Kurze Frage kurze Antwort Thread

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4326

Beitrag von micha70 » 11.12.2021, 10:03

+1 für die Alpha Schalter. Die sind wirklich gut und wenn man dann noch seine Kabel an die Nieten auf der Platine lötet anstatt an die Lötfahnen kann man diese abknippsen und gewinnt nochmal 2-3mm.
IMG_5675.JPG
LG
Micha

Edit: Dabei darf man natürlich keine armdicken Kabel verwenden.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4327

Beitrag von flyaway » 11.12.2021, 14:33

capricky hat geschrieben:
11.12.2021, 09:30
Ja gibt es und zwar sind das die sogenannten "Economy" Schalter. Gibt es von Göldo (als Großhändler), werden aber von Alpha (Taiwan/Korea) produziert.
Super, danke.
Die sind mir auch schon begegnet; aber da finden sich nirgends Maße.
Danke!

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4328

Beitrag von capricky » 11.12.2021, 16:13

flyaway hat geschrieben:
11.12.2021, 14:33

Die sind mir auch schon begegnet; aber da finden sich nirgends Maße.
Danke!
Ein post höher hat Micha doch bereits gemessen! Mit Lötösen Einbautiefe 30mm , mit abgeknipsten Lötösen etwa 26mm.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4329

Beitrag von Reverend Sykes » 11.12.2021, 18:17

capricky hat geschrieben:
11.12.2021, 09:30
weil ich eine Schallerallergie habe! 8)
Warum?
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4330

Beitrag von toni0710 » 13.12.2021, 17:51

Ahoi, ich hab mir irgendwann mal gebrauchte Kluson Mechaniken gekauft und nun festgestellt, dass ich keine Schrauben dazu habe. Gibt's die irgendwo separat zu kaufen? Ich finde irgendwie nichts oder suche nach dem falschen.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4331

Beitrag von jonneck » 13.12.2021, 17:56

Ja, u.a. bei Rockinger sogar einzeln.
Gruß

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4332

Beitrag von darkforce » 17.12.2021, 23:32

hugenay hat geschrieben:
03.11.2021, 18:34
Hat mal jemand Siebdruck anstelle von Decals für den Headstock probiert?
Für nicht soviel Geld gibt es ja so Siebdruck Sets, da ist man vllt flexibler als sich Decals zu bestellen…
Das hatte ich gerade in meinem Instagram Feed:
https://www.instagram.com/reel/CXl0t8mp ... hare_sheet
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4333

Beitrag von thoto » 20.12.2021, 09:12

Hallo,
kann mir jemand beschreiben, wie man einen Bass-Hals mit 2 Trussrods (ich vermute stark, dass es 2-Wege-Stäbe sind) korrekt einstellt?
Ich habe per Forumssuche leider nichts dazu finden können.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4334

Beitrag von Reverend Sykes » 21.12.2021, 12:33

geht's um den hb? ein bekannter hatte denselben mit dem Problem, daß einer der beiden trussrods nicht funktionieren würde. dabei war der nur extrem in die falsche Richtung gedreht.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4335

Beitrag von thoto » 21.12.2021, 12:51

Reverend Sykes hat geschrieben:
21.12.2021, 12:33
geht's um den hb? ein bekannter hatte denselben mit dem Problem, daß einer der beiden trussrods nicht funktionieren würde. dabei war der nur extrem in die falsche Richtung gedreht.
Ja, um den geht es. Beide TR funktionieren, ich habe sowas nur bisher nie in der Hand gehabt. Auf einer Seite habe ich gelesen, man soll beide Stäbe lockern und dann immer abwechselnd beide gleich stark anziehen oder halt lockern.
Ist dem so?
Ich habe allerdings festgestellt, dass einer der beiden Stäbe mehr Wirkung zeigt, als der andere. Ist das normal oder auf unterschiedliche Steifigkeit im Hals zurück zuführen?
Auch ist die Krümmung des Halses im entspannten Zustand unterschiedlich stark. Auf der Bassseite stärker als auf der Diskantseite.
Normal oder schlechter Hals?
Ich bin da etwas verunsichert.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4336

Beitrag von Reverend Sykes » 21.12.2021, 12:56

Mangels Expertise kann ich da auch nur vermuten, dass bei verschieden dicken Basssaiten vielleicht stärkere Unterschiede im Saitenzug bestehen. Aber da isses wohl besser, wenn sich eins äußert, das fundierter Auskunft geben kann.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4337

Beitrag von darkforce » 21.12.2021, 13:10

Ich habe leider auch keine direkte Erfahrung mit zwei Halsstäben, kann aber zumindest vom Harley Benton B-550 (der nur über einen Zweiwegehalsstab verfügt) sagen, dass der Hals jetzt nicht unbedingt der steifste/stabilste Hals ist den ich je gesehen habe ;). Ist bei einem Longscale Fünfsaiter mit Ahornhals im Fladerschnitt und Walnuss als Griffbrett aber auch nicht sooo überraschend. Es ist nicht so, dass er der Saitenspannung nicht gewachsen ist, aber ich drehe gefühlt ein bisschen häufiger am Halsstab als sonst. Von daher halte ich einen etwas verdrehten Hals nicht für ausgeschlossen (man muss sich ja auch den Preis des Instruments vor Augen halten).
Reverend Sykes hat geschrieben:
21.12.2021, 12:56
Mangels Expertise kann ich da auch nur vermuten, dass bei verschieden dicken Basssaiten vielleicht stärkere Unterschiede im Saitenzug bestehen.
Ja, bei den meisten Saitensätzen dürfte der Saitenzug der drei tiefen Saiten grob 10kg leichter ausfallen als auf den hohen Saiten.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4338

Beitrag von zappl » 23.12.2021, 10:39

thoto hat geschrieben:
21.12.2021, 12:51
Auf einer Seite habe ich gelesen, man soll beide Stäbe lockern und dann immer abwechselnd beide gleich stark anziehen oder halt lockern.
Ist dem so?
Hatte damit auch noch nicht zu tun, aber das klingt doch plausibel. Sicher wechselwirken die beiden TRs auch miteinander. So kann man halt sichergehen, dass beide TRs in etwa den gleichen Verstellweg haben und man (übertrieben formuliert) nicht die Extremeinstellung von TR1 mit der gegensätzigen von TR2 zu kompensieren versucht. Ich würde dann anstreben dem Hals auf der Bassseite geringfügig mehr Krümmung zu geben als auf der Diskantseite.

Warum der Hals im entspannten Zustand unterschiedlich gekrümmt ist kann wohl viele Ursachen haben. Einerseits natürlich bedingt durch die bereits angesprochene Vorspannung aufgrund des höheren Saitenzugs. Eventuell ist das Holz auch nicht ganz gleichmäßig gewachsen und arbeitet unterschiedlich. Die Zeit auf dem Dachboden wird dabei auch nicht unbedingt gut getan haben. Vorstellbar, dass sich da die nächste Zeit auch noch was tut während er sich davon "erholt" und an die Wohnraumbedingungen anpasst.

Solange der Hals sich noch korrekt einstellen lässt und in einem Jahr nicht wieder genauso krumm ist wie vorher ist doch alles gut. :)
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4339

Beitrag von DoppelM » 23.12.2021, 11:34

Mein Rickenbacker hatte das auch. Prinzipiell ist gleich / gemeinsam einstellen korrekt, der Trick ist dann wenn der Hals sich verwindet mit leichten Unterschieden dagegen zu arbeiten. Also, wenn der Hals an der Bassseite mehr nachgibt, zieht man den Bassseitigen TR ein kleines bisschen mehr an, um dem entgegenzuwirken. Alles keine Raketenwissenschaft.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4340

Beitrag von thoto » 23.12.2021, 15:40

Danke euch beiden.
Ich habe es mir auch so zurecht gedacht und letztendlich wie von @DoppelM vorgeschlagen gemacht.
Ich habe jetzt noch bis ins Neue Jahr Zeit, den Hals zu beobachten, früher schafft es der Besitzer nicht mit dem Abholen. Mal schauen, was das so passiert.

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#4341

Beitrag von Roland Gibson » 30.12.2021, 14:39

Kann mir jemand bitte diese Bundierung kurz erklären?

Bild

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4342

Beitrag von glambfmbasdler » 30.12.2021, 14:58

Roland Gibson hat geschrieben:
30.12.2021, 14:39
Kann mir jemand bitte diese Bundierung kurz erklären?

Bild
Diatonisch 6+. Du kannst nur die zur Tonleiter gehörenden Töne spielen, plus zusätzlicher Halbton in der 6. Stufe. Anscheinend vom Dulcimer o.ä. übernommen.
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#4343

Beitrag von toni0710 » 30.12.2021, 20:33

Ahoi in die Runde, wie fein oder grob muss die Gitarre vor dem Ölen geschliffen sein? Ich hatte irgendwo mal gehört, mal solle nicht zu fein schleifen damit das Holz genug aufsaugen kann. Danke

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#4344

Beitrag von Yaman » 30.12.2021, 20:36

Die Größe der Holzporen ändert sich nicht durch das Schleifen.

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#4345

Beitrag von Roland Gibson » 30.12.2021, 20:51

toni0710 hat geschrieben:
30.12.2021, 20:33
Ich hatte irgendwo mal gehört, mal solle nicht zu fein schleifen damit das Holz genug aufsaugen kann. Danke
Tatsächlich kann eine fein bearbeitete Oberfläche "gehärtet" sein, also die Zellen gepresst. Nur gehobelte Oberflächen sind zum Beispiel gehärtet und nehmen schlecht auf - auch Wasser (!). Und ja, das Öl oder auch der Lack haften besser, wenn man nicht zu fein schleift - bis 120P sagt man so. Es bleibt mehr auf der Oberfläche hängen von dem Öl und dadurch kann auch mehr einziehen, wenn das möglich ist, das Holz nicht schon gesättigt ist. Aber in den weiteren Durchgängen wird dann bis auf 240P oder sogar 360P hochgeschliffen.

Nebenbei: Nach dem Lackieren wird die oberste Schicht zusammen mit den Staubeinschlüssen entfernt (und der Lack damit mattiert) und dann (hochglanz-)poliert.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4346

Beitrag von jonneck » 30.12.2021, 22:07

Gut, dann mache ich seit 15 Gitarren was falsch, wenn ich vor dem Ölen bis 400 schleife..... irgendwie klappt es trotzdem.
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#4347

Beitrag von Roland Gibson » 30.12.2021, 22:42

Falsch würde ich nicht sagen. Man muss halt uU. häufiger Nachölen und es zieht vielleicht auch nicht so tief ein - aber nie nachgemessen. 360P wird allgemein nicht mehr zum Schleifen, sondern zum "Einarbeiten" des Öles genutzt, also schon zum Polieren.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4348

Beitrag von jonneck » 30.12.2021, 22:53

Bei mir war eine Menge Ironie drin - ich weiss, dass ich nichts falsch mache.....

Das Öl soll die Oberfläche versiegeln und nicht millimetertief ins Holz eindringen - was für einen Sinn soll das machen?

Und je kleiner (= feiner geschliffen) die Oberfläche ist, umso besser funktioniert das. Ich habe verschiedene Hölzer geölt und hatte nie das Problem, dass das Holz nicht genug Öl aufgenommen hat.

Oder willst Du ab P120 bis ggf. P1000 geöltes Holz schleifen? Macht für mich keinen Sinn.....

Wie gesagt: Bis P400 schleifen, dann Ölen und danach Nassschliff in Öl mit P1000 oder so. Ich spreche hier von reiner Versiegelung und nicht von Schichtaufbau.

Und Nachölen im Sinne von "das Holz ist nicht mehr geschützt" musste ich noch nie.......
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4349

Beitrag von Janis » 31.12.2021, 07:42

Ich kann auch nicht davon berichten, dass zu feines schleifen die Ölaufnahme verhindert oder verschlechtert.
Man muss ehrlich gesagt seinen Weg und Arbeitsweise finden. Eine Tischplatte aus Kiefer würde ich eher einlassen und dann feiner werdend mit zwischenschliff fertigstellen als eine Hartholzoberfläche.
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#4350

Beitrag von capricky » 31.12.2021, 09:45

Roland Gibson hat geschrieben:
30.12.2021, 20:51


Tatsächlich kann eine fein bearbeitete Oberfläche "gehärtet" sein, also die Zellen gepresst. Nur gehobelte Oberflächen sind zum Beispiel gehärtet und nehmen schlecht auf - auch Wasser (!). Und ja, das Öl oder auch der Lack haften besser, wenn man nicht zu fein schleift - bis 120P sagt man so. Es bleibt mehr auf der Oberfläche hängen von dem Öl und dadurch kann auch mehr einziehen, wenn das möglich ist, das Holz nicht schon gesättigt ist. Aber in den weiteren Durchgängen wird dann bis auf 240P oder sogar 360P hochgeschliffen.

Nebenbei: Nach dem Lackieren wird die oberste Schicht zusammen mit den Staubeinschlüssen entfernt (und der Lack damit mattiert) und dann (hochglanz-)poliert.
Hast du schon jemals einen deiner "Tipps" selbst probiert? Ich halte deine "Expertisen" hier inzwischen für überaus anmaßend!

capricky
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