Kurze Frage kurze Antwort Thread

[KNGuitars]

Kurze frage:
ihr kennt doch sicher diese schwarzen afrikanischen holz-figuren, masken und sonstigen skulpturen ... meist wird behauptet das sei ebenholz, und oft werden die sehr günstig verkauft
kann das sein? zum schnitzen wird doch eigentlich immer weiches holz verwendet, zumindest in mitteleuropa.

zahlt sichs auch bei einer figur in passender größe mal genauer hinzusehen, oder ist das so gut wie nie ebenholz, sondern nur schwarz eingefärbtes weicheres holz ? hab leider noch nie so ein stück in die finger bekommen

[ugrosche]

Meist erkennt man das am Gewicht. Bei der Wohnungsräumung meiner Mutter hatte ich ein paar Masken, Elefanten in den Händen. Die wenigen "echten" Ebenholzteile konnte man sofort beim Anheben am Gewicht erkennen (und z.T. an hellen Streifen). Zur Sicherheit hilft dann noch die Fingernagelprobe an unauffälliger Stelle.
@Yaman hat da gute Erfahrungen auf Flohmärkten gemacht.

[KNGuitars]

also gibts tatsächlich welche die aus echtem ebenholz sind?

auf flohmärkten trau ichs mir auch zu ebenholz zu erkennen, die frage war eher wenn zb online ein intressantes stück auftaucht, da hilft wohl nur genaues nachfragen im vorhinein

[Simon]

ich hatte auch schon ein paar aus echtem Ebenholz in der Hand, aber online würde ich sowas nie kaufen.....

[Falkner]

Okay, danke für die Antworten, @penfield und @Rallinger . Werde dann wohl eher einen durchgehenden Hals machen, da muss ich mir keine Sorgen um sowas machen.

[Yaman]

zahlt sichs auch bei einer figur in passender größe mal genauer hinzusehen, oder ist das so gut wie nie ebenholz, sondern nur schwarz eingefärbtes weicheres holz ? hab leider noch nie so ein stück in die finger bekommen

Einige schwarze Figuren auf den Flohmärkten waren aus Grenadill, was auch nicht schlecht ist.

[Yaman]

Ich überlege, ob ich mir eine dieser Mini-Handkreissägen zulege (z. B. https://www.amazon.de/gp/product/B07WR8 ... UTF8&psc=1). Diese Sägen haben alle keinen Spaltkeil. Beim Sägen von Massivholz habe ich dabei Bedenken wegen der Sicherheit (Rückschlaggefahr). Hat jemand Erfahrung mit solch einer Säge?

[jonneck]

Rückfrage zur Säge: Warum denn Mini? Ich habe mit meiner stinknormalen Kress Handkreissäge nie Rückschlagprobleme gehabt - auch bei Bubinga oder ähnlichem nicht.
Kaufentscheid war auch damals für mich nur, welche von der unter 80 Euro Kategorie das feinstgezahnte Sägeblatt hat.

[Yaman]

Ich habe eine Festo-Tischkreissäge, die ich aber Zeitintensiv erst mal aufbauen muss. Dann habe ich noch eine große Handkreissäge von Bosch, die allerdings sehr schwer ist. Deswegen dachte ich für "mal eben sägen" an eine kleine handliche Säge.

[thonk]

Ich habe eine Festo-Tischkreissäge, die ich aber Zeitintensiv erst mal aufbauen muss. Dann habe ich noch eine große Handkreissäge von Bosch, die allerdings sehr schwer ist. Deswegen dachte ich für "mal eben sägen" an eine kleine handliche Säge.

Diesen "mal eben sägen" Fall kenn ich zu Genüge. Ich habe auch eine TKS, eine Bandsäge, eine Tauchsäge und eine KGS. Immer ist alles irgend wo in einem Systainer, im Regal, im Schrank oder "in der Ecke" und muss hervorgezogen, herausgeholt, aufgebaut, angeschossen und abgesaugt werden. Und dann wieder Rolle rückwärts; für einen Schnitt.
Wie oft greife ich dann an die Wand und nehem die Japansäge und mache es per Hand? Sehr oft!
Ob das die Lösung ist? k.A.
Schwing immer die Frage mit, wie präzise soll/muss es sein? Dann vielleicht doch lieber auf der TKS?
Wie dick ist das Material? Ab auf die Bandsäge.
Naja, eine Option mehr ist bestimmt kein Fehler aber auch kein Allheilmittel.
Ich würde mit dem Ding nur Sachen erledigen, die du sicher mit zwei Händen an der Maschine erledigen kannst.

[Rallinger]

Diese Sägen haben alle keinen Spaltkeil. Beim Sägen von Massivholz habe ich dabei Bedenken wegen der Sicherheit (Rückschlaggefahr). Hat jemand Erfahrung mit solch einer Säge?

Also ich hab keine Erfahrung damit. Allerdings hab ich einen Heidenrespekt vor (Tisch-)Kreissägen ohne Spaltkeil, seit ich mal nach dem Bundschlitzsägen zu faul war den Keil wieder einzubauen. Damals hätte ich mich fast mit einem Stück Riegelahorn selbst gepfählt. Das war ein schöner Magenschwinger ...

Bei Handkreissägen halt ich das Dingens für genauso wichtig. Zumindest bei einer mit großem Blatt (= ordentlich Hebelkraft) und starkem Motor. Allerdings gräbt sich eine Handkreissäge ja genau in die andere Richtung ins Holz. D.h. wenn's einen Kick gibt, dann fliegt das Teil von dir weg, und nicht auf dich zu. Von daher halte ich den fehlenden Keil in diesem Fall für "verschmerzbar".

Im Schnitt verkanten solltest du dir natürlich verkneifen. Aber da rumpelt's auch mit Spaltkeil ...

[thonk]

Ich sehe bei dem kleinen Ding irgend wo die Gefahr, dass man schnell meint, man kann es sicher mit einer Hand bedienen.
Hier ein Werkstück festhalten und da einen Schnitt machen.
Ist zwar nur ein kleines Blatt und Akkubetrieb, aber davon sollte man sich mMn nicht täuschen lassen.

[micha70]

Hallo!

Gibt es einen rational nachvollziehbaren Grund warum die Pole-Schrauben hier so lang sein müssen? So weit dreht die doch niemand raus, oder doch?

Interessehalber. Ich schneide sie so und so ab...ja, auch die Ohren. Die Fräsung kann nicht tiefer

LG
Micha

[micha70]

Ich glaube die Länge und Kopfform der Schrauben beeinflussen das Magnetfeld. Wenn die Stabilität unter dem PU und nicht die Body-Stärke als solche das Problem ist, kann man die Schrauben auch in Löchern versenken. Oder es sind einfach Standard-Artikel der 50er und sie haben sich so tradiert

[micha70]

Gibt es einen rational nachvollziehbaren Grund warum die Pole-Schrauben hier so lang sein müssen? So weit dreht die doch niemand raus, oder doch? Interessehalber. Ich schneide sie so und so ab...ja, auch die Ohren. Die Fräsung kann nicht tiefer

Soweit ich das verstanden habe: Je Eisen desto Induktivität. Da die Gewinde aus der Spule rausstehen sollte in dieser Richtung ein Einfluss vorhanden sein, aber ich glaub nicht dass das ins Gewicht fällt. Vielleicht hast du danach 4mH weniger und dir rutscht die Resonanzspitze um eins Komma drei Hertz nach oben. Da ist m.E. nach "drauf gschissn". Oder anders ausgedrückt: ich würde es nicht hören. Da zumindest bin ich mir sicher.

[frizzle]

Moin,
ich habe gerade eine Reparatur einer Konzertgitarre Bj 1966 auf der Bank. Die Gitarre hat einen Deckenriss (ca. 0,5-1mm) entlang der Fuge. Vor und hinter der Brücke. Die Brücke ist fest drauf.

Als erste Maßnahme habe ich einen Becher mit Wasser in die Gitarre gestellt, dann das ganze in einen großen Plastikbeutel. Der Riss schloss sich schon mal ganz gut. Dann habe ich mit einem Zerstäuber von innen etwas Wasser rein gespritzt. Jetzt ist der Riss geschlossen.

Nun zur Frage: wenn ich unter der Decke schräg zur Fuge kleine Fichten-Patches einleime, von Aussen Sekundenkleber in den Riss gebe, muss ich befürchten, dass das ganze wieder aufgeht, wenn die Gitarre normaler Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist?

[Gunnar]

Hallo zusammen

Ich wollte bezüglich Griffbrett schlitzen fragen.
Also ich markiere mir die Bundposition mit dem Skalpell und ziehe diese dann entlang eines Winkels über die Gesamte Breite des Griffbretts.
Ich habe zum Bundschlitze sägen diese Säge. Jetzt die Frage wie bekomme den Sägeschnitt möglichst genau mittig auf meine dünnere mit dem Skalpell abgerissene Bundmarkierung. Hat da jemand Tipps.
Bzw. wie macht ihr das?

[Sven]

[...]
Nun zur Frage: wenn ich unter der Decke schräg zur Fuge kleine Fichten-Patches einleime, von Aussen Sekundenkleber in den Riss gebe, muss ich befürchten, dass das ganze wieder aufgeht, wenn die Gitarre normaler Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist?

Ich würde sagen, das die Verleimung dann hält. Das schließt aber nicht aus, dass sich an anderer Stelle ein Riss auftut, wenn die Gitarre erneut zu trocken gelagert wird. Hier solltest du den Besitzer instruieren die Gitarre nicht zu trocken zu lagern.
Wie alt is denn der Riss? Ist der gerade erst aufgegangen oder schon lange in der Decke? Im letzteren Fall könnten Schmutz, Staub und Fett im Riss sein und die Wirkung des Sekundenklebers beeinträchtigen.
Hast du mal die Deckenwölbung geprüft, als der Riss noch offen war? Wenn die Wölbung zu dem Zeitpunkt ganz flach war, dann ist die Decke vielleicht über die Jahre so geschrumpft, dass sie jetzt eigentlich nicht mehr zwischen die Zargen passt. In diesem Fall wäre es vielleicht sogar besser einen Spahn in den Riss einzulegen.

Sven

[cabriolet]

Hallo zusammen

Ich wollte bezüglich Griffbrett schlitzen fragen.
Also ich markiere mir die Bundposition mit dem Skalpell und ziehe diese dann entlang eines Winkels über die Gesamte Breite des Griffbretts.
Ich habe zum Bundschlitze sägen diese Säge. Jetzt die Frage wie bekomme den Sägeschnitt möglichst genau mittig auf meine dünnere mit dem Skalpell abgerissene Bundmarkierung. Hat da jemand Tipps.
Bzw. wie macht ihr das?

Wie ich das mache (ohne Sägelade, mit der gleichen Säge wie du sie hast), siehst du hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 25#p169233
Der Trick dabei ist, das Sägeblatt eben nicht mittig auf die Markierung zu setzen, sondern einen Anschlag an die Markierung. Dann sind zwar alle Schlitze um den gleichen Betrag verschoben, stimmen aber untereinander.

Gruß
Markus

[Gunnar]

Hallo zusammen

Ich wollte bezüglich Griffbrett schlitzen fragen.
Also ich markiere mir die Bundposition mit dem Skalpell und ziehe diese dann entlang eines Winkels über die Gesamte Breite des Griffbretts.
Ich habe zum Bundschlitze sägen diese Säge. Jetzt die Frage wie bekomme den Sägeschnitt möglichst genau mittig auf meine dünnere mit dem Skalpell abgerissene Bundmarkierung. Hat da jemand Tipps.
Bzw. wie macht ihr das?

Wie ich das mache (ohne Sägelade, mit der gleichen Säge wie du sie hast), siehst du hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 25#p169233
Der Trick dabei ist, das Sägeblatt eben nicht mittig auf die Markierung zu setzen, sondern einen Anschlag an die Markierung. Dann sind zwar alle Schlitze um den gleichen Betrag verschoben, stimmen aber untereinander.

Gruß
Markus

Hi Markus,

Danke für deine Antwort.

Gruß Robert

[Gelöschter Benutzer]

Hallo zusammen

Ich wollte bezüglich Griffbrett schlitzen fragen.
Also ich markiere mir die Bundposition mit dem Skalpell und ziehe diese dann entlang eines Winkels über die Gesamte Breite des Griffbretts.
Ich habe zum Bundschlitze sägen diese Säge. Jetzt die Frage wie bekomme den Sägeschnitt möglichst genau mittig auf meine dünnere mit dem Skalpell abgerissene Bundmarkierung. Hat da jemand Tipps.
Bzw. wie macht ihr das?

Wenn du mit der Säge noch nicht sehr geschickt bist, kannst du dir auch mit einem rechtwinkeligen Klotz behelfen, in welchen du zuvor drei Neodym-Magnete eingesetzt hast (unter Oberflächenniveau) Mit einer Zwinge befestigst du die Klotzkante genau am Riss. Die Magnete halten die Säge und bieten eine ideale Führung. Die Schnitte werden dadurch sehr sauber.

[Reverend Sykes]

wie heißt gleich nochmal dieser sehr harte Kunststoff, aus dem Sattel und bisweilen sogar Bünde gemacht werden? Ich komm gerade einfach nicht drauf.

[Haddock]

Hallo Rüdiger,

wie heißt gleich nochmal dieser sehr harte Kunststoff, aus dem Sattel und bisweilen sogar Bünde gemacht werden? Ich komm gerade einfach nicht drauf.

Meinst Du POM? Polyoxymethylen.

Gruss
Urs

[Reverend Sykes]

ich weiß nicht, ob es das tatsächlich ist, weil ich wahrscheinlich nur den Markennamen im Kopf hab. Also hatte. Weißt schon...

[Reverend Sykes]

Ah, jetzt ist mir's eingefallen: Delrin. Ist das dasselbe?