Schablonen Herstellung und Technik

Schablonen und Hilfskonstruktionen

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Schablonen Herstellung und Technik

#1

Beitrag von clonewood » 11.05.2010, 09:27

Im Gitarrenbau sind Schablonen ein wichtiger Bestandteil. Sie erlauben nicht nur das endlose Kopieren von einer Mutterschablone sondern dienen nach ihrer Erstellung auch zur Prüfung ob wirklich alles zueinander passt.

Notwendige Maschinen um diese Schablonen zu nutzen sind elektrische Handwerkzeuge wie Oberfräsen, stationäre Standfoberräsen oder auch Tischfräsen.
Diese Maschinen werden mit Kopierfräsern (Fräser mit gelagerten Anlaufringen) oder an den Standgeräten (wie z.B. auch der Pinrouter) mit gewöhnlichen Schaftwerkzeugen + entsprechendem Abtastpin bestückt.

hier ein Beispiel an einer stationären Standfräse
[zelle][attachment=2]schablone1.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=1]schablone2.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]schablone3.jpg[/attachment][/zelle]
Als Schablonenmaterialien können verschiedenste Plattenmaterialien zum Einsatz kommen:

Makrolon (höherer Schmelzpunkt als Plexi/Acrylglas)
HDF (das Material aus dem Laminat besteht....HDF = hochdichte Faserplatte also MDF = mitteldicht vorzuziehen)
Sperrhölzer (z.B Birkenmultiplex)
Spanplatte (wenig dauerhaft)

Gitarrentypische Aussenrundungen schneidet man sich mit der Stichsäge oder Bandsäge grob in Form. Und nähert sich dann mit Handwerkszeugen wie Schiffshobeln, Schleifklötzen/Walzen exakt der Form.
Alternativ gibt es auch flexible Rundungsschablonen.

Bild

Rechteckige oder andere lineare Ausfräsungen wie für Halstaschen, Pickupcavities, Tremolofräsungen fertigt man sich mit einer Leistentechnik.

hier eine Luxusversion für rechteckige Ausfräsungen aus ineinander verschiebbaren Aluprofilen

Bild

aus einfachen Plattenresten kann man sich ähnliches fertigen

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schablone3.jpg
schablone2.jpg
schablone1.jpg

Jonnny
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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#2

Beitrag von Jonnny » 11.05.2010, 09:52

hi,

ich habe mir sagen lassen, dass MDF das Fräswerkzeug schnell abstumpfen lässt...? Schneller jedenfalls als Multiplex bzw. Holz, wobei 'schnell' immer relativ ist?

Jon.

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#3

Beitrag von clonewood » 11.05.2010, 09:56

Jonnny hat geschrieben:hi,

ich habe mir sagen lassen, dass MDF das Fräswerkzeug schnell abstumpfen lässt...? Schneller jedenfalls als Multiplex bzw. Holz, wobei 'schnell' immer relativ ist?

Jon.
....ja das stimmt....noch schlimmer sind eventuelle Beschichtungen auf diesen Materialien.....die Fräswerkzeuge bekommen Riefen....diese Umstände sind im Kontext als notwendiges Übel zu betrachten....

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#4

Beitrag von BonBenE » 11.05.2010, 12:29

Wo kriegt man denn diese flexiblen Rundungsschablonen- die sieht SEHR brauchbar aus...
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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#5

Beitrag von clonewood » 11.05.2010, 12:47


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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#6

Beitrag von BonBenE » 11.05.2010, 18:09

Klasse...Danke
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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#7

Beitrag von Lex Luthier † » 11.05.2010, 20:04

Jonnny hat geschrieben:ich habe mir sagen lassen, dass MDF das Fräswerkzeug schnell abstumpfen lässt...?
das trifft natürlich nur dann zu, wenn man es fräst und nicht wenn man den Anlaufring eines Kopierfräsers oder einen Pin an einer Schablone aus diesem Material laufen lässt

ich bitte außerdem zu bedenken, das es für den durchschnittlichen Hobby-Gitarrenbauer wesentlich vorteilhafter ist, nicht auf zu hartes Schablonenmaterial zuzugriefen, denn normales Sperrholz mit ca 10mm Stärke reicht ganz sicher für zich Gitarren, ist aber wesentlich schneller bearbeitet solange man sich die Formen nicht lasern (lassen) kann

Ich habe neulich aus versehen ein härteres Sperrholz bekommen, unbewusst, und habe mich nur darüber geärgert, weil meine Schleifroutinen arg überfordert wurden und mein teures 3M Schleifpapier einfach nichts ausrichtete, gerade so als wär es nass gewesen, sogar die Raspeln konnten das nicht leiden

Eigentlich sollte es ohnehin keinen "harten" Kontakt mit der Schablone geben, das sind reine Formführungen und keine Leitplanken für Autoskooter :) - auch die Hitze sollte sich in Grenzen halten wenn man auf vernünftige Eintauchtiefen achtet

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#8

Beitrag von clonewood » 11.05.2010, 21:03

MDF und HDF lassen sich wegen ihrer Homogenität aber sehr gut bearbeiten.....auch wenn es die Werkzeuge stumpft....

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#9

Beitrag von Lex Luthier † » 15.05.2010, 15:49

beim Erstellen von Frässchablonen gehe ich persönlich folgendermaßen vor:

am Anfang steht bei mir grundsätzlich eine Zeichnung. Darüber hinaus habe ich mir angewöhnt immer Komplettschablonen zu machen, das heißt in diesem Fall, ich zeichne die Fräsungen so in die Außenform meines Bodys ein wie sie später einmal auch plaziert werden sollen und mache mir eine Aufteilung je Schablone, die sich nicht ins Gehege kommt, letztere sind solche wie etwa E-Fach und E-Fach-Deckel Vertiefung, die können nicht in der selben Schablone sein

Sind meine Zeichnungen und Aufteilungen perfektioniert, zeichne ich mir auch immer eine Gerade jeweils für Mensur-Linie und Mittellinie ein. Nun überlege ich mir ob diese Schablone auf der Vorder- oder auf der Rückseite des Werkstücks angelegt werden muss, es ist bei der Verwendung eine Pin-Routers immer die Gegenüberliegende Seite von da wo gefräst wird. Wegen den genannten Hilfslinien in der Zeichnung die mir später bei der Positionierung der Schablone dienen, spiegle ich nun alle Schablonenzeichnungen die auf der (für Rechtshänder) Rückseite angebracht werden sollen im Zeichenprogramm

Als nächstes folgt der Ausdruck, bzw Plot im Copyshop

Die Ausdrücke "tapeziere" ich vorsichtig (nicht zu nass) auf 10mm Sperrholz

nun säge ich alles was später Fräsung wird mit Hilfe von Bohrmaschine, Laubsäge (in meinem Fall Dekupiersäge) aus und schleife alles sorgfältigst für die Genauigkeit

Als Schleifhilfen nehme ich in paar beklebte Rundhölzer (Stück Besenstiel, Stück dünne Wasserleitung) und ein gerades Stück Hartholz mit dem ich lange Bahnen über die Aussenkonturen ziehe um Unebenheiten zu beseitigen

Die Schablonen brauchen mindestens so viel Aufmerksamkeit wie die Gitarre selbst was die Glätte der späteren "Fräs-Bahnen" betrifft

jetzt kanns losgehen mit Fräsen

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#10

Beitrag von taxman » 25.09.2010, 23:11

Die Ausdrücke "tapeziere" ich vorsichtig (nicht zu nass) auf 10mm Sperrholz
Mit was klebst du die Zeichnungen auf? Ich habe oft Probleme mit Papier, es kommt vor, daß es sich verzieht. Bis jetzt hab ich gute Erfahrungen mit Sprühkleber gemacht, wobei der sehr teuer ist. Gibts noch bessere Möglichkeiten?

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#11

Beitrag von wasduwolle » 25.09.2010, 23:29

Ich nehme UHU sticks
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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#12

Beitrag von Otz » 26.09.2010, 00:08

Und danach etwas Klarlack auf das Papier geben. Das verhindert das aufstellen beim Sägen und Schleifen.

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#13

Beitrag von Lex Luthier † » 26.09.2010, 00:38

taxman hat geschrieben: Mit was klebst du die Zeichnungen auf? Ich habe oft Probleme mit Papier, es kommt vor, daß es sich verzieht.
es gibt im Bauhaus solche Zusätze für schwere und schwierige Tapeten, so ein Zeugs das eigentlich aussieht wie Ponal Leim - also weiß
es ist natürlich auch wasserlöslich und ich mische mir nur damit den "Tapetenkleister" und pinsel aber nicht das Papier wie bei Tapeten, sondern das glatt geschliffene Sperrholz ein und leg das trockene Papier dann drauf, besser gesagt streife ...

ich versuche das Papier so wenig wie möglich zu "bürsten", in dem Fall sowieso nur mit der Hand aufstreichen und tupfe die Blasen mit einem Lappen nach unten, also andrücken anstelle "ausbürsten" wie bei Tapete - im Übrigen gibt es wie beim Tapezieren den Effekt, das sich beim Trocknen einiges glatt zieht

Man merkt eigentlich sehr genau ob sich das Papier zu weit gedehnt hat , so, das sich die Proportionen verziehen würden, dann ist halt Wiederholung angesagt

schon Tapezieren, nur sanfter

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#14

Beitrag von Yiti » 29.10.2010, 21:31

clonewood hat geschrieben:Im Gitarrenbau sind Schablonen ein wichtiger Bestandteil. Sie erlauben nicht nur das endlose Kopieren von einer Mutterschablone sondern dienen nach ihrer Erstellung auch zur Prüfung ob wirklich alles zueinander passt.

Notwendige Maschinen um diese Schablonen zu nutzen sind elektrische Handwerkzeuge wie Oberfräsen, stationäre Standfoberräsen oder auch Tischfräsen.
Diese Maschinen werden mit Kopierfräsern (Fräser mit gelagerten Anlaufringen) oder an den Standgeräten (wie z.B. auch der Pinrouter) mit gewöhnlichen Schaftwerkzeugen + entsprechendem Abtastpin bestückt.
Hallo,
Eine Gitarrenbau-Schablone ist nicht unbedingt nur als Fräswerkzeugführung da. Man kann auch unplugged perfekte Instrumente bauen, es dauert halt länger und ist schweißtreibend.

Durch äußere Umstände (Beruf / Zeitmangel) war ich lange Zeit gezwungen worden, meine Gitarrenprojekte nur in Gedanken und/oder auf dem Schreibtisch zu planen. Bis ich den Kompromiss gefunden habe, meine Pläne gleich auch greifbar zu erstellen. Genauer gesagt, direkt auf der Oberfläche des Schablonen-Zuschnitts zu zeichnen und in einer Wohnungsecke, mit wenig Werkzeug, daraus meine Schablonen herauszuarbeiten. Das ist um so leichter, je dünner das Schablonenmaterial ist, ich finde HDF 3 mm dick, optimal für Mutter-Schablonen, von denen man nach Bedarf dickere Fräs-Schablonen kopieren kann.

Selbstverständlich kann und muss man auch vorher oder zwischendurch skizzieren, am besten auf DIN A4 Papierbögen und die heiklere Details mit einem PC mit Vektor-Zeichenprogramm präzise durchgehen. Die Menge von Bemaßungswerten wächst dabei rasant und lässt sich z.B. in Excel verwalten. Um alles systematisch zu ordnen, braucht man einen Bezugspunkt und ein Koordinatenraster, man weiß nie, ob man zufällig über eine CNC-Maschine stolpert. Sonst wartet alles so lange in Zahlen versteckt, bis man es wieder in Kurven, Linien oder Punkten herausholt.

Wie tief ins Detail man geht, ist Frage der kreativen Freiheit. Für eine genaue Nachbildung aller Parameter eines Vintage-Models wäre eine Koordinaten-Datenbank ganz schön dick. Andererseits braucht man relativ wenig Maße und Positionen, um die Konturen eines Gitarrentyps mit ein bisschen Phantasie anschaulich zu machen. Die Platzierung der Pickups, der Bünde am Hals etc. zwischen dem Steg und Sattel ist auch mit einigen wenigen Koordinaten und einer Mensurtabelle oder Formel schnell vorgegeben.
Grundsätzlich erstelle ich mir immer eine "START-Schablone" in Maßstab 1:1 aus 3 mm dicken weißem HDF, wo nur das für die Zusammenpassung Wichtigste, drauf steht.

Für die Korpusse und Kopfplatten zeichne ich ihre Konturen auch zuerst auf weiße 3 mm HDF-Platten, nach Koordinaten mit definiertem Nullpunkt.

Auf eine übliche technische Zeichnung in 1:1 Maßstab und das Plotten im Copyshop kann ich damit verzichten. Höchstens drucke ich mir auf die Schnelle einige Details 1:1 im DIN A4-Format aus, um Kurvenverläufe daraus herauszuschneiden.

gruß Yiti

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#15

Beitrag von rzl dzl » 06.07.2012, 18:49

Vielleicht kann ich zum Thema "Konturen übertragen" auch noch etwas beitragen:

Ich habe bisher schon oft das Problem gehabt, dass sich Papiervorlagen bei (zu) nassem Kleber komplett verziehen und so unbrauchbar werden.
Gerade eben habe ich von einer anderen, für mich vielversprechenden Methode gehört. Wenn die Vorlage mit einem Laser-/Tintenstrahldrucker gedruckt wurde, lassen sich die Linien angeblich durch aufbügeln direkt auf die MDF/HDF/Multiplex-Platte (oder was auch immer) übertragen. Man sollte die Vorlage dann allerdings gespiegelt ausdrucken und, so ein Tipp von der Quelle, nur einmal mit voller Hitze drüber bügeln, da sich das Papier wellen könne.
Ich konnte das bisher noch nicht ausprobiert und werde wohl auch in nächster Zeit keine Zeit dafür haben, finde das ganze aber sehr interessant!
Das gesparte Geld für Sprühkleber kann man dann in schönes Holz investieren (dance a)

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#16

Beitrag von 12stringbassman » 06.07.2012, 19:19

Hmm.... (think) durch Hitze verzeiht sich das Papier doch auch.
Ich habe gut Erfahrungen mit Sprühkleber gemacht, den ich auf das Sperrholz sprühe, ablüften lasse und dann das Papier draufstreiche. Kontrolle der Mittellinie mittels Lineal ist hier aber auch erfoderlich, vor allem bei Halsschablonen.

Gruß

Matthias

PS.:
@rzl dzl: Wer oder was ist Deine Quelle?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#17

Beitrag von rzl dzl » 06.07.2012, 19:33

Die Quelle war ein Modellbauer aus einem Internetforum. Ich kann jetzt allerdings nicht mehr genau sagen welches, da ich mich da nicht angemeldet, sonder nur mitgelesen habe.

Das Problem mit der Hitze wurde auch genannt. Aus dem Grund soll man auch nur einmal drüber bügeln. Wahrscheinlich ist es auch besser, wenn das Drucken noch nicht so lange her ist.

Natürlich muss man, wie bei lösungsmittelhaltigen (Kontakt-) Klebern auch, sorgfältig arbeiten, aber ich würde die Methode gerne mal ausprobieren. Wenn es nicht funktionieren sollte und die Linien nicht stimmen, kann man es ja mit der normalen Methode ja nochmal probieren. Wirklich verlieren kann man da nicht!

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#18

Beitrag von Gerhard » 06.07.2012, 20:41

Architekturstudententrick:
Den Plan spiegelverkehrt ausdrucken, mit der Druckseite nach unten aufs Holz/Karton/wasauchimmer legen, einen Lappen mit Aceton befeuchten (nicht tränken!) und damit von hinten auf den Druck drücken.
lg

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#19

Beitrag von capricky » 06.07.2012, 21:18

Das ist doch die "bekannte"(?) Tonertransfermethode zum Herstellen von Leiterplatten. Die funktioniert aber nicht mit Normalpapier, sondern mit Fotopapier, Reicheltkatalogseiten, oder Seiten aus dem "Spiegel", sonst löst sich der Toner nicht vom Träger. Wenn die bedruckten Seiten aufgebügelt werden, haften die Seiten aber anschließend fest auf dem Material. Die Leiterplatten werden dann in lauwarmes Wasser mit ein paar Spritzern Spülmittel getaucht, damit sich das Trägerpapier ab-, auflöst und abgerubbelt werden kann. Im Zusammenhang mit Holz oder MDF stelle ich mir das etwas problematisch vor.... ;)
Ich denke das ist ein "könnte so sein" Vorschlag von jemandem der das mal gehört, aber nicht völlig "durchdrungen" hatte.

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#20

Beitrag von Gerhard » 07.07.2012, 15:36

capricky hat geschrieben: Ich denke das ist ein "könnte so sein" Vorschlag von jemandem der das mal gehört, aber nicht völlig "durchdrungen" hatte.
Sag ich doch:
liz hat geschrieben:Architekturstudententrick...
:D :D

Könnte sein dass Transparentpapier gemeint war. Egal, ich werds heut Abend noch ausprobieren ;)

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Re: Schablonen Herstellung und Technik

#21

Beitrag von Gerhard » 30.07.2012, 14:22

So ein wenig hats gedauert, ich bedaure. Auf die schnelle mit dem Laserdrucker ausgedruckst, Test auf Erle, nur Aceton ohne Hitze. Der Lappen war wohl etwas zu feucht, da es leicht verlaufen ist. Druck hab ich sicher auch nicht genug ausgeübt. So schlecht sieht das, finde ich, aber nicht aus!
DSC07896.JPG

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