Empfehlung für Raspeln

von Hobeln, Sägen und Feilen bis zu Spezialhandwerkzeugen

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Empfehlung für Raspeln

#1

Beitrag von Guitarzonk » 03.10.2020, 21:08

Moin zusammen (auch wenn es schon Abend ist).

Ich bin auf der Suche nach Raspeln, speziell feine bis sehr feine Raspeln die ich nicht nur beim Gitarren bauen nutzen kann.
Eine shinto hängt bei mir schon an der Werkzeugwand. Die will ich auch nicht missen.

Genauso ist in der Werkzeugtruhe noch eine kleine Raspel von Milani mit Hieb 5. an sich eine klasse Raspel, nur zu klein (Raspellänge 15cm) und viel zu grob.

Gern würde ich bei handbehauenen Raspeln bleiben. Suche hier aber eine oder zwei wo ich hinterher nur noch mit 150er Papier rann muss. Das 150er ist hier das grobe Papier :D (sorry ich schau zu viele Paul Sellers Videos)

Habt ihr in der Hinsicht irgendwelche Empfehlungen?

Viele Grüße
Julian

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Re: Empfehlung für Raspeln

#2

Beitrag von Sven » 03.10.2020, 22:01

Hast du schon mal Iwasakis ausprobiert?
Die Oberfläche sieht danach aus wie gehobelt.

Sven
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vom Pfusch nie.
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Re: Empfehlung für Raspeln

#3

Beitrag von Guitarzonk » 03.10.2020, 22:13

Bisher nicht.

Am liebsten hätte ich ja welche von Liogier. Aber die sind zu teuer.
Da bekomm ich für den Preis von einer 2 Milani. Welche auch handbehauen sind.

Grüße
Julian

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Re: Empfehlung für Raspeln

#4

Beitrag von Yaman » 04.10.2020, 00:23

Willst du lieber handbehauene Raspeln oder ist das Ergebnis wichtig?

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Re: Empfehlung für Raspeln

#5

Beitrag von Guitarzonk » 04.10.2020, 12:01

Sowohl als auch.
Bisher war ich vom Ergebnis der Handbehauenen positiv begeistert. Allerdings ist, wie weiter oben erwähnt, meine handbehauene Raspel zu grob.

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Re: Empfehlung für Raspeln

#6

Beitrag von helferlain » 04.10.2020, 12:31

Iwasakis. ( <- Punkt! ) Die Oberfläche ist wie mit Hobel / Ziehklinge bearbeitet.
Grüße, helferlain
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Re: Empfehlung für Raspeln

#7

Beitrag von hatta » 04.10.2020, 13:30

Ich habe Handbehauene von Dictum (frag mich jetzt nicht welche genau) in klein und mittelgroß. Seither sind alle maschinell gefertigten Raspeln verbannt BIS AUF DIE Iwasakis!

Diese sind der Hammer!
Gruß
Harald

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Re: Empfehlung für Raspeln

#8

Beitrag von capricky » 04.10.2020, 13:58

Hat hier schon mal einer die IWASAKIS genannt? :D

Meine Lieblings Iwasaki ist übrigens diese, ein Zauberstab für Halstaschenpassungen usw.
Iwasaki.JPG
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Re: Empfehlung für Raspeln

#9

Beitrag von KNGuitars » 05.10.2020, 08:07

Iwasaki ... seit dem weiß ich das raspeln auch spaß machen kann (dance a)
lg klaus

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Re: Empfehlung für Raspeln

#10

Beitrag von thonk » 05.10.2020, 08:59

Hört endlich auf; ich brauche gar keine neuen Raspeln, aber wenn ich noch einmal Iwasaki lese, kriege ich doch langsam das Gefühl, dass ich welche brauche.
Meine Fresse, GAS im Gitarrenbau, wer hätte das gedacht.

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Re: Empfehlung für Raspeln

#11

Beitrag von derHimself » 05.10.2020, 09:19

thonk hat geschrieben:
05.10.2020, 08:59
Hört endlich auf; ich brauche gar keine neuen Raspeln, aber wenn ich noch einmal Iwasaki lese, kriege ich doch langsam das Gefühl, dass ich welche brauche.
Meine Freese, GAS im Gitarrenbau, wer hätte das gedacht.
Also ich würd dir ja raten mal eine Iwasake zu probieren.. :lol: (whistle)
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Re: Empfehlung für Raspeln

#12

Beitrag von thonk » 05.10.2020, 10:28

:lol: Du hast einen schlechten Charakter.

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Re: Empfehlung für Raspeln

#13

Beitrag von hatta » 05.10.2020, 10:31

Wurde eigentlich schon "IWASAKI" genannt? :p
Gruß
Harald

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Re: Empfehlung für Raspeln

#14

Beitrag von Docwaggon » 05.10.2020, 10:55

ich habe mehrere sehr feine raspeln, sind glaube ich IWASAKIS (?) :badgrin:

meine empfehlungen für die halsbearbeitung wären diese :
- iwasaki flachstumpf grob 250
- iwasaki flachstumpf fein 200
- iwasaki halbrund fein 150

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Re: Empfehlung für Raspeln

#15

Beitrag von atomicxmario » 05.10.2020, 12:28

IWASAKIs
(thumb)
Gruß Mario

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Re: Empfehlung für Raspeln

#16

Beitrag von Diego Dee » 05.10.2020, 12:46

helferlain hat geschrieben:
04.10.2020, 12:31
Iwasakis. ( <- Punkt! ) Die Oberfläche ist wie mit Hobel / Ziehklinge bearbeitet.
Kann ich bestätigen.
Wenn man den Dreh raus hat sieht sogar Hirnholz damit aus wie poliert, fast keine bis gar keine Riefen.
Selber habe ich auch 2 handgehauene Raspeln, die sind sehr gut, keine Frage und in vielen Formen erhältlich.
Die Iwasaki Raspeln sind in der Ausführung extra fein nochmal ne andere Hausnummer.

Man muss sich aber ein bisschen eingewöhnen finde ich.
weil die einzelnen Schneiden wirklich wie super scharfe Hobelmesser sind greift das auch recht ordentlich, sprich: die Feile beißt sich spontan in die Oberfläche und steckt fest.
Wenn man die aber dreht (wie beim Hobeln) ist der Effekt eher wie ein schabendes Schneiden.
Abtragsleistung ist Top!
Oberfläche wie mit der Ziehklinge.
Mein Forenstatus ist derzeit Planer, ja ich plane und vorbereite noch ;-)

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Re: Empfehlung für Raspeln

#17

Beitrag von Poldi » 05.10.2020, 21:46

Iwasakis möchte ich auch nicht mehr missen

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Re: Empfehlung für Raspeln

#18

Beitrag von Simon » 05.10.2020, 22:36

Ich weiß nicht obs schon wer gesagt hat, aber Iwasaki würd ich empfehlen ;)
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Re: Empfehlung für Raspeln

#19

Beitrag von Docwaggon » 06.10.2020, 14:26

Diego Dee hat geschrieben:
05.10.2020, 12:46
Man muss sich aber ein bisschen eingewöhnen finde ich.
weil die einzelnen Schneiden wirklich wie super scharfe Hobelmesser sind greift das auch recht ordentlich, sprich: die Feile beißt sich spontan in die Oberfläche und steckt fest.
ich muss mich darauf konzentrieren damit NICHT zu raspeln denn durch ein seitliches verschieben schneidet man zumindest in eine richtung furchen.
ist gewöhnungsbdürftig und ich muss mir das jedesmal wenn ich sie mal kurz aus der hand gelegt habe wieder bewusst machen.
aber die oberfläche die man mal eben erzeugen kann ist der hammer (dance a)

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Re: Empfehlung für Raspeln

#20

Beitrag von Diego Dee » 06.10.2020, 22:18

Docwaggon hat geschrieben:
06.10.2020, 14:26
aber die oberfläche die man mal eben erzeugen kann ist der hammer (dance a)
Und das auch bei Hirnholz 👍
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Re: Empfehlung für Raspeln

#21

Beitrag von ihminen » 07.10.2020, 08:45

Für den Fall, dass es keine Iwasaki sein soll, dictum vertreibt unter dem Namen "Superhard-Feilraspel" quasi Iwasaki-Klone. Bin sehr zufrieden damit (flach und halbrund, wobei halbrund mehr abträgt).
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor ihminen für den Beitrag:
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Re: Empfehlung für Raspeln

#22

Beitrag von capricky » 07.10.2020, 13:50

ihminen hat geschrieben:
07.10.2020, 08:45
Für den Fall, dass es keine Iwasaki sein soll, dictum vertreibt unter dem Namen "Superhard-Feilraspel" quasi Iwasaki-Klone. Bin sehr zufrieden damit (flach und halbrund, wobei halbrund mehr abträgt).
Guter Tipp, die Flachraspel ist 6€ günstiger als bei der Konkurrenz.
Ich benutze die gerne zum Zurichten von Knochensätteln und Stegeinlagen, da werden sie natürlich schneller stumpf, als bei Hartholz.

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Re: Empfehlung für Raspeln

#23

Beitrag von Sven » 07.10.2020, 19:15

capricky hat geschrieben:
07.10.2020, 13:50
Guter Tipp, die Flachraspel ist 6€ günstiger als bei der Konkurrenz.
Ich benutze die gerne zum Zurichten von Knochensätteln und Stegeinlagen, da werden sie natürlich schneller stumpf, als bei Hartholz.

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Ach deswegen macht meine Iwasaki allmählich schlapp.
Ich sollte mir mehrere für verschiedene Anwendungsfälle zulegen.

Sven
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Re: Empfehlung für Raspeln

#24

Beitrag von triple-U » 22.10.2020, 16:49

Sorry, aber ich mache das Fass hier nochmal auf:

Ich frage nicht nach einer Empfehlung für schnöde Raspeln (naughty),
sondern nach einer Empfehlung für "Iwasakis" (dance a).

Ich gebe zu, dass ich bis dato mit je einer Halbrund-Feile und -Raspel arbeite, die im unteren Preissegment eines Baumarktes angesiedelt sind.

Da die "Iwasakis" ja in anderen Preisregionen schweben und ein Vollsortiment (von jeder Sorte eine) von meiner Finanzministerin nicht genehmigt wird, hätte ich gerne eine Antwort auf folgende Fragen:

Welche dieser Zauberwerkzeuge benötige ich für meine Grundausstattung?
Wo kann ich sie am günstigsten bekommen (taugen Amazon und/ oder E-Bay-Teile was?)?

Für eure Antworten danke ich euch schon mal!

Liebe Grüße, Uli

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Re: Empfehlung für Raspeln

#25

Beitrag von jhg » 22.10.2020, 17:09

Ich nehme für den Hals nur eine Halbrundraspel um unten und oben einen schmalen Streifen auf das Profil des Halses herzustellen. Dazwischen hobele ich mit einem Schabhobel das verbliebene Material weg. Um auf das Profil zu kommen habe ich mir jetzt ein "Schleifbrett" gemacht. Von einer Seite mit 24er und der anderen mit 40er Schleifpapier beklebt. Damit lässt sich wunderbar das Profil herausarbeiten und es wird zudem auch sehr gleichmäßig - und es kostet fast nix!
Mit dem 24er Schleifpapier kann man auch wesentlich mehr Material abtragen, so dass du evtl. auch ohne Hobel auskommst.
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