Kurze Frage kurze Antwort Thread

[polytune]

Ich bin gerade, dabei eine 12v Inselanlage zu betreiben. Licht, Musik, Handy und Tablet laden funktioniert bereits ganz gut, Sinuswechselrichter 230V und die 19v/14,4v, 9v Anschlüsse fehlen noch. Daran würde der Amp sicherlich laufen. Aber den Strom erst hochjagen, dann wieder runter? Hab auch schon bei DV Deutschland angerufen, die haben mich auf Werkstatt für Musiker verwiesen, auf meine mündliche und schriftliche Anfrage haben die mir leider nicht geantwortet.
Ich habe das früher schon mal bei einem Vermona Regent probiert, da gings glaube ich mit 12v nach dem Trafo, aber das ist schon eine Weile her...
Hab den Amp kürzlich auf einem Gig gespielt mit einer Strat bespielt im Freien. War lautstärkemäsig gut ausreichend für einen sehr lauten Saxophisten und Pop Blues Jazz Band.Zerrsound mit Tube screamer ist allerdings etwas bedenklich.
Evtl. wird die ganze Anlage demnächst mal in zum Reisen in eine Wohnkabine auf Doka verfrachtet.
Grüße Stefan

[capricky]

Verstärker dieser Leistungsklasse, also 60 - 70Watt braucht zum erzielen dieser Leistung (RMS oder Sinus) etwa 2x 35 V Gleichspannung, also rund 70V. Es kommt dabei auch noch auf die Lautsprecherimpedanz an, 8 Ohm braucht mehr als 4 Ohm.
Mit 12 V direkt wird das garantiert nichts.

capricky

[polytune]

Ich habe zwei 12v Offgridtec AGM Akkus 101Ah momentan parallel geschaltet. Power wär da sicher genug da. Die Akkus werden von einem 40 W Panel gespeist. Ein 160W Panel ist auch schon besorgt. Ein Bekannter hat mir zu einem 1000W Sinus Spannungswandler geraten. Vielleicht ist das doch etwas einfacher. Ich fände es schon ganz cool, klimaneutraler klampfen können.
Grüße Stefan
PS: Bei 24V tut sich auch nix?

[polytune]

Mir fehlt auch noch der 9v Ausgang. Ich habe noch relativ viel Kupferlackdraht 0,16 Awg38 uvm. Kann man da was Trafoartiges wickeln?

[Janis]

Ich fände es schon ganz cool, klimaneutraler klampfen können.

Ein guter Vorsatz!

Bei 24V tut sich auch nix?

Eher als bei 12
Wenn es mit "Unterspannung" laufen sollte, kann es aber gut sein, dass der Frequenzgang leidet und/oder bspw. die Bässe zerren.
Von innen sieht das Teil so aus: https://www.jazzguitar.be/forum/guitar- ... embly.html

zur letzten Frage schau mal dieses PDF:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/u ... rm_v10.pdf
Ist aus der Röhren-Zeit, bildet aber eine sehr gute Basis. Damit habe ich vieles gelernt und verstanden.
Impedanzen und Spannungsverhältnisse unterliegen ja auch in der Transistorzeit den selben Gesetzmäßigkeiten
Einen passenden Trafo findest du fertig wohl billiger als die EI Bleche zu bekommen sind.

Wickel bitte nicht einfach irgendwas um irgendwas anderes und steck es in die Steckdose!

[capricky]

PS: Bei 24V tut sich auch nix?

Bei 2 x 24V= könnte was zu hören sein..

capricky

[capricky]

Mir fehlt auch noch der 9v Ausgang. Ich habe noch relativ viel Kupferlackdraht 0,16 Awg38 uvm. Kann man da was Trafoartiges wickeln?

Du kannst keine Gleichspannungen transformieren, das geht nur mit Wechselspannung. Du kannst aber mit einem der Stromentnahme angepasstem Spannungsregler die benötigten 9V aus 12V gewinnen, die überschüssigen 3V werden in Wärme gewandelt.

Nochmal: die Endstufe läuft ziemlich sicher mit 2x 36V Gleichspannung, du bräuchtest also 6 Stück 12V Akkus!

capricky

[Sven]

Hilfe!
Ich habe es gerade eben, zum ersten und hoffentlich einzigen mal, geschafft, die Mechaniken an einer nagelneuen Gitarre falsch herum einzubauen. Wenn ich die WIrbel auf der Bassseite drehe, drehen sich die Walzen falsch herum.
Ich habe sie natürlich direkt wieder ausgebaut und wollte sie auf der jeweils anderen Seite wieder einbauen, aber natürlich liegen die Schraubenlöcher jetzt nicht an der selben Stelle, sondern jeweils ein Schraubenloch liegt außerhalb der Mechanik-Platte.


Wie bekomme ich die Löcher jetzt so verschlossen und überlackiert, dass es nicht zu sehen ist?
Holz ist Mahagoni, Lackierung ist Schellack, Zorn ist groß.

Sven

P.S.: Eigentlich wollte ich das Instrument am Sonntag dem neuen Besitzer übergeben...

[dieratec]

Kannst du nicht einen Mahagoni-Furnierstreifen in der Breite von der Bohrung einsetzen?
Ich würde den Streifen aber nicht über die ganze Länge einbringen, sondern nur vom ersten Loch der 1. Mechanik bis zum letzen Loch der 3. Mechanik. Wenn du das dann wieder mit Schellack bearbeitest, denke ich, wird das dann auch nicht mehr sichtbar sein, da ja der größte Teil selber von den Mechaniken verdeckt ist.

[Sven]

Kannst du nicht einen Mahagoni-Furnierstreifen in der Breite von der Bohrung einsetzen?
Ich würde den Streifen aber nicht über die ganze Länge einbringen, sondern nur vom ersten Loch der 1. Mechanik bis zum letzen Loch der 3. Mechanik. Wenn du das dann wieder mit Schellack bearbeitest, denke ich, wird das dann auch nicht mehr sichtbar sein, da ja der größte Teil selber von den Mechaniken verdeckt ist.

So ein Gedanke ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Das könnte vielleicht klappen. Ich will aber erst mal ein, zwei Tage darüber nachdenken und Ideen sammeln.

Sven

[Simon]

das ist bitter, ich denke ich würde die Seiten der Kopfplatte neu furnieren; unsichtbar füllen klappt meines Erachtens nach nicht; es sei denn du kannst die einen Mahagonidübel in der Größe konisch drehen (Maserung beachten), dann kann es vlt klappen..... aber zeig mal Bilder, dann kann mans besser einschätzen!
generell glaub ich aber am besten wäre es die Seiten neu zu furnieren! ist zwar mehr Aufwand, macht dich am Ende aber sicher glücklicher!

[DoppelM]

Hilfe!
Ich habe es gerade eben, zum ersten und hoffentlich einzigen mal, geschafft, die Mechaniken an einer nagelneuen Gitarre falsch herum einzubauen. Wenn ich die WIrbel auf der Bassseite drehe, drehen sich die Walzen falsch herum.
Ich habe sie natürlich direkt wieder ausgebaut und wollte sie auf der jeweils anderen Seite wieder einbauen, aber natürlich liegen die Schraubenlöcher jetzt nicht an der selben Stelle, sondern jeweils ein Schraubenloch liegt außerhalb der Mechanik-Platte.


Wie bekomme ich die Löcher jetzt so verschlossen und überlackiert, dass es nicht zu sehen ist?
Holz ist Mahagoni, Lackierung ist Schellack, Zorn ist groß.

Sven

P.S.: Eigentlich wollte ich das Instrument am Sonntag dem neuen Besitzer übergeben...

Es gibt sehr schöne offene Mechaniken (gotoh, schaller, schertler) die auf beiden Seiten Schraublöcher haben. Vielleicht helfen die weiter?

[thonk]

Ich habe es gerade eben, zum ersten und hoffentlich einzigen mal, geschafft, die Mechaniken an einer nagelneuen Gitarre falsch herum einzubauen. Wenn ich die WIrbel auf der Bassseite drehe, drehen sich die Walzen falsch herum.

ach scheiße, ein Klassiker aus der großen Gitarrenbau-Fail-Kiste
Ich weiß, es wird kaum trösten, aber das ist mir auch schon passiert.
ich vermute, die 100% Lösung wird es sein, die Kopfplattenrückseite neu zu furnieren. Alles andere bleibt irgend wie sichtbar.

[Gerhard]

Es geht um eine Konzertgitarre, richtig?
Zwei Möglichkeiten: Du findest eine Mechanik, die das Loch verdeckt. Oder du hobelst seitlich 1mm weg und furnierst 1mm auf. Dann muss natürlich auch die Vorderseite neu furniert werden, und auch die Rückseite falls du die furniert hast. Dann neu lackieren. Das ist ein vertretbarer Aufwand, und das einzige, was dich auf Dauer glücklich machen wird.

[cabriolet]

Bilder würden da wirklich weiterhelfen, ich hätte nämlich gedacht dass die Löcher jeweils unter der nächsten Mechanik verschwinden und nur eins (je Seite) übrig bleibt. Oder hast du die Mechaniken so weit auseinander plaziert, dass die Löcher zwischen den Mechaniken zu sehen sind?

Egal wie, ich würde an deiner Stelle zu Simons Vorschlag tendieren, die Löcher zu verdübeln. Die eventuell zwischen den Mechaniken sichtbaren fallen dann nach der Schellack-Lackierung mit Sicherheit nicht mehr auf. Wenn es bei den verbleibenden beiden Löchern nicht unsichtbar gelingt, würde ich dazu stehen und einen farblich passenden Dot einsetzen (Messing, Alu, Ebenholz,... ), auch wenn die Gitarre nicht für dich selber ist.

Bei meiner Wettbewerbsgitarre letztes Jahr hatte ich es zum Glück einfacher: Zahnstocher in die Schraublöcher, je ein Tupfer mattschwarzer Lack drüber... und dann gesehen, dass die Löcher sowieso unter den Mechaniken verschwinden

Gruß
Markus

[Sven]

Es gibt sehr schöne offene Mechaniken (gotoh, schaller, schertler) die auf beiden Seiten Schraublöcher haben. Vielleicht helfen die weiter?

@Gerhard @cabriolet @DoppelM @thonk @Simon
Ich glaube, ich muss mal ein Bild zeigen (Es ist ein 4-saitiger Akustik-Bass):

Es passt gerade so nicht...

Sven

[kehrdesign]

Was spricht dagegen, die Wellenbohrungen auszudübeln und an der richtigen Stelle neu zu bohren, so dass die vorhandenen Schraubenlöcher genutzt werden können.

Ggf. könnte man auch die Wellenbohrungen aufweiten und mit Messinghülsen- oder Hartholzdübeln ausbuchsen (Wellendurchmesser + ca. 4... mm), so dass auch in den Fenstern statt Dübel nur noch die Buchsen zu sehen sind. Da sparst du dir komplett die Nacharbeit am Finish und ganz nebenbei signalisiert das eine (technisch begründete) höherwertige Ausführung.

[frizzle]

Oder du fräst mit einem Dremel mittig einen 1-2mm breiten Kanal und legst einen schwarzen Span ein.
Ich habe auch mal diesen Fehler gemacht und getreu dem Motto „wenn du Fehler nicht kaschieren kannst, betone sie“ einfach schwarze dots reingemacht.

[jonneck]

Mach doch einfach Dots rein (die kleinen für die Flanke) und spiegel sie noch auf die andere Seite der Mechanik. Dann sieht es "gewollt" aus....

[Simon]

buh, da es ne Kundengitarre ist würde ich es neu machen.... also die Seiten furnieren, die Kopfplatte neu furnieren und die Rückseite neu furnieren.....

[thonk]

Jetzt mit dem Bild wird es klar.
Das ist ja worst case; mega ärgerlich.
der oben schon beschriebene Weg, scheint mir das sauberste Ergebnis zu versprechen.

[penfield]

buh, da es ne Kundengitarre ist würde ich es neu machen.... also die Seiten furnieren, die Kopfplatte neu furnieren und die Rückseite neu furnieren.....

seh ich auch so.
Sehr ärgerlich.

[Sven]

buh, da es ne Kundengitarre ist würde ich es neu machen.... also die Seiten furnieren, die Kopfplatte neu furnieren und die Rückseite neu furnieren.....

Nein, nein. Keine Kundengitarre. Aber ein Geburtstagsgeschenk für einen Freund.


Sven

[DoppelM]

buh, da es ne Kundengitarre ist würde ich es neu machen.... also die Seiten furnieren, die Kopfplatte neu furnieren und die Rückseite neu furnieren.....

Nein, nein. Keine Kundengitarre. Aber ein Geburtstagsgeschenk für einen Freund.


Sven

Also dann würd ich echt einfach die überflüssigen löcher gleichfarbig oder dunkler ausbuchsen. Hiding in plain sight. Das ist ja exakt an den spitzen der Mechaniken, bis das jemand merkt...

Wäre es ne Kundengitarre, und das dein Broterwerb wärs ne andere Nummer. Dann könnte man zb einen Span rund um die KP einlegen oder wirklich komplett neue Furnieren/Flügel machen. Letzteres wäre vermutlich die ideallösung: inner halb des Bindings/Furniers nur das Mahagoni wegstechen/sägen und neue Ohren anleimen. Erfordern natürlich sehr viel skills...

[capricky]

Genau, "kontrastarm" zudübeln die Löcher... also so, dass es nicht zu auffällig wrd, aber auch nicht so, als ob du sie verstecken wolltest.
Und zum "Trotz" bohrst du auf den anderen Seiten der Grundplattenspitzen der Mechaniken auch die gleichen Löcher und dübelst sie wieder zu. So wird aus einem Fehler ein feature!

capricky