Kurze Frage kurze Antwort Thread

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#276

Beitrag von capricky » 03.06.2015, 14:46

DasRocka hat geschrieben:Aber es muss ja einen Grund geben warum Firmen wie Rickenbacker sowas bauen.
Die Idee dahinter ist "gut gemeint" (das Gegenteil von gut gemacht), dann kommt die Zwangsjacke der Tradition dazu (man kann auch Sturheit sagen, haben wir immer schon so gemacht, machen wir weiter so!)
DasRocka hat geschrieben:Lassen die Carbon Stäbe denn genug spiel das der Trussrod noch arbeiten kann? Hatte so einen noch nicht in der Hand.
Ja lassen sie. Die Maßnahme mit zwei Carbonstäben und einem doppelt wirkenden Trussrod ist absolut zielführend.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#277

Beitrag von kehrdesign » 03.06.2015, 14:51

Wenn der Carbonstab mechanisches Spiel hat, kann er, wenn ich das richtig sehe, seine Aufgabe ja nicht erfüllen.
Und in der Kombination arbeitet der TR u.U. doch gegen die Carbonversteifungen, oder? :?

Bei meinem Bassprojekt (5-Saiter Longscale) habe ich außer dem TR zwei Carbonstäbe vorgesehen, die vom Halsfuß aus nur etwa bis zum 8. - 10. Bund reichen, so dass für den kopfseitigen Bereich nur der nicht so weit in den Halsfuß ragende TR zuständig ist. Ob meine Überlegungen dazu falsch waren, wird das spätere Ergebnis zeigen. 8)

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#278

Beitrag von Haddock » 03.06.2015, 15:02

Hallo,

die Carbonstäbe müssen! mit Epoxyharz eingeklebt werden! Keine Luft kein Spiel, sonst sind sie nutzlos. Sie dienen ja grundsätzlich dazu, dass sich das Holz ruhig verhällt. Der Trussrod mag das schon Drücken. Wichtig hier ist ein guter Zugang zur Inbusschraube (oder was auch immer), damit das Werkzeug auch richtig greiffen kann.

Bei 2 verbauten Trussrods stehe ich absolut bei Capricky, deshalb hab ich mich beim SixRay auch dagegen entschieden.

Gruss
Urs

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#279

Beitrag von capricky » 03.06.2015, 15:21

kehrdesign hat geschrieben:Wenn der Carbonstab mechanisches Spiel hat, kann er, wenn ich das richtig sehe, seine Aufgabe ja nicht erfüllen.
Und in der Kombination arbeitet der TR u.U. doch gegen die Carbonversteifungen, oder? :?
Wie kann man denn überhaupt einen Momemt daran denken, die Carbonstäbe nicht zu verkleben? ;) Der Trussrod arbeitet auch nicht gegen die Versteifungen, sondern unterstützt diese, er macht den Hals einstellbar.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#280

Beitrag von kehrdesign » 03.06.2015, 15:43

capricky hat geschrieben: Wie kann man denn überhaupt einen Momemt daran denken, die Carbonstäbe nicht zu verkleben?

Will ja gar keine Erbsen zählen, aber was soll man denn hier sonst unter "Spiel" verstehen als mechanisches:
capricky hat geschrieben:
DasRocka hat geschrieben:Lassen die Carbon Stäbe denn genug spiel das der Trussrod noch arbeiten kann? ...
Ja lassen sie. ...

Das in diesem Fall Elastizität gemeint ist, sollte doch wenigstens erwähnt sein.

So, aber jetzt genug davon.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#281

Beitrag von DasRocka » 03.06.2015, 15:48

Also danke an alle für die Antworten :)

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#282

Beitrag von iporka » 03.06.2015, 17:04

Ooops,

das ist ja hier regelrecht explodiert. :shock:

Sorry ich lese zu viel in englischen und spanischen Foren, deshalb die
missverständliche Ausdrucksweise. Ich meinte der Hals bleib ein kleines
bisschen konkav. Ich komme nicht in den Bereich wo er grade oder darüber
hinaus leicht konvex wird.

So long

Mat

aka Onkel Schiefhals :lol:

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#283

Beitrag von Titan-Jan » 04.06.2015, 21:52

Ich will meinen Esche-Body orange beizen. Stelle aber beim feinschleifen fest, dass es schwierig ist die weichen und harten Stellen gleichmäßig zu schleifen. Würdet ihr die Poren füllen (mit Binsmehl oder ähnlichem)? Geht das überhaupt, wenn man nachher noch beizen will?

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#284

Beitrag von kehrdesign » 04.06.2015, 23:15

Ja,
mit diesem Problem habe ich mich auch schon mehrfach herumgeärgert. Meine Erfahrungen zusammengefasst:

Die Schwierigkeit des Vertiefens der weichen Bereiche im Holz kenne ich in besonders störender Weise bei geflanderten Oberflächen, und verstärkt dann, wenn man durch aufwendigen Handschliff gerade eine schöne, glatte Oberfläche erreichen will - die Gruben werden immer tiefer. :roll:

Ich nehme in solchen Fällen zum Glätten die Ziehklinge (gerne auch eine nicht mehr so scharfe) und überschleife zum Abschluss nur leicht nach einmaligem Wässern und zwar großflächig (nicht feiner als K300) mit ebenem Schleifklotz.

Wenn man dann beizt, kann man anschließend die Oberfläche versiegeln (günstig ist Schellack) um anschließend (vor dem Schlussfinish) mehrere Ballen mit Bimsmehl aufzubringen, bis (nach leichten, feinen Zwischenschliffen) die Vertiefung verfüllt sind. Günstig in dieser Hinsicht ist auch ein stark schichtbildendes Finishmaterial (wie bspw. 2K-Lack), sofern dem keine anderen Gründe entgegenstehen.

Ich wüsste im Übrigen kein Bindemittel für Bimsmehl-Füller, das ordentlich Beize annehmen würde. Nach dem Füllen kannst Du nur noch mit getöntem Finishmaterial (Lacke, Öle, etc.) vernünftig färben.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#285

Beitrag von sunrisebrasil » 05.06.2015, 00:46

Hallo Falk,
ausdrücklichenDank für diese Erläuterungen!
Grüße
Markus

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#286

Beitrag von capricky » 05.06.2015, 08:38

kehrdesign hat geschrieben:
Ich wüsste im Übrigen kein Bindemittel für Bimsmehl-Füller, die ordentlich Beize annehmen würde. Nach dem Füllen kannst Du nur noch mit getöntem Finishmaterial (Lacke, Öle, etc.) vernünftig färben.
Der "Trick" ist ja gerade bei Esche der, daß man farbigen "Porenfüller" nehmen kann, um die Maser-/Fladerstruktur zu betonen. Nach einer "offenporigen" Lackierung der Esche, egal ob klar, deckend, opaque, translucent, kann am einfachsten eine wasserlösliche Farbe oder Paste nach Geschmack in die Poren gerieben werden, die darf auch gerne kontrastierend sein. Ist sie leicht angetrocknet, wird die Farbe mit einem feuchten Tuch von den "erhabenen" Flächen abgewischt. Das Ganze kann dann nochmal klar überlackiert werden, muss es aber nicht.

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#287

Beitrag von Titan-Jan » 05.06.2015, 10:29

Okay, das ist ja immer erst mal schön, wenn man merkt, dass man mit dem Problem nicht der einzige auf der Welt ist.

Auf den Ebenen funktioniert das mit dem harten Schleifklotz auch sehr gut. Aber ich habe einige Shapings, bei denen das dann schwierig ist... Am Ende wollte ich mit Osmo Hartwachsöl finishen...

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#288

Beitrag von kehrdesign » 05.06.2015, 11:09

capricky hat geschrieben: Der "Trick" ist ja gerade bei Esche der, daß man farbigen "Porenfüller" nehmen kann, um die Maser-/Fladerstruktur zu betonen. Nach einer "offenporigen" Lackierung der Esche, egal ob klar, deckend, opaque, translucent, kann am einfachsten eine wasserlösliche Farbe oder Paste nach Geschmack in die Poren gerieben werden, die darf auch gerne kontrastierend sein. ...
Danke für die Info,
für mich leider etwas spät. Auf diesen Dreh durfte ich kürzlich erst selber kommen, nachdem ich mich mit Holzpaste, schwarzem Porenfüller + -flüssigkeit und anschließendem Abziehen/Abschleifen unsäglich gemüht hatte, ein gleichmäßiges, kontrastreiches schwarzes Porenbild auf den dann zu beizenden Sumpfesche-Body zu bekommen. Als ich dann nach dem Beizen ein paar Ballen Schellack aufgebracht hatte, fiel es mir beim Anblick der offenporigen Oberfläche wie Schuppen von den Augen ...


Das, worauf sich Jans Frage bezieht,
sind, so fürchte ich, nicht die Poren, sondern wesentlich großflächigere Vertiefungen der weichen Holzschicht gegenüber den harten Zonen, die besonders bei flachen (Flander-)Schnitten und grob strukturierten Hölzern wie Esche/Sumpfesche einen beim Schleifen ordentlich ärgern können. Da habe ich für mich eben die Lösung mit dem großflächigen Einsatz der Ziehklinge herausgefunden. Und das trifft insbesondere für frei geformte, gewölbte Oberflächen zu. Wie Jan schon sagt, ebene Flächen sind diesbezüglich nicht das Problem.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#289

Beitrag von Jackhammer » 13.06.2015, 20:38

Hallo allerseits!

Kann man Glasfasergewebelaminat statt Trennfurnier für den mehrteiligen Hals verwenden? Oder einfach Epoxy mit Farbpigmenten?
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#290

Beitrag von Gerhard » 14.06.2015, 10:46

Jackhammer hat geschrieben:
Kann man Glasfasergewebelaminat statt Trennfurnier für den mehrteiligen Hals verwenden? Oder einfach Epoxy mit Farbpigmenten?
Bereits in Harz eingegossenes Glas, wie die Laminate im Bogenbau, kannst du bedenkenlos verwenden. Das ist unidirektionales (UD-) Glas, das heißt die Glasfasern gehen alle in die selbe Richtung. Nach dem Lackieren wird es "glasklar", das gibt bestimmt einen interessanten Effekt.

Nur Epoxy mit Farbpigmenten würde wahrscheinlich eine zu feine und ungleichmäßig dicke Schicht ergeben.

Jackhammer
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#291

Beitrag von Jackhammer » 14.06.2015, 15:09

liz hat geschrieben: Bereits in Harz eingegossenes Glas, wie die Laminate im Bogenbau, kannst du bedenkenlos verwenden. Das ist unidirektionales (UD-) Glas, das heißt die Glasfasern gehen alle in die selbe Richtung. Nach dem Lackieren wird es "glasklar", das gibt bestimmt einen interessanten Effekt.

Nur Epoxy mit Farbpigmenten würde wahrscheinlich eine zu feine und ungleichmäßig dicke Schicht ergeben.
Und wenn es eine oder zwei Lagen Glasfasergewebe sein werden, die aber erst beim Kleben mit Epoxy durchgetränkt werden und keine fertige Laminaten sind? Hat schon jemand damit Erfahrung?
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#292

Beitrag von Haddock » 14.06.2015, 17:30

Hallo,

das geht Problemlos, würde dann aber den ganzen Hals mit Epoxy leimen.

Gruss
Urs

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Toaster auf Capri

#293

Beitrag von DoubleC » 15.06.2015, 11:05

Schalü schuschammen!

Mit welchen Tonabnehmer-Varianten kommt man seinem Ziel am nächsten, wenn man sich eine 325-Capri(cky)-Interpretation bauen möchte? Nachdem ich gestern nacht vor "Nowhere Boy" eingepennt bin, verspüre ich wieder, wie vor knapp 100 Jahren, das dringende Bedürfnis, wie Tschohn, die kleine Reblaus zu sein.........

Erlen Kopusse/Korpora/Korpuus und Hälse sowie Padouk Griffbretter gibt es ja für schmales Geld..........auch eine Bigsby-B5-Interpretation kann man sich über Ali-Express für kreinen Talel (also fast Kleutzel!) aus China kommen lassen........

ABer "echte" Rickenbacker PUs..... :shock: :shock: :shock: (puke)

Die Toaster waren ja wohl Singel-Keuls es böten sich an Kopien folgende Konschtrukte an:
Wobei die Beutelschneider unter den Boutiquen-Herstellern warnend ihre Pfotenheben......... aber einen SInglecoil kann man bei dem Preisgefälle selber wickeln........150,-- (Minimum) für einen Ricky-Toaster!!! Und als Tschohn brauchs't 3!!!!!!

Oi!


Gruss

DoubleC

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#294

Beitrag von capricky » 15.06.2015, 13:39

Nimm die China Dinga als ßingel keuls, schlimma als die Originale können die gar nicht sein. Und Griffbrettholz ist Kembala/Iroko, das Treppenstufen Eisenbahnschwellenholz.
Es gab mal im Netz so eine tolle Seite von einem Ami, der in Frankreich lebte und Rickys restaurierte und baute. Da konnte man eine Menge lernen und abschauen. Leider ist die down, aber vielleicht finde ich ja noch was. Erstmal muß mir wieder einfallen, wie der Typ hieß (think)

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Dit jing aba schnell, ick hab ihm: https://www.facebook.com/pages/William- ... 2887204899

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#295

Beitrag von thoto » 16.06.2015, 08:00

Mal 'ne Frage bzgl. Schaltungen.
Ich habe einen Bass, der die Original-Verdrahtung der ersten Jazz Bässe hat. Also "falsch herum" angeschlossene Volume-Potis.
Das Problem ist ja nun, dass man so durch Drehen an einer Lautstärke auch den Klang verändert. Bei "richtig herum" angeschlossenen Potis jedoch macht man beide PUs tot, wenn man einen der Volume-Regler runterdreht (wie bei Gibson-Gitarren-Schaltungen).

Es gibt jetzt die Möglichkeit, einen Volume-Regler durch ein Balance-Poti zu ersetzen.
Hat das jemand schon mal gemacht und bringt das den erhofften Effekt, dass man dann ohne (große) Klangänderung zwischen beiden PUs faden kann? Oder muss man dann auf einen Schalter zurückgreifen?
Und kann man evtl. kleine Klangänderungen durch einen Kondensator kompensieren? Und wenn ja, wo am besten?

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#296

Beitrag von capricky » 16.06.2015, 08:45

Solange Du die Pickups "passiv" betreibst, wirst Du egal wie rum die oder das Volumenpoti(s) angeschlossen ist/sind, immer eine "Klangbeeinflussung" haben. Ein zusätzliches Balancepoti bedeutet noch mehr "Klangbeeinflussung". Diese "Klangbeeinflussung" nimmt man vielleicht als Höhenverlust wahr, das ist aber grundsätzlich nichts negatives, vielleicht manchmal sogar gewünscht. Die klassische Schaltung mit den "Rückwärtspotis" ist eigentlich die "bessere".

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#297

Beitrag von thoto » 16.06.2015, 12:13

Ja, okay, ich stimme mit der Klangbeeinflussung natürlich zu.
Ich habe nur den Effekt, dass bei der klassischen Schaltung die Volumeregler keinen Höhenverlust, sondern eher eine penetrante Betonung der Mitten(?) erhalte. Dadurch klingt der Bass irgendwie hohl und zwar bereits nach dem Verlassen des Anschlags (Voll aufgedreht). Und das klingt sch...on unschön.

Aber nochmal zum Verständnis: Wenn ich ein Volumepoti gegen ein Balance-Poti austausche und die "Gibson-Poti-Verschaltung" wählen würde, hätte ich dann ein sauberes Fading und "nur" den üblichen Höhenverlust? Könnte ich den durch einen geeigneten Kondensator reduzieren (Treble-Bleed)?

Oder sollte ich dann doch lieber einen Umschalter (als Drehschalter) verwenden, der Die PUs hart an-/ausschaltet?

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#298

Beitrag von capricky » 16.06.2015, 12:43

Mit dem Balancepoti hättest Du sozusagen "doppelten" Höhenverlust, denn das funktioniert ja ähnlich wie ein Volumepoti, nur liegt es dem eigentlichen Volumenpoti noch parallel.
Mit "treblebleed" kannst Du bei Balancepotis nichts machen, auch nicht bei den "Rückwärtspotis", das funktioniert nur bei der "neumodischen" Schaltung.

"Hohler Klang" kann "out of phase" bedeuten, pole mal versuchsweise einen Pickup um!

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#299

Beitrag von thoto » 16.06.2015, 12:46

Vielen Dank, an out-of-phase habe ich noch nicht gedacht. Ist ein Versuch wert.
(ich mag Männer mit Hüten ;) )

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#300

Beitrag von Izou » 22.06.2015, 22:04

Bei Hagstrom lese ich von konturiertem Mahagoni. Nun kann ich damit nichts anfangen. Was ist das? Hatte ne Hagstrom F200 in der Hand, und für einen Mahagonibody ist sie ziemlich leicht.
Gruss Marcel

"You Can'T Fix Stupid, not Even with Duct Tape!"

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