GitarreBassBau.de

Hallo,

ich war am Wochenende ein wenig fleißig.
Habe mir ein, für mich möglichst platzsparendes, Jig für Radien gebaut. Dieser ist erstmal nur für 12“, aber alles der Reihe nach.

Es ist relativ selbsterklärend. Auf 8er Gewindestange, 4 Kugellager, sauber zentriert. Vor allem die untere Auflage für das Griffbrett.
Auf Resthölzern geht’s ganz gut. Ein paar Züge mit dem Radiusschleifklotz und es sollte passen.
Kanns kaum erwarten, es einzusetzen.

Kluge Konstruktion!
Aber eine Frage hätte ich: Ist das Griffbrett irgendwie davor geschützt angehoben zu werden? Z.B. doppelseitiges Klebeband?

Sven

evtl. links und rechts am Ende des Bogens oberhalb noch jeweils ein Brettchen als Fräserstopper schrauben/leimen....nicht das aus irgendwelchen Gründen du zu weit nach aussen kommst und du dir den Fräser ins seitliche Holz rammst und dir dadurch die Fräse unkontrolliert abhaut/schlägt etc. etc.....eine Fräse kann ganz schön böse und gemein sein

Ja, mit doppelseitigem Klebeband.
(welches verwendet ihr da? Meins geht langsam aus)

Oh, ja. Ist ja nicht auf den Bildern, oder... hab aber seitlich Begrenzungen dran.

dragonjackson hat geschrieben: ↑

09.09.2018, 14:11

Ja, mit doppelseitigem Klebeband.
(welches verwendet ihr da? Meins geht langsam aus)

ich nutze das verlegeband universal von tesa - https://www.amazon.de/tesa-56171-00003- ... ppelseitig
gibt es auch bei hellweg und anderen baumärkten.

mit 3m band habe ich schlechte erfahrungen gemacht, da sich das klebeband nicht sauber vom holz entfernen liess,
das tesa band macht da keine probleme.

Sehr schöner Jig.
Mir macht das von Hand einschleifen momentan ja noch Spaß aber vielleicht baue ich mir so etwas in Zukunft auch.

Ich habe hier im Moment zwei Rollen Tesa Klebeband in Verwendung und die kleben echt höllisch und hinterlassen auch öfter mal Spuren. Bei einer MDF Schablone hat es mir glatt die Oberfläche abgezogen
Eines gekauft im örtlichem Bauhaus, das andere bei Metro. Gibt es da unterschiedliche Typen?
Davor hatte ich ein ähnliches Band das noch daheim herumlag das zwar nicht ganz so fest klebte, aber auch wirklich super abzulösen war und eigentlich identisch aussah.

die billigen von TEDOX sind auch gut und hinterlassen kaum oder keine SPuren..sind nicht sooo stark.. aber ich glaube @Yaman hatte irgentwo mal eine besondere MArke gepostet die NULL Rückstände hinterlässt.. eine gute Alternative für solch delikaten Fräßarbeiten ist auch die Kreppband/Sekundenkleber-Methode..hjält fast bombenfest und ist einfacher zu entfernen als doppelBand...muss man halt mehr mit Sekundenkleber aasen..gibts aber ganz günstig immer für 1 Euro in den 1-Euro Shops

Ich muss zugeben, dass ich bisher mit dem billigen aus Lidl oder Aldi? gearbeitet habe... ging rückstandsfrei weg, klebte auch gut. Zumindest konnte ich es gut einschätzen, wieviel ich davon brauche. Kann sein, dass ich mit einem besseren Klebeband weniger brauche...

kommt auch immer ein bisschen drauf an, wie fein gehobelt/geschliffen worden ist..je feiner die Oberfläche umso höher die Klebkraft

Ich muss das hier mal kurz wieder ausgraben.
Es gibt ja eine Menge dieser Jigs die alle recht ähnlich sind.. wie ist das mit der Tiefeneinstellung des Fräsers? Man fräst ja unterhalb der Radius Schablone.. das verkleinert doch dann auch den Radius.. oder bin ich da schief?

Ne, das ist in den meisten Fällen korrekt. Muss man beim Erstellen der Schablonen entsprechend berücksichtigen.

thonk hat geschrieben: ↑

15.09.2021, 12:11

... Muss man beim Erstellen der Schablonen entsprechend berücksichtigen.

Eher mit der Position des Griffbrettrohlings, bzw. des Halses (onepiece) im Fräsjig!

capricky

capricky hat geschrieben: ↑

15.09.2021, 19:18

thonk hat geschrieben: ↑

15.09.2021, 12:11

... Muss man beim Erstellen der Schablonen entsprechend berücksichtigen.

Eher mit der Position des Griffbrettrohlings, bzw. des Halses (onepiece) im Fräsjig!

capricky

kommt auf das Jig an.

Sowas ähnliches habe ich mir diesen Sommer auch zusammengezimmert.
Bei mir wird die Vorrichtung durch zwei Schienen aussen geführt. Gefräst wird, sobald das Griffbrett auf dem Halsrohling aufgeleimt ist. Falls ein Griffbrett allein gefräst werden soll, muss halt mit einer Zulage gearbeitet werden. Der Halsrohling wird mit der Kreppklebeband/Superglue-Methode befestigt. Der Fräsvorgang wird mit einer Längsbewegung ausgeführt.

Eine Kompensation für den Abstand zwischen Jig-Radius und Griffbrettoberfläche habe ich einkalkuliert. Hat soweit gut geklappt. Der Radius ist mit dem Jig wirklich sehr schnell gefräst.

Cheers,
Lumpi

Rage79 hat geschrieben: ↑

15.09.2021, 11:08

... wie ist das mit der Tiefeneinstellung des Fräsers? Man fräst ja unterhalb der Radius Schablone.. das verkleinert doch dann auch den Radius.. oder bin ich da schief?

Ich habe mal eine Zeichnung dazu angefertigt, um den Fehler zu visualisieren:

https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... ig#p179585

Yaman hat geschrieben: ↑

16.09.2021, 09:18

Ich habe mal eine Zeichnung dazu angefertigt, um den Fehler zu visualisieren:

https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... ig#p179585

Genau, der Fehler ist zu vernachlässigen!
Und wenn man eine Korrekturbeilage unter dem Hals/Griffbrett/Rohling verwendet, kann man die ~5mm Fehler im Radius eliminieren. Ist aber "Overkill".

capricky