Overarm Pin Router versus Handoberfräse
Moderator: jhg
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Overarm Pin Router versus Handoberfräse
Hallo,
in diesem thread werde ich dann auch mal versuchen ein reichlich abgehandeltes altes Thema neu aufzuarbeiten.
Der Pin-Router wie wir es immer nennen ist im Grunde eine Apparatur bei der die Fräse über dem Werkstück arbeitet im Gegensatz zum herkömmlichen Frästisch bei der die Fräse unter den Tisch montiert wird. Beide Versionen haben ihre Vor- und Nachteile, aber im Gitarrenbau ist die "Ober" ( oben montierte ) Fräse zu 90% die bessere Wahl.
Um den wesentlichen Unterschied der beiden Monturen zu verstehen empfehle ich zunächst dieses Video (33:17 min)
.
in diesem thread werde ich dann auch mal versuchen ein reichlich abgehandeltes altes Thema neu aufzuarbeiten.
Der Pin-Router wie wir es immer nennen ist im Grunde eine Apparatur bei der die Fräse über dem Werkstück arbeitet im Gegensatz zum herkömmlichen Frästisch bei der die Fräse unter den Tisch montiert wird. Beide Versionen haben ihre Vor- und Nachteile, aber im Gitarrenbau ist die "Ober" ( oben montierte ) Fräse zu 90% die bessere Wahl.
Um den wesentlichen Unterschied der beiden Monturen zu verstehen empfehle ich zunächst dieses Video (33:17 min)
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nötig - unnötig
die erste vernünftige Frage die nun eigentlich auftauchen müsste ist :
brauch ich überhaupt eine Halterung oder einen Tisch, kann ich nicht einfach mit der Handoberfräse meine Gitarren bauen
Und die Antwort muss lauten
Natürlich braucht man das nicht, und ja, man kann komplette Gitarren ohne jegliche Halterungen bauen, das wurde hunderte Male bewiesen und ich denke das wiederum 90% aller Hobby gebauten Gitarren mit der einfachen Hand-Eintauch-Fräse gebaut wurden
Ich werde mich im Weiteren vornehmlich mit der obenmontierten Fräse und dem Arbeiten mit Kopier-Pins auseinandersetzen und versuchen dabei die Vorteile dieses Systems gegenüber der Handmaschine herauszustellen.
brauch ich überhaupt eine Halterung oder einen Tisch, kann ich nicht einfach mit der Handoberfräse meine Gitarren bauen
Und die Antwort muss lauten
Natürlich braucht man das nicht, und ja, man kann komplette Gitarren ohne jegliche Halterungen bauen, das wurde hunderte Male bewiesen und ich denke das wiederum 90% aller Hobby gebauten Gitarren mit der einfachen Hand-Eintauch-Fräse gebaut wurden
Ich werde mich im Weiteren vornehmlich mit der obenmontierten Fräse und dem Arbeiten mit Kopier-Pins auseinandersetzen und versuchen dabei die Vorteile dieses Systems gegenüber der Handmaschine herauszustellen.
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Gegenüberstellung
hier eine zeichnerische Gegenüberstellung von zwei Prinzipien
In der Zeichnung habe ich die Schablone rechts dünner dargestellt als links, obwohl es in der Praxis wohl eher umgekehrt sein wird.
Während man beim Pin, der im Grunde nur ein paar Millimeter über den Tisch hinausragen muss um eine Schablone zu führen, von oben beliebig eintauchen kann, muss man beim Kopierfräser mit Anlaufring immer ein wenig kompensieren um in der Startpostion einerseits den Ring an der Schablone führen zu können und andererseits nicht zu tief einzutauchen, man kann diesen Konflikt auch schon an der simplen Zeichnung ausmachen - entweder kein oder zu wenig Rand oder zu tiefes eintauchen (was nun wenn man nur einen Deckelrand-tief fräsen will?)
Was hat es aber mit dem Eintauchen auf sich ? Hierzu die erste goldene Regel für alle Fräsarbeiten - immer
Bei der Anlaufring Handfräse- Methode ist es unablässig, das man das gröbste vor dem Fräsen mit Bohrern und Stemmeisen entfernt und nur die Konturen sauber und gerade fräst, d.h. der Fräser taucht von Anfang an zu 90% (wieder ) in Luft
- links ein einfacher Nutfräser der perfekt zentriert über einem PIN mit exakt gleichem Durchmasser läuft
- rechts ein Nutfräser mit einem obenliegenden Anlaufring - wie man das bei der Handoberfräse mit Schablonen benutzt
In der Zeichnung habe ich die Schablone rechts dünner dargestellt als links, obwohl es in der Praxis wohl eher umgekehrt sein wird.
Während man beim Pin, der im Grunde nur ein paar Millimeter über den Tisch hinausragen muss um eine Schablone zu führen, von oben beliebig eintauchen kann, muss man beim Kopierfräser mit Anlaufring immer ein wenig kompensieren um in der Startpostion einerseits den Ring an der Schablone führen zu können und andererseits nicht zu tief einzutauchen, man kann diesen Konflikt auch schon an der simplen Zeichnung ausmachen - entweder kein oder zu wenig Rand oder zu tiefes eintauchen (was nun wenn man nur einen Deckelrand-tief fräsen will?)
Was hat es aber mit dem Eintauchen auf sich ? Hierzu die erste goldene Regel für alle Fräsarbeiten - immer
>>Niemals versuchen beim Fräsen irgendetwas abzukürzen indem man zuviel Matrerial auf einemal abfräsen will<<
mein persönlicher Tip sind maximal 2mm Eintauchen in massives Holz je Fräsdurchgang. Gefährlich wird es genau in dem Moment wo man annimmt , man hätte das Gespür dafür erlernt wie sich die Fräse verhält. Bei der Anlaufring Handfräse- Methode ist es unablässig, das man das gröbste vor dem Fräsen mit Bohrern und Stemmeisen entfernt und nur die Konturen sauber und gerade fräst, d.h. der Fräser taucht von Anfang an zu 90% (wieder ) in Luft
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Vorteile
Bevor ich mich dem mechanischen Aufbau eine Pin Routers widme, hier nochmal eine knappe Aufzählung der grundsätzlichen Vorteile
- beim Pin-Router ist die Schablone immer auf der gegenüberliegenden Seite der zu bearbeitenden Sichtseite
- es lassen sich jegliche Eintauchtiefen auch minimale realisieren
- mit Geduld lässt sich die Fräse zum Dickenhobel umfunktionieren
- durch das Zusammenspiel von dünneren Pins zum Fräserdurchmesser lassen sich z.B. Bindingkanäle leicht realisieren
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Verfahrwege - Justierung
um vernünftig mit einem Pinrouter-Ständer arbeiten zu können muss dieser bestimmte Voraussetzungen erfüllen, egal ob es ein Eigenbau oder eine Komplettlösung ist ... namentlich die Verfahrwege, Auslagetiefe und Feststellmöglichkeiten ...
die ich in folgendem Bild an dem "Shopsmith" System mal illustriert habe.
beim Fräsen eines Trussrodkanals hilft, wenn man das nicht am "Untertisch" macht ?!
die ich in folgendem Bild an dem "Shopsmith" System mal illustriert habe.
- die grobe Höhenvoreinstellung über dem Werkstück
- die Vorschub- bzw Eintauchtiefe der Fräse
- die x/y Position des Auslagetischs zur Zentrierung des Pin unter dem Fräser
- die Auslagetiefe (Abstand zwichen hinterer Säule oder Wandhalterung und Pin)
- die Festjustierung der Eintauchtiefe während dem Fräsen
beim Fräsen eines Trussrodkanals hilft, wenn man das nicht am "Untertisch" macht ?!
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industriell
hm eigentlich ganz toll könnte man denken, und - wo bekomme ich das und was kostet sowas, gibt es das fertig ?
bevor ich darauf eingehe möchte ich wenigstens ein industrielles Modell ablichten ...
diese Maschinen werden natürlich immer seltener, sie laufen wohl an allen möglichen Stellen einfach stur weiter wie seit zisch Jahren, manchmal bekommt man sie auch im eBay ganz billig - im alten Forum haben mindestens zweimal Kollegen eine gekauft ...
Der Haken daran ist, das Gewicht, man muss sie stellen und transportieren können und wenn sie nicht vollständig sind wird es fast unmöglich sein Ersatzteile oder Zubehör dafür zu bekommen
Dem Prinzip nach arbeiten diese Maschinen hydraulisch - der grobe Höhe wird hier durch verstellen des Auslagetisches eingestellt, danach eine Eintauchtiefe und dann tritt man auf ein Pedal das den Tisch nochmal entsprechend anhebt und somit den Fräser eintauchen lässt - sehr rustikal wie gesagt
[zelle][attachment=1]StandOberfraese1.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]StandOberfraese2.jpg[/attachment][/zelle]
man sieht sie gelegentlich auch in weniger eckig "viktorianischerem" Design und evtl nochmal 100 kg leichter
bevor ich darauf eingehe möchte ich wenigstens ein industrielles Modell ablichten ...
diese Maschinen werden natürlich immer seltener, sie laufen wohl an allen möglichen Stellen einfach stur weiter wie seit zisch Jahren, manchmal bekommt man sie auch im eBay ganz billig - im alten Forum haben mindestens zweimal Kollegen eine gekauft ...
Der Haken daran ist, das Gewicht, man muss sie stellen und transportieren können und wenn sie nicht vollständig sind wird es fast unmöglich sein Ersatzteile oder Zubehör dafür zu bekommen
Dem Prinzip nach arbeiten diese Maschinen hydraulisch - der grobe Höhe wird hier durch verstellen des Auslagetisches eingestellt, danach eine Eintauchtiefe und dann tritt man auf ein Pedal das den Tisch nochmal entsprechend anhebt und somit den Fräser eintauchen lässt - sehr rustikal wie gesagt
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fertig zu kaufen 1
surft man ein wenig durchs Internet, findet man in einer etwas leichteren Hobby-Gitarrenbauer tauglichen Bauform vornehmlich zwei Modelle, beide stammen aus den USA und sind für die dort üblichen runden "Kaffeetassen-Oberfräsen" konzipiert. Beides sind im Grunde Ständervorrichtungen und ohne die Oberfräse - sie spannen eine Handoberfräse ein. In Deutschland gibt es von Bosch jetzt aktuell auch ein Modell aus der blauen Pro Serie, das in diese runden Halterungen passt (Bosch GMF1400CE)
Der erste der Standwerke ist der oben schon gezeigte von "ShopSmith"
Es ist eine Modular aufgebautes System das es inzwischen als "Mark V" gibt (siehe "Historie im Anhang)
und die PIN-Router Ausrüstung besteht aus den nachfolgend abgebildeten Teilen ...
[zelle][attachment=1]Router arm.JPG[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]ShopSmith basic.jpg[/attachment][/zelle]
http://www.shopsmith.com/ownersite/cata ... router.htm
wer sich das leisten kann kauft mMn sicher eine hervorragende Grundausrüstung ...
Der erste der Standwerke ist der oben schon gezeigte von "ShopSmith"
Es ist eine Modular aufgebautes System das es inzwischen als "Mark V" gibt (siehe "Historie im Anhang)
und die PIN-Router Ausrüstung besteht aus den nachfolgend abgebildeten Teilen ...
wer sich das leisten kann kauft mMn sicher eine hervorragende Grundausrüstung ...
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fertig zu kaufen 2
dem Industriekonzept folgend gibt es außerdem fertig zu kaufen dieses Pneumatische Tischmodell von der Firma "ShopFox"
[zelle][attachment=2]shopfox.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=1]shopfox1.jpg[/attachment][/zelle]
wer danach suchen will, das Modell heißt: W1736 - SHOP FOX® Bench Overarm Router
und es gibt für genauere Ansichten auch eine Bedienungsanleitung im *.pdf-Format (angehängt) und hier sieht man wie jemand clever eine Les Paul damit baut : My Les Paul Forum es gibt auch nochmal ein paar Fotos von einem alten ShopSmith
und es gibt für genauere Ansichten auch eine Bedienungsanleitung im *.pdf-Format (angehängt) und hier sieht man wie jemand clever eine Les Paul damit baut : My Les Paul Forum es gibt auch nochmal ein paar Fotos von einem alten ShopSmith
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fertig zu kaufen 3
man kann den Spieß jedoch auch nochmal umdrehen ...
haben sich eine paar Leute gedacht und sich überlegt das man das (fast) gleiche Prinziep anwenden kann, wenn man bereits einen guten Fräs(unter)tisch besitzt und sich den Pin einfach oben drüber baut ...
für mich gibt es 101 Gründe so nicht arbeiten zu wollen, aber es gibt dieses Fräse unten - Pin Oben Prinzip auch bei den ganz schweren Industriemaschinen ... was ich jetzt aber nicht mehr verlinken werde
Kein geringerer als der vielgelobte Hobelhersteller "Veritas" hat sich überlegt es auf diese Weise zu machen
http://www.leevalley.com/US/wood/page.a ... 3053,43885
und zu einem drittel des Preises ein weiterer Anbieter, der sein Produkt "MLCS 9061 Woodworking Daisy Pin Router" nennt und über Amazon.com vertreibt
haben sich eine paar Leute gedacht und sich überlegt das man das (fast) gleiche Prinziep anwenden kann, wenn man bereits einen guten Fräs(unter)tisch besitzt und sich den Pin einfach oben drüber baut ...
für mich gibt es 101 Gründe so nicht arbeiten zu wollen, aber es gibt dieses Fräse unten - Pin Oben Prinzip auch bei den ganz schweren Industriemaschinen ... was ich jetzt aber nicht mehr verlinken werde
Kein geringerer als der vielgelobte Hobelhersteller "Veritas" hat sich überlegt es auf diese Weise zu machen
http://www.leevalley.com/US/wood/page.a ... 3053,43885
und zu einem drittel des Preises ein weiterer Anbieter, der sein Produkt "MLCS 9061 Woodworking Daisy Pin Router" nennt und über Amazon.com vertreibt
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Probleme und Kompromisse Ständer
ich bin mir ziemlich sicher das das Einstiegs-Video als auch die Bilder von den beiden USA Kauf-Modellen die Wunschlatte ziemlich hoch halten, und das es nicht nur bei mir die Frage aufgeworfen hat, ob und wo man so was auch in Deutschland bzw Europa bekommt
Das schlimme an der Sache ist - man bekommt es nicht, es gibt nicht einen Hersteller der einen Leichtbau-Tisch-Pin-Router anbietet, man muss es sich selbst bauen
besonders das "Historien-Bild des Shop-Smith (ganz links) hat es mir einst angetan ....°°°wenn man doch nur diesen Halter-Eintauchmechanismus hätte, den Rest könnte man ja selbst bauen ...Stange etc lässt sich auftreiben °°°
und das gibt es Also jetzt nur die Halterung für die Oberfräse an der einem ein Hebel wie an einem Bohrständer zum Vorschieben angeboten wird der sich dann arretieren lässt, und nennt sich "Proxxon - Bohr- und Fraesbank BFB2000"
er bietet eine ausreichende grobe Höhenvorverstellung an der Chromstange (links), eine 43mm Euronorm Maschinenhalterung, den Hebel-Vorschubmechanismus plus Feinjustierung und Arretierung .....aber nicht die benötigte Auslagetiefe. Wenn ich nun nochmal einen Blick auf diesen altmodischen ShopSmith werfe, kommt mir die Idee, das man "nur" eine "Klemme" um die Chromstange machen muss die mit einer ausreichend langen Querverbindungsstange zu einer Wand- oder Standhalterung geht, dann sieht es so aus wie beim ShopSmith und bietet auch sämliche Funktionen der Standfuß fällt erst einmal weg ...
Ein weitere Fräsständer mit 43mm Euronorm Maschinenaufnahme und bereits genügend Auslagetiefe, aber weniger Einstell- und Vorschub Komfort ist der "Wabeco Bohr und Fräswerke BF1240/BF1244"
.
Das schlimme an der Sache ist - man bekommt es nicht, es gibt nicht einen Hersteller der einen Leichtbau-Tisch-Pin-Router anbietet, man muss es sich selbst bauen
besonders das "Historien-Bild des Shop-Smith (ganz links) hat es mir einst angetan ....°°°wenn man doch nur diesen Halter-Eintauchmechanismus hätte, den Rest könnte man ja selbst bauen ...Stange etc lässt sich auftreiben °°°
und das gibt es Also jetzt nur die Halterung für die Oberfräse an der einem ein Hebel wie an einem Bohrständer zum Vorschieben angeboten wird der sich dann arretieren lässt, und nennt sich "Proxxon - Bohr- und Fraesbank BFB2000"
er bietet eine ausreichende grobe Höhenvorverstellung an der Chromstange (links), eine 43mm Euronorm Maschinenhalterung, den Hebel-Vorschubmechanismus plus Feinjustierung und Arretierung .....aber nicht die benötigte Auslagetiefe. Wenn ich nun nochmal einen Blick auf diesen altmodischen ShopSmith werfe, kommt mir die Idee, das man "nur" eine "Klemme" um die Chromstange machen muss die mit einer ausreichend langen Querverbindungsstange zu einer Wand- oder Standhalterung geht, dann sieht es so aus wie beim ShopSmith und bietet auch sämliche Funktionen der Standfuß fällt erst einmal weg ...
Ein weitere Fräsständer mit 43mm Euronorm Maschinenaufnahme und bereits genügend Auslagetiefe, aber weniger Einstell- und Vorschub Komfort ist der "Wabeco Bohr und Fräswerke BF1240/BF1244"
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Beispiel eines pneum. Eigenbau Pin Routeres von Martin Koch
den Original thread mit Kostenaufschlüsselung findet man derzeit noch im alten Forum
http://www.gearbuilder.de/forum/m-1255719302/
die Bilder sind "geliehen" und werden gelöscht wenn Martin uns den thread hier nochmal neu erstellen mag
[zelle][attachment=2]MK 1.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=1]MK 2.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]MK 3.jpg[/attachment][/zelle]
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http://www.gearbuilder.de/forum/m-1255719302/
die Bilder sind "geliehen" und werden gelöscht wenn Martin uns den thread hier nochmal neu erstellen mag
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gemischte Gefühle und neue Überlegungen
Wie bei allen Werkzeugen spielt hier natürlich auch die Preisgestaltung eine wesentliche Rolle
Man könnte versuchen das Beste zu bauen was man irgendwie bekommen kann oder das billigste, aber wahrscheinlich individuell angepasst an die Anforderungen und irgendwo in der persönlichen Mitte.
Im Nachfolgenden werde ich ein paar Bilder posten, die ich irgendwo im Netz gefunden habe, die inspirieren können, zu denen es aber keine konkrete Beschreibungen gibt, man kann sich da nur was "abgucken"
zuerst aber noch einen kompletten Bauplan aus Holz, als *.pdf allerdings in Englisch, wie sich das jemand ausgedacht hat
Man könnte versuchen das Beste zu bauen was man irgendwie bekommen kann oder das billigste, aber wahrscheinlich individuell angepasst an die Anforderungen und irgendwo in der persönlichen Mitte.
Im Nachfolgenden werde ich ein paar Bilder posten, die ich irgendwo im Netz gefunden habe, die inspirieren können, zu denen es aber keine konkrete Beschreibungen gibt, man kann sich da nur was "abgucken"
zuerst aber noch einen kompletten Bauplan aus Holz, als *.pdf allerdings in Englisch, wie sich das jemand ausgedacht hat
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DIY Holz mit Standbohrmaschine 2
dieser scheint eine verbesserte Abwandlung davon zu sein, besonders gefällt mir die Aufnahme ins Bohrfutter
Wenn der Bohrtisch eine Kurbel hat gibt es auch eine praktische Vor-Höhenvorverstellung.
Die Vorschubarretierung (Holzhebel) habe ich noch nicht durchschaut
[zelle][attachment=1]DIY mit Bohrständer.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]DIY mit Bohrständer2.jpg[/attachment][/zelle]
Wenn der Bohrtisch eine Kurbel hat gibt es auch eine praktische Vor-Höhenvorverstellung.
Die Vorschubarretierung (Holzhebel) habe ich noch nicht durchschaut
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43mm Euronorm
die 43mm Euronorm-Aufnahme an Bohr und Fräsmaschinen ist eine feine Sache und passt direkt in die beiden oben gezeigten Ständer
Sie hat aber auch ein paar Nachteile, z.B.:
Hierzu ein Beispiel das ich mir passend für meine Bosch und den Dremel gebaut habe. die Auslageverlängerung beträgt für meine Halterung vom 43mm Dorn zur Fräsermitte je 14cm. Die Oberfräse wird daran mit den drei Schrauben befestigt die normaler Weise den Schlitten halten. Mit der Auslagetiefe würde ich grundsätzlich nicht knausern, es ist nicht arbeitsfördernd wenn man beim Fräsen das Werkstück noch an Behinderungen vorbei drehen muss, auch wenn sich das Soll-Ergebnis trotzdem erarbeiten lässt
[zelle][attachment=1]Ausleger1.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]Ausleger12.jpg[/attachment][/zelle]
Sie hat aber auch ein paar Nachteile, z.B.:
- es gibt keine 43mm Euronorm Fräse für die Aufnahme von 1/2 Zoll Fräsern
- man hat eventuell bereits eine Handoberfräse die diese Aufnahme nicht hat
Hierzu ein Beispiel das ich mir passend für meine Bosch und den Dremel gebaut habe. die Auslageverlängerung beträgt für meine Halterung vom 43mm Dorn zur Fräsermitte je 14cm. Die Oberfräse wird daran mit den drei Schrauben befestigt die normaler Weise den Schlitten halten. Mit der Auslagetiefe würde ich grundsätzlich nicht knausern, es ist nicht arbeitsfördernd wenn man beim Fräsen das Werkstück noch an Behinderungen vorbei drehen muss, auch wenn sich das Soll-Ergebnis trotzdem erarbeiten lässt
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1/2 Zoll Fräseraufnahme
was genau hat es nun eigentlich mit der ominösen 1/2 Zoll Fräseraufnahme (Spannzange) auf sich Braucht man die unbedingt
Vorweg: wer sich von Grund auf alles neu anschaffen muss und einen Euronorm Fräsständer benutzen will, der sollte nicht lange überlegen und sich z.B. einen dieser "Kress" Fräsmotoren kaufen wie er oben in Martin Kochs pneumatischen Eigenbau abgebildet ist. Diese Fräsmotoren haben nicht umsonst einen sehr guten Ruf, sind in jeder zweiten CNC-Fräse anzutreffen, leistungsstark und preiswert! Sie haben auch noch einen anderen Vorteil den ich weiter unten nochmal aufzeige
Wer daran denkt sich evtl wie im Vorposting mit einer Auslageverlängerung-Halterung zu behelfen, der sollte mMn lieber eine Mac-Allister oder dergleichen mit einer 1/2 Zoll Spannzange benutzen, die im Laufe der Zeit kaum noch gewechselt wird.
1/2 Zoll Fräser, insbesondere die, deren Schaft und Schneiden eben dieses gleiche Maß haben, sind das stabilste was es gibt, ein hoher Sicherheitsfaktor und außerdem in Überlängen zu bekommen, die bei einem 8mm Schaft sofort zum Sicherheitsrisiko werden.
Darüber hinaus ist es im Gitarrenbau fast ein Universal-Maß, man kann damit sehr viel fräsen und sie sind relativ günstig zu bekommen. (z.B. hier: Fräser)
Der wesentliche Unterschied zwischen einem Fräsmotor und einer Handoberfräse ist der Schlitten, der in der Ständerhalterung mit der Annäherung an das Werkstück die Sicht etwas behindert. Ich persönlich lass mich beim Fräsen hinter der Schutzbrille und der Staubmaske lieber etwas mehr einstauben als die Sicht auf das was ich gerade tue zu versperren, das hat aber nichts damit zu tun ob und wie man eine Absaugung mit einbaut sondern jetzt nur mit der Sicht auf das Werkstück ...
Der Schlitten meiner 1/2 Zoll Fräse versperrt mir diese Sicht zwar etwas, aber die gewinne ich durch die Länge der einzusetzten Fräser zurück. Man sollte sich außerdem mal vor Augen halten wie tief z.B. eine (Semi-) Hohlkammer ist und der Fräser eintauchen muss, denn das ist vermutlich die tiefste Fräsung an einer Solidbody E-Gitarre die es zu bewerkstelligen gibt ?!
Auf den beiden Bildern die Gegenüberstellung von 1/2 Zoll Langfräsern zu 8mm Schaft Fräsern - ich benutze außerdem für die "gepredigte" Sicht diese Fräserverlängerungen die es auch nur für 1/2 Zoll Aufnamen gibt
Bild 1 stellt die verschiedenen Eintauchtiefen gegenüber - Bild 2 zeigt einen 8mm Fräser in einer Fräserverlängerung - man sieht zwei Spannzangen, die der Maschine und die der Verlängerung, bzw kann ausmachen wie tief der Fräser ohne die Verlängerung noch eintauchen könnte ...
Merke: Die Dicke der "Maschinenhalterung-Auslageverlängerung" reduziert die Eintauchtiefe des eingespannten Fräsers
[zelle][attachment=1]fraser laenge.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]eintauchtiefe.jpg[/attachment][/zelle]
Vorweg: wer sich von Grund auf alles neu anschaffen muss und einen Euronorm Fräsständer benutzen will, der sollte nicht lange überlegen und sich z.B. einen dieser "Kress" Fräsmotoren kaufen wie er oben in Martin Kochs pneumatischen Eigenbau abgebildet ist. Diese Fräsmotoren haben nicht umsonst einen sehr guten Ruf, sind in jeder zweiten CNC-Fräse anzutreffen, leistungsstark und preiswert! Sie haben auch noch einen anderen Vorteil den ich weiter unten nochmal aufzeige
Wer daran denkt sich evtl wie im Vorposting mit einer Auslageverlängerung-Halterung zu behelfen, der sollte mMn lieber eine Mac-Allister oder dergleichen mit einer 1/2 Zoll Spannzange benutzen, die im Laufe der Zeit kaum noch gewechselt wird.
1/2 Zoll Fräser, insbesondere die, deren Schaft und Schneiden eben dieses gleiche Maß haben, sind das stabilste was es gibt, ein hoher Sicherheitsfaktor und außerdem in Überlängen zu bekommen, die bei einem 8mm Schaft sofort zum Sicherheitsrisiko werden.
Darüber hinaus ist es im Gitarrenbau fast ein Universal-Maß, man kann damit sehr viel fräsen und sie sind relativ günstig zu bekommen. (z.B. hier: Fräser)
Der wesentliche Unterschied zwischen einem Fräsmotor und einer Handoberfräse ist der Schlitten, der in der Ständerhalterung mit der Annäherung an das Werkstück die Sicht etwas behindert. Ich persönlich lass mich beim Fräsen hinter der Schutzbrille und der Staubmaske lieber etwas mehr einstauben als die Sicht auf das was ich gerade tue zu versperren, das hat aber nichts damit zu tun ob und wie man eine Absaugung mit einbaut sondern jetzt nur mit der Sicht auf das Werkstück ...
Der Schlitten meiner 1/2 Zoll Fräse versperrt mir diese Sicht zwar etwas, aber die gewinne ich durch die Länge der einzusetzten Fräser zurück. Man sollte sich außerdem mal vor Augen halten wie tief z.B. eine (Semi-) Hohlkammer ist und der Fräser eintauchen muss, denn das ist vermutlich die tiefste Fräsung an einer Solidbody E-Gitarre die es zu bewerkstelligen gibt ?!
Auf den beiden Bildern die Gegenüberstellung von 1/2 Zoll Langfräsern zu 8mm Schaft Fräsern - ich benutze außerdem für die "gepredigte" Sicht diese Fräserverlängerungen die es auch nur für 1/2 Zoll Aufnamen gibt
Bild 1 stellt die verschiedenen Eintauchtiefen gegenüber - Bild 2 zeigt einen 8mm Fräser in einer Fräserverlängerung - man sieht zwei Spannzangen, die der Maschine und die der Verlängerung, bzw kann ausmachen wie tief der Fräser ohne die Verlängerung noch eintauchen könnte ...
Merke: Die Dicke der "Maschinenhalterung-Auslageverlängerung" reduziert die Eintauchtiefe des eingespannten Fräsers
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PIN's und deren Zentrierung
bei den gusseisernen Industriemaschinen ist es klar - da bewegt sich nichts, eine Steckvorrichtung für diverse Pins -
passt immer
wie ist es aber bei den Eigenbauten, ja sogar bei dem Shop-Smith in diesem Video sieht man, das was ich weiter oben auch mit grünen Pfeilen markiert habe, nämlich das man die korrekte Zentrierung des Pins einstellen können muss und das es jedesmal nötig ist nachdem die Vorhöhe verstellt wurde
es gilt die Regel:
je "un-starrer" die Gesamtkonstruktion, desto dringender die Justierbarkeit der vertikalen Zentrierung von Fräser und Pin
damit ist natürlich nicht der Wechsel verschiedener Pindurchmesser oder umspannen des Fräsers gemeint, obwohl ich persönlich nach so einem Fräserwechsel immer zuerst wieder nachjustiere, weil mein System eben nur bedingt starr ist ...
aber die Höhenverstellung an der Hauptstange, selbst wenn das eine Zahnstange mit Kurbel wäre wird den Ausleger unweigerlich leicht rotieren, noch schlimmer wenn es keine Zahnführung gibt sondern nur eine runde Stange und keine Spindel.
Ich kann hier jetzt nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen und weiß nicht, ob die links-rechts Rotation des Auslegers die zum Versatz der Zentrierung führt genauso ausreicht um das ganze nach den Höhenänderung wieder in Position zu drehen, je nach Tisch und Gewicht des Auslegers dürfte das ein wenig Geduld abverlangen, aber ich bevorzuge für die Zentrierung wie an meiner Lösung einen Kreuztisch
Die Spann-Nuten des Kreuztischs dienen mir zur Befestigung des Arbeitstischs, der die Aufnahme für den Pin enthält und genauso schnell mal wieder entfernt ist wenn ich z.B einen Schalterschlitz (wie bei Stratocasters) fräsen will, was ich mit dem Verfahrweg des Kreuztisches mache. Es ist aber ein Extra das nicht unbedingt sein muss.
natürlich wird bei der Fräsauslage keine Flügelmutter benutzt sondern eine normale in die Platte versenkt und mit dem Steckschlüsel gespannt
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passt immer
wie ist es aber bei den Eigenbauten, ja sogar bei dem Shop-Smith in diesem Video sieht man, das was ich weiter oben auch mit grünen Pfeilen markiert habe, nämlich das man die korrekte Zentrierung des Pins einstellen können muss und das es jedesmal nötig ist nachdem die Vorhöhe verstellt wurde
es gilt die Regel:
je "un-starrer" die Gesamtkonstruktion, desto dringender die Justierbarkeit der vertikalen Zentrierung von Fräser und Pin
damit ist natürlich nicht der Wechsel verschiedener Pindurchmesser oder umspannen des Fräsers gemeint, obwohl ich persönlich nach so einem Fräserwechsel immer zuerst wieder nachjustiere, weil mein System eben nur bedingt starr ist ...
aber die Höhenverstellung an der Hauptstange, selbst wenn das eine Zahnstange mit Kurbel wäre wird den Ausleger unweigerlich leicht rotieren, noch schlimmer wenn es keine Zahnführung gibt sondern nur eine runde Stange und keine Spindel.
Ich kann hier jetzt nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen und weiß nicht, ob die links-rechts Rotation des Auslegers die zum Versatz der Zentrierung führt genauso ausreicht um das ganze nach den Höhenänderung wieder in Position zu drehen, je nach Tisch und Gewicht des Auslegers dürfte das ein wenig Geduld abverlangen, aber ich bevorzuge für die Zentrierung wie an meiner Lösung einen Kreuztisch
Die Spann-Nuten des Kreuztischs dienen mir zur Befestigung des Arbeitstischs, der die Aufnahme für den Pin enthält und genauso schnell mal wieder entfernt ist wenn ich z.B einen Schalterschlitz (wie bei Stratocasters) fräsen will, was ich mit dem Verfahrweg des Kreuztisches mache. Es ist aber ein Extra das nicht unbedingt sein muss.
natürlich wird bei der Fräsauslage keine Flügelmutter benutzt sondern eine normale in die Platte versenkt und mit dem Steckschlüsel gespannt
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Pins
Bei der Beschaffung der eigentlichen Pins muss man ein wenig improvisieren - woher nehmen
zunächst sollte man sich genau überlegen welche Pins man unbedingt benötigt und welche nicht, ergo mit welchen Fräsern man fortan fräsen wird. Daraus ergeben sich für mich folgende unabdingbaren Durchmesser:
sich andere noch dazu mit anfertigen zu lassen, als später noch einmal zurückzukommen ?
in dem Fall würde ich außerdem mindestens zwei weitere mit einplanen
Ziel bei den Einsteckhülsen war es, das ich die Pins in zwei verschiedene Höhen überstehen lassen könnte, nämlich einmal für das meist genutzte 10mm Sperrholz Schablonenmaterial und einmal wenn ich nur 5mm Plexi benutzen würde.
Das funktioniert auch ganz prima, aber ich muss sagen, das eine Arretierung (wie etwa an diesem inverted "Daisy" Tisch von Amazon) der Sache auch gut dienlich wär, bzw wenn die Pins tiefer in der Platte steckten
So sehen meine Pins und die Steckhülse aus. Die nicht eingebaute versinkt tiefer im Tisch und lasst die Pins daher weniger überstehen
[zelle][attachment=1]pin Höhe.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]pins2.jpg[/attachment][/zelle]
zunächst sollte man sich genau überlegen welche Pins man unbedingt benötigt und welche nicht, ergo mit welchen Fräsern man fortan fräsen wird. Daraus ergeben sich für mich folgende unabdingbaren Durchmesser:
- der Durchmesser eines Verschleiß und Universalfräsers, z.B. o.g. 1/2 Zoll, also 12,7mm
- ein Pin der um den Radius der doppelten Breite meines bevorzugten Hauptbindings, z.B. 1,5mm reduziert ist = 9,7/10mm
- für einen dünnereren Fräser der kleinere Radien wie etwa den von Telecaster Hals PUs bzw Halstaschen schafft
sich andere noch dazu mit anfertigen zu lassen, als später noch einmal zurückzukommen ?
in dem Fall würde ich außerdem mindestens zwei weitere mit einplanen
- einen weiteren angepasst an die häufigste Dicke eines dünneren Halsbindings
- und einen ganz dünnen 2-2,5mm für Inlay Schablonen, etwa wie hier gezeigt
Ziel bei den Einsteckhülsen war es, das ich die Pins in zwei verschiedene Höhen überstehen lassen könnte, nämlich einmal für das meist genutzte 10mm Sperrholz Schablonenmaterial und einmal wenn ich nur 5mm Plexi benutzen würde.
Das funktioniert auch ganz prima, aber ich muss sagen, das eine Arretierung (wie etwa an diesem inverted "Daisy" Tisch von Amazon) der Sache auch gut dienlich wär, bzw wenn die Pins tiefer in der Platte steckten
So sehen meine Pins und die Steckhülse aus. Die nicht eingebaute versinkt tiefer im Tisch und lasst die Pins daher weniger überstehen
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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse
zum Abschluss noch ein Bild von meinem Pin-Router, der mit auf einem (Wolfcraft-) Ständer aufgebaut ist den es leider nicht mehr zu kaufen gibt, höchstens gebraucht in der Bucht von Zeit zu Zeit. Wenn ich über einen stolpere werde ich ihn im eBay Board verlinken
soweit meine Zusammenfassung über das Konzept - im Weiteren ist der thread jetzt für alle Fragen und Antworten normal geöffnet
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Re: Pins
Vielen Dank für die ausführliche Einführung in dieses Thema
Hier hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen...
Hier hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen...
Das müsste wohl 7/10mm heißenLex Luthier hat geschrieben: [*] ein Pin der um den Radius der doppelten Breite meines bevorzugten Hauptbindings, z.B. 1,5mm reduziert ist = 9,7/10mm
||:After the rain comes sun, after the sun comes rain again :||
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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse
Die Pins muss man sich nicht unbedingt drehen lassen.
Da die mechanische Beanspruchung und der Abrieb der Pins wohl verschwindend gering sein dürfte,
reicht auch ein relativ weiches Material wie Aluminium dafür.
Meine Pins stelle ich her indem ich ein Stück von einem 12mm Alu Rundstab abschneide, diesen in die Standbohrmaschine einspanne und eine Feile dranhalte bis ich den passenden Durchmesser erreicht habe. (natürlich nur in dem Bereich der den eigentlichen Pin ergibt, der Rest der im Frästisch steckt bleibt bei 12mm).
Schönen Gruß
Da die mechanische Beanspruchung und der Abrieb der Pins wohl verschwindend gering sein dürfte,
reicht auch ein relativ weiches Material wie Aluminium dafür.
Meine Pins stelle ich her indem ich ein Stück von einem 12mm Alu Rundstab abschneide, diesen in die Standbohrmaschine einspanne und eine Feile dranhalte bis ich den passenden Durchmesser erreicht habe. (natürlich nur in dem Bereich der den eigentlichen Pin ergibt, der Rest der im Frästisch steckt bleibt bei 12mm).
Schönen Gruß
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Jörg
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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse
nee es soll heißen - wenn ich einen 12,7mm Durchmesser Fräser über einem 9,7 bzw 10mm Durchmesser Pin an einem Rand Fräsen lasse, wird da eine Nut von 1,5mm Breite zum Rand an dem der Pin geführt wird (z.B Body Form Aussen) entstehen, das ist die Breite des Bindings - ich wollte die 3/10mm vernachlässigen, soviel verschleift man möglicher Weise sowieso ?!Das müsste wohl 7/10mm heißen
nur war hier das "/" wohl die falsche Schreibweise die zu Irretierung führt, da hast Du Recht
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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse
Na, dann will ich mich mal outen hier
Ich hab für Lex die Dinger gedreht. Die Frage wäre, ob hier im Forum ein größerer Bedarf dafür da ist. Dann würd ich mal Material besorgen und eine kleine Serie auflegen. Das lohnt sich aber nur, wenn auch ein paar Leute Interesse anmelden. Über den Preis müsste ich dann noch mal verhandeln - ganz umsonst wirds die halt nicht geben.
Ich hab für Lex die Dinger gedreht. Die Frage wäre, ob hier im Forum ein größerer Bedarf dafür da ist. Dann würd ich mal Material besorgen und eine kleine Serie auflegen. Das lohnt sich aber nur, wenn auch ein paar Leute Interesse anmelden. Über den Preis müsste ich dann noch mal verhandeln - ganz umsonst wirds die halt nicht geben.
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