Welches Bandsägeblatt?

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#26

Beitrag von hatta » 23.12.2019, 23:59

Da steht normal eine Nummer auf dem Außenring zb. SKF 6204/C5

Mit dieser Nummer kannst du in jedem Laden der Kugellager Hat oder bestellen kann ein Kugellager kaufen. Oder auch im Internet bestellen.

Beim Tauschen keine Gewalt oder schläge anwenden! Kugellager werden eingeschrumpft oder Heiß aufgezogen.
Gruß
Harald

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#27

Beitrag von capricky » 25.12.2019, 10:36

hatta hat geschrieben:
23.12.2019, 23:59


Beim Tauschen keine Gewalt oder schläge anwenden! Kugellager werden eingeschrumpft oder Heiß aufgezogen.
Ein bisschen "Nachdruck" ist schon erlaubt, damit die Kugellager wissen, dass man es ernst meint! ;)
Also "sanfte" Schläge auf eine Zwischlage wie Holz-, Plastikbrett oder Holz-, Plastik-, Messing-, Aludorn bzw. Rohr sind gestattet.
Lager abkühlen kann man im Tiefkühlfach, mit Kältespray oder Trockeis. Erwärmen auf einer Herdplatte oder mittels Heissluftpistole. Eventuell vorhande Plastikkäfige im Kugellager sollten dabei besser nicht schmelzen. 8)

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#28

Beitrag von Rallinger » 25.12.2019, 11:02

Ich danke euch. Auf dem Lager steht "G200RS XEZ", das "G" könnte aber auch eine "6" sein (meine Augen ...). Eine Google Suche führte mich zu diesem hier: https://www.kugellager-shop.net/6200-2r ... lager.html
10x30x9 könnte hinkommen. 30mm Durchmesser stimmt jedenfalls, 10mm Breite passt zumindest rein. Ich muss mir allerdings erst eine Seeringzange besorgen um die Welle zu demontieren und nachzusehen, ob die tatsächlich 9mm Durchmesser hat. Falls ja werde ich dieses Abenteuer wagen. Ein wenig hat mich der Ehrgeiz bezüglich dieser Maschine gepackt. ;-)

Zum Einsetzen der neuen Lager: Lager ins Tiefkühlfach, Rad mit Heißluftpistole erhitzen und dann rein damit? Right? Geht's mit Fett besser oder kein Fett verwenden? Und soll man das Ding schlagen damit es weiß wer der Herr im Haus ist? Ich hätte eher meine Drehdornpresse verwendet (1t) ...

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#29

Beitrag von capricky » 25.12.2019, 11:55

Wer gut fettet, presst auch Kugellager gut ein und eine Presse ist natürlich besser als Schlagwerkzeuge.
Aber auch hier eine Zwischenlage verwenden. Wird schon! 8)

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#30

Beitrag von thonk » 25.12.2019, 14:19

Es wird wohl 6200 da stehen und deine Suche hat dich schon ans Ziel geführt.
Also wenn man ein Kugellager auf eine Weile bringen möchte, dann ist die für das Kugellager stressfreiste Methode, alte Kräfte auf den inneren Ring zu geben. Anders natürlich, wenn man zb ein Lager in ein Rad einpressen möchte, da wäre der äußere Ring die bessere Wahl. Solange du aber wie capricky sagt, mit einer passenden Zulage vollflächig auf das Lager drückst, sollte alles gut sein.
Bei mir hat Hitze und Kälte an den richtigen Stellen sowie ein wenig Fett dafür gesorgt, dass ich eigentlich gar keine rohe Kraft mehr anwenden musste, es ist einfach so in Position gerutscht.
Das Zeitfenster ist aber kurz. Die Temperaturen gleichen sich schnell wieder an. Danach sitzt das Lager idR bombenfest.

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#31

Beitrag von hatta » 25.12.2019, 15:04

Richtig gemacht benötigt es weder fett, noch hammer oder presse!
Ich überhole regelmäßig Motorradmotoren inkl. Lagertausch.

Wer da mit einem Hammer/Presse dran geht, der riskiert den Lagersitz zu zerstören. Das muss man nichtmal mit freiem Auge sehen. Wenn der Lagersitz geweitet ist, dann beginnt das Lager im Sitz mitzudrehen, was dann geschieht kann man sich ausmalen.

Mit genügend Hitze und Kälte fällt ein Lager von ganz alleine in den Lagersitz/auf die Welle.

Einzig wenn es sich beim einlegen verkantet, dann muss man natürlich mit dem Hammer nachhelfen.
Dabei immer so nachhelfen, dass auf die Kugeln keine Belastung kommt...das könnten die einem sonst recht übel nehmen ;)

https://youtu.be/tURuhEdCqho

Ab Minute 9 sieht man es wie einfach das geht... bei Wellen wird umgekehrt halt das Lager erhitzt ("Spuckwarm") und die Welle gekühlt mit eisspray oder im Gefrierfach ;)
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Re: Welches Bandsägeblatt?

#32

Beitrag von capricky » 25.12.2019, 16:21

Für "richtig gemacht" hat Ralf aber bisher keine Übung, sondern nur einen Versuch! Deshalb ist es gut, wenn für den "Klemmfall" wirksame Notfallwerkzeuge bereitliegen. 8)
Natürlich wäre es ideal, wenn es "flutschen" würde.

Ich habe während meiner Lehrzeit u.a. auch in einer Motoreninstandsetzung gearbeitet, ich weiß also wie es geht, aber auch was alles passieren kann ;)

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#33

Beitrag von Rallinger » 25.12.2019, 17:06

Ich hab immerhin mal ein Pressfit-Tretlager aus einem Mountainbike mit einem Körner ausgetrieben und die neuen wieder mit Gewindestange, Muttern und Unterlegscheiben eingebaut gekriegt. Die Kurbel hat sich danach immerhin gedreht ... ;-)

Der Trick das Rad in den Ofen zu packen klingt auf jeden Fall mal sinnvoll. Nach dem Video ist meine Hoffnung, die neuen Lager einbauen zu können, doch um einiges gewachsen. Dann frag ich mich jetzt gerade nur noch wie ich die alten Lager (gewaltfrei) rauskriegen soll. Ich hab mir ein Video desselben Autors angesehen, wo er das Gehäuse mit einem Bunsenbrenner erhitzt. Das könnte hier aber wegen der Kunststoffdichtungen eine ziemliche Sauerei werden. Also austreiben.

Beim MTB liegen die beiden Lagerschalen immerhin ca 10cm auseinander, bei einem 25er Wellendurchmesser. Da erwischt man problemlos von der gegenüberliegenden Seite die Lagerschale und kann dort den Körner ansetzen. Hier reden wir aber von einem Laufrad, das an der Nabe 22mm Breite hat und von beiden Seiten ist je ein 10mm-Lager eingepresst. D.h. zum Austreiben erwische ich nur die innere Lagerschale. Wäre immerhin nicht so dramatisch, wenn es die alten Lager dabei komplett zerlegen würde ...

Ich schätze ich werde es wohl einfach mit dem Heißluftgebläse und Dengeln probieren. Die Presse hilft mir leider auch nicht weiter ist mir eingefallen. Die hat leider nicht genügend Ausladung ...

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#34

Beitrag von hatta » 25.12.2019, 17:37

Auch hier hilft zu 90% Hitze und Geduld.
Einfach das Rad so in den Ofen legen, dass das Lager rausfallen kann bzw. Auf der Werkbank und mit dem Bunsenbrenner solange heizen, bis das Lager von alleine rauspurzelt.

Es könnte ABER sein, dass es bei einem Gußrad nicht so toll flutscht wie bei nem Alugehäuse... kommt drauf an was sich mehr/schneller ausdehnt.

Es gibt auch Mopesfelgen/Naben be denen man die Lager nur durch austreiben rausbekommt. Ist zwar alles andere als ideal für den Lagersitz, aber ab und zu geht es einfach nur so.
Von der gegenüberliegenden Seite mit einem Durchschlag (Splinttreiber) das Lager über den Innenring austreiben. Das Lager ist danach naturgemäß schrott :D

Dabei hilft es ungemein einen Handfäustel zu nehmen, also etwas schwereres als einen normalen Hammer und dabei mit beherzten Schlägen arbeiten...nicht zu zaghaft vorgehen.

Hau rein, das klappt sicher
Gruß
Harald

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#35

Beitrag von thonk » 25.12.2019, 17:59

Du kannst sie auch mit einer Maschinenschraube ziehen.
Einfach eine lange M8 oder M10 mit kräftigen Unterlegscheiben von der einen Seite durchschieben und auf der anderen Seite mit 2 Kanthölzern (etwas größer als der Durchmesser des Rades) und einem Brett mit Loch etwas Freiraum für die auszutreibenden Lager schaffen und wieder mit Unterlegscheibe eine Mutter aufziehen. Da kommen die Lager auch stück für stück raus. Im Idealfall völlig verkantungsfrei.
Trotzdem mit Hitze arbeiten scheint mir das vernünftigste.

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#36

Beitrag von thonk » 25.12.2019, 18:03

erstaunlich wie viel Leben hier an einem 25.12. drin ist. Die scheiß Lager kriegen wir auf jeden Fall rausdiskutiert.
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Re: Welches Bandsägeblatt?

#37

Beitrag von Rallinger » 25.12.2019, 18:26

Man kann ja nicht immer essen ... und in den Keller gehen und werkeln ist auch nicht, wegen der Nachbarn. Aber ich bin jetzt guter Dinge dass ich das hinkriegen werde. So ganz zwei linke Hände hab ich ja auch nicht ;-) Vielen Dank für eure Tipps!

Ich geh jetzt denn mal essen ... ;-)

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#38

Beitrag von Rallinger » 25.12.2019, 19:26

Das hier wär's eigentlich. Ich kann zwar nicht schweißen, aber ich bin wenigstens fit im Laufräder-Zentrieren ... ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=ESfrwA9klpI

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#39

Beitrag von Drifter » 25.12.2019, 21:06

Ist etwas OT, aber es passt gut hier her:

Im der Zeitschrift "Holzwerken" Nr. 84 (aktuelle Ausgabe) wird beschrieben, wie der Bandsäge-Anschlag exakt eingestellt wird. Hab mir aber den Artikel noch nicht durchgelesen.

https://www.holzwerken.net/shop/abos/ho ... bruar_2020

LG

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#40

Beitrag von Poldi » 25.12.2019, 22:18

Als aktiver Instandhaltungsleiter kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Wärme und Kälte sind hier die Mittel der Wahl.
Man kann Lager nicht nur im Backofen erwärmen.
Ein einfacher 2 Platten Kocher tut es auch. Lager auf die Platte legen und warten bis das Lager warm ist.
Lager mit Kunststoffabdichtungen kann man auch im Wasserbad erwärmen. Dann sollte man aber auch die Welle abkühlen.
Ansonsten hilft auch ein Rohr welches geringfügig größer als die Welle ist um das Lager einzutreiben.
Manchmal braucht es halt ein bisschen Zärtlichkeit um das Lager in die richtige Position zu bringen.

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#41

Beitrag von hatta » 26.12.2019, 14:38

Poldi hat geschrieben:
25.12.2019, 22:18
Als aktiver Instandhaltungsleiter kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Wärme und Kälte sind hier die Mittel der Wahl.
Man kann Lager nicht nur im Backofen erwärmen.
Ein einfacher 2 Platten Kocher tut es auch. Lager auf die Platte legen und warten bis das Lager warm ist.
Lager mit Kunststoffabdichtungen kann man auch im Wasserbad erwärmen. Dann sollte man aber auch die Welle abkühlen.
Ansonsten hilft auch ein Rohr welches geringfügig größer als die Welle ist um das Lager einzutreiben.
Manchmal braucht es halt ein bisschen Zärtlichkeit um das Lager in die richtige Position zu bringen.
Die Lager beim Erwärmen im Wasserbad eventuell vorher dicht in eine Pöastiktüte einpacken ;)
Gruß
Harald

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#42

Beitrag von Rallinger » 29.12.2019, 19:59

Der erste Streich ...
IMG_20191229_193906.jpg
IMG_20191229_193927.jpg
Die Feineinstellung der Kugellager ist ein wenig hakelig, weil die Nutensteine die Tendenz haben, sich beim Anziehen der Schrauben etwas zu verkanten. Aber geht. Und macht jetzt schon mehr Spaß damit zu sägen als jemals zuvor. Morgen geht's dann unten weiter ...

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#43

Beitrag von thonk » 29.12.2019, 20:10

(clap3) Super

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#44

Beitrag von Rallinger » 30.12.2019, 20:40

Und der zweite Streich ... läuft!
IMG_20191230_201906.jpg
IMG_20191230_201845.jpg
Unterwegs habe ich gemerkt, dass es noch viel einfacher geht. Auf die geplante Höhenverstellung der unteren Führung habe ich jetzt verzichtet - auf die 1,5cm ist ge... Dafür kommt mir das Dingens beim Schrägstellen des Tisches nicht in die Quere - ich kann die vollen 45 Grad nutzen.

Testweise ein wenig Aluminium gesägt - eine massive Aufwertung der Maschine, das hat sich echt gelohnt!

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#45

Beitrag von Herr Dalbergia » 30.12.2019, 22:17

Hallo, du könntest evtl. Noch in das Lager hinten eine Rille rein machen damit das Band etwas stabilisiert wird.....ist aber nicht wirklich nötig, und wohl auch etwas schwierig weil das Metall ja doch eher härter ist....

Schön gemacht.....

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#46

Beitrag von micha70 » 30.12.2019, 22:36

Herr Dalbergia hat geschrieben:
30.12.2019, 22:17
Hallo, du könntest evtl. Noch in das Lager hinten eine Rille rein machen damit das Band etwas stabilisiert wird.....ist aber nicht wirklich nötig, und wohl auch etwas schwierig weil das Metall ja doch eher härter ist....

Schön gemacht.....
...oder auf das (die) hintere(n) Lager noch links und rechts vom Blatt zwei Ringe auf den Außenring aufziehen wenn Platz ist. Kann ja doch auch Kunststoff oder sogar Holz sein. Ergibt auch eine Rille. Schließe mich aber voll an. Fein gemacht (clap3)

LG
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Re: Welches Bandsägeblatt?

#47

Beitrag von capricky » 30.12.2019, 23:26

Herr Dalbergia hat geschrieben:
30.12.2019, 22:17
Hallo, du könntest evtl. Noch in das Lager hinten eine Rille rein machen damit das Band etwas stabilisiert wird.....ist aber nicht wirklich nötig, und wohl auch etwas schwierig weil das Metall ja doch eher härter ist....
Die Rille kommt mit der Zeit von allein! 8)
Deshalb werden ja auch oft die hinteren Rollen etwas schräg gestellt, damit sich der Verschleiß auf mehr Fläche am Lagerring verteilt.
Ist halt eher ein philosophisches Problem. Mir gefällt das bißchen mehr an Stabilität mit Rille besser.

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#48

Beitrag von Rallinger » 31.12.2019, 07:49

Herr Dalbergia hat geschrieben:
30.12.2019, 22:17
Hallo, du könntest evtl. Noch in das Lager hinten eine Rille rein machen damit das Band etwas stabilisiert wird.....ist aber nicht wirklich nötig, und wohl auch etwas schwierig weil das Metall ja doch eher härter ist....

Schön gemacht.....
Danke für den Tipp!

Was oben wie unten relativ problemlos ginge wäre, dass ich zwei Kugellager nehme. Dann könnte man den Stoß als Führung nehmen - die kleine Fase am Rand ergäbe die Rille. Deren Grund wäre dann halt nicht flach, sondern die Ränder hätten 45 Grad. Meint ihr das wäre dann stabiler? Oder würde das Blatt durch die schräge Auflage dann nicht sogar eher verrutschen?

Ein weiteres Problem das sich sehe ist, dass die obere Laufrolle nicht 100% rund ist. Eine Stelle ist ein wenig hoch, und lässt das Band kurzzeitig um ca <0,5mm nach rechts flexen. Das ist nicht genug um mich wirklich zu stören (aktuell kann ich mich noch erinnern, wie die Maschine vorher war), aber es könnte ggf reichen, um das Blatt aus einer hinteren Führungsrille zu drücken.

Mag natürlich sein dass sich das noch legt, wenn die neuen Lager eingebaut sind. Aber aktuell ist das der Stand der Dinge. Alternativ könnte ich die Stelle natürlich lokalisieren, und dort ein wenig die Bandage abschleifen (wäre sicher leichter als das Rad rund zu drehen, was zwar die saubere Lösung, wäre ... aber ich hab nicht das Know-How und schon gar nicht das Werkzeug dafür).

Nachdem diese Modifikation zwar problemlos möglich, aber nun nicht gerade in fünf Minuten erledigt ist ... meint ihr angesichts dessen dass es sich trotzdem lohnen würde für eine hintere Führungsrille zu sorgen? Oder wäre das eher eine Verschlechtbesserung?

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#49

Beitrag von thonk » 31.12.2019, 14:09

Rallinger hat geschrieben: meint ihr angesichts dessen dass es sich trotzdem lohnen würde für eine hintere Führungsrille zu sorgen? Oder wäre das eher eine Verschlechtbesserung?
Ich glaube nicht, dass es dabei zu einer spürbaren Verbesserung kommt. Seitliche Führung hast du ja jetzt ausreichend und in stabil.
Wenn du bei beiden Führungen schnack einstellst, sollte das Band doch sehr ruhig laufen, oder nicht?
Wandert das Band auf der Rolle nach vorne und hinten?
Ich würde den Fokus auf die Lager legen und dann noch mal evaluieren, ob weiterer Aufwand, für die anstehenden Aufgaben eine Verbesserung bringen könnte.
Korkbandagen lassen sich relativ problemlos rund schleifen; wie das bei diesen Kunststoffdingern aussieht, weiß ich nicht.

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Re: Welches Bandsägeblatt?

#50

Beitrag von Rallinger » 31.12.2019, 15:08

thonk hat geschrieben:
31.12.2019, 14:09
Wenn du bei beiden Führungen schnack einstellst, sollte das Band doch sehr ruhig laufen, oder nicht?
Wandert das Band auf der Rolle nach vorne und hinten?
"Schnack einstellen" bedeutet genau was? Dieses Adjektiv ist mir leider nicht geläufig :D

Jedenfalls: In der vorne/hinten Achse läuft das Band sehr präzise, ich kann mit dem Kugellager sehr nah hin, ohne dass das Band es unbelastet berührt. Eine kleine Belastung in Sägerichtung reicht, und das Band stößt an - wie im oben verlinkten Video beschrieben.

Auch nach links/innen schaut es gut aus, ich komme mit dem Kugellager gut nah heran. Nur nach rechts/außen muss ich etwas mehr Luft lassen, da das Band eben wie erwähnt nach rechts einen leichten Ausschlag hat.

Insgesamt: wenn ich die Säge einfach auf die Werkbank stelle und laufen lasse, fängt sie an zu tanzen. Sobald ich darauf arbeite, ergo Druck auf dem Sägetisch liegt, halten sich die Vibrationen in gut ertragbaren Grenzen. Wenn sich das durch die neuen Lager noch ein wenig verbessert bin ich voll zufrieden.

Im neuen Jahr kriegt das Dingens nun noch einen neuen Tisch mit Absaugung direkt am Band und einen vernünftigen Anschlag. Die Pläne dafür schwirren +/- ausgereift in meinem Kopf herum. Ich muss das nur noch zeichnen.

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