Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#76

Beitrag von AsturHero » 23.07.2018, 12:47

sodele,
erst mal an dieser Stelle ein rieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeesen (danke1) (danke1) (danke1) (danke1) (you rock) (you rock) (you rock) (you rock) an RALF

1. OK ich nehms zurück mit dem "relativ" leicht hihihihi, die 3 Stufen sind ganz nschön schwer ;)
2. sehr schönes Holz, da ist alles dabei, feine Strahlen, Curly, Riegel, Augen, pommele etc....bei der schönsten Stufe mit dem Pommele hat der Besitzer vorher ne dicke Fußmatte aufgeklebt, so das man nix mehr vom Pommele sah...aber wir Gitarrenbauer sehen eh Holz mit anderen Augen als jemand der darin nur ne schnöde Stufe sieht :D
3. Die Stufen sind locker groß genug um aus einer Stufe einen kompletten Body zu machen..
bisschen tricky wird es das Holz optimal auszunutzen, besonders bei meinem NT-Bass Wunsch..aber da werd ich sicher Hilfe später bekommen oder Jungs??

4. Ich bin mir nun gar nicht mehr sicher, ob der erste Stufen-Bass überhaupt nun ne Decke bekommt...
Die Stufen sind so schön, das die fast zu schade sind, nur für eine Rückseite, besonders das pommelierte Stück...

also nochmals herzlichen Dank für diese geniale Aktion von Dir und für die ganze Mühe, Arbeit, Plackerei, Einpackerei etc. etc. um ganz Deutschland mit diesem einmaligem Angebot zu beglücken...

PS: ich hab nirgends evtl. Risse o.ä. ausmachen können...

lediglich bei einer Stufe war ein Stück angesetzt, dieses aber sehr schön, so das man wirklich 2 x hinschauen muss obs eijn-oder zweiteilig ist...

keine Frage, diese Treppe war mit Sicherheit bei Herstellung kein Schnäppchen oder Sparmaßnahme
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#77

Beitrag von MiLe » 23.07.2018, 15:30

Meine sind auch da - ich bin entzückt :D Vielen Dank nochmal für die ganze Aktion!

Ich hatte mich in den Maßen etwas verschätzt - die sind ja natürlich nicht rechtwinklig - so dass die einteilige wirklich nicht einfach wird, wenn ich den Hals mit der Maserung legen will. Aber alles andere wäre wohl eine meiner weniger guten Ideen.
Ich hab's mir aber in den Kopf gesetzt und schon rausposaunt und die 2 tollen Stücke schreien geradezu nach so was, also muss ich wohl etwas Gehirnschmnalz investieren (whistle) aber das wird - und zwar klasse :D

btw: soll ich die Teppich-Beläge zurückschicken? :lol:
Liebe Grüße,
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#78

Beitrag von AsturHero » 23.07.2018, 15:34

der Haushalt wo die Treppe war, war zumindest sehr reinlich, wenn ich mir die Beläge anschau..die sind fleckenlos und fast wie neu :D
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#79

Beitrag von Rallinger » 23.07.2018, 15:38

Freut mich dass euch die Teile gefallen. Die Teppiche dürft ihr gerne als Dreingabe behalten. Bei einem von euch stecken ein paar Kinderklamotten zum Auspolstern mit im Paket - die gerne auch! :lol:
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#80

Beitrag von DoppelM » 23.07.2018, 17:02

Meh, ich hab heut nachmittag extra homeoffice gemacht - natürlich war der Paketmensch schon vorher da und jetzt darf ich mitm Hackenporsche ums eck....
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#81

Beitrag von zappl » 23.07.2018, 17:50

Habe mein Paket auch gerade ausgepackt. Ja das ist wirklich tolles Material. (dance a) Danke für's Heben und Verteilen des Schatzes, grandios! (clap3) ;)

Mit etwas Köpfchen sollte die "Marge" doch schon sehr gut ausfallen. Ich warte mit dem Aufsägen definitiv bis ich beim jeweiligen Verwendungszweck absolute Klarheit habe. Bin gespannt auf eure Projekte!
AsturHero hat geschrieben:
23.07.2018, 12:47
bei der schönsten Stufe mit dem Pommele hat der Besitzer vorher ne dicke Fußmatte aufgeklebt, so das man nix mehr vom Pommele sah...
Ist bei meinen auch der Fall. Kommt mir fast vor als hätte man versucht die "Fehlstellen" ( :lol: ) durch die Matten zu kaschieren.

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#82

Beitrag von DoppelM » 23.07.2018, 19:25

So. Eine Hackenporscheaktion später.... echt schöne Teile, aus der einen würde man sogar ganz knapp nen Preci Einteiler bekommen :)
Danke nochmal für die Orga, Ralf!
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#83

Beitrag von AsturHero » 23.07.2018, 19:48

Selbst große Formen, wenn man das rechte Hörnchen was kleiner macht lassen sich prima als EInteiler bauen
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#84

Beitrag von MiLe » 23.07.2018, 23:44

Dass wir mal gemessene Werte kriegen:

Von meinem größeren Blank habe ich mal die Farbe von den Flächen und Seiten gehobelt und bin entzückt! Die Pomelierung (sagt man das so?) kommt so noch viel besser zum Vorschein - die Maserung ist ein Traum und bis auf einige wenige ganz flache Dellen und 4 Bohrlöcher ist das Teil fehlerfrei. Klasse!!!!!
Auf dieses Holz eine Decke zu nageln grenzt an Blasphemie - ich denke schon über ein transparentes Griffbrett nach ;)

Dann gemessen und gewogen.
Mein größerer Blank hat eine Fläche von 3108 cm² (war gar nicht so einfach zu rechnen ohne jeglichen rechten Winkel) bei einer Dicke von 38,9 mm (ohne Lack), somit ein Volumen von 12090 cm³.
An der (bisher immer sehr zuverlässigen) Kofferwaage werden 8695 Gramm angezeigt, macht 719,2 kg/m³
Mangels Erfahrung mit Mahagoni sagt mitr das wenig, liegt aber nach gängigen Tabellen am oberen Ende Richtung Sapelli und damit schwerer als Sipo, Khaja, afrikanisches oder amerikanisches Mahagoni.

Mein Holzfeuchte-Messgerät hat leider die Grätsche gemacht, eventuell besorge ich morgen ein neues. Ich denke aber nicht, dass wir hier besonders aufschlussreiche Werte bekommen, da der Messbereich erst bei 6% anfängt.

Das Allerbeste: Meiner Planung für eine Gitarre aus einem Stück steht von den Dimensionen her nichts im Wege.
Mal 'n paar Bilder, welche Formen sich ohne Klimmzüge und bei Orientierung des Halses an der Maserrichtung herausholen lassen:
Auch wenn es aufgrund der Foto-Perspektive (leichtes Weitwinkel) nicht so aussieht, selbst Strat und Paula passen (thumb)
Mahagoni Blank 1.jpg
Skizze zum Berechnen der Fläche

Carbonita: Check! (thumb)
Blank1 Carbonita.JPG
Maple-Walnut (Ibanez JS-orientiert): Check! (thumb)
Blank1 Maple-Walnut (Ibanez JS).JPG
Les Paul Studio 2015: Check! (thumb) (Wenn auch knapp an der oberen Ecke des Headstocks)
Blank 1 Paula.JPG
Strat-Kopie: Check! (thumb)
Blank 1 Strat.JPG
Ich bin entzückt :D
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#85

Beitrag von MiLe » 24.07.2018, 00:47

Ha - Feuchtemessgerät funzt wieder - zerlegen, reinigen der Platine und ein zartes Wegbiegen eines Kondensators, der dicht an einer Platinen-Befestigungsschraube sitzt, bewirkten das Wunder :lol:

Also - das Teil zeigt 10% an - an verschiedenen Messpunkten, jedoch alle an der alten Oberfläche ca. 1 Stunde nach dem Abhobeln der Lackschicht, weil ich vor der endgültigen Formplanung noch nichts sägen will.

Zum Vergleich:
Ein Reststück Nussbaum aus der Maple-Walnut, welches seit 4 1/2 Jahren im Keller liegt, zeigt 12% an.
Ein Reststück des durchgehenden Halses der Maple-Walnut (Ahorn), ebnenfalls seit 4 Jahren hier im Keller: 11%
Eine Messung an unbehandeltem Holz meiner Hohner ST Lynx, gebaut vor ca. 28 Jahren: 11%

Was mir sonst noch auffällt: Das Stück an eine Schraube (in einer vorhandenen Bohrung) gehängt und dagegengeklopft ergibt nicht nur ein dumpfes "Plopp" wie ich es z. B. von dem Wurzelnuss-Blank der Maple-Walnut her kenne, sondern einen kurz nachklingenden Ton.
Ich kann das nicht wirklich einschätzen, aber das wirkt für mich nach eher geringer innerer Dämpfung und damit genau nach dem, was ich gerne mag/hätte.
Liebe Grüße,
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#86

Beitrag von Rallinger » 24.07.2018, 06:39

MiLe hat geschrieben:
23.07.2018, 23:44
Auf dieses Holz eine Decke zu nageln grenzt an Blasphemie - ich denke schon über ein transparentes Griffbrett nach ;)
Seh ich auch so. Ich find Leim hat dieses Holz schon verdient. Transparentes Carbon? (whistle)
MiLe hat geschrieben:
23.07.2018, 23:44
Dann gemessen und gewogen. Mein größerer Blank hat eine Fläche von 3108 cm² (war gar nicht so einfach zu rechnen ohne jeglichen rechten Winkel) bei einer Dicke von 38,9 mm (ohne Lack), somit ein Volumen von 12090 cm³.
An der (bisher immer sehr zuverlässigen) Kofferwaage werden 8695 Gramm angezeigt, macht 719,2 kg/m³
Mangels Erfahrung mit Mahagoni sagt mitr das wenig, liegt aber nach gängigen Tabellen am oberen Ende Richtung Sapelli und damit schwerer als Sipo, Khaja, afrikanisches oder amerikanisches Mahagoni.
Knapp 9kg? Kein Wunder dass ich immer noch Aua hab. An dem Punkt fängt's an Sinn zu machen wenn man Carbon einsetzt um dies und das an Gewicht einzusparen ...
MiLe hat geschrieben:
23.07.2018, 23:44
Das Allerbeste: Meiner Planung für eine Gitarre aus einem Stück steht von den Dimensionen her nichts im Wege.
Mal 'n paar Bilder, welche Formen sich ohne Klimmzüge und bei Orientierung des Halses an der Maserrichtung herausholen lassen:
Auch wenn es aufgrund der Foto-Perspektive (leichtes Weitwinkel) nicht so aussieht, selbst Strat und Paula passen (thumb)
Freut mich. Mit einer Gitarre bin ich da draußen nicht rumgesprungen, nur mit einem Maßband. Und ich dachte dass es knapp würde, aber wohl gehen müsste. Freut mich dass dein Plan aufgeht.

Die Streifen auf dem Holz stammen hoffentlich vom Hobel und sind keine Leimstellen? Angestückelt sollte ja nur das äußerste Teil sein, wo ich gesägt habe.

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#87

Beitrag von Rallinger » 24.07.2018, 06:58

@MiLe Was halt schade ist an deinem Einteiler-Plan (so spannend ich ihn finde): Die schönste Maserung hast du an dem Punkt halt nicht im Hals, sondern im Verschnitt. Und der dürfte an dem Punkt nicht mehr groß genug sein, um noch einen Hals daraus zu schneiden.

Also ich würde ja ...
a) aus dem rechten Teil (auf deiner Skizze) des Blanks einen 11cm Streifen für einen (durchgehenden, einteiligen?) Hals schneiden
b) dann einen 12-13cm Streifen schneiden und daraus den oberen und unteren Korpusflügel extrahieren (zusammen mit einem durchgehenden Hals kämst du dann auf 34-35cm Korpusbreite und hättest das schönste Pommelé im Korpus) und hätte dann
c) noch genügend Holz übrig, um noch (zumindest Pi mal Auge) einen einteiligen Gitarren-Schraubhals draus bauen zu können.

Dann hättest du so gut wie gar keinen Verschnitt. Bisschen ketzerisch, und ich möchte dir sicher nicht deinen Plan ausreden. Aber so rum wäre das Holz wirklich ideal genutzt ...
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#88

Beitrag von Yaman » 24.07.2018, 09:00

@MiLe: wie sieht denn die Stirnseite der gehobelten Stufe aus?

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#89

Beitrag von MiLe » 24.07.2018, 10:55

@ Ralf: Die Streifen stammen vom Hobeln der Oberfläche, mit dem selbst Holz haben die nix zu tun. Ich wollte erst mal wirklich nur den Lack entfernen möglichst ohne weretvolles Material abzutragen - leider scheint mein Hobelmesser (eingestellt auf 0,5 mm) nicht exakt gerade in der Welle zu sitzen. Ist aber nur minimal.

Ein angesetztes SWtück finde ich wirklich nur an der breitesten Stelle der Stufe ausserhalb des Bereiches, auf dem oben die Gitarren liegen.

Was die Ausnutzung des Blanks angeht, hast Du natürlich absolut Recht und ich ringe auch die ganze Zeit mit mir, ob ich den Einteiler-Plan wirklich durchziehen soll. Wobei ich denke, dass schon noch ein zusätzlicher Hals dabei abfällt. Das der Plan die Pomelierung nicht optimal nutzt, sehe ich aber auch so - auch wenn die in Natura und je nach Blickwinkel gleichmäßiger ist und weiter reicht als auf den Bildern zu erkennen.

Nicht dass jemand denkt, ich wollte eine Einteilige wegen des Klanges bauen. Ich bin überzeugt, dass sich z.B. Dein Vorschlag oder auch ein set neck mit der einteiligen Bauweise rein gar nix tun. Aber mehrteilige Konstruktionen ergeben halt immer einen "Bruch" in der Maserung. Das muss nicht schlecht sein und kann sogar besser aussehen, aber das alles kennt man schon/hab' ich schon und ich finde es hat auch seinen Reiz, wenn sich in einem Stück Holz die Maserung verändert und die Pomelierung z.B. nach oben hin langsam ausläuft.
Aber wie gesagt - ich ringe da noch mit mir. Jedenfall schön zu wissen, dass es mit den Abmessungen ginge, wenn ich es denn wirklich will. Mir schwebt eh' was kompaktes vor - mit Headstock ähnlich maple-walnut oder sogar noch kompakter als 4+2 - das ist dann gar kein Problem und lässt auch genügend für einen zusätzlichen Hals über.

@ Hilmar: Die Kanten hatte ich extra noch unbearbeitet belassen, aber aufgrund Deiner Frage und meiner dadurch geweckten Neugier eben doch mal ganz grob den Hobel und den Schleifklotz angesetzt. Nur quick 'n dirty - gerade pressiert's etwas:
Blank 1 Schnitt.JPG
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#90

Beitrag von DoppelM » 08.08.2018, 23:52

Hm boah, ich bin hier mit meinen drei Bohlen am Planen und zeichnen zwecks guter Ausnutzung - und krieg bei den Modellen die ich grad geil find nicht mal nen Einteiler hin, geschweige denn die Instrumente die ich will komplett aus einer Bohle :D

Ok, Jazzmaster, Firebird etc sind alle unförmig und haben unförmige 35 x 50 korpi, Juniors und Teles wären kein Problem...
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#91

Beitrag von MiLe » 09.08.2018, 00:05

Tja - da liegt mein Vorteil darin, dass ich im kopieren eh' mies bin und dazu auf eher kleinere Bodies stehe ;)
Liebe Grüße,
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#92

Beitrag von AsturHero » 09.08.2018, 09:39

um bei einer Bohle das ganze Pommele zu nutzen, muss ich auch halbieren und da Neck-Thru muss auch ne 2. Bohle für den durchgehenden Hals dran glauben.
Ja durch den schrägen Schitt der Treppenstufe kann man mentweder nur relativ kleine Einteiler basteln..oder bei Bässen mit langem Horn, zumindest 2 teilig und dafür die rechte Seite kleines Horn, dann kommt man mit einer Stufe hin.

Mir hat es geholfen in Photoshop eine Stufe aufzuzeichnen und dann einfach mal per ausschneiden/einfügen immer wieder zu schauen wie ich die Teile zerschnibbelt und wieder zusammen gesetzt bekomm :D
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#93

Beitrag von bea » 09.08.2018, 10:08

MiLe hat geschrieben:
24.07.2018, 10:55
... aber das alles kennt man schon...
Gitarren komplett aus einem Stück kennt man aber auch schon. Ich hab schon Videos gesehen, wie jemand eine Paula aus einer Bohle heraus gefräst hat, und der Bassist unserer ersten Band hat vor Jahrzehnten einen Bass aus einer 52er Bohle Ahorn geschnitzt. Letztlich sind das alles alte Hüte.

Der Basser wurde für seine Aktion übrigens mit einem Gewicht von mehr als 5 kg bestraft. Und angesichts einer Wichte von 7.2 g/cm^3 wünsche ich Deinem Rücken ebenfalls viel Freude :evil:

Eigentlich sollte man den Korpus ja chambern. Aber das geht wohl nur mit einem dreiteiligen Korpus von den Schmalseiten her.
LG

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#94

Beitrag von MiLe » 09.08.2018, 10:35

Klar gibt's/gab's das schon, nur eben noch nicht in meinem Arsenal ;) Selten ist es ausserdem - nicht gerade eine verbreitete Art, E-Gitarren zu bauen. Ich hab' jedenfalls so etwas bisher nur auf einigen wenigen Bildern gesehen, nicht in freier Wildbahn.
Ich selbst hab geschraubt, geleimt, durchgehend, als Monocoque laminiert, aber eben nicht aus einem durchgehenden Stück Holz.

Gewicht: Zum einen wird der Body alleine schon aufgrund der Bohlendicke eher dünn, zum anderen mag ich's bodymäßig eher kompakt. Das sollte sich im Gewicht niederschlagen - auch ohne chambering.
Die Herausforderung wird, die Geige dabei nicht kopflastig werden zu lassen, denn zudem mag ich eher weit herausgezogene Mensuren.
Headless scheidet in diesem Fall für mich aus, weil das für meinen Geschmack weniger zu dem Holz passt. Also kompkte Kopfplatte mit geringem Abstand Sattel/unterste Mechanik, wahrscheinlich 4/2-Anordnung, leichte Mechaiken. Wird nicht ganz einfach, weil ich keine horizontalen Knickwinkel vom Schaft zum Sattel mag.
Der Verzicht auf den Trussrod sollte auch helfen, die geplanten Carbonstäbe sind zwar eher schwerer als das Holz aber sicher leichter als Stahl. Das Carbon-Grifbrett dagegen liegt eher in der Gewichtsklasse Ebenholz, damit wird also kein Gewicht gespart, sondern nur Steifigkeit erzeugt.
Was ich für die Form des Bodies im Sinn habe, ist nun auch nicht gerade ein Kopflastigkeits-Killer, also kein langes oberes Horn.
Was in der Summe bedeutet, dass der Body auch nicht ZU leicht werden darf ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#95

Beitrag von bea » 09.08.2018, 10:45

Warum nicht headless? Mit vernickelter oder vergoldeter Hardware? Oder selbst gemachter aus Messing?
LG

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#96

Beitrag von MiLe » 09.08.2018, 11:09

weil für meinen Geschmack zum pomelierten Mahagony etwas mehr traditionelles besser passt. Da geht mir dann im Zweifel ausnahmsweise mal Optik über Ergonomie ;)
Liebe Grüße,
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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#97

Beitrag von AsturHero » 09.08.2018, 18:07

bea hat geschrieben:
09.08.2018, 10:08
MiLe hat geschrieben:
24.07.2018, 10:55
... aber das alles kennt man schon...

Eigentlich sollte man den Korpus ja chambern. Aber das geht wohl nur mit einem dreiteiligen Korpus von den Schmalseiten her.
Das ist bei mir geplant..da ich ja durchgehenden Hals plane, kann ich die Flügel links und rechts an den Schmalseiten ausforstnern :D

Da ich eh noch nie einen durchgehenden HAls gemacht habe und auch noch nie eine Schäftung...
Seit ein paar Tagen sitz uind schwitz ich in Photoshop herum zwecks des Halses und hab ein riesen Problem:
die maximale Länge die ich herasuholen kann fur den Neck Thru sind 91cm...das bedeutet für einen Bass, das ich aus zusätzlichem Mahagoniabschnitten die Schäftung nebst Kopfplatte basteln muss...
ABER.....
egal wie ich es versuche zu stückeln...kann es sein das ich niemals eine Längere Fläche bekomme als die 91cm (da wo der Sattel anliegt).

Ich zerbrech mir den Kopf wie ich evtl. den Sattel noch 2-3 cm nach vorne bekomm, also auch 93-94 cm..aber irgendwie bin ich da zu blöde.
Oder ist das Bautechnisch einfach so reglementiert, das wenn die Kantel 91cm hat ich nicht eine längere Fläche bekomm sonder bei 91cm der Sattel, bzw. der Knickwinkel zur Kopfplatte begiinnt??

Hoffe jemand versteht was ich meine...hahahahahahaha
lg Antonio

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#98

Beitrag von Bermann » 09.08.2018, 18:37

Hi,
Schau Dir mal die S.D. Curlee Bässe aus den 70ern an
Hals bis zur Brücke ...

https://en.wikipedia.org/wiki/S._D._Curlee

Wäre eine Möglichkeit ;)

Gruß Hermann

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#99

Beitrag von AsturHero » 09.08.2018, 19:34

Lieben Dank für den Tipp @Bermann :) KAnnte ich noch gar nicht die Bässe..sehr interessantes Konzept. Leider funktioniert das nicht so bei meinem geplanten BAuvorhaben, weil die Bridge die NAht nicht verdecken würde :(
lg Antonio

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Re: Nochmal treppenstufen, diesmal Süddeutschland

#100

Beitrag von bea » 09.08.2018, 21:02

Bermann hat geschrieben:
09.08.2018, 18:37
Hi,
Schau Dir mal die S.D. Curlee Bässe aus den 70ern an
Hals bis zur Brücke ...
... wollte ich gerade auch vorschlagen. Man könnte an dieser Stelle sogar bequem anstückeln.
LG

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