Vakuum-Presse

Vom einfachen Akku-Schrauber bis hin zur CNC Maschine,
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Re: Vakuum-Presse

#76

Beitrag von Pannekowski » 16.05.2013, 18:59

Danke für deine Antwort.
Ja, grundsätzlich stolpere ich bei eBi öfter über die Thomas-Dinger. Für mich als Laien sehen die auch ganz aufgeräumt aus. Grundsätzlich ist mir die Herkunft /ehemalige Funktion schnurz, nur will ich halt sicher gehen, dass die Leistung ausreicht.

Hast du auch einen Aufbau wie von ahgit geschildert, der die Pumpe automatisch ein- und ausschaltet?
Falls ja , wie ist da der Aufbau?

Gruß
Leif

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Re: Vakuum-Presse

#77

Beitrag von capricky » 16.05.2013, 20:13

Ich bau gerade zwei Vakuumpressen, eine mobile und eine "stationäre". Bei der "mobilen" geht es um Gewicht und Größe, also ist da nur Pumpe - Schlauch - Manometer - Pressvorrichtung (für Brücken). Wenn die fertig ist, ich muss noch eine Kiste bauen, kommt dann die stationäre dran, mit größerem Tank und Steuerung, Teile habe ich eigenlich schon alle. Bis zu deren Fertigstellung fließt aber noch ein bißchen Wasser die Spree runter... 8)

capricky

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Re: Vakuum-Presse

#78

Beitrag von capricky » 17.05.2013, 16:33

Bilder gibt es schon mal vorher, im Hintergrund steht die "normale" Thomas Vakuumpumpe, 7,5Kg, gemessene -950 mbar (ihbäh 26,-€), vorne die kleine Pumpe wiegt 2,5Kg und die zieht ebenfalls -950mbar, Leistungsaufnahme knapp 100Watt (ihbäh 40,-€.)
Die Perspektive verzerrt das Größenverhältnis, die "kleine" Pumpe ist deutlich kleiner
Die Perspektive verzerrt das Größenverhältnis, die "kleine" Pumpe ist deutlich kleiner
Das Messinstrument ist ein Vakuumschalter, ausser einer genauen Anzeige des Unterdrucks bietet er noch zwei frei wählbare Schaltpunkte (ibäh nen Zehner - Glück gehabt, die sind teuer).

Nun das eigentliche Arbeitsgerät - die "Presse". Pertinax, Silikonbackmatte, Alurahmen, Luftanschluß. Kostenpunkt etwa 20,-€, die Backmatte war das teuerste.
DSC02570 (Mittel).JPG
DSC02571 (Mittel).JPG
DSC02572 (Mittel).JPG
DSC02573 (Mittel).JPG
Im ersten Probelauf zog die kleine Pumpe innerhalb von 3 Sekunden die Saugpresse auf -900mbar, also ein 90%iges Vakuum, das hätte ich nicht so gut erwartet! :shock:

capricky

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Re: Vakuum-Presse

#79

Beitrag von Pannekowski » 02.06.2013, 14:54

Moin Capricky,

die von dir vorgeschlagene eBay-Pumpe ist bei mir gelandet und scheint nach ersten lustigen Feldversuchen auch gut zu funktionieren.

Nun habe ich auch noch einen SMC Vakuumschalter, ähnlich deinem, telegekauft. Der ist noch nicht da, aber voller Neugierde frage ich dich einfach jetzt schon mal, wie der angeschlossen ist - er muss ja im Stromkreislauf der Pumpe vorgeschaltet sein, um die entsprechend der Programmierung zu- oder abschalten zu können,oder? Gibt es sonst noch etwas zu beachten?

Danke vonne Elbe!
Leif

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Re: Vakuum-Presse

#80

Beitrag von capricky » 02.06.2013, 15:50

Pannekowski hat geschrieben:
Nun habe ich auch noch einen SMC Vakuumschalter, ähnlich deinem, telegekauft. Der ist noch nicht da, aber voller Neugierde frage ich dich einfach jetzt schon mal, wie der angeschlossen ist - er muss ja im Stromkreislauf der Pumpe vorgeschaltet sein, um die entsprechend der Programmierung zu- oder abschalten zu können,oder? Gibt es sonst noch etwas zu beachten?

Da wirst Du erstmal ein Netzteil brauchen, der den SMC betreibt, irgendwas zwischen 12 - 24V DC. Der SMC hat 3 Anschlußkabel (im Stecker), blau wird Masse sein, braun Plus und das schwarze Kabel ist der Schaltausgang, der ein extra beötigtes Relais zum Schalten der Pumpe betreibt.
Eine genaue Beschreibung Deines SMC Vakuumschalters findest Du als PDF-Dokument im Netz.
Gute Bauvorschläge für eine komplette Anlage (die ist aufwändiger, als Du Dir im Moment wohl noch vorstellst) findest Du hier:

http://www.joewoodworker.com/veneering/EVS/concept.htm

Da wird beschrieben, was man noch so braucht, um die Pumpe unter (Vakuum-)Belastung wieder anzufahren, Stichworte - Verzögerungsschalter, Magnetventil... 8)

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Re: Vakuum-Presse

#81

Beitrag von Pannekowski » 02.06.2013, 16:06

"aufwändiger, als Du Dir im Moment wohl noch vorstellst" trifft es extrem gut, dank deines Links habe ich jetzt einen Favoriten mehr und drei Kinoabende für Frauchen weniger... :D

Das ist genau das, was ich so als Anhaltspunkt brauchte. Melde mich dann kurz vor Weihnachten wieder. Zumindest in diesem Thread.

Schönen Sonntag noch!

Gruß
Leif

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Re: Vakuum-Presse

#82

Beitrag von raphael » 03.01.2015, 17:38

Hallo Leute,

nun habe ich mich extra hier registriert um diesen thread auszugraben *duck*
Ich hoffe Ihr rennt nun nicht mit Heugabeln hinter mir her. Meine Vorstellung handele ich dann im Nachgang hierzu ab :)

Zu meiner eigentlichen Frage:
Ich bin vor Wochen über diesen Thread gestolpert und habe mir nun Latex besorgt und zwei Rahmen gebaut.
Der eine ist ausen ca. A4, der andere ist 120x100cm ausen. Nun habe ich erstmal den kleinen Fertig gemacht. Dort habe ich aus 19mm Siebdruck einen "Bilderrahmen" von 4cm Breite mit Lamellos zusammengeklebt. Danach die Ecken mit Ponal PUR Spachtel zur Hohlkehle ausgeformt und an die obere Innenkante einen 5mm Radius gefräst. Die glatte Seite der Siebdruck zeigt nach Unten wo ich ein E-Profil Türgummi aufklebte. Obendrauf kam eine Lage doppelseitiges Klebeband und dann das Latex, gefolgt von weiterem Klebeband und 9mm MDF Platten als Druckplatten. Verschraubt habe ich alles mit 3,5x25 Spax im 3cm Abstand.
Leider ist der Aufbau derart undicht dass meine VacPumpe maximal 0.7 zieht. Bevor ich nun den großen Rahmen beziehe wollte ich mal nachhaken wie ihr das Latex abgedichtet, angeklebt oder sonstwas habt. Weiterhin würde ich gerne erfahren womit ihr die Rahmen zur Fläche dichtet. Ich will auch mal solche Erfolge wie Deerbridge Guitars und capricky sehen ;)

PS: Warnt einem doch mal vor damit Frauen das Latex-Zeugs interessant finden... :shock: :shock: :shock:

LG Raphael

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Re: Vakuum-Presse

#83

Beitrag von capricky » 04.01.2015, 11:54

Mach mal Bilder!
Holz, auch Sperrholz ist nicht wirklich "luftdicht", wenn Wasser durch die Kapillaren floß, dann ist Luft erst recht kein Problem. Also Lacken den Kram, am besten zwei, drei mal, dann müsste es besser werden.
Als Dichtung für den Stegpressrahmen nehme ich 5 -6mm Gummirundschnur aus der eBucht, an den Enden habe ich das mit Superkleber verbunden. Null Problemo im Punkto Dichtigkeit.

capricky

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Re: Vakuum-Presse

#84

Beitrag von raphael » 04.01.2015, 11:56

Und zwischen die Bretter die das Latex einklemmen kommt nur Latex? Oder machst du da auch ein Dichtband rein?

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Re: Vakuum-Presse

#85

Beitrag von capricky » 04.01.2015, 11:59

raphael hat geschrieben:Und zwischen die Bretter die das Latex einklemmen kommt nur Latex? Oder machst du da auch ein Dichtband rein?
Ich nehme kein Dichtband, einfach nur die Klemmung/der Anpressdruck durch die Schrauben, dicht an dicht.

capricky

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Re: Vakuum-Presse

#86

Beitrag von raphael » 04.01.2015, 12:01

Okay... Dafür hast du auch Einschlagmuttern und Metrische Schrauben in nem sehr engen Raster, oder? Dann muss ich wohl mal 100 Verschraubungen bestellen :) Die Spax Schrauben ziehen ja bei weitem nicht so viel.

LG Raphael

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Re: Vakuum-Presse

#87

Beitrag von irgendwer » 04.01.2015, 13:16

Je nachdem wie oft man das braucht, kann man sicher auch einfach Butyldichtband und ne einfache Folie/Mülltüte nehmen und sich den aufwendigen Rahmen sparen.

Das Butyldichtband lässt sich problemlos rückstandfrei entfernen.

Gruss, Max
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Vakuum-Presse

#88

Beitrag von capricky » 04.01.2015, 13:28

raphael hat geschrieben:Okay... Dafür hast du auch Einschlagmuttern und Metrische Schrauben in nem sehr engen Raster, oder?l
Was Du da oben siehst, ist ein Rahmen aus Pertinax (das Braune), Aluminium (das Schwarze) und Silikonbackmatte (das Rote). Die Gewinde sind direkt in das Pertinax geschnitten. Bei einer Pressvorrichtung für Deckenbeleistung bspw. würde ich weniger Aufwand treiben, also etwa so, wie Martin Deerbridge.

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