Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Moderator: jhg
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Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Okay, pack ich das alles mal hier rein......
Wenn ich am bauen bin, kommen mir meistens etliche Dinge in den Sinn, die ich in meiner Werkstatt oder an meinen Vorrichtungen optimieren könnte. Meistens bleibt es dann auch im Sinn.
Um mich selbst ein wenig unter Druck zu setzen, mache ich mir mal diesen Thread auf, in der Hoffnung, dass einige Wackel-Vorrichtungen nun endlich mal durch was besseres ersetzt werden.
Zunächst mal was geradezu lächerliches - der Schleifpapier-Stapel nervt mich seit langem, dabei liegt das gute ja so nah......
Dann habe ich endlich mal die Werkbank bis zur Wand durchgebaut.
Schraubenzieher mal in Reichweite ist auch ganz nett.....
Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Ich möchte endlich mal ohne viel Aufwand Schablonen kopieren oder in größer oder kleiner anfertigen können. Ausserdem hätte ich gerne - da wo es geht - die Schablone vom Fräser weg.
Da ich ja den Wabeco-Fräsständer viel benutze, liegt es nahe, endlich mal entsprechende Indexstifte zu fertigen und auch eine gescheite Aufnahme dafür. Glücklicherweise habe ich durch mein zweites Hobby eine Drehbank im Keller......
Die Stifte sind aus 8er Silberstaht, die Aufnahme aus irgendeinem Automatenstahl, der noch rumlag. Ich habe die Aufnahme extra lang bzw. tief gemacht, weil nix besser führt als Länge.
Um ein verklemmen zu verhindern, sind die Stifte am Ende leicht konisch.
Die Aufnahme hat ein 8er Sackloch, was in ein M6 Gewinde übergeht, damit kann ich das Ding ggf. mal rausziehen.
Ich hatte eh schon mal ein 8er Loch in meinen "Maschinentisch" gebohrt, um dort einen Pin zum Hohlbohren einer Decke reinstecken zu können - damit geht es auch weiter. Den finde ich auch bei gelöster oder verdrehter Säule wieder, das zentriert sich.
Mit einem 15er und 20er Forstnerbohrer bin ich dann auf Tiefe gegangen.
Das Ding sitzt leicht versenkt schon fast spielfrei drin - trotzdem klebe ich das mit PU-Kleber nachher noch ein.
Und hier das Prinzip, man muss sich nur noch einen Gitarrenkorpus auf der Schablone denken, in den dann von oben reingefräst wird.
Ich nehme mal an, dass das bestimmt schon mal jemand sehr ähnlich hier gepostet hat - aber es werden ja auch ähnliche Gitarren gebaut....
Wenn ich am bauen bin, kommen mir meistens etliche Dinge in den Sinn, die ich in meiner Werkstatt oder an meinen Vorrichtungen optimieren könnte. Meistens bleibt es dann auch im Sinn.
Um mich selbst ein wenig unter Druck zu setzen, mache ich mir mal diesen Thread auf, in der Hoffnung, dass einige Wackel-Vorrichtungen nun endlich mal durch was besseres ersetzt werden.
Zunächst mal was geradezu lächerliches - der Schleifpapier-Stapel nervt mich seit langem, dabei liegt das gute ja so nah......
Dann habe ich endlich mal die Werkbank bis zur Wand durchgebaut.
Schraubenzieher mal in Reichweite ist auch ganz nett.....
Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Ich möchte endlich mal ohne viel Aufwand Schablonen kopieren oder in größer oder kleiner anfertigen können. Ausserdem hätte ich gerne - da wo es geht - die Schablone vom Fräser weg.
Da ich ja den Wabeco-Fräsständer viel benutze, liegt es nahe, endlich mal entsprechende Indexstifte zu fertigen und auch eine gescheite Aufnahme dafür. Glücklicherweise habe ich durch mein zweites Hobby eine Drehbank im Keller......
Die Stifte sind aus 8er Silberstaht, die Aufnahme aus irgendeinem Automatenstahl, der noch rumlag. Ich habe die Aufnahme extra lang bzw. tief gemacht, weil nix besser führt als Länge.
Um ein verklemmen zu verhindern, sind die Stifte am Ende leicht konisch.
Die Aufnahme hat ein 8er Sackloch, was in ein M6 Gewinde übergeht, damit kann ich das Ding ggf. mal rausziehen.
Ich hatte eh schon mal ein 8er Loch in meinen "Maschinentisch" gebohrt, um dort einen Pin zum Hohlbohren einer Decke reinstecken zu können - damit geht es auch weiter. Den finde ich auch bei gelöster oder verdrehter Säule wieder, das zentriert sich.
Mit einem 15er und 20er Forstnerbohrer bin ich dann auf Tiefe gegangen.
Das Ding sitzt leicht versenkt schon fast spielfrei drin - trotzdem klebe ich das mit PU-Kleber nachher noch ein.
Und hier das Prinzip, man muss sich nur noch einen Gitarrenkorpus auf der Schablone denken, in den dann von oben reingefräst wird.
Ich nehme mal an, dass das bestimmt schon mal jemand sehr ähnlich hier gepostet hat - aber es werden ja auch ähnliche Gitarren gebaut....
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Spannend, kaue gerade an dem selben Problem rum, verfüge aber nicht über die Möglichkeit, mir die Stifte selber zu drehen.
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Sehr schön! Wie Spiel- und Verwindungsfrei ist denn der ganze Ständer bzw das Gesamtkonstrukt? Sollte ich ma eine eigene Werkstatt haben (chancen steigen gerade) wäre sowas die Lösung meiner Wahl
- Yaman
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Wenn du eine Drehbank hast, könntest du auch die Exzenter-Einstellschrauben für die Führung neu drehen?
- jonneck
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Zum Wabeco-Ständer:
Man kann für Holz damit arbeiten, es sind aber Leichtmetall-Führungen mit Stahlsäulen..... defintiv eine Heimwerker-Lösung, hat meines Erachtens mit einer professionellen stationären Holz-Oberfräse wenig bis gar nichts zu tun.
Ich würde nicht mal im Traum daran denken, da einen Kreuztisch drunter zu stellen und Metall zu fräsen..... nicht mal Alu.
Aber den Wabeco haben ja viele, dazu gibt es bestimmt mehr als eine Meinung.
Für mich ist das vom Prinzip her ein Bohrständer mit mehr Möglichkeiten.
Exzenter Drehen...... hm, keine Ahnung, ich denke nicht. Um einen Exzenter zu drehen, muss man mindestens mal Rundmaterial aussermittig spannen können. Dazu braucht es ein Spezialfutter. Mit einem Standard-Dreibackenfutter wird das nichts, da bleibe ich immer in derselben Achse.
Keine Ahnung, wie die Dinger im Wabeco-Ständer aussehen.....
Man kann für Holz damit arbeiten, es sind aber Leichtmetall-Führungen mit Stahlsäulen..... defintiv eine Heimwerker-Lösung, hat meines Erachtens mit einer professionellen stationären Holz-Oberfräse wenig bis gar nichts zu tun.
Ich würde nicht mal im Traum daran denken, da einen Kreuztisch drunter zu stellen und Metall zu fräsen..... nicht mal Alu.
Aber den Wabeco haben ja viele, dazu gibt es bestimmt mehr als eine Meinung.
Für mich ist das vom Prinzip her ein Bohrständer mit mehr Möglichkeiten.
Exzenter Drehen...... hm, keine Ahnung, ich denke nicht. Um einen Exzenter zu drehen, muss man mindestens mal Rundmaterial aussermittig spannen können. Dazu braucht es ein Spezialfutter. Mit einem Standard-Dreibackenfutter wird das nichts, da bleibe ich immer in derselben Achse.
Keine Ahnung, wie die Dinger im Wabeco-Ständer aussehen.....
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
https://www.youtube.com/watch?v=BqnJLR5bm4E
ein etwas längliches Video zur Optimierung dieses Bohrständers.
Genau der Punkt mit der Exzenterschraube wird thematisiert. Ab Minute 14 dann die Lösung für das Einspannen in ein normales Futter.
ein etwas längliches Video zur Optimierung dieses Bohrständers.
Genau der Punkt mit der Exzenterschraube wird thematisiert. Ab Minute 14 dann die Lösung für das Einspannen in ein normales Futter.
- jonneck
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Bin mir nicht sicher, ob die Berufsgenossenschaft das Einspannen zum exzentrischen Drehen sehen sollte.....
Gruß
Frank
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Naja, ist ja im privaten und da hat die BG nichts zu motzen. Außerdem ist exzentrisches Einspannen kein Hexenwerk, mit einem Vierbackenfutter sogar problemlos möglich.
Der Schlüssel liegt in der Kontrolle der Unwucht über angepasste Drehzahlen.
Aber das ist gar nicht meine Baustelle.
Der Schlüssel liegt in der Kontrolle der Unwucht über angepasste Drehzahlen.
Aber das ist gar nicht meine Baustelle.
- jonneck
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Weiter geht es mit dem Indexstift bzw. mit den ersten Erfahrungen damit.
Für ein Archtop-Projekt habe ich mir von Andreas Rall die 16-Zoll-Schablone gegönnt, das ist auch meine bevorzugte Größe. Da ich aber auch was kleineres und größeres bauen möchte, will ich mittels Indexstift diese Schablone vergrößern bzw. verkleinern - jeweils um ein halbes Zoll.
Dann passen die Proportionen auch noch halbwegs.....
Dazu habe ich mir per Post einen Stapel 19er Spanplatten (70x50) schicken lassen, da bekomme ich 2 Formhälftendrittel drauf. Drei 19er Platten ergeben dann die Formhöhe. Ich werde die Mittellage wohl nachher aus Resten zusammenstückeln, also habe ich 2 x 2/3 Hälften x 2 Größen = 8 Förimhälftendrittel auszusägen. Eine gute Stichsäge ist viel wert.
Nach dem Aussägen habe ich je Größe 2 Platten mit original gerader Kante an der Verbindungsstelle, diese richte ich bündig aus und bohre 10er Indexlöcher rein.
Für ein Archtop-Projekt habe ich mir von Andreas Rall die 16-Zoll-Schablone gegönnt, das ist auch meine bevorzugte Größe. Da ich aber auch was kleineres und größeres bauen möchte, will ich mittels Indexstift diese Schablone vergrößern bzw. verkleinern - jeweils um ein halbes Zoll.
Dann passen die Proportionen auch noch halbwegs.....
Dazu habe ich mir per Post einen Stapel 19er Spanplatten (70x50) schicken lassen, da bekomme ich 2 Formhälftendrittel drauf. Drei 19er Platten ergeben dann die Formhöhe. Ich werde die Mittellage wohl nachher aus Resten zusammenstückeln, also habe ich 2 x 2/3 Hälften x 2 Größen = 8 Förimhälftendrittel auszusägen. Eine gute Stichsäge ist viel wert.
Nach dem Aussägen habe ich je Größe 2 Platten mit original gerader Kante an der Verbindungsstelle, diese richte ich bündig aus und bohre 10er Indexlöcher rein.
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Ich lege ein Pärchen über die gekaufte Form und übertrage die Indexlöcher - das ist auch der Moment, in dem das Fernabsatzrückgaberecht oder so erlischt......
Da es nur mit Dübeln nicht hält, kommen auch noch Schrauben rein.
So, hier jetzt der Startpunkt für die kleiner Form - 22er Lager, 10er Fräser.
An sich geht das.....
Jetzt noch die Aussenseite.....
Aufmerksame Leser bemerken einen kleinen Versatz innerhalb der neuen Schablone - ich habe das auch gemerkt, ihm aber keine Bedeutung beigemessen..... hätte ich mal sollen.
Da es nur mit Dübeln nicht hält, kommen auch noch Schrauben rein.
So, hier jetzt der Startpunkt für die kleiner Form - 22er Lager, 10er Fräser.
An sich geht das.....
Jetzt noch die Aussenseite.....
Aufmerksame Leser bemerken einen kleinen Versatz innerhalb der neuen Schablone - ich habe das auch gemerkt, ihm aber keine Bedeutung beigemessen..... hätte ich mal sollen.
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- Yaman
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Weiter mit der größeren Schablone - 20er Fräser mit 8er Stift. Hier kann ich natürlich nicht auf die volle Tiefe gehen, der Rest muss nachher mit einem Bündigfräser weg.
Und wieder dieser Versatz! Als ich dann mal die rechte und linke Schablonenhälfte übereinander gelegt habe, war das auch alles zueinander unregelmäßig leicht verschoben....
Ich MUSS irgendwie die Zentrierung verloren haben - aber ich habe doch geklemmt gebohrt, als ich meine Führungshülse in den Tisch gesetzt habe und auch vor der Fräserei nochmal kontrolliert.... ich suche jetzt auch kein Zehntel, sondern einen guten Millimeter.
Eine Ursache könnte sein:
Der Wabeco-Ständer hat ja eine runde Z-Säule mit einer eingefrästen Nut, in die eine 8er Schraube zur Klemmung drückt. Diese 8er-Schraube sieht so aus:
Diese "Kante", die auch unregelmäßig ist, fand sich schon als Abdruck in der Nut in der Säule wieder.......
Ich habe die Schraube am Ende plan gedreht und jetzt ist es besser. Aber soviel zu dem Thema, was mit dem Wabeco geht. Mir wäre eine 6-eckige Z-Säule analog zu der Y-Säule lieber. Dann könnte ich das Ding zwar nur in 60°-Winkeln umsetzten, aber diese "Kleinstverdrehungen" wären nicht da......
Das muss ich weiter beobachten und zwischen den Fräsgängen immer die Zentrierung checken - was heisst "Fräser raus, Zentrierstift rein und zurück".
Zurück zum Objekt:
Die Formen habe ich dann gegeneinander optimal ausgerichtet und bin dann mit dem Bündigfräser dran lang. Von beiden Seiten, so dass die größere Kontur gewinnt, egal wo sie ist.
Die jeweils restlichen 2 Stücke habe ich dann einfach mit dem Bündigfräser kopiert.
Das war es dann auch....
Und wieder dieser Versatz! Als ich dann mal die rechte und linke Schablonenhälfte übereinander gelegt habe, war das auch alles zueinander unregelmäßig leicht verschoben....
Ich MUSS irgendwie die Zentrierung verloren haben - aber ich habe doch geklemmt gebohrt, als ich meine Führungshülse in den Tisch gesetzt habe und auch vor der Fräserei nochmal kontrolliert.... ich suche jetzt auch kein Zehntel, sondern einen guten Millimeter.
Eine Ursache könnte sein:
Der Wabeco-Ständer hat ja eine runde Z-Säule mit einer eingefrästen Nut, in die eine 8er Schraube zur Klemmung drückt. Diese 8er-Schraube sieht so aus:
Diese "Kante", die auch unregelmäßig ist, fand sich schon als Abdruck in der Nut in der Säule wieder.......
Ich habe die Schraube am Ende plan gedreht und jetzt ist es besser. Aber soviel zu dem Thema, was mit dem Wabeco geht. Mir wäre eine 6-eckige Z-Säule analog zu der Y-Säule lieber. Dann könnte ich das Ding zwar nur in 60°-Winkeln umsetzten, aber diese "Kleinstverdrehungen" wären nicht da......
Das muss ich weiter beobachten und zwischen den Fräsgängen immer die Zentrierung checken - was heisst "Fräser raus, Zentrierstift rein und zurück".
Zurück zum Objekt:
Die Formen habe ich dann gegeneinander optimal ausgerichtet und bin dann mit dem Bündigfräser dran lang. Von beiden Seiten, so dass die größere Kontur gewinnt, egal wo sie ist.
Die jeweils restlichen 2 Stücke habe ich dann einfach mit dem Bündigfräser kopiert.
Das war es dann auch....
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Zum Versatz:
Durch die leichte Verdrehung war die Mitte tendenziell 1-2mm nach rechts versetzt, wenn ich vor dem Tisch stehe.
Je nachdem, ob ich das Kugellager im 90° Winkel oder in "Versatzrichtung" in Anlage habe, schlägt der durch oder nicht. Und genauso sah das Fräsbild dann aus.
Durch die leichte Verdrehung war die Mitte tendenziell 1-2mm nach rechts versetzt, wenn ich vor dem Tisch stehe.
Je nachdem, ob ich das Kugellager im 90° Winkel oder in "Versatzrichtung" in Anlage habe, schlägt der durch oder nicht. Und genauso sah das Fräsbild dann aus.
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Mit der Schraube wird doch nur die Höhenvestellung geklemmt, die beiden zusätzlichen Exzenterschrauben in der Nut bestimmen, mit wieviel Spiel die Halterung in der Nut läuft. Ich habe mit der gleichen Methode und Bohrständer wie du eine Nut in eine schmale Zarge gefräst und keine Probleme gehabt.
https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... 50#p160279
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- jonneck
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Das Problem war nicht das Spiel der Halterung in der Nut, sondern die Klemmung der Säule im Maschinentisch.
Gruß
Frank
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- wasduwolle
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Hi Frank,
Kennst du den hier:
https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... =pinrouter
Hilft natürlich nur zum Zentrieren, nicht zum Festspannen....
Grüsse
Wasduwolle
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Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Hallo WasDuWolle,
ich hatte ja schon das Gefühl, dass ich nicht der einzige bin, der damit unterwegs ist.
Aber wie Du schon bemerkt hast, habe ich weniger ein Problem, das Konzept an sich umzusetzen, als damit, dass mir die Mitte abhanden gekommen ist.
Diese Klemmung sehe ich als die Wurzel des Übels.....
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Aber wie Du schon bemerkt hast, habe ich weniger ein Problem, das Konzept an sich umzusetzen, als damit, dass mir die Mitte abhanden gekommen ist.
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Heute habe ich die Mittellage für die Formen vorbereitet, da lag noch 19er MDF von einem vergangenen Projekt - wie gut, dass ich nichts wegwerfen kann.
Wieso habe ich früher so ungern mit Puzzles gespielt.....
Die Sperrholzplatten sind nicht miteinander verleimt - ich wollte nur ein paar Zwingen sparen.....
Morgen fräse ich das bündig und leime dann die Unterseiten drauf.
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Bei mir ist die Säule unten rund. Die Nut fängt erst höher an.
- jonneck
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Das ist interessant - war gerade nochmal im Keller gucken, wäre ja auch möglich, dass ich den falsch zusammengesetzt habe.....
Aber bei meinem geht die Nut von oben bis unten durch. Die haben da wohl mal was geändert.
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Re: Indexstifte für den Wabeco-Ständer und andere Jigs
Ich wollte Euch nur noch kurz zeigen, dass meine beiden Archtop-Aussenformen bis auf ein bisschen nachschleifen soweit fertig geworden sind.
Deswegen kommentarlos ein Haufen Bilder - die Zentrierung zueinander habe ich methodisch auch von der Rall-16-Zoll-Schablone übernommen.
Die eine ist ungefähr 15 2/3 groß geworden, die andere 16 2/3 - hier hat die nicht gehaltene Zentrierung von Indexpin zur Fräsachse ihren Anteil daran.
Dieser Restestapel schreit nach Innenschuhen und Cutaway-Adaptern..... mal sehen.....
Deswegen kommentarlos ein Haufen Bilder - die Zentrierung zueinander habe ich methodisch auch von der Rall-16-Zoll-Schablone übernommen.
Die eine ist ungefähr 15 2/3 groß geworden, die andere 16 2/3 - hier hat die nicht gehaltene Zentrierung von Indexpin zur Fräsachse ihren Anteil daran.
Dieser Restestapel schreit nach Innenschuhen und Cutaway-Adaptern..... mal sehen.....
Gruß
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