Gestellsäge
Moderator: jhg
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Gestellsäge
Moin Moin,
um eine 5-6mm dicke Decke und nen passenden Boden aus einem Body-Rohling zu gewinnen, überlege ich mir eine Gestellsäge zu kaufen. Die gibt es unter anderem mit 60 und 70 Zentimeter Blättern. Spricht etwas gegen die längere Variante? Oder insgesamt gegen meine Idee?
um eine 5-6mm dicke Decke und nen passenden Boden aus einem Body-Rohling zu gewinnen, überlege ich mir eine Gestellsäge zu kaufen. Die gibt es unter anderem mit 60 und 70 Zentimeter Blättern. Spricht etwas gegen die längere Variante? Oder insgesamt gegen meine Idee?
Viele Grüße
Yuriy
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- bea
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Re: Gestellsäge
Sie ist ein bisserl gewöhnungsbedürftig. Du solltest auf die Zahnung achten - das Blatt sollte eines für Längsschnitt sein. Vielleicht ein Japanblatt - das ist dünner und muss daher weniger Holz zerspanen.
Beim Abtrennen so dünner Bretter würde ich rundherum einen Führungsschlitz sägen (Blatt mit Parallelanschlag) und dann "rundherum" den Schnittwinkel häufig wechseln.
Weil mir bei den Versuchen, Armschrägen abzusägen, schon mal Blätter stark verlaufen sind, habe ich vor derartigen Arbeiten allerdings einen Heidenrespekt.
Ich besitze übrigens eine 70-cm Gestellsäge und habe mich noch nicht ans Auftrennen mit dem Ding herangetraut.
Beim Abtrennen so dünner Bretter würde ich rundherum einen Führungsschlitz sägen (Blatt mit Parallelanschlag) und dann "rundherum" den Schnittwinkel häufig wechseln.
Weil mir bei den Versuchen, Armschrägen abzusägen, schon mal Blätter stark verlaufen sind, habe ich vor derartigen Arbeiten allerdings einen Heidenrespekt.
Ich besitze übrigens eine 70-cm Gestellsäge und habe mich noch nicht ans Auftrennen mit dem Ding herangetraut.
LG
Beate
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- bea
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Re: Gestellsäge
Die sind ja für diesen Zweck konstruiert, allerdings doch wohl grundsätzlich fürs Grobe, also, um mehr oder weniger dicke Baumstämme in "normal dicke" Bretter aufzutrennen.
Ich geh allerdings davon aus, dass die Rahmensäge zumindest anfangs leichter zu handhaben ist, weil sei seitlich besser ausbalanciert ist als die Gestellsäge mit ihrem schräg stehenden Sägeblatt.
Sobald es um 4-5 mm geht, muss man m.E. wohl auf jeden Fall Vorsorge treffen, dass der Schnitt hinreichend gerade verläuft. Und das halte ich für wichtiger als die Frage, ob man jetzt eine Rahmen- oder Gestellsäge oder eine hinreichend große Ryoba verwendet.
Nochmal zurück zur Eingangsfrage - Länge der Gestellsäge.
Sobald Du vorhast, mit japanischen Sägeblättern zu arbeiten, bist Du mit 600 mm grundsätzlich besser bedient, einfach, weil es nur in dieser Länge Japanblätter speziell für Längsschnitte gibt, für 700 mm aber nur ein "Universalblatt". Und das ist bei Längsschnitten wohl nur ein Kompromiss.
Ich geh allerdings davon aus, dass die Rahmensäge zumindest anfangs leichter zu handhaben ist, weil sei seitlich besser ausbalanciert ist als die Gestellsäge mit ihrem schräg stehenden Sägeblatt.
Sobald es um 4-5 mm geht, muss man m.E. wohl auf jeden Fall Vorsorge treffen, dass der Schnitt hinreichend gerade verläuft. Und das halte ich für wichtiger als die Frage, ob man jetzt eine Rahmen- oder Gestellsäge oder eine hinreichend große Ryoba verwendet.
Nochmal zurück zur Eingangsfrage - Länge der Gestellsäge.
Sobald Du vorhast, mit japanischen Sägeblättern zu arbeiten, bist Du mit 600 mm grundsätzlich besser bedient, einfach, weil es nur in dieser Länge Japanblätter speziell für Längsschnitte gibt, für 700 mm aber nur ein "Universalblatt". Und das ist bei Längsschnitten wohl nur ein Kompromiss.
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Beate
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Re: Gestellsäge
Ich habe mit einer größeren Ryoba (Profiversion, durchgehärtetes Blatt) mal aus einem Brett Riegelahorn eine 5 mm dicke Scheibe für Zargen und aus einem Fichtenbrett eine Scheibe für eine Decke abgesägt. Das hat nach der von Bea beschriebenen Methode (rundherum einen Führungsschlitz sägen und dann "rundherum" den Schnittwinkel häufig wechseln) funktioniert. Mit einer Gestellsäge ist durch die zum Sägeblatt versetzte Handhaltung ein Verlaufen schon vorprogrammiert. Meine Versuche mit einer Gestellsäge mit japanischem Blatt waren nicht zielführend.
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Re: Gestellsäge
Rahmensäge! Japansägeblätter bringen für "Längsderfaserschnitte" keine Vorteile, so dass man auch die längeren Gestellsägeblätter nehmen kann.
capricky
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Re: Gestellsäge
Danke für euren Feedback. Eine fertige Rahmensäge konnte ich bei typischen Werkzeughändlern nicht finden. Für einen Bausatz fehlt mir gerade die Zeit und Geduld. Also meine ursprüngliche Idee war eine etwa 20mm tiefe Nut rundum mit meiner kleinen Kreissäge mit Parallelanschlag zu sägen und den Rest mit einer Handsäge. Der Blatt meiner Ryoba Komane finde ich dafür aber zu dünn (0,45mm) und instabil. So wie es aussieht, muss ich ein Paar Probeschnitte machen und danach mich entscheiden. Vielleicht ist es eine bessere Lösung, nach einem Schreiner mit passender Bandsäge zu suchen?
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Gestellsäge
So wie du es vorhast, habe ich es auch einmal gemacht: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 95#p123395
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Re: Gestellsäge
So, der Plan jetzt heißt "Auf einem Abfallstück ausprobieren und danach entscheiden". Yaman hat gezeigt, dass es machbar ist. Danke!
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Gestellsäge
hihihi...das wäre zu schön um wahr zu sein....es gibt so viele Menschen die etwas hinbekommen mit Leichtigkeit siehe Hobeln, frei Hand sägen etc. auf Videos und hier..das heisst aber leider noch lange nicht, das ICH imstande bin es auch hinzubekommen .-..ich drück dir trotzdem die Daumen das du es hinbekommst.. TOI TOI TOI
lg Antonio
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Re: Gestellsäge
Also ich habs damals mit der Hand nicht hinbekommen....frag doch einfach den Dalbergia Alex...der kann es mit bestmoeglichem Verschnitt auftrennen und wird sicher nicht soooooo teuer sein....
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Re: Gestellsäge
Wegen dem Verschnitt mache ich mir wenig Sorgen, ca. 5 mm Spielraum habe ich da. Aber Deine negative Erfahrung ist sehr wichtig. Ich werde auch schauen, ob ich einen Tischler in der Nähe finde. Die Body-Rohlinge per Post zu verschicken ist mir doch zu stressig, da würde ich lieber persönlich vorbei bringen.
Viele Grüße
Yuriy
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