Handsägen

von Hobeln, Sägen und Feilen bis zu Spezialhandwerkzeugen

Moderator: jhg

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Lex Luthier †
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Handsägen

#1

Beitrag von Lex Luthier † » 30.05.2010, 14:08

Hallo

als ich vor ein paar Tagen ein Brett mit "den Resten" meiner Japansäge" durchgesägt habe und der Schnitt mal wieder sehr schräg war, wurde ich daran erinnert, das ich mir schon längst und endlich mal eine "vernünftige Handsäge" zulegen wollte, habs nur wieder vergessen :)

Es gibt ja wirklich sehr viele Sorten, fast genug um Sammler anzuregen, aber welche ist die Richtige ?
Als ich eben nach 2-3 Bildern gesurft habe, ist mir aufgefallen, das ich wirklich kein Vermögen ausgeben muss um den Schrott den ich hier herumliegen habe endlich zu entsorgen :roll:

Nach der Erfahrung mit (m)einer billigeren Japansäge möchte ich eigentlich davon absehen mir nochmal so eine zu kaufen, eine kleine vielleicht, wenn Aldi irgendwann auch hierher kommt :D ...

aber für Halskanteln zur Schäftung zu durchsägen wünsche ich mir eigentlich etwas "handfesteres", bevorzugt sogar mit so einer Stabilisator-Schiene am oberen Rand (Rückensäge Bild 2), nur muss die dann ja eine Blatthöhe von mindetens 11-12cm haben, ich weiß noch nicht wo es das gibt und ob es sich preislich lohnt ...

Was ist Eurer Meinung nach die amtliche Handsäge für Schäftungen, welche anderen Sägen sind besser für andere Arbeiten, was lohnt sich und was nicht - lasst mal Eure Erfahrungen sprechen

was ist mit diesen Sägen : nennt sich Furniersäge, wieso nennt die sich so, ist die gedacht um dünnes Furnier zu schneiden ohne es zu brechen (vermutlich) oder um "Säge-Furniere" händisch aus dickeren Brettern zu gewinnen (weniger anzunehmen) :|
[zelle][attachment=1]Furniersaege.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]Rueckensaege.jpg[/attachment][/zelle]
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Rueckensaege.jpg
Furniersaege.jpg

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Re: Handsägen

#2

Beitrag von clonewood » 30.05.2010, 14:21

Furniersägen sind ungeschränkt und haben dünne Blätter....sie sind halt da um Furnier zu sägen...(Fügeschnitt)

die Klassiker der Handsägen wären die Feinsäge, der Fuchsschwanz oder die Gestellsäge.....

ich benutze teilweise so eine grosse Japansäge (Ryoba) mit einem 300mm langen Blatt und zwei Zahnungen (für Quer und Längsschnitt) ......ich bin damit sehr zufrieden

http://www.dick.biz/product/712803/Ryob ... detail.jsf

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Re: Handsägen

#3

Beitrag von 12stringbassman » 31.05.2010, 08:05

Lex Luthier hat geschrieben:Nach der Erfahrung mit (m)einer billigeren Japansäge möchte ich eigentlich davon absehen mir nochmal so eine zu kaufen, eine kleine vielleicht, wenn Aldi irgendwann auch hierher kommt :D ...

aber für Halskanteln zur Schäftung zu durchsägen wünsche ich mir eigentlich etwas "handfesteres",....
Ich weiß ja nicht, was Du unter "Japansäge" verstehst, da gibt es ja ca. 1 Dutzend verschiedene Typen, je nach Verwendungszweck, auch "handfestes".

Ich benutze diese hier http://www.dick.biz/product/712806/Ryob ... detail.jsf u.a. zum Halskantel-schäften.
Für gröbere Arbeiten, z.B. zum Auftrennen von Kanteln, würde ich die da nehmen: http://www.dick.biz/product/712293/Kobi ... detail.jsf
Und zum Bundschlitze sägen die hier: http://www.dick.biz/product/712260/Bund ... detail.jsf
Es gibt da nix, was es nicht gibt, und das Prinzip der Zugsäge halte ich für unschlagbar.
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Handsägen

#4

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 12:23

12stringbassman hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, was Du unter "Japansäge" verstehst, ...
naja eine von denen die Du verlinkt hast

ich weiß schon das die sich einer gewissen Berühmtheit rühmen, und wusste auch das sich das Thema schnell wieder dahin wenden würde, im alten Forum gings auch nicht anders - aber ich persönlich finde schon alleine den Griff komisch

Sicher wenn ich eine Führung hätte und die Säge scharf ist und bleibt, dann würd mir die auch zusagen

Wenn es aber darum geht ohne Jig einen senkrechten Schnitt zu halten, wünch ich mir einen "europäischeren" Griff (weniger Kung-Fu) mit dem ich vor meinem Körper hantiere und nicht irgendwo seitlich hinter mich beim Sägen - ist natürlich Geschmacksache, aber mir gefällt das nicht :|

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Re: Handsägen

#5

Beitrag von Gerhard » 31.05.2010, 12:41

wie wärs dann mit so einer? http://www.dick.biz/category/dickcatalo ... detail.jsf
die haben auch alle die japanischen Blätter ;)

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Re: Handsägen

#6

Beitrag von aljosha » 31.05.2010, 19:00

also ich weiß jetzt nicht genau in wie fern der Schnitt mit Säge vorm Körper besser werden soll, als bei Säge etwas Seitlicher
ich steh immer so, dass die Säge wenn sie ganz zurück ist, den Griff auf Körperhöhe hat...
naja, ist wohl Gewohnheitssache (ich empfehle auch Ryobas, etwas übung gehört zu jeder Säge um einen Ordentlichen Schnitt hinzubringen...)
aber wenns ne Europähische Säge sein soll, wirst du dir vermutlich am besten nen Fuchsschwanz kaufen, der Griff passt, das Blatt ist stabil genug (i.d.r.), und kein Steg der im Weg wäre

zu ner Gestellsäge gehört für nen ordentlichen Schnitt einiges an Übung, finde ich
zudem für die Hobbywerkstatt für deine Zwecke wohl etwas klobig
mfg

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Re: Handsägen

#7

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 19:20

ich will das Thema ja nur diskutieren und nicht nur meine persönlichen Anwandlungen
eine Gestellsäge würde ich für mich jedoch auch gleich ausschließen

ich muss hier und da mal was absägen, bei den Griffbrettern nehm ich die Feinsäge und bei den Haklskanteln bislang so eine griechische Mischung aus Fein- und Furniersäge ....
darüber hinaus habe ich eine Japansäge benutzt die aber einfach zu schlecht zu handlen ist :|
etwa so Bild


Um eine "Schäft-Lehre" zu konstruieren wurde mir einst auch mehr Kontra gegeben, es scheint keinen wirklich zu tangieren, ich solle mir endlich einen Hobel zulegen oder so ähnlich :D
dabei ist das doch wie mit jedem "Jig", es dient eben nur einem einzigen Zweck und den soll es möglichst komfortabel erledigen
wenn man das nun in einem kleinen Preissegment realisieren kann, warum sollte man es dann nicht bauen ?

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Re: Handsägen

#8

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 19:34

Um eine "Schäft-Lehre" zu konstruieren wurde mir einst auch mehr Kontra gegeben, es scheint keinen wirklich zu tangieren, ich solle mir endlich einen Hobel zulegen oder so ähnlich :D
dabei ist das doch wie mit jedem "Jig", es dient eben nur einem einzigen Zweck und den soll es möglichst komfortabel erledigen
wenn man das nun in einem kleinen Preissegment realisieren kann, warum sollte man es dann nicht bauen ?
Wäre diese Art Schneidlade eine Lösung für dich?

Bild

http://www.dick.biz/category/dickcatalo ... detail.jsf

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Re: Handsägen

#9

Beitrag von capricky » 31.05.2010, 19:41

Also wer einmal mit einer scharfen Japansäge gesägt hat, der schaut doch eine konventionelle europäische Handsäge nicht mal mehr mit dem Ar....m an! ;)
Ich habe für gröberes und großes eine 250mm lange Ryoba von Bakuma, also das preiswerteste was da gibt. Viel besser, schneller, präziser und komfortabler kann man kaum noch sägen. Ich verstehe Dein Problem überhaupt nicht, es sei denn das Sägeblatt ist stumpf bzw Zähne sind verbogen.

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Re: Handsägen

#10

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 20:21

clonewood hat geschrieben: Wäre diese Art Schneidlade eine Lösung für dich?
Bild
ja würde mir gefallen, hätt ich mir schon lang gekauft, nur ist sie für eine Halsschäftung untauglich, die kann den Winkel nicht -
der gewünschte Winkel liegt nicht im 0-45° Bereich sondern im 90 bis 180^, nämlich bei 164°

haben wir im alten Forum einst geklärt :)

dazu dieses neue Thema: http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=42&t=530

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Re: Handsägen

#11

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 20:32

ja würde mir gefallen, hätt ich mir schon lang gekauft, nur ist sie für eine Halsschäftung untauglich, die kann den Winkel nicht -
der gewünschte Winkel liegt nicht im 0-45° Bereich sondern im 90 bis 180^, nämlich bei 164°
man könnte sich die Schneidlade aber auf eine Spezialvorrichtung montieren....

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Re: Handsägen

#12

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 20:46

clonewood hat geschrieben: man könnte sich die Schneidlade aber auf eine Spezialvorrichtung montieren....
das ist mir etwas zu theoretisch, was muss man ändern, Nieten aufbohren oder sowas .....geht das wirklich :?:
damit würde mir natürlich auch die dazugehörige Japansäge gut gefallen

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Re: Handsägen

#13

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 21:02

man stellt die Lade in der Vertikalen auf 90° fest....und dann etwa so ....


eine Draufsicht
DSCI0173.JPG

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