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Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 06.11.2018, 15:15
von Fobbel
Moin Forum.

Ja, Ihr habt richtig gelesen, auch in dieser Rubrik kann es Bauberichte geben. Ich verfolge schon länger Matthias Wandel auf Youtube und kann seinen Kanal nur empfehlen. Man kann etwas lernen und der Rest ist zumindestens unterhaltsam. Er hat schon mehrere Bandsägen aus Holz in verschiedenen Größen gebaut. Es gibt daher bereits eine sehr detailierte Baubeschreibung auf seiner Seite:
https://woodgears.ca/tools.html
Und auch seine Videos sind sehr ausführlich. Daher möchte ich hier nur ein paar Bilder und Besonderheiten zeigen um eine solche Säge mit europäischen Materialien zu bauen, was ich anders gemacht habe und was es noch zu verbessern gilt.
20171119_175917.jpg
Ich hoffe Ihr habt Interesse an so einem Bericht.

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 06.11.2018, 15:26
von Poldi
Aber sicher. Hau rein.

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 06.11.2018, 16:34
von Fobbel
Plan und Infos:

Die kompletten Baupläne für die Säge gibt es ebenfalls bei Matthias auf der Seite. Für ca 20€ bekommt man ca 70MB Pläne, Explosionszeichnungen, Detailbilder, einer Cut List und das Ganze mit einem rudimentären html Menü mit zahlreichen Tipps. Die Pläne sind dabei so formatiert, das man sie mehrseitig auf A4 drucken und anschließend zusammenkleben kann (alles metrisch, Matthias ist Kanadier). Kombiniert mit den Youtube Videos hat man wirklich alles, was man braucht.

Beim Rahmenmaterial muss man sich in Europa allerdings anders orientieren, da wir einfach andere Dimensionen haben und man mit den üblichen 8er Fichtenbrettern sich den Wolf puzzlen würde. Ich benutzte ausschließlich Fichtenleimbretter mit 18mm Stärke, wie sie im Baumarkt als Regalböden geführt werden. Da hat man auch eher selten ein Krummes bei und es ist unwesentlich teurer als Brettware. Nutzt man andere Stärken muss man evtl die Anzahl der Lagen anpassen.
clamp wars
clamp wars
Bei den Lagen habe ich mich komplett an den Plan gehalten. Es Entsteht ein sehr sehr sehr stabiles "C", der Faserverlauf der Bretter ist dabei gut berücksichtigt. Verleimt habe ich in einem Rutsch, allerdings die einzelnen Lagen mit einem Druckluftnagler fixiert. Dabei aufpassen: An den Enden des "C"s muss später gesägt werden für die Tischbefestigung und die obere Bandführung. Dort also bitte keine Nägel.

Der gesammte Rahmen wird aus Fichte gebaut, nur die obere Führung für den Spannmechanismus sollte aus Hartholz erfolgen. Hier müssen also mindestens zwei Teile auf die selbe Stärke der restlichen Bretter gebracht werden. Nur zwei, weil man die anderen einfach aufleimen kann.

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 06.11.2018, 16:46
von Fobbel
Laufräder:
Hier wohl die Größte und aus meiner Sicht auch sinnvollste Änderung zum Original:
Die Lauffläche der Räder nicht komplett drechseln, sondern außen einen Steg stehen lassen. Matthias selbst und andere Nutzer hatten sonst Probleme mit Sägemehl, welches sich sonst hinter den Fahrrad Schlauch, der als Bandage dient, schiebt. Konsequenz : unwucht.
DSC_0004.JPG
IMG_20161210_215545.jpg
Dazu am besten dem Video von Marius Hornberger folgen : https://youtu.be/f8l4YssKKf8
Materialwahl für die Laufräder: Auf jeden Fall MDF! Wichtig für das späetere Wuchten.

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 06.11.2018, 16:49
von MattB90
Na sehr großes Interesse sogar!
Was mich da natürlich vorab mal am stärksten interessiert, mit wie viel muss man denn für so eine Bandsäge rechnen?

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.11.2018, 09:59
von Fobbel
Moin @MattB90

Gute Frage, das hängt natürlich davon ab, was man sowieso in der Werkstatt noch "über" hat. Ich versuche mal eine kleine Kostenaufschlüsselung zu machen, wenn man sich wirklich alles kaufen müsste:
  • Holz für den Rahmen ca 40€
  • MDF für die Laufräder ca 10€
  • Holz für den Tisch (MPX) ca 30€
  • Holz für Verkleidung ca 20€
  • Elektromotor (zb aus Gartenpumpe) ca 30€
  • Riemen 10€
  • Kugellager 20 €
  • Welle 10€
  • 2 Schläuche aus 12" Kinderrädern 8€
  • Schrauben und co ca 20€
  • Schalter und Kabel ca 10€
  • Sägeband ca 15€
  • Farbe ca 10€
Summe: 233€

Apropos Kosten: der Motor
Kauft man sich extra einen Motor für die Säge kostet das schnell 50-100€ extra. Mehr Sinn macht es, einen geeigneten Motor aus einer anderen Maschine zu schlachten. Ich kann die Motoren aus Gartenpumpen empfehlen, diese haben ca 1500W und meist brauchbare Befestigungsmöglichkeiten. Nicht so gut an ihnen ist, das die Welle eher kurz ist, man kann sich aber eine Riemenscheibe dafür leicht selbst anfertigen und auf dem Motor "drechseln". Defekte Gartenpumpen gibt es in der Bucht für ca 20€, seltenst ist der Motor dabei kaputt.

Ich hab für meine Motorisierung einen Link zu einer sehr interessanten Seite gefunden: https://zisoft.de/. Vielleicht ist das sogar ein Forumsmitglied? Zumindest hat er auch schon mal eine Gitarre gebaut. Viel Interessanter: Er hat ebenfalls die Bandsäge gebaut und dafür eine Motorregelung realisiert, welche Universalmotoren, die zb in Waschmaschinen vorkommen antreibt. Über Sinn und Unsinn einer Drehzahlregelung bei Bandsägen kann man streiten, der sanfte Anlauf war mir aber schon Grund genug, die Regelung zu wählen. Die Schaltung beruht auf einer alten Waschmaschinenschaltung. Sie benötigt ein IC, welches nur noch schwer zu kriegen ist. Gelegentlich aber
in der Bucht angeboten wird. Mit Platine drucken lassen kostete die Regelung ca 30€, aber auch nur, weil ich drei gebaut habe. Platine drucken lassen wird halt pauschal abgerechnet, daher lieber gleich 3 machen lassen.

Man muss dazu sagen, das diese Universalmotoren aus Waschmaschinen nur 600 bis 800 W haben, dafür aber auch für unter 10€ zu bekommen sind. Ich hab jetzt noch nie einen Eichenstamm aufgesägt, aber zumindest bei 10cm Fichte hat man keinen Leistungsverlust.
IMG-20161210-WA0009.jpg
Und ein geeigneter Riemen ist beim WAMA Motor auch dabei!
Und ein geeigneter Riemen ist beim WAMA Motor auch dabei!

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.11.2018, 11:16
von Fobbel
Der restliche Bau lief nach Anleitung sehr reibungslos. Zunächst fragwürdig empfand ich die Ausrichtung der Lager für die Laufräder. Die Lagersitze in MPX sollten beim Verleimen mit dem Gummihammer in die richtige Position gebracht werden, dabei ständig den Rundlauf kontrollieren. Da das im Video schon ein ziemlicher Stunt wurde hab ich das so gemacht, das ich sie gemütlich trocken ausgerichtet, und sie dann mit Schnellbauschrauben fixiert habe. Danach dienen die Löcher der Schnellbauschrauben als fixe Position. So dachte ich zumindest. richtig genau wurde es dann doch nicht, allerdings wurde der Rundlauffehler im nächsten und spannensten Arbeitsschritt sowieso weitestgehend ausgeglichen: die Laufräder wurden provisorisch mit dem Motor angetrieben und gedrechselt. Hat total Spaß gemacht. Leider hab ich dabei vergessen zu fotografieren.
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DSC_0006.JPG
Hat man einen gewissen Baufortschritt erreicht kann man sogar die restlichen Teile für die Säge auf der Säge fertigen, dazu zählen zb die trunnions, also die "Drehzapfen"? auf denen später der Tisch ruhen wird und und eine Tischverstellung ohne große Winkelabweichung möglich macht. Ich denke , das nutzt man eher selten, aber Haben ist bekanntlich besser als Brauchen.
DSC_0008.JPG
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DSC_0014.JPG
Somit sind alle relevanten Teile fertig und können schon mal lackiert werden. Fehlt bloß noch die Verkleidung. Tatsächlich brauchte ich dafür fast nochmal genauso lange. Ich wollte das obere Laufrad gerne "rund" verkleiden und allein das dauerte schon eine Weile. Ich schnitt zunächst die vorderen und hinteren Sperrholzteile rund aus, natürlich auf der Bandsäge. Die Randstücke leimte ich dann quasi als 8eck mit Überstand auf die Sperrholzteile um sie dann später mit dem Bündigfräser rund zu fräsen.
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Zusätzlich ein altes USB Ladegät mit ans Netz gebracht und eine kleine Laptop USB Lampe montiert. Sehr hilfreich um zb dünnen Bleistiftstrichen auf Mahagoni zu folgen.
20171119_175929.jpg
Ein kleiner Unterschrank mit zwei Schubladen musste noch dazu gebaut werden, dieser steht aber inzwischen auf Rollen. In der oberen schublade sammelt sich das Sägemehl, in der unteren lagere ich Anschläge und Eratzblätter.
DSC_0010.JPG
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Trotz der Schublade ist unten eine Absaugung montiert. Damit diese gut funktioniert muss der untere Kasten so dicht wie nur Möglich sein. da sist gerade bei den Öffnungen für das Band aber fast unmöglich. da muss ich noch verbessern.
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Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.11.2018, 11:44
von Arsen
Fobbel hat geschrieben:Ich hab für meine Motorisierung einen Link zu einer sehr interessanten Seite gefunden: https://zisoft.de/. Vielleicht ist das sogar ein Forumsmitglied?
Ja, @zisoft ist Mitglied hier im Forum.
Vielleicht interessiert er sich ja für deinen Thread. :)

Tolles Projekt!

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.11.2018, 13:19
von Titan-Jan
Super Thread!!!

Fun fact:
Fobbel hat geschrieben:
06.11.2018, 16:34
alles metrisch, Matthias ist Kanadier
Ich meine, er ist sogar Schwabe.
(siehe Interview mit Michael Truppe bei youtube)

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.11.2018, 14:28
von bea
Titan-Jan hat geschrieben:
07.11.2018, 13:19
Ich meine, er ist sogar Schwabe.
... deshalb schleift er also sein Parket mit dem vorhandenen Bandschleifer ...

(sorry, konnte grad nicht widerstehen und fühle mich sogar ermutigt, das nächstes Jahr auch zu machen...

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.11.2018, 15:24
von Fobbel
Titan-Jan hat geschrieben:
07.11.2018, 13:19
Super Thread!!!

Fun fact:
Fobbel hat geschrieben:
06.11.2018, 16:34
alles metrisch, Matthias ist Kanadier
Ich meine, er ist sogar Schwabe.
(siehe Interview mit Michael Truppe bei youtube)
Echt? Das würde einiges erklären! Ich selbst bin ja auch nahe an der Grenze zum Messi, aber der macht ja nun aus allem hölzernen noch etwas. (whistle)

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.11.2018, 16:31
von Titan-Jan
Fobbel hat geschrieben:
07.11.2018, 15:24
Titan-Jan hat geschrieben:
07.11.2018, 13:19
Super Thread!!!

Fun fact:


Ich meine, er ist sogar Schwabe.
(siehe Interview mit Michael Truppe bei youtube)
Echt? Das würde einiges erklären! Ich selbst bin ja auch nahe an der Grenze zum Messi, aber der macht ja nun aus allem hölzernen noch etwas. (whistle)
Ja guck mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=HqX8juuFKLs
Ist ziemlich ungewohnt, wenn man den englischen Kanal kennt und ihn dann in schwäbisch hört :lol: :lol: :lol:

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 05.12.2018, 18:58
von zisoft
Na den Thread nehme ich doch mal zum Anlass, hier nach langer langer Zeit mal wieder was zu schreiben 8)
Hallo Leute!

Ja, ich habe diese Bandsäge damals auch gebaut und auch heute noch im Einsatz.
Den Waschmaschinenmotor habe ich mittlerweile durch einen 1.5 kW Drehstrommotor mit Sanftanlauf-Relais ersetzt. Der Waschmaschinenmotor war für eine Bandsäge dieser Größenordnung (27cm Schnitthöhe!) einfach zu schlapp.

Ansonsten funktioniert das Ding, da aber die Ansprüche im Laufe der Zeit auch steigen und ich überwiegend Möbel baue, überlege ich derzeit doch die Anschaffung einer "richtigen" Bandsäge.

Was ich dann mit der selbstgebauten Bandsäge machen werde, weiss ich ich noch nicht, wahrscheinlich entsorgen. Wer da Interesse hat, kann sich gern bei mir melden. Allerdings nur gegen Selbstabholer, versenden werde ich das Ding nicht!

https://zisoft.de/holzwerken/werkstatt/bandsaege

Bild

Viele Grüße,
Mario

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 06.12.2018, 23:12
von elektrojohn
zisoft hat geschrieben:
05.12.2018, 18:58
Ansonsten funktioniert das Ding, da aber die Ansprüche im Laufe der Zeit auch steigen und ich überwiegend Möbel baue, überlege ich derzeit doch die Anschaffung einer "richtigen" Bandsäge.
Wie verhält sich denn so eine Säge mit Holzgestell in der Praxis (und über längere Zeit)?
Was versprichst Du Dir von der "richtigen" Säge im Gegensatz?

Viele Grüße
Christian

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.12.2018, 07:10
von Docwaggon
elektrojohn hat geschrieben:
06.12.2018, 23:12
Wie verhält sich denn so eine Säge mit Holzgestell in der Praxis (und über längere Zeit)?
Was versprichst Du Dir von der "richtigen" Säge im Gegensatz?
würde mich auch sehr interessieren, das ergebnis sah doch schon mal gut aus (think)

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.12.2018, 12:22
von Titan-Jan
zisoft hat geschrieben:
05.12.2018, 18:58
Na den Thread nehme ich doch mal zum Anlass, hier nach langer langer Zeit mal wieder was zu schreiben 8)
Hallo Leute!
Ja Mensch, dass ist aber schön, wieder was von dir zu lesen. Deine (für mich) legendären Bauberichte von Gitarren, Vorrichtungen und Maschinen haben mir am Anfang viel geholfen und mich vor allem auch sehr motiviert!
Zeig mal, was du die letzte Zeit so gebaut hast! ;)

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 07.12.2018, 17:18
von zisoft
elektrojohn hat geschrieben:
06.12.2018, 23:12
Wie verhält sich denn so eine Säge mit Holzgestell in der Praxis (und über längere Zeit)?
Was versprichst Du Dir von der "richtigen" Säge im Gegensatz?
Das Holzgestell ist nicht das Problem, die Konstruktion ist stabil und verwindungssteif. Das Problem sind die Bandführungen. Für breite Sägebander und gerade Auftrennschnitte mag das gehen, bei Kurvenschnitten wirds problematisch, die Führungen sind da einfach nicht präzise genug und geben dem Sägeband zu viel Spielraum.

Auch der Sägebandwechsel macht keinen Spaß, weil man sämtliche Führungen aufwändig neu justieren muss, oben und unten.

Vom Sicherheitsaspekt einer Holzbandsäge will ich hier jetzt gar nicht reden. Auf meinem YouTube Kanal hat mir ein diesbezüglicher Fachmann einen deutlichen Kommentar hinterlassen, der mich ins Grübeln gebracht hat.
Titan-Jan hat geschrieben:
07.12.2018, 12:22
Ja Mensch, dass ist aber schön, wieder was von dir zu lesen. Deine (für mich) legendären Bauberichte von Gitarren, Vorrichtungen und Maschinen haben mir am Anfang viel geholfen und mich vor allem auch sehr motiviert!
Zeig mal, was du die letzte Zeit so gebaut hast! ;)
Dankeschön 8)
In letzter Zeit bin ich beruflich extrem eingespannt, komme so gut wie gar nicht in meine Werkstatt. Habe diesbezüglich schon Entzugserscheinungen.

Was ich in der verbleibenden Zeit dann so produziere, dokumentiere ich auch weiterhin auf meiner Seite https://zisoft.de

Das waren dann zuletzt ein Terrarium mit Unterschrank für meine Tochter, ein TV-Schrank für das eigene Wohnzimmer und einige Kleinigkeiten.

Viele Grüße,
Mario

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 02.03.2020, 22:15
von Gunnar
Hallo zusammen,

sorry das ich diesen Thread wieder hochhole, ich spiele auch mit dem Gedanken mir eine Bandsäge nach Mathias Wandel zu bauen.
Und ich frage mich ob es möglich wäre einen solchen Elektromotor zu verwenden. Kennt sich hier jemand aus und kann mir sagen ob der Motor dafür geeignet wäre. Mit einem ähnlichen Motor von diesem Hersteller hat der Michael Truppe, von Lets Bastel, einen Tellerschleifer gebaut.

Gruß Gunnar

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 03.03.2020, 07:35
von zisoft
Hallo Gunnar,

ja, der Motor passt und die Leistung ist mehr als ausreichend.
Könnte aber ziemlich groß sein, so dass du dir über die Montage Gedanken machen musst.

Und schau dich vor dem Kauf gleich um, ob du passende Riemenscheiben dafür bekommst.

Viele Grüße,
Mario

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 03.03.2020, 10:09
von thonk
Gunnar hat geschrieben:
02.03.2020, 22:15
Und ich frage mich ob es möglich wäre einen solchen Elektromotor zu verwenden. Kennt sich hier jemand aus und kann mir sagen ob der Motor dafür geeignet wäre.
Mich würde es jucken, dass dieser Motor ein offenes Gehäuse hat. Bei Bandsägen und Tellerschleifer entsteht immer soviel Staub, den du auch mit Absaugen wahrscheinlich nicht 100%ig in den Griff kriegst.

ich würde ja von der Bauform her auf sowas
motor1

oder sowas
motor2

gehen; macht auch die Montage einfacher.

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 03.03.2020, 11:26
von jhg
Ich habe so einen Motor in meiner Dickenschleifmaschine. Gehen tut das sicherlich und praktisch ist, dass der eine Motorbremse hat. Allerdings muss man sich dann wieder Gedanken über ein passendes Gehäuse für den Motor machen - weil so kannst du den eben nicht einfach in der Gegend rumstehen lassen ...

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 03.03.2020, 23:16
von Gunnar
Hallo,

danke für eure Antworten.
thonk hat geschrieben:
03.03.2020, 10:09
Gunnar hat geschrieben:
02.03.2020, 22:15
Und ich frage mich ob es möglich wäre einen solchen Elektromotor zu verwenden. Kennt sich hier jemand aus und kann mir sagen ob der Motor dafür geeignet wäre.
Mich würde es jucken, dass dieser Motor ein offenes Gehäuse hat. Bei Bandsägen und Tellerschleifer entsteht immer soviel Staub, den du auch mit Absaugen wahrscheinlich nicht 100%ig in den Griff kriegst.

ich würde ja von der Bauform her auf sowas
motor1

oder sowas
motor2

gehen; macht auch die Montage einfacher.
Ok ja das macht schon Sinn bezüglich Staub und besserer Montage.
Der Hauptgrund für die Überlegung diesen Motor zu verwenden war der Preisliche Aspekt.

Und weil ich nicht weiß wie gut es mir gelingt die Bandsäge nachzubauen.

Diese Motoren sind ja ziemlich günstig.
(Warum eigentlich. Weil es Kondensatormotoren sind?)

Oder eben doch ein Motor aus einer gartenpumpe wie @Fobbel schrieb. Wobei ich es auch nicht so einfach finde da was passendes zu finden.
jhg hat geschrieben:
03.03.2020, 11:26
Ich habe so einen Motor in meiner Dickenschleifmaschine. Gehen tut das sicherlich und praktisch ist, dass der eine Motorbremse hat. Allerdings muss man sich dann wieder Gedanken über ein passendes Gehäuse für den Motor machen - weil so kannst du den eben nicht einfach in der Gegend rumstehen lassen ...
Wie hast du bei deiner Dickenschleifmaschine den Motor in ein Gehäuse gebaut, bzw. eingebaut?

@Fobbel und @Zisoft: habt ihr die 16" Bandsäge gebaut?

Ich habe die Pläne für die 14" und 20" Bandsäge gekauft.

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 04.03.2020, 07:58
von zisoft
Gunnar hat geschrieben:
03.03.2020, 23:16
@Fobbel und @Zisoft: habt ihr die 16" Bandsäge gebaut?

Ich habe die Pläne für die 14" und 20" Bandsäge gekauft.
Ich habe die 16" Bandsäge gebaut. Nochmal würde ich das nicht machen, siehe meine Ausführungen weiter oben.
Neben diesen Aspekten geht für den Bau gehörig Zeit drauf, die verwende ich lieber für die Verwirklichung von Projekten.

Viele Grüße,
Mario

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 04.03.2020, 08:03
von zisoft
Ich hatte damals zuerst einen Waschmaschinenmotor benutzt, der hat auch eine sehr offene Bauweise. Habe dann noch ein Gehäuse dafür gebaut:

Bild

Bild

Hunderprozentig staubdicht kriegt man sowas nicht hin und man darf den Aufwand dafür auch nicht unterschätzen. Letztendlich brauchst du Monate für den Bau der Säge...

https://zisoft.de/holzwerken/werkstatt/bandsaege

Gruß,
Mario

Re: Baubericht Bandsäge nach Matthias Wandel

Verfasst: 04.03.2020, 10:04
von thonk
Gunnar hat geschrieben:
03.03.2020, 23:16
Diese Motoren sind ja ziemlich günstig.
(Warum eigentlich. Weil es Kondensatormotoren sind?)
Die Drehstrom-Varianten sind glaube ich aber auch nicht teurer.