Da ich des Öfteren mal einen Hals für eine Telecaster oder Stratocaster benötige, habe ich mir dazu ein paar Helferlein gebaut, die mir die Arbeit erleichtern.
Die erste Vorrichtig ist eine Fräs-Lade, mit der ich zum einen den Hals-Kantel auf die gewünschte dicke abfräsen und zum anderen die Hals mit der Nut für den Halsspannstab und Hülse für den Trussroad-Zugang versehen kann. Da das alles in einer Spannung geschieht, kommt es auch zu keinerlei Abweichungen.
Da die Seitenwände eine unterschiedliche Höhe haben, wird die Lade je nachdem welche Materialdicke bearbeitet werden soll einfach umgedreht.
Der Frässchlitten ist eine einfache Konstruktion aus MDF und Aluminium Winkel und Flachmaterial. Die Lager stammen aus den Rollen von Inliner. Die habe die Maße 8-22-7 und lassen sich dadurch leicht befestigen.
Um die Bohrung für den Trussroad-Zugang zu setzen habe ich mir eine Bohrhilfe angefertigt, die auf die Kopfplatte gespannt wird.
Auch für den Übergansradius, vom Kopf zum Griffbret kann ich hier gleich die Stufen mit an fräsen.
Nach der Verleimung des Griffbretts mit dem Hals wird der Radius mit der zweiten Vorrichtung gefertigt. Dafür habe ich mir verschiedene Radien-Schablonen gefertigt. Hier zu sehnen die Schablonen von 9,5“ und 14“.
Diese werden mit drei Kugellagern geführt. Das obere Kugellager ist die Fräsebene. Von dieser Fräsebene ist die Auflage um die Halsdicke, Hals + Griffbret Fertigmaß versetzt angebracht. Durch schwenken der Auflage wird diese nun durch die mit Kugellagern geführten Schablonen exakt geführt. Nun kann durch aufsetzen eines Frässchlittens das Griffbret in Längsrichtung bearbeitet werden.
Durch diesen Aufbau ist es aber auch möglich einen Compond Radius zu fräsen.
An der Kopfseite ist die 9,5“ Schablone und am Halsfuß die 14“ Schablone eingebaut. Anhand der Spaltbildung kann man auch schön sehen wie der Versatz ist. Damit sich das Innteil auch gut bewegen kann, sollte man ein Spaltmaß von ca. 2,5 mm zum Außenteil mit einrechnen.
Um nun den Hals eine schöne Rundung zu geben, gibt es die dritte Vorrichtung. Diese und in der Art Vorrichtungen sind ja hie auch schon vorgestellt worden. Aber mein Aufbau unterscheidet sich doch von den hier vorgestellten. Bei meiner Ausführung ist der Drehpunkt in den Pucks.
Diese sind mit einer Alu-Platte verschraubt. Dadurch kann ich die Pucks auch genau auf die Mitte auszurichten.
Allerdings habe ich mich an eine andere Berechnung der Pucks orientiert. Auf dieser Seite
Puck Berechnung kann man die Daten des Halses direkt eingeben und man erhält die entsprechenden Maße für den Puck mit einem Klick. Wenn man die Höhe des Drehpunks genau bestimmt hat, stimmen die Angaben auf ein zehntel Millimeter genau. Voraussetzung ist auch, dass die in der Berechnung eingehende Länge von Drehpunkt zu Drehpunkt der Auflage genau stimmt.
Tolles Jig!