Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Jimmy Martin
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Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#1

Beitrag von Jimmy Martin » 20.03.2014, 21:36

Zuallererst mal Hallo an Alle Gitarren enthusiasten , Ich Les hier seit einiger zeit mit und finde euer Forum Höchst intressant und inspirierend deswegen hab mich Gerade eben mal registriert , weil ich seit einem halben jahr Folgendes Projekt im Kopf habe :

http://www.thomann.de/de/gibson_sgspecialfaded_wc.htm


Dieses modell von Gibson hab ich seit einem jahr und Sie ist eigentlich Super , was die bespielbarkeit angeht und was die Generelle Verarbeitung betrifft (Gibson typisch eben) Nur ist das ja ein SEHR abgespecktes Modell und ich Möchte Sie zuerst mal Mit Klassischem Nitro Cellulose Lack lackieren . (danach noch Schaller Mechaniken , etwas edelere Potiknöpfe , Pickupabdeckungen , oder gleich Originale P.A.Fs , Schlagbrett und EVTL. Ein bigsby Vibrato , alles nach und nach zuerst das lackieren )
Also im Grunde aus einer "billig" Gibson eine edele Custom Axt machen , das Potential ist vorhanden ..

So Jetzt würde ich natürlich nicht einfach drauflos lackieren , Elektrik und alle teile abmontieren und ALLES abkleben was nicht Lackiert werden soll ist klar , da hab ich mich schon durch tausende seiten gelesen , ich hab auch einen Super geeigneten trockenen belüfteten kellerraum wo ich das alles machen kann .

Die erste frage ist , Was ist das für ein untergrund ?, soweit man sehen kann ist der Porenfüller schon angewendet worden , aber wie gehe ich vor ?
Schnellschleifgrund auftragen
http://www.gitarre-bestellen.de/product ... arent.html
Dieses Produkt hab ich mir gedacht
dann abschleifen(bzw. anschleifen) und danach diesen Lack :
http://www.gitarre-bestellen.de/product ... stein.html
Schicht für schicht auftragen und polieren , bis gewünschter glanz und optik entstanden ist ?

zusammen mit dem Cherry red sollte durch das transparente bernsteinfarbene ein schönes warmes rot entstehen ..
Also Leute für anregungen , tipps und Hilfe Wäre ich wirklich dankbar und werde selbstverständlich auch fotos machen

:)

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#2

Beitrag von Meik » 20.03.2014, 21:44

Hast du nen kompressor und ne lackier pistole? Willst du mit ner Dose lackieren? Hast Du schon mal sowas lackiert?

Willst du auch was an den Inlays machen?

Jimmy Martin
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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#3

Beitrag von Jimmy Martin » 20.03.2014, 22:36

Also an den Inlays will ich nichts machen , kompressor und Lackierpistole werd ich noch besorgen , ja ich hab schon mal eine Holzkiste lackiert zwar nicht mit Nitrocellulose lack aber ich trau mir das definitiv zu ..

würde das babe auch ordnungsgemäss frei hängend lackieren , Atemschutz benutzen , auf den richtigen abstand achten , nicht zu viel bzw dicke lagen sprühen und dazwischen immer 24 st. trocknen lassen , Platz und so ist alles vorhanden ,also dieses Gibson modell lädt doch geradezu ein sie zu Modden ..

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#4

Beitrag von Walterson » 21.03.2014, 08:39

So lange man sich nicht an die Inlays, das eingelegte Logo auf der Kopfplatte (bei den "günstigen" ist es nur auflackiert) und das Griffbrettbinding macht, sieht jeder auf den ersten Blick, dass es eine verbastelte "billige" Gibsons ist. Wenn man da nicht dran will, würde ich es ehrlich gesagt eher lassen....
VG
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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#5

Beitrag von Izou » 21.03.2014, 10:12

Nitrolackierung gleich zum anfangen? :shock: Ich würde da mal langsam rangehen, da brauchst du schon Erfahrung im lackieren. Wenn die Lackierung nicht sauber gemacht wurde, sieht das einfach gelinde gesagt besch...en aus.
Die Mechaniken und die Elektrik austauschen, so wie du es vor hast, würde ich auch machen, dann ist aber gut.

Izou
Gruss Marcel

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#6

Beitrag von Jimmy Martin » 21.03.2014, 10:54

Dafür dass das hier ein Gitarren Bau Forum ist seid ihr ganz schön "ermutigend"
Wir werden sehen

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#7

Beitrag von Izou » 21.03.2014, 14:11

Tja, wie gesagt, die Meisten hier haben zuerst einfach begonnen, bevor sie sich an so was wie Nitrolack gewagt haben. Ich selber baue nun schon eine längere Zeit Gitarren, und konnte mich bis jetzt nicht dazu durchringen Nitrolack, welcher sehr aufwendig zu lackieren ist, anzuwenden. Denn wenn das Resultat in die Hose geht, dann wird der Aufwand dies wieder zu beheben, relativ hoch. Aber wie gesagt, dass ist meine Meinung dazu.

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Gruss Marcel

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#8

Beitrag von Simon » 21.03.2014, 14:47

Habe schon einige Gitarren mit Nitrolack gefinished, und ich finde ihn nicht schwerer zu verarbeiten als andere Lacke; es benötigt nur mehr Zeit!
Zu deinem Projekt: Welches Finish hat die Gitarre denn jetzt? Ist das Worn-Finish nicht offenporig?

Du kannst das sicher schaffen; musst dir aber im klaren sein das es sehr viel Arbeit ist… aber es geht auf alle Fälle! Nur nicht entmutigen lassen ;)

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#9

Beitrag von Jimmy Martin » 21.03.2014, 15:45

Hey filzkopf danke für den zuspruch (clap3)

, eben , ich weiss dass man mindestens 10 lagen machen sollte mit jeweils 24 std. trockenzeit , jedesmal nur einen schleier drüberziehen und vor allem nicht zulange an einer stelle bleiben , der richtige abstand ist wichtig und es sollten ca. zimmertemperaturen herrschen . Am ende sollte es dann trotzdem insgesamt eine dünne lack "haut" sein die sich makkellos über das instrument zieht . Das Cherry red würde ich mit bernsteinfarbenem Klarlack überziehen bis so eine art "vintage red" entsteht

Ich hab die zeit , ich hab den Platz , ich kann ordnungsgemäss frei hängend lackieren (also die Gitarre , nicht ich .. :badgrin: )
Und beim Arbeiten mit der pistole immer zuerst auf einen alten karton etc. ansprühen , damit es keine lacknasen gibt .
das Finish wird bei Gibson als "Nitro cellulose " finish betitelt , schon in ein3m anderen bekannten forum hat man mir das bestätigt , also im grunde echt beste vorraussetzungen um dann weiter mit nitro cellulose lack zu arbeiten .
evtl könnte es sein dass da noch so ne wachs schicht drauf ist ,die dann nat. weg müsste .
Die ganze vorarbeit fällt weg , was meines erachtens fast schwieriger ist als das lackieren an sich , man sieht auch deutlich den porenfüller .

Wie gesagt dieses Modell von Gibson Lädt geradezu ein sie zu veredeln :-p

-

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#10

Beitrag von Poldi » 21.03.2014, 16:00

Dann hau rein....
Und denk dran uns mit Fotos zuzuschmeißen.

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#11

Beitrag von capricky » 21.03.2014, 16:53

Izou hat geschrieben:Tja, wie gesagt, die Meisten hier haben zuerst einfach begonnen, bevor sie sich an so was wie Nitrolack gewagt haben. Ich selber baue nun schon eine längere Zeit Gitarren, und konnte mich bis jetzt nicht dazu durchringen Nitrolack, welcher sehr aufwendig zu lackieren ist, anzuwenden. Denn wenn das Resultat in die Hose geht, dann wird der Aufwand dies wieder zu beheben, relativ hoch.
Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? ;)
Nitrolack ist gleich nach Schellack am einfachsten zu verarbeiten und zu bearbeiten. Die Arbeit damit verzeiht die meisten Fehler, deshalb ist er ja so beliebt im Instrumentenbau und nicht wegen seiner "Klangeigenschaften", wie immer getönt wird. Man kann ihn streichen, spritzen, mit dem Ballen auftragen, kann Wachs und Porenfüller auf Ölbasis überlackieren, schleifen und polieren und wenn was schiefgegangen ist, kann man ihn mit Verdünnung relativ leicht entfernen. Das alles kann man so mit keinem anderen Lack.
Nachteil - er stinkt ... das können andere Lacke aber auch.

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#12

Beitrag von Jimmy Martin » 21.03.2014, 20:17

@ Poldi :
Fotos Mach ich von allen arbeitsschritten , ich hab jetzt noch nicht angefangen , weil ich mir nochmals möglichst viele infos und vor allemdas richtige material besorgen will , deshalb bin ich für jeden tipp dankbar .

@Capricky :
Ich denke auch dass die SG , so ganz ohne bindings und aufwändige verzierungen schon ein relativ Gutes "anfängermodell" ist
Und das Nitrolack keine Klangverändernden eigenschaften hat spricht für ihn , ich hab ne Ibanez MT-2 und da ist soviel lack drübergeknallt ...deswegen klingt die auch so dumpf :( (kein Nitro ..)
Dann hab ich ne 54 er roadworn mit Nitrolack und das Ding ist Obergenial und ausserdem meine lieblingsaxt seitdem ich die bünde schön rund hab machen lassen (Das haben sie halt bei Fender nicht drauf , jedenfalls in den "normalen " segment.)

Deswegen ist Nitrolack schon mit das beste , es sei denn so ein altes geigenharz oder schellack , naja wirklich ahnung hab ich da noch nicht so davon .. :roll:

Was für ein Farbton mir halt extrem gut gefällt ist dieses Rot
http://www.thomann.de/de/gibson_sg_stan ... s_2013.htm
Nennt sich "Aniline Dye" irgendwie ausgebleichtes rot , also jedenfalls soll das teil in die richtung gehen auch einteiliges schlagbrett und klassische pickupabdeckungen
.(Gealterte mechaniken etc. ?? mal sehn )
Äxte sind einfach was GEILES :p

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#13

Beitrag von Poldi » 21.03.2014, 21:37

Mach Dich mal frei von dem Gedanken das der Lack bei einer E-Gitarre klangverändernde Eigenschaften hat.
Ansonsten ein gutes Projekt das mit etwas Geschick und Mühe bestimmt schön wird.

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#14

Beitrag von capricky » 21.03.2014, 21:44

Jimmy Martin hat geschrieben:
@Capricky :
Ich denke auch dass die SG , so ganz ohne bindings und aufwändige verzierungen schon ein relativ Gutes "anfängermodell" ist
Und das Nitrolack keine Klangverändernden eigenschaften hat spricht für ihn , ich hab ne Ibanez MT-2 und da ist soviel lack drübergeknallt ...deswegen klingt die auch so dumpf :( (kein Nitro ..)
Dann hab ich ne 54 er roadworn mit Nitrolack und das Ding ist Obergenial und ausserdem meine lieblingsaxt seitdem ich die bünde schön rund hab machen lassen (Das haben sie halt bei Fender nicht drauf , jedenfalls in den "normalen " segment.)
Lass bitte ab von diesen (Nitro-) Lackgeschichten, das ist schlichter Nonsens. Wenn ich könnte wie ich wollte würde ich aus Qualitätsgründen grundsätzlich Polyesterlack verarbeiten, das ist aber für einzelne Gitarren und Gelegenheitslackierer viel zu aufwändig.
Dass Deine Ibanez dumpf klingt, hat absolut nichts mit dem Lack und seiner Schichtdicke zu tun. ...und "runde Bünde" bleiben auf Fendern auch nicht lange "rund".

Wenn auf Deiner Gitarre bereits Porenfüller ist, brauchst Du keinen Schnellschleifgrund aufbringen. Dann sind auch keine 10 Lackschichten notwendig, dann reichen gut gespritzt schon 3 Schichten. Anschließend feinschleifen und aufpolieren/schwabbeln.
Alte Kartons ansprühen, verhindert keine Lacknasen, Übung und Erfahrung verhindert das und wenn das zu lackiernde Teil liegt, nicht hängt! Ich schätze, Du hast Dich zum größten Teil auf falschen Seiten informiert: :cry:

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#15

Beitrag von bea » 21.03.2014, 22:36

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du die bisherige Farbe drauflassen und drüber lackieren.
Jimmy Martin hat geschrieben: zusammen mit dem Cherry red sollte durch das transparente bernsteinfarbene ein schönes warmes rot entstehen ..
Es sollte durch die zusätzlichen Schichten vor allem dunkler werden.

Mein spontaner Eindruck aus den beiden Fotos vom großen T war aber, dass sich der Farbton der teuren SG durch vorsichtiges Glattschleifen der bisherigen Oberfläche und dann einfach transparente Lackierung ergeben könnte. Durch das Anschleifen wird die bisherige Farbschicht ja dünner und damit von sich aus transparenter.
Wenn nicht, wirst Du wohl in den sauren Apfel beißen müssen, die alte Farbe komplett zu entfernen und die Lackierung vollständig aufzubauen.

Für eine gute Beschaffenheit der lackierten Oberfläche dürfte das bisherige worn-Finish etwas zu unsauber sein. Außer Du machst den Job wirklich Gibson-typisch, indem Du eine halbe Tonne Farbe draufsprühst und das dann glatt auspolierst. Dann sieht man eben (wie bei meinem Gibson-Bass) die rauhe Farbfläche unter der glatt polierten klaren Lackschicht.



An Deiner Stelle würde ich mir eher die Mühe machen, den Nitrolack in vielen dünnen Schichten mit dem Ballen aufzutragen.
LG

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#16

Beitrag von Jimmy Martin » 21.03.2014, 23:22

@Beate
Gut , also sind 10 schichten deiner meinung zu viel , könnte durchaus sein , wenn der Bernsteinton zu stark ist ..
dann eben zuerst solange Bernstein bis der gewünschte effekt da ist und dann nochmal ganz klarer.
Es ist von mir ja gewünscht dass man die ursprüngliche beschaffenheit sieht . ;)
Das Mit dem Ballen auftragen hatte ich auch schon erwogen. Dazu muss man den nitrolack weiter verdünnen ? Und was für ein material kann ich zum auftragen nehmen , darf ja bestimmt kein fusselndes material sein .

Aber eigentlich bevorzuge ich die Sprühpistole , weil es gleichmässiger und zügiger vonstatten geht , ich find die Finishes von Gibson ziemlich gelungen und bezweifele dass man "ne tonne " farbe braucht :p

@Capricky :
zuerst meinst du dass es machbar wäre und nitro lack ziemlich easy und im letzten post dann rätst du mir ab ..Also Nitro Cellulose lack ist halt vielleicht geschmackssache und die ganzen Stümperhaften Gitarrenbauer wie Gibson , Fender und wie sie alle heissen , haben keine ahnung , Polyesterlack ist eh besser , und wenn ich an meiner ibanez eine stelle entdeckt hab wo mind.mal ein viertel centiMETER lackdicke zu erkennen ist hat das auf den klang (besonders im trockenen Akustischen zustand) keine bedeutung ?
Ich bin etwas verwirrt
Aber mach es sowieso :o

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#17

Beitrag von Jimmy Martin » 22.03.2014, 00:14

Holz schwingt , richtig ?, da sind wir uns ja wohl alle einig , und das eine e-Gitarre auch zuerst mal eine akustische gitarre ist , dürfte auch klar sein , wenn auch nicht in dem maße wie eine akustik gitarre und deshalb werden auch diese schwingungen mit verstärkt (klopft mal aufs holz einer axt wenn der amp aufgedreht ist ..)
Wenn ich jetzt eine viertel mm schicht Polyesterlack draufknalle ist das wie Elvis der seine Martin D-45 mit einem Lederanzug vor seinen "epilleptischen" anfällen schützen musste , der Sound litt definitiv ..
Also Ich werd genau in der klassischen art mit Nitro lack arbeiten und keinesfalls mit Polyester ;)
Und das mit dem "ansprühen" auf einem stück karton hab ich nicht nur einmal gesehen , und erklärt sich durchaus falls die düse verstopft ist kommt der "rotz" auf den karton und nicht auf das objekt ..

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#18

Beitrag von bea » 22.03.2014, 00:24

Jimmy Martin hat geschrieben: Aber eigentlich bevorzuge ich die Sprühpistole , weil es gleichmässiger und zügiger vonstatten geht
Wenn Du Dich mit der Sprühpistole wohler fühlst, dann mache das.
ich find die Finishes von Gibson ziemlich gelungen und bezweifele dass man "ne tonne " farbe braucht
Ich besitze einen Gibson Les Paul Junior DC Bass in Pelham Blue. Bei diesem sieht man in der blauen Lackschicht die Porenstruktur und auch ein paar kleinere Unregelmäßigkeiten. Diese Schicht wirkt ein wenig lieblos aufgetragen, genauso lieblos, wie man es in einem der großen Läden bei gar nicht so wenigen der dort ausgestellten Instrumente mit Worn-Finish sehen kann. Die eigentliche Oberfläche ist jedoch spiegelglatt. Man kann gut erkennen, dass die farblose Lackschicht ziemlich dick ist - so dick, dass sie die Poren füllt und glatt poliert werden konnte. (Ich besitze übrigens auch noch eine weiße SG. Die ist tadellos lackiert.)
zuerst meinst du dass es machbar wäre und nitro lack ziemlich easy und im letzten post dann rätst du mir ab .
Das lese ich anders: Capricky schreibt, dass er grundsätzlich Polyesterlack verwenden würde wenn er die Wahl hat. Seine Aussage zu den "Lackgeschichten" bezieht er nach meiner Lesart auf Geschichten von den klangbildenden Eigenschaften des Lacks bei Solid-Body-Gitarren (wie bereits weiter oben im Thread). Ich musste allerdings zweimal hinschauen...

Capricky schrieb aber vor allem, dass er Nitrolack als für Gelegenheitslackierer geeigneter hält als Polyesterlack.

Wichtig fände ich vor allem, an einer unauffälligen Stelle zu testen, ob sich der verwendete Lack mit dem vorhandenen Finish verträgt.
LG

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#19

Beitrag von Jimmy Martin » 22.03.2014, 11:35

Beate :
Danke für die Vielen tipps :)
Dass man bei Gibson schon mal ein "montagsmodell" erwischt hab ich auch schon öfters gehört , ich stell mir das auch nicht gerade wie bei einem Luthier vor dort sondern eher knallharte Produktion ..
Trotzdem bei den wirklich wichtigen sachen wie saitenlage einstellung hab ich mit der "billig" SG glück gehabt , sie ist astrein in der hinsicht und vor allem wenn ich die Bünde mit meiner Roadworn Strat Vergleiche haben sie Bei Gibson einen deutlich besseren job gemacht , kann es sein dass da auch die Günstigen äxte ge PLEK t werden ?

Naja die Stimm mechaniken sind auch Sche...se :p

Ok , ich hab den Capricky dann wohl auch falsch verstanden , bzw. gestern bisschen viel input zu dem thema bekommen(hab in nem anderen forum noch einen thread über das thema.. (whistle) )
wenn man dann eine normale polyesterlackierung hinbekommt sollte das auch nicht schlechter oder besser für den klang sein als Nitro Cellulose lack , bei meiner Ibanez find ich es jedenfalls viel zu dick und man sieht übrigens an einer stelle wo der lack abgeplatzt ist sogar die lackschichten , was insgesamt nicht so professionell wirkt ..
Dann einigen wir uns darauf dass bei richtiger anwendung beide lackarten ihre vorteile und berechtigung haben und Für mich hat Nitro halt auch die bessere Haptik und ist passender für ein instrument dass in die vintage richtung geht .


Das mit dem Probesprühen an einer nicht sofort sichtbaren stelle hab ich auf jeden fall auch vor :)

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#20

Beitrag von 12stringbassman » 22.03.2014, 19:46

Au ja, ich hole gleich Bier und Popcorn ;) :lol:
Jimmy Martin hat geschrieben:Holz schwingt , richtig ?, da sind wir uns ja wohl alle einig , und das eine e-Gitarre auch zuerst mal eine akustische gitarre ist , dürfte auch klar sein , wenn auch nicht in dem maße wie eine akustik gitarre und deshalb werden auch diese schwingungen mit verstärkt (klopft mal aufs holz einer axt wenn der amp aufgedreht ist ..)
Eine Elektro-Gitarre ist eine Elektro-Gitarre und eine Akustik-Gitarre ist eine Akustik-Gitarre.

Professor Manfred Zollner hat den Sachverhalt mal so beschrieben (sinngemäß aus dem Gedächtnis wiedergegeben, ich finde das Original-Zitat gerade nicht):

Wenn jemand in einem an den Konzertsaal grenzenden Raum mit geöffneter Türe der Aufführung im Saal lauscht, merkt er einen großen Unterschied, wenn die Türe zum Saal geschlossen wird. Die Leute im Saal werden keine Klangänderung feststellen können, egal ob die Türe zum Nebenraum geöffnet oder geschlossen ist (jedenfalls dann nicht, wenn sie die Türe gar nicht bemerken ;) ).

Im übertragenen Sinn verhält es sich mit einer Massivholz-Strom-Gitarre. Akustisch mag sich was am Klang ändern, wenn dicker oder dünner Lack drauf ist oder ein Schlagbrett oder nicht oder grüne oder rote Flaschengummis über die Gurtpins gezogen sind.

Du wirst Deine Elektro-Gitarre aber auf der Bühne oder im Studio nie mit dem Mikrofon verstärken/aufnehmen wie eine Akustik-Gitarre, sondern mit den im Instrument eingebauten Magnet-Tonabnehmern verstärken. Und die interessiert das nicht, wie dick der Lack ist.

Der von Dir angesprochene Zusammenhang wird immer wieder gerne in der sog. "Fachpresse" lang und breit ausgewalzt und immer wieder von den Schreiberlings-Kollegen und Anzeigenkunden des Heftels unreflektiert nachgeplappert. Der Wahrheitsgehalt von Unsinn wird mit der Anzahl an Wiederholungen aber nunmal nicht größer ;)
Aber wenn diese Schreiberlinge sich an die physikalischen Fakten halten würden, hätten die bald nicht mehr viel zu schreiben, um ihre Hefteln vollzukriegen. :roll:
Jimmy Martin hat geschrieben:Wenn ich jetzt eine viertel mm schicht Polyesterlack draufknalle ist das wie Elvis der seine Martin D-45 mit einem Lederanzug vor seinen "epilleptischen" anfällen schützen musste , der Sound litt definitiv ..
Der King spielte doch aber auf einer Akustik-Gitarre, oder ned?
Da ist die Geschichte tatsächlich ganz anders gelagert.
Bei meiner Byrdland konnte ich das schön beobachten. Ich hatte sie ohne Pickup-Fräsungen und ohne Potis mit Saiten bespannt und kurz angespielt: richtig laut voll.
Mit PUs und schweren Messing-Knöppen in der Decke war davon nicht mehr viel übrig, aber das ist ja in erster Linie eine Elektro-Gitarre und keine akustische. Und elektrisch klingt sie richtig gut.

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#21

Beitrag von capricky » 22.03.2014, 20:43

Also was die Martin nun weniger schwang, hat Elvis mit den Hüften mehr geschwungen. Nur dank dieser Zwangskompensation wurde er ein Star - "Elvis the pelvis".
Was "lernt" uns das? ... "Aus der Not eine Tugend machen!".

Bald wird der Themenstarter selbst erfahren, was dieser Spruch inhaltlich bedeutet, wenn er mit seinen gegenwärtigen theoretischen und praktischen Lackierkenntnissen eine günstige Gibson zu einer wahrscheinlich sehr ungünstigen Gibson gesprüht haben wird.

Ich wünsche auf jeden Fall gutes Gelingen und "good vibrations"!

capricky ;)

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#22

Beitrag von bea » 22.03.2014, 22:31

Naja, viel kann ja nicht passieren. Im Zweifelsfall gehts halt schief. Dann kann man den Lack ja wieder entfernen. Auch da ist Nitro ganz klar anfängerfreundlich und deshalb sogar für mich geeignet - mit ner scharfen Ziehklinge ist das Zeug ruck zuck wieder unten.

Für den Fall der Fälle bleibt dann ja noch ein wohlbekanntes klassisches Design:

Bild
LG

Beate

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#23

Beitrag von Jimmy Martin » 23.03.2014, 12:20

@Beate :
Wenigstens traut eine mir bisschen was zu :)
Die SG die du geuppt hast ist doch dem Erich seine ?
Gibts auch ein nettes video wo er erklärt wie sie funktioniert ...was ja damals noch relativ neu war .
Für mich wär das allerdings zuviel , ich finde eine "axt" soll farblich eher einfarbig sein und durch sich selbst wirken , trotzdem legendär .
@Capricky , Wie gesagt , dies ist doch ein "Gitarrenbau" Forum ?
Und ich will ja schliesslich "nur" eine SG mit klarem nitrolack überziehen , weil mir das matte finish nicht gefällt , deshalb dachte ich es wäre eine gute idee sich hier mal zu reggen , um von leuten die das vielleicht schon mal gemacht haben ein paar tipps zu bekommen ..
Ich kenne mich mt Gitarren sehr wohl aus 7 Stück darf ich mein eigen nennen habe schon mehrmals äxte erfolgreich Auseinander und wieder zusammengebaut , selbst Pickups verlötet und auch schon das e- fach meiner strat komplett mit abschirmfolie , stoffkabeln und einem humbucker in singlecoil eingebaut , etc.

Was ich mir gewünscht hätte wären wirklich paar mehr tipps oder Anregungen ..aber gut wir werden sehn

Zum Thema E-gitarren und Frequenzen die durch den Pickup übertragen werden hat mich das gesagte hier definitiv nicht überzeugt , eigene erfahrungen sagen ganz klar was anderes oder er hier: (ich kenn ihn persönlich und er HAT definitiv Ahnung von was er spricht )
http://www.youtube.com/watch?v=fmIDShDe8Ng

Er ist jedenfalls der meinung dass die Hölzer einen enormen einfluss haben , der deutlich spürbar ist
Alleine die tatsache ob eine Gitarre einen geleimten hals oder verschraubt hat ist HÖRBAR ..
Oder warum wollen manche Leute strats mit Sumpfeschenkorpus und Metaläxte sind meistens aus mahagoni ?
Weil das sustain länger anhält , weil der sound härter oder weicher anspricht ?
Alles Faktoren die für den Sound von Eminenter bedeutung sind .
Noch ein Beispiel , Die Danelectro Klampfen aus Masonit (im prinzip Sperrholz) , das sind nicht nur die "Lipstick" Pickups die dieses Modell so Einzigartig macht ..

Wenn man nur im extrem verzerrten bereich musiziert ist es vielleicht so dass man da keine wirklichen unterschiede in den "elektrisch verstärkten , mit draht bespannten Brettern" mehr hört sondern die Pickups dann dominieren , aber ansonsten , Nö :)

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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#24

Beitrag von capricky » 23.03.2014, 13:06

Jimmy Martin hat geschrieben: @Capricky , Wie gesagt , dies ist doch ein "Gitarrenbau" Forum ?
..... deshalb dachte ich es wäre eine gute idee sich hier mal zu reggen , um von leuten die das vielleicht schon mal gemacht haben ein paar tipps zu bekommen ..
Ja, aber leider verspüre ich deutlich eine gewisse "Beratungsresistenz", vor allem gegenüber zielführenden Tipps. Dann schreibst Du permanent dieses platte "Pseudogitarrenbauerspielerinsiderwissen" vor Dich her, da kräuselts einem die Zehennägel. Das müsste man erstmal wieder auf Null stellen und nochmal ganz von vorne aufbauen. Dazu fehlt mir allerdings jegliche Motivation, weil ich die Erfolgsaussichten für sehr gering einschätze. :cry:
Es tut mir leid, dass ich so deutlich wurde, "durch die Blume" würdest Du wohl nicht wahrnehmen.

capricky

Jimmy Martin
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Re: Günstige Gibson SG Special Plus soll Lackiert werden

#25

Beitrag von Jimmy Martin » 23.03.2014, 13:38

Wenn noch jemand nützliche tipps hat , ausser mich vom Nitrolackieren meiner SP abzuhalten , nehm ich die gerne an :)

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