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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 24.01.2020, 08:51
von Gerhard
Yaman hat geschrieben:
24.01.2020, 07:53
Wie dick darf Holz sein, damit ich es mit einem Biegeeisen biegen kann? Hängt wahrscheinlich auch von der Holzart ab. Ich habe Esche.
2mm gehen gut. Das Maximum hängt vom Biegeradius ab ;)

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 30.01.2020, 14:20
von Yaman
Welcher Hersteller stellt Plektren aus PPS (Polyphenlene Sulfide) her, bzw. wo bekommt man diese?

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 30.01.2020, 15:53
von chimaere
Yaman hat geschrieben:
30.01.2020, 14:20
Welcher Hersteller stellt Plektren aus PPS (Polyphenlene Sulfide) her, bzw. wo bekommt man diese?
Es gibt von Fernandes PPS-Plektren (heißen auch so).

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.01.2020, 07:53
von Yaman
Danke. Gibt es aber nur in Japan oder über ebay.com ebenfalls aus Japan zu unverschämten Preisen.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.01.2020, 09:26
von Docwaggon
ich habe festgestellt, dass bei meiner ibanez jbm20 mit edge II tremolo die tiefe E saite zu hoch steht.
wenn ich die anleitung richtig deute dann kann man die einzelnen reiter nicht in der höhe verstellen sondern nur das ganze tremolo neigen.

wenn ich die action der einzelnen saite tiefer legen möchte dann muss ich wirklich den reiter tiefer feilen ?
gibt es dafür ersatz wenn ich es versaue bzw. wieder dünnere saiten nutzen möchte ?

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.01.2020, 09:46
von micha70
Hast Du das schon auseinandergebaut? Könnte auch eventuell nur ein Grat sein der weg müsste. Wenn nicht und man ihn zu tief feilt könnte man auch wieder mit Messingshims arbeiten wie man es bei der Lock-Nut auch gerne mal macht. Die gibt es immer als Ersatz.

LG
Micha

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.01.2020, 11:12
von Docwaggon
zerlegt habe ich es noch nicht.

die saite steht gut 1-1,5mm zu hoch.
ich merke das nicht unbedingt an der saite selber sondern daran, dass die A saite im vergleich dazu sehr tief steht.
für die E saite müsste ich das nicht ändern, das mit dem plek für die A saite tiefer eintauchen zu müssen fällt mir aber auf und das will ich beheben.
wenn ich mit der radiuslehre prüfe dann kann ich sehen dass die E saite zu hoch steht, der rest liegt auf eine schönen bogen.

die idee mit dem unterfüttern ist aber gut : ich könnte den reiter der A saite anheben, generell bin ich mit der action ja zufrieden

der saitensatz ist der originale saitensatz (011-056), nur von drop C auf D standard gestimmt

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.01.2020, 12:03
von micha70
Hi!

1,5mm :shock: Da würde ich eher vermuten es wurde falsch montiert und die Reiter vertauscht. Je mittigen, je höher. Check das mal als erstes.

LG
Micha

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.01.2020, 12:16
von KNGuitars
würde auch auf vertauschte reiter tipen, vermutlich nichtmal mit der B-Saite, sonder sogar mit D oder G Saite ...

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.01.2020, 13:29
von Docwaggon
gute idee, das schau ich mir am wochenende mal an

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 01.02.2020, 13:35
von 100WChris
Servus,
ich suche einen Schaltplan oder ein DIY-Projekt für einen kleinen Übe-Verstärker: Gitarre/Bass In, Aux In für Playback-Zuspielung und Kopfhörerausgang. Sollt's doch geben, dachte ich, aber ich find irgendwie nix :( Hat jemand vielleicht einen Tipp?

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 01.02.2020, 13:41
von Rallinger
100WChris hat geschrieben:
01.02.2020, 13:35
Servus,
ich suche einen Schaltplan oder ein DIY-Projekt für einen kleinen Übe-Verstärker: Gitarre/Bass In, Aux In für Playback-Zuspielung und Kopfhörerausgang. Sollt's doch geben, dachte ich, aber ich find irgendwie nix :( Hat jemand vielleicht einen Tipp?
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 01.02.2020, 13:42
von 100WChris
Perfekt! Vielen Dank!

Streichmaß in der "Taille" der Gitarre

Verfasst: 17.02.2020, 21:42
von Sven
Wie verwendet ihr ein Streichmaß im Bereich der Taille der Gitarre?
Mit dem Anschlag eines Streichmaßes an einer geraden Kante entlang zu fahren oder an einer konvexen Kurve, wie z.B. dem Oberbug oder Unterbug der Gitarre, ist ja kein Problem, und der Schnitt hat immer den gleichen Abstand zur Kante. An einer konkaven Stelle wird das Streichmaß aber durch die Breite seines Anschlags aus der Kurve herausgehoben und der Schnitt hat einen zu geringen Abstand zur Kante.
Was ist da die beste Methode?
An der Stelle einfach vorsichtig per Hand schneiden?

@Gerhard Ich würde auch gerne Deinen Tipp hören.

Sven

Re: Streichmaß in der "Taille" der Gitarre

Verfasst: 18.02.2020, 09:29
von Gerhard
Sven hat geschrieben:
17.02.2020, 21:42
Wie verwendet ihr ein Streichmaß im Bereich der Taille der Gitarre?
Mit dem Anschlag eines Streichmaßes an einer geraden Kante entlang zu fahren oder an einer konvexen Kurve, wie z.B. dem Oberbug oder Unterbug der Gitarre, ist ja kein Problem, und der Schnitt hat immer den gleichen Abstand zur Kante. An einer konkaven Stelle wird das Streichmaß aber durch die Breite seines Anschlags aus der Kurve herausgehoben und der Schnitt hat einen zu geringen Abstand zur Kante.
Was ist da die beste Methode?
An der Stelle einfach vorsichtig per Hand schneiden?
Das Streichmaß ist ja eigentlich ein Werkzeug zum Markieren und anzeichnen. Du willst hier aber den Falz für die Randeinlagen schneiden, nehme ich an? Ein Streichmaß ist das falsche Werkzeug für diesen Job. Wenn du nicht fräsen willst, würde ich mir so einen Randschneider bauen:
_DSC9884.JPG
der ist wesentlich schmäler und dadurch wird die Kurve in der Taille nicht so stark verfälscht.

Re: Streichmaß in der "Taille" der Gitarre

Verfasst: 18.02.2020, 22:45
von Sven
Gerhard hat geschrieben:
18.02.2020, 09:29
Das Streichmaß ist ja eigentlich ein Werkzeug zum Markieren und anzeichnen. Du willst hier aber den Falz für die Randeinlagen schneiden, nehme ich an? Ein Streichmaß ist das falsche Werkzeug für diesen Job. Wenn du nicht fräsen willst, würde ich mir so einen Randschneider bauen:
_DSC9884.JPG
der ist wesentlich schmäler und dadurch wird die Kurve in der Taille nicht so stark verfälscht.
Hallo Gerhard,
vielen Dank für Deine Antwort!
Die Streichmaße, die ich bisher gesehen habe (z.B.: jenes, welches ich verlinkt habe), waren immer mit Klinge, also zum Schneiden.
Der von dir gezeigte Randschneider löst natürlich mein Problen, weil der Anschlag nicht plan ist, sondern eine Rundung hat, deren Radius geringer ist, als die Taille der Gitarre. Am Oberbug und Unterbug müsstest du Deinen Randschneider aber sorgfältig mit der Hand führen, damit der Arm mit der Klinge immer senkrecht auf der Zargenrundung steht. Das sollte aber machbar sein.
In Summe ist Dein Randschneider, denke ich, das bessere Werkzeug.
Sowas müsste es doch fertig zu kaufen geben?

Sven

Re: Streichmaß in der "Taille" der Gitarre

Verfasst: 19.02.2020, 08:50
von Gerhard
Sven hat geschrieben:
18.02.2020, 22:45
Der von dir gezeigte Randschneider löst natürlich mein Problen, weil der Anschlag nicht plan ist, sondern eine Rundung hat,
Nein, der ist plan und hat zwei Stück Bunddraht eingesetzt und ist dadurch sehr einfach zu führen, weil man das Messer nicht verkanten kann. Das Messer ist.. ach lassen wir das, ich zeig dir einfach Bilder...
DSC00308.JPG
DSC00309.JPG
Der Anschliff des Messers ist so, dass man schieben und ziehen kann, je nachdem was grad besser zur Faserrichtung passt.
Insgesamt braucht man natürlich ein bisschen Übung im Umgang damit, aber spätestens nach einer Gitarre kann man es.
Sven hat geschrieben:
18.02.2020, 22:45
Sowas müsste es doch fertig zu kaufen geben?
Jein - es gibt etwas ähnliches. Suche bei Dictum nach "Schneidzeug".

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 22.02.2020, 13:28
von Svenson
Weiß zufällig jemand wie solche Flecken beim Beizen entstehen können? Ich wüsste gern ob es ein Anwendungsfeheler ist oder ob es am Holz liegen kann. Beim Trocknen der Beize war der Korpus flächendeckend damit versehen. An den gezeigten Stellen ist es nach der Trocknung so geblieben:
DSC00953.JPG
DSC00952.JPG
Grüße

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 22.02.2020, 14:12
von kehrdesign
Das sieht aus wie simple Löcher, das große im oberen Bild wie ein ausgedübeltes Loch (so wie man Astlöcher ausbohrt und dübelt). Dass letzteres auf diesem relativ weich gezeichneten Hintergrund sich so scharf abhebt, wirkt nahezu unglaubwürdig; sieht mehr nach Fotomontage aus, was ich dir aber keinesfalls unterstellen will. Ansonsten bin ratlos.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 22.02.2020, 14:44
von Svenson
Im oberen Bild sind tatsächlich ein Dübel und ein Bohrloch zu sehen.
Im unteren drei Bohrlöcher.
Die meinte ich aber nicht sondern das fleckige in der rot/braunen Beize.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 22.02.2020, 21:48
von penfield
Svenson hat geschrieben:
22.02.2020, 13:28
Weiß zufällig jemand wie solche Flecken beim Beizen entstehen können? Ich wüsste gern ob es ein Anwendungsfeheler ist oder ob es am Holz liegen kann. Beim Trocknen der Beize war der Korpus flächendeckend damit versehen. An den gezeigten Stellen ist es nach der Trocknung so geblieben:

DSC00953.JPGDSC00952.JPG

Grüße
Um welches Holz handelt es sich?
Kein Sperrholz oder Furnier?
Irgendeine Form der Untergrundbehandlung vor dem Beizen?

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 22.02.2020, 23:27
von Svenson
Es ist Riegelahorn, unbehandelt, 15mm stark. Ein Les Paul Top.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 24.02.2020, 09:06
von penfield
Svenson hat geschrieben:
22.02.2020, 23:27
Es ist Riegelahorn, unbehandelt, 15mm stark. Ein Les Paul Top.
Solche Flecken habe ich schon gesehen, allerdings eher bei saugfähigem Holz mit unregelmäßigen Faserverlauf, großen Poren und Bereichen unterschiedlicher Härte bzw. bei dünnem Furnier oder Sperrholz, offenbar bedingt durch den Kleber.

Sieht aus wie angeschliffene Poren (Wölbungsbereich) mit sehr tief eingedrungener Beize.
Vielleicht ein Übergangsbereich (Kern- und Splintholz)?

Da hilft wahrscheinlich nur großzügiger Materialabtrag.
Wenn die Farbe tief eingesogen ist, hilft aber auch das nicht immer bzw. vollständig.
Wenn es nur der Rand wäre, könnte man bursten, aber der Bereich unter der Brücke scheint auch recht stark betroffen.
Ich nehme an, du würdest lieber die Riegel herausarbeiten als mit (deckenden) Farben zu experimentieren...
Viele Beizen, auch wasserlösliche, sind auch in Spiritus löslich. Du könntest also versuchen ordentlich mit Spiritus zu waschen. Das hilft manchmal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 24.02.2020, 10:59
von kehrdesign
Hat pures Wasser (Wässern vorm Schleifen) ebensolche Flecken ergeben?

Wenn nicht, würde ich nach mehr oder weniger ausgiebigem Überschleifen den Grund anfeuernd versiegeln (z.B. mit Schellack) und dann mittels getöntem Lack das Burst sprayen. Da gehen nach meiner Erfahrung bspw. NC- o. 2K-Lacke recht gut. Andere Lacke, Öle (o. was sonst fürs Finish vorgesehen ist) können ggf. auch sowohl zum Versiegeln wie auch zum Tönen funktionieren. Auf jeden Fall aber alles erst mal auf einem Reststück testen, denn eine Garantie gibt's nicht.

Erscheinen die Flecken auch beim einfachen Befeuchten, kann eigentlich nur eine intensivere Färbung die störenden Flecken etwas überdecken oder man muss es einfach so akzeptieren.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 26.02.2020, 08:25
von Yaman
Da die Frage in meinem Thread scheinbar untergegangen ist, hier noch einmal: Funktioniert Epoxidharz genauso wie Wachs gegen Mikrofonie bei Pickups?