Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

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MarcoMUC
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Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#1

Beitrag von MarcoMUC » 12.09.2014, 09:42

Hallo alle,

schon wieder das Thema "Exzenterschleifer"... gibt zwar zahlreiche Tests im inet, aber für mich sind Erfahrungen aus diesem Forum viel wertvoller.
Ich bilde mir ein, einen Excenterschleifer für Holzschliff (grober Abtrag bis Feinschliff), Füllerschliff und auch Polieren zu benötigen - welche der folgenden Maschinen ist da am geeignetesten? Deckt überhaupt eine die volle Anwendungsbandbreite ab? Die von capricky gerne genannte Metabo ist mit Abstand am günstigsten, wo sind die Einschränkungen im Vergleich zu den anderen?
- Metabo SXE 450 TurboTec
- Festool ROTEX
- Festool ETS
- Mirka Ceros/Deros

Danke schon mal!

VG
Marco

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#2

Beitrag von capricky » 12.09.2014, 10:17

Na wenn Geld keine Rolex spielt, dann nimm Mirka! Den habe ich nocht nicht persönlich in Betrieb gesehen, aber ich habe drei Maschinen mit diesem Motortyp (Fräsmaschine, Drehbank und Staubsauger), die hört man kaum. Ausserdem sind Größe und Gewicht des Mirka in dieser Leistungsklasse nicht zu unterbieten.
Ich mache viel mit dem Multimaster von Fein und bin auch zufrieden.

capricky


...und Hubumschaltung ist wichtig und gut - 5mm für Holz und 2,5mm für Lackschliff

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#3

Beitrag von Alex » 12.09.2014, 10:47

HI Marco
Ich hab den Metabo SXE und bin sehr zufrieden...kalres Daumenhoch...gerade feinschliff auf grossen glatten flaechen geht gut.
Also fuer die Dinge die du geschildert hast beim Lackieren benuetze ich ihn immer sehr vorsichtig, denn du bist schneller durch den Lack als Du denkst.
Ich wuerde mir hier eher noch ein zweitgeraet wuenschen, so ein kleines rutscherl, vll nur 75 oder 100mm teller, dafuer druckluft...

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#4

Beitrag von capricky » 12.09.2014, 11:38

Ganorin hat geschrieben: Ich wuerde mir hier eher noch ein zweitgeraet wuenschen, so ein kleines rutscherl, vll nur 75 oder 100mm teller, dafuer druckluft...
Genau, so groß ist ja eine Gitarre nun auch wieder nicht! Sowas wie der/die Mirka in klein wäre fein...
Nur beim Polieren ist es vorteilhaft, wenn die Polierscheibe größer ist.

Bei Druckluft gibt es kleine Handgeräte, nur sind es die Kompressoren nicht und leider sind die meist laut. Ein Airbrushkompressor ist für deren Betrieb deutlich zu klein. ;)
Ich fordere also eine kommunale/städtische Druckluftversorgung! Muss mal mit meinem Abgeordneten darüber sprechen... 8)

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#5

Beitrag von fonzarelli » 12.09.2014, 12:55

OT: Ich hab neulich von einem KFZ Meister gehört, dass dessen Werkstatt von Druckluftwerkzeugen auf Elektrowerkzeug umsteigen möchte, weil Druckluft inzwischen so teuer ist.
Schönen Gruß
Jörg

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#6

Beitrag von sunrisebrasil » 12.09.2014, 13:01

Auch ich habe den Metabo und bin nur zufrieden, mehr brauchts glaube ich zum Gitarrebau nicht

Grüße
Markus

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#7

Beitrag von taxman » 12.09.2014, 16:34

Vom Metabo habe ich bis jetzt auch nur Gutes gehört und gelesen. Vor allem ist das Ding im Vergleich zu anderen Geräten sehr leise. Ich habe zur Zeit den Bosch PEX 270, der war günstig, läßt einen aber sehr schnell ermüden und hinterläßt sichtbare Spuren.
Den Metabo werde ich mir auch kaufen, gibts übrigens auch in der 125mm Version, da allerdings ohne Hubumschaltung.

Mich würde mal interessieren, wo man gute Schleifscheiben bekommt, also von der Papierqualität und vom Preis her. Habe bis jetzt immer Baumarktscheiben verwendet, die sind aber je nach Marke schnell verschlissen. Hat da jemand nen heißen Tip?

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#8

Beitrag von kehrdesign » 12.09.2014, 21:16

sunrisebrasil hat geschrieben:Auch ich habe den Metabo und bin nur zufrieden, mehr brauchts glaube ich zum Gitarrebau nicht
... auch den brauche ich nicht.

Mein Exzenterschleifer ist so ziemlich das einzige Gerät in meiner Werkstatt, das ich die letzten Jahre nicht einmal angefasst habe. Für kräftigen Abtrag schafft er mir zu wenig, für Feinschliffe ist er mir zu wenig gefühlvoll und bei Lack hast Du eher nen Durchschliff als ne einigermaßen brauchbare Oberfläche. Wozu nutzt Ihr so'n Teil beim Gitarrebauen?

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#9

Beitrag von irgendwer » 13.09.2014, 09:04

taxman hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wo man gute Schleifscheiben bekommt, also von der Papierqualität und vom Preis her. Habe bis jetzt immer Baumarktscheiben verwendet, die sind aber je nach Marke schnell verschlissen. Hat da jemand nen heißen Tip?
Mein Tipp ist Abranet, auch von Mirka. Macht aber am meisten Sinn, wenn man auch absaugt.
Ist zwar nicht günstig, hält aber ziemlich lang, wenn man nicht direkt auf harte Kanten geht.

Das hier ist übrigens weiterhin aktuell http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 20&p=36904

Könnte Dir auch ein Testpaket packen, halt in 150mm Durchmesser.

Gruss, Max
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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#10

Beitrag von capricky » 13.09.2014, 13:21

kehrdesign hat geschrieben: Mein Exzenterschleifer ist so ziemlich das einzige Gerät in meiner Werkstatt, das ich die letzten Jahre nicht einmal angefasst habe. Für kräftigen Abtrag schafft er mir zu wenig, für Feinschliffe ist er mir zu wenig gefühlvoll und bei Lack hast Du eher nen Durchschliff als ne einigermaßen brauchbare Oberfläche. Wozu nutzt Ihr so'n Teil beim Gitarrebauen?
Also wenn Du nicht erwähnst, was für einen Exzenterschleifer Du besitzt, welchen Oszillationshub der hat, welche Schleifmittelkörnungen Du für welchen Zweck verwendest, dann können wir Dein trauriges Schicksal auch nicht "mildern"! (think)

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#11

Beitrag von 12stringbassman » 13.09.2014, 13:54

Ich hab meinen (einen grünen Bosch) das letzte Mal benutzt, um eine verunglückte Lackierung wieder abzuschleifen. Den hab ich aber gleich wieder hintre-gschmissen (="über die Schulter ins Eck geworfen") und den bösen AEG Bandschleifer vorgeholt.
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#12

Beitrag von kehrdesign » 13.09.2014, 14:53

capricky hat geschrieben: Also wenn Du nicht erwähnst, was für einen Exzenterschleifer Du besitzt, welchen Oszillationshub der hat, welche Schleifmittelkörnungen Du für welchen Zweck verwendest, dann können wir Dein trauriges Schicksal auch nicht "mildern"! (think)

capricky
Einen Bosch (grün, Ø 125, Hub ? feststehend), und Körnungen von 60 bis 180 für Holz und bis 600 für Feinschliffe. Für ne Spachtelung an ner Autokarosse mal 400er - 1200er (nass (!) ... ich weiß) verwendet. Nen Festool (Ø 150, wenn ich mich recht erinnnere) habe ich bei meinem Schwager in der Tischlerei auch mal probiert.
Aber sei's drum, das was bei Gitarren nach Raspel, Band- und Tellerschleifer, div. Hobeln und Ziehklingen noch übrigbleibt, schaffe ich sehr gut per Handschliff. Lackschliffe sowieso; ich muss dazu einfach den direkten Kontakt zum Material fühlen. ... und für ne erkleckliche, dreistellige Summe sind mir andere Sachen wichtiger als ein Exzenterschleifer und die Qualität leidet auch nicht.

Möglicherweise liege ich ich ja auch völlig daneben mit meiner Meinung, aber ich sehe trotz meines „traurigen Schicksals“ keinen Handlungsbedarf. :)

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#13

Beitrag von sunrisebrasil » 13.09.2014, 15:20

Hallo Falk,
ich nutze den Exzenterschleifer z.B. bei Feinschleifen der Zargen meiner Paulas.
Das beigefügte Foto zeigt, was ich meine. Klar, man muss mit dem Schleifer immer in Bewegung bleiben um keinen "Platten" reinzuschleifen, wenn man den Bogen aber mal raus hat geht das meiner Meinung nach bei den konvexen Flächen deutlich besser als mit der Schleifwalze.
Die benutze ich nur noch bei konkaven Flächen, dann allerdings gerne am Akkuschrauber, oder in der Hand.

Man sieht mal wieder: jeder hat da so seine bevorzugte Methode.

Viele Grüße
Markus

PS: Nein, ich habe keinen Marketingvertrag mit Metabo. Ich finde die Geräte nach langer Zeit des Ausprobierens mehrerer Marken einfach besser als das, was man für vergleichbare geld bekommt (z.B. Bosch grün).
Dateianhänge
IMG_2222.JPG
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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#14

Beitrag von kehrdesign » 13.09.2014, 18:12

Danke Markus,
eine E-Gitarre mit geraden Zargen habe ich noch nicht gebaut und alles, was vergleichbar wäre, am Band- oder Tellerschleifer ganz gut hinbekommen.

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#15

Beitrag von sunrisebrasil » 13.09.2014, 18:26

ja klar, jeder nach seinem Geschmack, oder nach dem, was man eben hat.
An einem stationären Bandschleifer und oder Tellerschleifer bin ich auch schon ne Zeit dran....

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#16

Beitrag von taxman » 13.09.2014, 20:37

@ kehrdesign

Was Du da beschreibst klingt nach dem günstigen Einsteigermodell von Bosch, welches ich mir auch vor etlichen Jahren gekauft hatte. Bei dem Ding kann ich deinen Frust verstehen, ich kann damit auch nicht mehr viel anfangen.
Grundsätzlich benötigt man sicher keinen Excenterschleifer, ich finde ihn aber z.B. sinnvoll um Decken, Böden und Zargen zu schleifen, vor dem Biegen, bzw. Beleisten.
Für einen Flächenabtrag im zehntelmillimeter Bereich finde ich so ein Gerät (wenn es denn tauglich ist) sehr gut geeignet, hätte ich Platz für eine Zylinderschleifmaschine, würde ich das wohl auch anders machen.

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#17

Beitrag von MarcoMUC » 14.09.2014, 20:48

Whow - vielen Dank für den regen Austausch (clap3)
ich werde wohl nochmal in mich gehen und nachfragen, ob ich wirklich so ein Teil benötige. Oder nicht doch erst andere Tools in's Haus holen will. Nicht-unendliche Geldmengen nötigen mich zu diesen Abwägungen 8) So oder so, wie so viele andere hier habe ich keine Lust mehr auf Baumarktzeugs, und spare lieber auf gutes Werkzeug.

VG
Marco

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#18

Beitrag von irgendwer » 15.09.2014, 21:59

Für Handschliff mit gutem Exzenterschleifpapier gibt's ja auch sowas oder Sowas.

Handschliff mit Absaugung über Staubsauger ist auf jeden Fall auch ne Überlegung wert.

Gruss, Max
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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#19

Beitrag von gitarrenmacher » 16.09.2014, 11:49

kehrdesign hat geschrieben:
sunrisebrasil hat geschrieben:
Mein Exzenterschleifer ist so ziemlich das einzige Gerät in meiner Werkstatt, das ich die letzten Jahre nicht einmal angefasst habe. Für kräftigen Abtrag schafft er mir zu wenig, für Feinschliffe ist er mir zu wenig gefühlvoll und bei Lack hast Du eher nen Durchschliff als ne einigermaßen brauchbare Oberfläche. Wozu nutzt Ihr so'n Teil beim Gitarrebauen?
Grob-und Feinschliff von Zargen, Böden, Decken.
Lackschliff, Zwischen-und Endschliff, Vorpolieren, Endpolieren.
Ich wüsste gar nicht, was ich ohne ihn machen sollte. Eine meiner Lieblingsmaschinen.
Dazu fällt mir ein.
http://www.youtube.com/watch?v=BbOedZN3Sb4
Ich habe den Mirka Ceros 150 mit 2,5mm Hub, und das kommt dabei raus.
Dateianhänge
zCAM00096.jpg
zCAM00089.jpg
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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#20

Beitrag von kehrdesign » 16.09.2014, 13:41

@gitarrenmacher:

Danke für Deine Info. Den Nutzeffekt eines guten Exzenterschleifers bei der Herstellung von A-Gitarren kann und will ich nicht beurteilen. Ich habe bisher nur Solidbody-Gitarren mit fast ausschließlich gewölbten Flächen gebaut. Hätte ich Decken, Böden, Zargen auf Maß zu schleifen, wäre mein erster Weg in den benachbarten Holzbaubetrieb zur großen, exakt steuerbaren Bandschleifmaschine.
Bei entsprechendem, hohen Arbeitsaufkommen macht sich der halbe Tausender für ne Mirka sicher auch bezahlt. Bei meinen ca. zwei Gitarren pro Jahr komme ich mit meiner bisherigen Technik soweit ganz gut zurecht.

Das Highgloss-Polieren mittels Schwabbelscheibe bringt mir qualitativ ein vergleichbares Ergebnis. Mit Polierschwamm und Exzenterschleifer habe ich noch nicht poliert, fürchte (aber ohne es behaupten zu wollen), dass die von mir bevorzugten weichen, fast durchgängig verundeten Body-Formen der Schwabbelscheiben-Technik eher entgegenkommen.
Dennoch würde mich interessieren mit welcher Körnung beim letzten Vorschliff, welcher Schwammhärte und welchem Poliermittel Du bei obigem Beispiel gearbeitet hast und natürlich um welche Lackart es sich handelt. Ich lerne auch auf meine alten Tage gerne dazu.

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#21

Beitrag von gitarrenmacher » 16.09.2014, 15:40

@ Kehrdesign,

Zur Info. Ich habe eine JET 22-44 OSC -Wegen der Großtischlerei-
Darum geht´s aber nicht. Die Eingangsfrage war, welchen Schleifer man empfehlen kann, und der MIRKA stand mit auf der Liste.

Mit der Jet schleife ich K120.
Mirkascheiben Abranet K120/K240/K400 (Holzschliff)
Lackschliff Abranet K600. Dann Abralon K1000/2000/4000 Alles nass, der Ceros ist dafür geeignet
Dann Maschinenpoltitur fein 3M auf Schaumstoffscheibe
Dann Hochglanzpolitur 3M auf Waffelscheibe.
Nitrolack AC63 Clou

Ne Poliermaschine mit 400er Polierring und adäquaten Compounds habe ich auch. Die Gefahr des Durchpolierens ist mit dem Ceros IMHO deutlich geringer, wenn man nicht drückt wie ein Ochse. Daher sind die Lackschichetn deutlich dünner, mann braucht keine Polierreserve im Randbereich.
Nach A oder E-Gitten war nicht gefragt. Ich baue A-Gs und dafür ist das Ding super.
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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#22

Beitrag von pl-guitars » 16.09.2014, 17:16

gitarrenmacher hat geschrieben: Ich habe den Mirka Ceros 150 mit 2,5mm Hub, und das kommt dabei raus.
Menno, jetzt will ich auch son Ding haben.... :D

Eine Frage zum Hub: umschaltbar gibts wohl leider nicht....
Ich kann im Moment einen blauen Bosch GEX 150 mitbenutzen, der hat 4,5mm Hub. Macht auch einen super Job, allerdings ist der extrem unhandlich, weshalb mir das Mirka Ding jetzt sehr in der Nase steckt.
Mein Anwendungsgebiet wäre eher der Holzschliff, E-und A-Gitarre, ähnlich wie bei dir bis ca P240 oder P320. Lackschliff maximal bis P600 oder P800 als Vorbereitung für die anschließende Schwabbelpolitur. (Dafür hab ich den Bosch bisher allerdings noch nicht verwendet.) Wäre da der Mirka mit 5mm Hub evt. besser geeignet? Wie ist denn die Abtragsleistung der Maschine mit 2,5mm?

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#23

Beitrag von gitarrenmacher » 16.09.2014, 21:43

pl-guitars hat geschrieben:
gitarrenmacher hat geschrieben: Ich habe den Mirka Ceros 150 mit 2,5mm Hub, und das kommt dabei raus.
Menno, jetzt will ich auch son Ding haben.... :D

Eine Frage zum Hub: umschaltbar gibts wohl leider nicht....
Ich kann im Moment einen blauen Bosch GEX 150 mitbenutzen, der hat 4,5mm Hub. Macht auch einen super Job, allerdings ist der extrem unhandlich, weshalb mir das Mirka Ding jetzt sehr in der Nase steckt.
Mein Anwendungsgebiet wäre eher der Holzschliff, E-und A-Gitarre, ähnlich wie bei dir bis ca P240 oder P320. Lackschliff maximal bis P600 oder P800 als Vorbereitung für die anschließende Schwabbelpolitur. (Dafür hab ich den Bosch bisher allerdings noch nicht verwendet.) Wäre da der Mirka mit 5mm Hub evt. besser geeignet? Wie ist denn die Abtragsleistung der Maschine mit 2,5mm?
Ich habe so einen Bosch 150 auch, aber in grün. Hat mir beim Holzschliff gute Dienste geleistet.
Ich habe mich vorm Kauf den Mirka mit 2,5er Hub ausführlich mit meinem Händler http://www.exler-lackiertechnik.de (schönen Gruß bei Gelegenheit) unterhalten und da mein Schwerpunkt eher auf Vor-und Endpolitur als auf Holzschliff lag, hat er mir zum 2,5er geraten.
Ich finde, eine gute Wahl. Wenn den Augenmerk auf Abtrag und Vorbereitung zur Politur liegt, würde ich eher zum 5mm Hub tendieren.
Das Geile ist halt die Möglichkeit der Nassanwendung, und das Teil ist uneingeschränkt als Einhandwerkzeug zu gebrauchen. Eigentlich wie "Druckluft auf elektrisch"
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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#24

Beitrag von MarcoMUC » 17.09.2014, 08:59

gitarrenmacher hat geschrieben:
pl-guitars hat geschrieben: Eine Frage zum Hub: umschaltbar gibts wohl leider nicht....
Nicht bei Mirka, nur bei Metabo SXE450. Bei den Festool Rotex kann man nicht den Hub, jedoch den "Schleifmode" zwischen Exzentrisch und Rotativ umschalten - vielleicht reichen dann sogar der 2,5mm Hub für üblichen Abtrag beim Holzschliff?

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Re: Exzenterschleifer - Unterschiede in der upper class?

#25

Beitrag von taxman » 30.09.2014, 22:24

Habe ihn noch nicht ausgiebig getestet, bin aber allein von Handling, Verarbeitung, Lautstärke (oder besser deren Abwesenheit) und Gewicht schon begeistert. Ach ja, es geht um den Mirka Ceros, den ich mir jetzt gekauft habe :D

DANKE nochmal in Richtung "gitarrenmacher", der mich mit seinen Ausführungen überhaupt auf das Gerät gebracht hat !

Ich habe die Version mit 5 mm Hub, 150mm Teller. Hatte kurz über die 2,5 mm Hubversion nachgedacht, aber ich werde wohl mehr Holz damit schleifen und den Lack hauptsächlich zum Polieren vorbereiten. Getestet wird die Politur mit dem Gerät natürlich trotzdem.

Stolzer Preis, aber dafür auch sehr komfortabel, ich denke ich habe nichts falsch gemacht.

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