Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

von Hobeln, Sägen und Feilen bis zu Spezialhandwerkzeugen

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Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#1

Beitrag von pl-guitars » 24.04.2010, 23:21


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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#2

Beitrag von reinhard » 25.04.2010, 10:48

zu diesem Thema gibt es hier

http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html

noch eine umfangreiche Anleitung, die sich auch als pdf runterladen lässt.
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#3

Beitrag von 12stringbassman » 26.04.2010, 13:38

Das Schärfprojekt finde ich ganz hervorragend. Da ich bisher mit der Schärferei ein bissl auf Kriegsfuß stand, konnte ich hier sehr viel brauchbarer Information rausziehen.
Besonders erwähnenswert halte ich die Anleitung zum Abrichten der selbstgemachten Abrichtsteine und die Eisenhalter. Einen solchen habe ich mir aus dem Stiel einer Spitzhacke gemacht. Und eine kleine Weiterentwicklung noch dazu: am hinteren Ende des Stieles ist ein Haken, und den kann ich an einer von der Decke hängenden Kette einhängen und so den Winkel sehr exakt und reproduzierbar einstellen. Die Phase wird so auch kaum ballig, wie das bei rein handgeführtem Schleifen ja schon mal vorkommen kann.
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#4

Beitrag von pl-guitars » 26.04.2010, 14:27

Das Schärfprojekt ist wirklich gut, allerdings finde ich diese "Allesvonhand"-Maxime etwas übertrieben. Da geht es wohl auch sehr viel um die Sache an sich, weniger um das rein pragmatische Ergebnis.
Meiner Meinung nach lässt sich mit einer ordentlichen Führung ein deutlich besseres und vor allem konstanteres Ergebnis erzielen, ganz ohne ballige Schneide. Diese langen Holzstäbe zur Eisenführung wirken da doch etwas umständich.
Ich verwende die Veritas Schleifführung, die hat eine ziemlich breite Rolle, so dass das Argument der einseitgen Steinabnutzung bei der Verwendung einer Führung nicht mehr zählt.....

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#5

Beitrag von 12stringbassman » 26.04.2010, 15:17

pl-guitars hat geschrieben:....allerdings finde ich diese "Allesvonhand"-Maxime etwas übertrieben. Da geht es wohl auch sehr viel um die Sache an sich, weniger um das rein pragmatische Ergebnis....
Stimmt, das hat schon was von "Fundamental-Opposition" :badgrin: :lol:

Aber den langen Stiel finde ich insofern super, weil ich mich mit meinem ganzen Gewicht draufstützen und somit stärkeren Druck ausüben kann ohne mir die Finger zu brechen. Wenn dann noch das hintere Ende des Stiels an der Decke schauckelt, ist das Ergebnis sehr genau und reproduzierbar.

Aber die Schärfhilfe von Veritas tät mich schon auch jucken, wenn nur der Preis nicht wäre :roll: Sie war im Budget einfach nimmer drin, als ich den Flachwinkel-Rauhbank samt Füge-Anschlag und Zweit-Eisen anschaffte ;)
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#6

Beitrag von pl-guitars » 26.04.2010, 16:19

12stringbassman hat geschrieben: Flachwinkel-Rauhbank samt Füge-Anschlag und Zweit-Eisen
die hätte ich allerdings auch sehr gerne! 8)

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#7

Beitrag von BonBenE » 26.04.2010, 16:51

Das nenn ich mal jammern auf hohem Niveau :D
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#8

Beitrag von 12stringbassman » 26.04.2010, 16:59

Die beiden japanischen Wassersteine nicht zu vergessen ;)
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#9

Beitrag von Seaman » 26.04.2010, 23:32

Krass, mehr fällt mir dazu einfach nicht ein
Alles wird gut...

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#10

Beitrag von DoubleC » 29.04.2010, 11:05

Diese Veritas Schleifhilfe ist jeden Cent wert. Nachdem ich mit dieser Schleifführung meine Hobeleisen (indische aus dem Annant Programm) bearbeitet habe, konnte ich das erste mal mit den Teilen meinen Unterarm rasieren :D

Man schleift sich auch eine halbrunde Vertiefung in die japanischen Wassersteine, wenn man mit schmalen schneiden hantiert. Diese Steine sind ab Körnung 3.000 so weich, dass man sie mit dem blossen Finger ballig gerieben kriegt.

Ich habe mir zum Abrichten des Steins im China-Lebensmittelladen einen billigen Schleifstein (€ 4,--) besorgt. Der ist rechtwinklig, rauh (Körnung unter 600), flach & hart und tut es sehr gut.......nur so als Tip, wenn man diese Kariert gefrästen & teuren Abrichtsteine für Schleifsteine NICHT kaufen möchte....oder das Geld in so eine Schleifführung investieren........

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#11

Beitrag von 12stringbassman » 29.04.2010, 11:51

DoubleC hat geschrieben:...wenn man diese Kariert gefrästen & teuren Abrichtsteine für Schleifsteine NICHT kaufen möchte....oder das Geld in so eine Schleifführung investieren........
Oder die einfach selbst herzustellenden Abrichtsteine benutzen, wie sie im o.g. Schärfprojekt beschrieben sind. Das kostet fast nix (ich noch ne ganze Palette von den Klinkern bei mir im Hof stehen, wenn also jemand bei mir vorbeifahren möchte....) und funktioniert einwandfrei.
Ich habe zwar mit solchen Schleifführungen keine praktische Erfahrung (noch nicht, da Packerl ist grad gekommen 8) ), aber ich denke, dass man auch damit eine Badewanne in den Stein schleifen kann.
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#12

Beitrag von DoubleC » 30.04.2010, 10:47

Ich denke, dass man grundsätzlich eine Badewanne in den Stein schleift, egal ob man mit umfunktionierten Axtstielen als Schleifführung oder anderen Hilfsmitteln oder freihändig arbeitet....sonst gäbe es diese Abrichtsteine nicht genausolange wie die Schleifsteine...........Man muss halt ab&zu einen Winkel bzw. ein Lineal nehmen, um zu scheuen, ob noch alles gerade ist......Ich habe das mal verpasst und mir am Abziehstein (3.000er) einen abgebrochen, weil der badewanniger war, als der 1.000er Schleifstein.

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#13

Beitrag von Kai » 30.04.2010, 11:18

Ich bin immer noch auf der Suche nach einer zuverlässigen Methode wie ich prüfen kann, ob das, was ich da gemacht habe, auch wirklich scharf ist. Oder anders formuliert: Woran erkenne ich, dass ich fertig bin?

Zuletzt habe ich versucht, so wie im Lie Nielsen Video vorzugehen, also ähnlich wie hier, aber zusätzlich noch mit einer zweiten Fase auf der Rückseite. Das sieht auch erstmal gut aus und die Microfasen sind blitzblank. Aber den Unterarm rasieren kann ich damit lange nicht... vielleicht liegt's aber auch an meinen Haaren!?

Ich benutze einen 1000/6000er Kombistein und die Führung von Westfalia.

Mir fehlt noch ein Abrichtstein, hat zufällig jemand noch drei Kanalklinker rumliegen und wohnt an der Bergstraße/DA? ;)
Das ist Kunst und war Absicht.

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#14

Beitrag von Kai » 30.04.2010, 11:27

Das ist Kunst und war Absicht.

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#15

Beitrag von jhg » 30.04.2010, 15:20

Kai hat geschrieben:Ich bin immer noch auf der Suche nach einer zuverlässigen Methode wie ich prüfen kann, ob das, was ich da gemacht habe, auch wirklich scharf ist. Oder anders formuliert: Woran erkenne ich, dass ich fertig bin?

Zuletzt habe ich versucht, so wie im Lie Nielsen Video vorzugehen, also ähnlich wie hier, aber zusätzlich noch mit einer zweiten Fase auf der Rückseite. Das sieht auch erstmal gut aus und die Microfasen sind blitzblank. Aber den Unterarm rasieren kann ich damit lange nicht... vielleicht liegt's aber auch an meinen Haaren!?

Ich benutze einen 1000/6000er Kombistein und die Führung von Westfalia.

Mir fehlt noch ein Abrichtstein, hat zufällig jemand noch drei Kanalklinker rumliegen und wohnt an der Bergstraße/DA? ;)
Es liegt bestimmt an den Haaren :D
Nein, dann ist irgendwas nicht richtig gelaufen. Entweder gibt es noch einen Grat am Eisen oder du hast die Kante doch noch rundpoliert. Du könntest noch mal probieren, das Eisen mit einem Stück Leder abzuziehen. Das entfernt dann den letzten Grat noch. Ansonsten ist die Methode mit dem Haarerasieren immer noch sehr zuverlässig um die Schärfe zu ermitteln.
Ich mache zum Schluss mit dem 6000er Stein nur noch ziehende Bewegungen.

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#16

Beitrag von reinhard » 01.05.2010, 15:19

ok ... ich oute mich an dieser Stelle mal. Ich koche auch gern und habe deshalb auch immer ein Paar Messer, die wirklich scharf sein müssen. Naja gut ... und fürs Holzwerken Hobeleisen und Stechbeitel.
Jahrelang hab ich auf einem japanischen Wasserstein geschärft und ich war zufrieden damit.
Vor ein paar Wochen habe ich mir gedacht, vielleicht wäre so ein elektrisches Ding nicht schlecht. Entschieden habe mich für eine Jet Jssg. Vergleichbar mit einer Tormek, aber günstiger und mit dem Vorteil einer regelbaren Geschwindigkeit.
puuuh ... nach so ein paar Versuchen muss ich sagen, dass die Ergebnisse nicht so gut waren, wie ich mir das vorgestellt habe.
ich bin enttäuscht ...

... und frage mich ob ich was falsch mache

Grüße
Reinhard
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#17

Beitrag von Kai » 01.05.2010, 16:01

...und neulich auf dem Treffen wurde ich noch gefragt, warum ich mir überhaupt den Streß mit dem japanischen Wasserstein gebe, ich sollte mir doch einfach ne Tormek kaufen, das wäre doch so cool...
so gehen die Meinungen auseinander.

Jedenfalls finde ich es schwierig, sich das Schärfen selbst beizubringen, wenn man noch nie gesehen hat, wie's sein müßte/könnte und man einfach nicht wirklich beurteilen kann, an welchen Punkt im Prozeß man sich gerade befindet.
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#18

Beitrag von jhg » 01.05.2010, 19:00

Noch mal so ein kleiner Tipp von mir:
Wenn ich Zeit und Lust habe, dann nehme ich die Eisen nach dem Schleifen mit 6000er und poliere die Spiegelseite und die Fase noch einmal mit Wenol Metallpolitur (heißt jetzt glaub ich irgendwie anders) Dazu nehme ich ein Stück Hartholz (sollte schön gerade sein) und mache etwas von der Politurpaste drauf. Dann wird die Spiegelseite abgezogen - wenn man gut mit den Schleifsteinen vorgearbeitet hat, dann bekommt man relativ schnell eine wirklich spiegelnde Oberfläche. Dann die andere Seite noch mal kurz abziehen, so dass eine polierte Microfase entsteht. Ein so behandeltes Eisen ist wirklich richtig scharf.

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#19

Beitrag von pl-guitars » 03.05.2010, 16:38


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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#20

Beitrag von reinhard » 15.05.2010, 13:46

ich mal meinen Beitrag von oben wieder auf. Ich habe gestern wieder Messer geschliffen auf der Jet. Mit dem Stantardstein gibt es hier einen guten Abtrag (der mittlerweile auch mal wieder notwendig war). Anschließend habe ich die Messer auf einem japanischen Wasserstein abgezogen. Das Ergebnis war sehr gut. Anscheinend gibt es für die Jet (oder Tormek, Scheppach) auch einen feineren japanischen Stein, Körnung 800. Hat jemand Erfahrung damit? Lohnen sich die 150 €?

Grüße
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#21

Beitrag von BonBenE » 15.05.2010, 14:58

800 wird leider auch nicht reichen, um auf die Handarbeit zu verzichten. 3000 sollte es denke ich schon sein.
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#22

Beitrag von elektrojohn » 22.06.2010, 23:03

Ich habe mir vor Jahren aus einer Laune heraus diese kleine Schärfhilfe für Hobelklingen und Stemmeisen gebastelt. Da es wirklich gut funktioniert und recht schnell geht, bin ich bis heute dabei geblieben. Ich verwende übrigens keine Steine, sondern normales Nassschleifpapier, Körnung 180, 320, 600, 1000

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Gruß
Christian
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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#23

Beitrag von irgendwer » 22.12.2010, 20:21

Ich möcht mal getrennt von dem aktuellen Schleifhilfen-Thread eine Frage zum Schärfen von Hobeleisen stellen:

Ich bin von der Standfestigkeit des Eisens in meinem Einhandhobel nicht so ganz überzeugt.
Ist einer von Dick.

Momentan ist das Eisen mit 25° angeschliffen.
Jetzt bin ich am überlegen, auch von der Rückseite eine Fase anzuschleifen.
Nachdem das Eisen ja mit 20° im Hobel liegt, hätte ich so an 12-15° gedacht.
Welcher Freiwinkel ist denn bei einem Hobel sinnvoll?

Gruss, Max
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Hobeleisen und Stemmeisen schärfen

#24

Beitrag von 12stringbassman » 22.12.2010, 21:57

@Max:
Lies Dir mal das da durch:
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html

Meine Quintessenz:
Die Mikrofase ist dazu da, den Aufwand beim Abziehen der Fase zu minimieren, die Gegenfase auf der Spiegelseite verringert den Aufwand des Polierens der Spiegelseite. Beide sollten nur wenige Grad steil sein, es sollen nur die letzten paar 1/10mm beidseits der Schneide mit dem feinsten Abziehstein (bei mir der 8000er, oder 6000er (think) ) leicht gestreichelt werden, und das auch nur ziehend, damit Du nicht in den Stein schneidest.

Sollte ich morgen doch noch dazu kommen (Scheiß-Weihnachten!), werde ich mal ein Bild eines nach der für mich am besten funktionierenden Methode frisch geschärften Eisens hier reinstellen.

Die Standzeit der Schneide hat natürlich auch was mit der Härte des Holzes zu tun, der Art des Holzes (ob Mineralien drin sind wie bei manchen Tropenhölzern, ob es astig ist etc.) und der Spandicke (und der Qualität des Stahls).
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