Abrichte (benchtop jointer) Eigenbau

[Reverend Sykes]

Ich hätte gerne einen benchtop jointer (und weiß noch nicht einmal, ob ich das richtig mit "Abrichte" übersetzt hab). Und weil ich einen Elektrohobel und ein Himmelbett hab, kann ich mir den selber bauen.

Hier ist schonmal das Bett, jedenfalls der für den Bau relevante Teil davon.

Bevor daraus eine Abrichte werden kann, müssen zunächst ein paar Schrauben geerntet werden. Ich hatte Betten bisher ja eher mit Nageln assoziiert, aber wie's ausschaut, lagen die Englischsprachigen richtiger. Moment. Nägeln. Ich meinte Nägeln. Screw me!

Damit's nachher nicht so wackelt (das gibt mal die Unterseite bzw. den Standfuß), kommen noch die Leisten weg. Als Technik der Wahl kommt hier die letzte Bastion des aufrechten Mannseins, die rohe Gewalt, zum Einsatz. Das und ein (zu) kleiner Hammer.

Weil brachiale Gewalt Narben hinterlassen hat, ist zum Ausgleich liebevolle Zuwendung erforderlich. Da isses gut und praktisch, daß mir ein sehr lieber Mensch das passende Werkzeug vermacht hat. (Lieben Dank nochmal an dieser Stelle.)

Als nächstes müßte, damit ich leimen kann, der Lack runter, aber um mit dem Exzenterschleifer zu lärmen bin ich heute zu spät ins Werkstattsurrogat gekommen.

Um die Kontur des Elektrohobels auf das Holz für die Halterung zu übertragen, ist mir nix besseres eingefallen, als die Form mit Papier und Bleistiftschraffur abzupausen.

Aber auch zum Sägen isses inzwischen zu spät, also wird der Weiterbau auf nächste Woche vertagt.