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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 14.07.2018, 08:14
von Maanowar
kehrdesign hat geschrieben:
13.07.2018, 10:34
Die bisherigen Versuche sind vielversprechend. Auch kommt (bei Verzicht auf Weißbeizen) die räumliche Wirkung feiner Holzstrukturen besser zur Wirkung.
Danke für die Anleitung. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

Ich hatte gestern alles abgeschliffen und es noch mal mit Spiritusbeize ausprobiert. Das gleiche Ergebnis mehr oder weniger. Es liegt tatsächlich am Holz. Esche hat mir bis jetzt immer mal wieder Freude bereitet. Bleibt aber trotzedm mein lieblingsholz. ich werde es mit dem getönten Klarlack probieren und versuchen das beste draus zu machen.

Vielen Dank noch mal Leute. Klasse Forum. Hier wird einem immer geholfen
(you rock)

Gruß,
Maan

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 14.07.2018, 11:11
von penfield
Maanowar hat geschrieben:
14.07.2018, 08:14
ich werde es mit dem getönten Klarlack probieren und versuchen das beste draus zu machen.

Vielen Dank noch mal Leute. Klasse Forum. Hier wird einem immer geholfen
(you rock)

Gruß,
Maan
Ein Tip - oder falls du es schon weißt, als Erinnerung:
Die Esche wird hier im Forum bezüglich ihrer Fähigkeiten Lack aufzusaugen gerne mit einem Schwamm verglichen.

Es ist daher vorteilhaft vor dem Lackieren die Poren zu verschließen, zB mit Epoxy o.Ä.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 14.07.2018, 12:03
von kehrdesign
Maanowar hat geschrieben:
14.07.2018, 08:14
... ich werde es mit dem getönten Klarlack probieren ...
Aber unbedingt darauf achten, dass sich Tönungsmittel und gewählter Lack vertragen; da gibt's mehrere Kombinationsmöglichkeiten.

Bei Verwendung von Pulverbeize unbedingt die Lösung mittels Filter von Rest-Schwebstoffen befreien, es werden aber auch im Fachhandel flüssige Tönungsmittel angeboten. Schellack als Grundierung und Tönungsbasis ist nach meiner Erfahrung am unproblematischten und für Decklackierung sowohl mit 2K- wie auch Nitro- geeignet.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 15.07.2018, 07:21
von Maanowar
penfield hat geschrieben:
14.07.2018, 11:11
Die Esche wird hier im Forum bezüglich ihrer Fähigkeiten Lack aufzusaugen gerne mit einem Schwamm verglichen.
Danke für den Tipp. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Dewegen wird nach dem Beizen erstmal grundiert.
kehrdesign hat geschrieben:
14.07.2018, 12:03
Aber unbedingt darauf achten, dass sich Tönungsmittel und gewählter Lack vertragen; da gibt's mehrere Kombinationsmöglichkeiten.

Bei Verwendung von Pulverbeize unbedingt die Lösung mittels Filter von Rest-Schwebstoffen befreien, es werden aber auch im Fachhandel flüssige Tönungsmittel angeboten.
Da werde ich mich erst mal schlau machen. Danke.

Gruß,
Maan

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 15.07.2018, 14:05
von Docwaggon
penfield hat geschrieben:
13.07.2018, 12:18
Maanowar hat geschrieben:
13.07.2018, 09:12
Dann hätte ich auch mit der Spiritusbeize keine Chance, oder?
Wenn es das ist, kann man da meines Wissens nicht viel machen, unabhängig davon ob Wasser oder Spiritusbeize.
bei mir hat auch spiritusbeize leider nichts gebracht :-(

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 15.07.2018, 20:37
von AsturHero
Frage zur verdeckten Neck Through Bauweise:
Wenn man die Vorderseite eines Basses/Gitarre NICHT die Streifen des laminierten Halses sehen möchte, sondern ein dünnes Top oben macht, fräst man dann die Halsverlängerung ab dem Griffbrettende so weit runter, wie die Höhe der Seitenflügel (die ja Minus der Top-Deckenhöhe dann angeleimt sind) und dann muss man passend dem Griffbrettende/Halsende eine Ausfräsung am Top machen?

Bin nicht sicher ob man versteht was ich meine :D

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 15.07.2018, 21:07
von MiLe
Ich versteh's und hab's schon 2x gemacht :)
So wie Du es beschreibst, passt es. Wenn Du den Hals-Überstand ab Griffbrett nicht in der Dicke des späteren Tops abfräsen würdest, dann wäre ein 6 mm Top ja sonst in etwa auf der Höhe der Griffbrett-Oberkante. So was will und kann kein Mensch mehr spielen ;)

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 15.07.2018, 21:22
von AsturHero
joa ich hab angefragt, weil sich die Mahagoni-Treppenstufen wahrscheinlich vorzüglich für einen NT-Bass eignen würden :D

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.07.2018, 08:40
von dragonjackson
Hallo Gemeinde,
ich werde nicht schlau, wo diese Frage hingehört, also... hier ist sie:
Wo lasst ihr Hölzer für z.B. Tops auftrennen? Meine Bandsäge ist dafür unterdimensioniert.
Oder ist jemand aus dem Großraum München hier, der sowas macht, oder jemand kennt? Selbstverständlich nicht umsonst.
Merci

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 31.07.2018, 10:47
von kehrdesign
A) manuell mit Japansäge und ggf. einfacher Führungshilfe
B) bei unserm Forumsmitglied Holzkarle in Ravenstein-Ballenberg, der sogar 2 ... 3 mm Furnier schneidet und selber eine große Auswahl heimischer Hölzer nach Maß anbietet. Ist zwar nicht Großraum München, aber es gibt ja auch noch Paketdienstleister.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 05.08.2018, 18:17
von AsturHero
WIe wird eingentlich so eine Bridge beim Höfner Bass befestigt? ohne Leim und nur durch die Saitenandruckkraft, oder wird die fest geleimt???

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 05.08.2018, 19:04
von frizzle
Bereite gerade gedanklich mein nächstes Projekt vor. Soll eine solid-body werden. Da ich vor den Oberfräsen - besonders von Hand geführt - einen erheblichen Respekt habe, möchte ich mir einen Frästisch zulegen, bei dem ich meine Bosch POF1400ACE von unten anbringen kann um dann auf dem Tisch an den Schablonen mit Bündigfräsern arbeiten kann.

Habt ihr einen Tip bzgl einen solchen Frästisches? Es gibt die ja von ganz günstig (Holzmann) bis ziemlich teuer (Sauter). Was nutzt ihr da so?

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 05.08.2018, 20:50
von ugrosche
Ich bin auch kein Freund der Oberfräse und sichere sie daher, so gut es geht. Nutze dafür einen Billig-Baumarkt-Tisch, auf dem man auch eine Handkreissäge einspannen kann. Mit einem Kugellager habe ich mir einen Anschlag gebaut, da der Fräser keinen Ring hat. War für einen Binding-Kanal.
Frästisch.jpg
Geht sicherlich besser ...

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 00:20
von kehrdesign
Mein Vorschlag wäre ein Eigenbau (ev. zum platzsparenden Hochklappen) aus einer Multiplex-Platte möglichst mit Beschichtung (Siebdruck-Platten) - da gleitet das Werkstück sehr gut.

Sowas verwende ich auch als Frästisch in Verbindung mit einem Wabeco Fräs- u. Bohrständer und einer Frässpindel (POF 600). Mit einem zweiteiligen, seitlichen Anschlag lässt sich das Ganze auch perfekt als stationäre Kantenfräse verwenden.

Den Frästisch spanne ich mittels vier Schrauben und Nutensteinen auf dem Tisch des Bohrständers. Im Gegensatz zu Deinem Plan ist hier die Spindel eben oben angeordnet. Man kann da auch ein Anlauflager exakt ausgerichtet unter einem Fräser ohne Anlaufring montieren.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 07:41
von Docwaggon
frizzle hat geschrieben:
05.08.2018, 19:04
Da ich vor den Oberfräsen - besonders von Hand geführt - einen erheblichen Respekt habe, möchte ich mir einen Frästisch zulegen, bei dem ich meine Bosch POF1400ACE von unten anbringen kann um dann auf dem Tisch an den Schablonen mit Bündigfräsern arbeiten kann.
meine erfahrung ist eher umgekehrt - ich würde bei einem frästisch befürchten, dass da mehr passieren kann als bei handgeführten fräsen (zumal die pof1400 ja sehr schön beidhändig geführt wird und einen taster statt eines schalters hat)

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 07:43
von hatta
Genau so geht es mir auch.
Am Frästisch hab ich immer bammel, dass es irgendwie was frisst.

Mit der handgeführten Oberfräse hab ich ein besseres Gefühl :)

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 08:08
von Yaman
Ich benutze einen Fräsmotor im Bohrständer und handgeführte Fräsen. Mir geht es so wie @hatta: mit der handgeführten Oberfräse hab ich ein besseres Gefühl. Allerdings ist es sehr wichtig, bei jedem Fräsgang nur wenig Material abzutragen. Wenn ich die Oberfräse zum Planfräsen einsetzte und etwas zu viel Material wegnehme, entwickelt auch ein Fräser mit 20 mm Durchmesser schon große Kräfte und versucht die Fräse ins Holz zu ziehen.
Den Fräsmotor im Bohrständer benutze ich nur mit Kreuztisch, da sind die Finger weit weg vom Fräser.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 10:03
von hatta
Yaman hat geschrieben:
06.08.2018, 08:08
Ich benutze einen Fräsmotor im Bohrständer und handgeführte Fräsen. Mir geht es so wie @hatta: mit der handgeführten Oberfräse hab ich ein besseres Gefühl. Allerdings ist es sehr wichtig, bei jedem Fräsgang nur wenig Material abzutragen. Wenn ich die Oberfräse zum Planfräsen einsetzte und etwas zu viel Material wegnehme, entwickelt auch ein Fräser mit 20 mm Durchmesser schon große Kräfte und versucht die Fräse ins Holz zu ziehen.
Den Fräsmotor im Bohrständer benutze ich meist mit Kreuztisch, da sind die Finger weit weg vom Fräser.
Genau so! Und kleine Werkstücke niemals nicht im Bohr/Fräsständer bearbeiten, außer man hat eine Spannvorrichtung dafür und die Finger sind weit vom Fräser weg. Ein Einziges Mal hat es mir einen E-Fach Deckel (einen kleinen runden) im Bohrständer aus den Foingern gerissen und durch die Werkstatt katapultiert. Seitdem habe ich dermaßen Respekt davor, dass ich Alles was zu klein ist einfach mit dem Spindelschleifer schleife oder mit der Feile bearbeite.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 11:04
von thoto
Bei mir war es ähnlich wie bei hatta.
Am Frästisch wollte ich eine Hohlkehle in eine Leiste fräsen und das Teil ist mir in einem unvosichtigen Moment abgehauen und hat meine Finger mitgenommen. Zum Glück haben sie den Fräser nur leicht gestreift und ich bin mit drei überaus blutigen Fingern davongekommen. Nur etwas tiefere Schnittwunden, aber seitdem mag ich Frästische mit handgeführten Teilen nicht mehr anrühren. Dann schon Kreuztisch mit eingespannten Materialien.

Ich hatte früher auch mehr Bammel vor handgeführten Oberfräsen, aber das lag eher an der Fräse: Ein Teil von Aldi, kein Sanftanlauf, unheimlich schwer und blöd zu bedienen, dafür eine Menge Power. Jeder Fräsvorgang war mit verkrampften Händen und Schweißausbrüchen verbunden.

Mit der neuen Fräse ist das viel easier.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 12:44
von Fritz
Zum Höfner-Bass: der Steg wird nur durch den Saitendruck gehalten. Das Einstellen der Oktavreinheit erfolgt durch verschieben bzw. schrägstellen des Stegs oder durch versetzen der kurzen Bundstücke.

Fritz

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 06.08.2018, 19:16
von AsturHero
Recht herzlichen Dank @Fritz :)

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 10.08.2018, 17:38
von thoto
Hi!
Hat jemand mal einen Humbucker in der Hand gehabt, mit hoher Resonanzfrequenz und hoher Güte?
Also, soweit so etwas möglich ist.
Ein Kollege von mir hat eine Tokai Love Rock, seine Lieblingsgitarre ist vom Sound her aber eine Telecaster (ebenfalls Tokai).
Ich habe den Bridge-PU schon durchgemessen und der liegt bei eine RF von 3,6kHz und niedriger Güte. Gemessen ohne Kappe und ohne Last.

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 10.08.2018, 17:56
von MiLe
bei welcher kapazitiven Last hast Du denn gemessen? Und bei welchem Lastwiderstand?

Einen Humbucker mit einer Resonanzfrequenz (seriell) > 3,6 KHz bei einem normalen 5 Meter Gitarenkabel hatte ich noch nicht in der Hand, ich denke, das wird schwierig. Selbst ein eher höhenlastiger Duncan SH2N kommt nur auf seriell nur auf 2,8 KHz mit 570 pF Last.
Ich sehe da eher 2 Wege:

- parallel schalten, aber durch die Auslöschungen zwischen beiden Spulen wird da schon noch ein Unterschied zum Tele-PU bestehen.
- Impedanzwandler in die Geige, durch den weitgehenden Entfall der kapazitiven und die Reduzierung der ohmschen Last steigen Frequenz und Güte erheblich. Für die Auslöschung gilt das oben gesagte, ausser man splittet und akzeptiert den Brumm.
- So einen 4klinger z.B. von Viva nehmen und so verschalten, dass man jede Doppelspule alleine und auch beide zusammenschalten kann.
Mit 570 pF Last liegen die so um 3 KHz. Das könnte der Sache schon näher kommen, auch wegen der schmalen Apertur und bringt dadurch 2 verschiedene PU-Positionen.
Daten dazu findest Du in der Pickup-Datenbank.

Ich denke, dass bei der Tele auch die Konstruktion, die Bridge und die PU-Position eine Menge ausmachen. Das per PU-Tausch völlig zu kompensieren, dürfte leider schwierig bis unmöglich werden (think)

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 10.08.2018, 18:17
von thoto
Ich habe ihm auch schon mitgeteilt, dass man von einer HH-Gitarre keinen Tele-Sound erwarten kann.
Die anderen von dir genannten Punkte habe ich auch ins Auge gefasst, aber da warte ich mal, was er überhaupt machen lassen will und wie wichtig ihm sein Wunsch-Sound ist.

Gemessen habe ich mit keine Last oder Dämpfung, einfach den nackten PU an die Messvorrichtung geschlossen.
Wie machst du das denn?

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

Verfasst: 10.08.2018, 18:22
von kehrdesign
Mein Tip
Splitschaltung ähnlich LP-Studio: Schau mal hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 33&start=6

Mein persönlicher Eindruck mit einem Rockinger Bridge-HB und einem 22nf-Kondensator: druckvoller als Parallelschaltung beider Spulen und brummreduziert gegenüber echtem Splitten, also (Überbrücken/Kurzschließen einer Humbucker-Spule).