Veritas MK.II Schärfsystem

von Hobeln, Sägen und Feilen bis zu Spezialhandwerkzeugen

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Veritas MK.II Schärfsystem

#1

Beitrag von Lex Luthier † » 18.12.2010, 16:43

Hallo

eins der der beiden Weihnachtgeschenke die ich mir dieses Jahr mal gemacht habe, ist die im Titel stehende Schärfhilfe MK.II von Veritas, die hier schon von einigen Leuten beworben und gelobt wurde, wenn nicht hier dann wars wohl noch im alten Forum ?! :D

Eigentlich besaß ich bereits so eine Schleiflade, aber da gab es für die Einstellungen nur das Augenmaß und weil ich mir außerdem einen kleinen Einhand Blockhobel gekauft habe, und mir das von mir sehr "verherrlichte" Tormek Schleifsytem einfach nicht mal eben so leisten kann ....hab ich mir das Veritas Teil nun also doch zugelegt

Aber mit dem Auspacken fangen die Problem schon an, deswegen dieser thread, bin mir sicher die lassen sich lösen, erwartet hatte ich , das alles mehr oder weniger selbsterklärend sei :D

Bild

Also ich habe gleich mal ein Stemmeisen geholt und wollte mich an einen der vorgeschlagenen Winkel aus der englischen Anleitung halten, dabei ist mir aber auch gleich ein Fehler unterlaufen

ich hatte nämlich den "Blade Carrier" nicht in der Mitte (gelb) stehen und das Stemmeisen dann auf 30° ausgerichtet
die im englischen angebotenen verschiedenen Stemmeisen, ergeben mir leider zunächst einmal keinen Sinn (Balleisen, Verzinkungs-Stemmeisen - was ist das (think) ), ich habe also 30° einfach angenommen ....

Bild

gut, da ich aber den "falschen" Führungs-Winkel eingestellt hatte, schärfte ich quasi die ganze "Schräge" an der Klinge des Stemmeisen , was ich natürlich sofort sehen konnte, aber, man glaubt es kaum, das wurde richtig scharf ....achso, ich muss noch sagen, so habe ich das früher auch gemacht, also schärfen über die gesamte Fläche ....

Dann habe ich den "Carrier" auf gelb "normal" gestellt und folglich wurde jetzt nur ein Winkel unten an der Spritze geschärft, aber ich muss sagen geschärft ist hier nicht das richtige Wort

nicht nur das die Zentrierung die angeboten ist nicht sooo gut funktioniert wie man es erwarten dürfte, also die Klinge wird einseitig beschliffen, quasi schräg, nein auch die zuvor "falsch" erreichte Rasierkingenschärfe wurde wieder abgestumpft, dabei wollte ich nun nur "richtig" machen

Es handelte sich um ein 20mm breites Stemmeisen, und ich hatte den "Pointer (siehe Bild) auf 1" eingestellt, 20mm sind zwar keine 1", aber so genau ist diese Voreinstellung ja nicht, das Resultat aber unbrauchbar, keine Symmetrie an der Klinge, um nicht mal zu sagen "stümperhaft" :roll:
bild.jpg
Gut könnte man sagen, dann mach doch so wie es klappt, aber ich möchte der Sache doch lieber auf den Grund gehen

1. Welcher Winkel welche Einstellung für gerade Std-Stemmeisen
2. wie wird das mittig zentriert symmetrisch ? - natürlich hab ich mit dem Anschlag eingestellt

vielleicht hilft ja auch ein deutsches *.pdf, wenn es das irgendwo gibt :?:

LG

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#2

Beitrag von Lex Luthier † » 18.12.2010, 16:48

http://www.youtube.com/watch?v=6-eBZAh3g3g

naja, so hab ich das im Grunde auch schon gemacht auch wenn es sich oben evtl anders liest

aber die Winkel aus der Liste sind nicht nachvollziehbar und die "Mitteleinstellung" nicht sehr genau, obwohl 20mm ja schon näher am 3/4" als am 1 " sind (think)

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#3

Beitrag von mlg » 18.12.2010, 17:47

Hier ist die deutsche Anleitung: http://www.mehr-als-werkzeug.de/medias/ ... E_D_de.pdf

Ich habe das Schärfsystem auch. Funktioniert wunderbar.

Grüße Matze

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#4

Beitrag von 12stringbassman » 18.12.2010, 17:54

Ich habe das Teil auch und bin damit sehr zufrieden. Bei schmalen Klingen, also z.B. kleineren Stemmeisen, stößt das Gerät allerdings mMn an seine Grenzen. Die Klinge wird einfach nicht fest genug gehalten, verdreht sich und die Schneide ist nicht mehr im rechten Winkel zur Klinge.

Je schmäler die Klinge, desto kürzer sollte sie also eingespannt sein. Das bedeutet, dass wenn möglich die rote Raste benutzt werden sollte. Die entsprechenden Markierungen an der Einstellhilfe sind natürlich zu beachten. 30-35° sind für ein Stemmeisen ganz gut, je nachdem, was Du damit machen willst.
Während des Schleifvorganges darf die Position gelb-rot-grün nicht geändert werden, nur die Raste an der Führungsrolle.
Das Eisen sollte mittig eingespannt werden. Bei einem 20mm Eisen also nach Augenmaß etwas mehr als 3/4" einstellen.

Gerade bei breiten Hobelmessern kann das Gerät seine Fähigkeiten voll ausspielen. Das Schleifergebnis ist gut reproduzierbar. Die Möglichkeit, mit Hilfe des Rast-Knopfes an der Führungssrolle eine Mikrofase anzuschleifen, finde ich geradezu genial.

Beim Wechseln auf einen feineren Stein unbedingst das ganze Gerät sauber abspülen, damit keine groben Schleifpartikel verschleppt werden und der feine Stein versaut wird.

Das ganze Gerät nur äußerst sparsam ölen, vor allem die Führungsrolle, damit der Wasserstein nicht versaut wird.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#5

Beitrag von Lex Luthier † » 18.12.2010, 18:34

mlg hat geschrieben:Hier ist die deutsche Anleitung: http://www.mehr-als-werkzeug.de/medias/ ... E_D_de.pdf
vielen Dank

tja, also das Prinzip ist ja doch irgendwie selbsterklärend, oder spätestens nach dem Video versteht man es,

die Winkeleinstellungen hingegen immer noch verwirrend

ich stelle auf gelb und meine Stemmeisen mit noch ganz langer Klinge müsste nun eigentlich auf ca 15 und nicht 30° eingestellt werden, damit ich das so schleifen kann wie es ausgeliefert wurde, also 15° und dann Mikrofase, so wär es wohl ideal

Wenn das Eisen aber mal 2 Zentimeter kürzer sein würde, geht das nicht mehr, ganz abgesehen von dem angesprochenen Verdrehen bei zu langer Klinge

ich kann diesen 30° Winkel an meinen Eisen nicht nachvollziehen
Naja im Moment habe ich 4 verschiedene Winkel in der Fase :oops: ich muss mich aber langsam entscheiden wie es werden soll :)

Das "Problem" liegt eigentlich weniger darin die "richtige" Winkeleinstellung auszutüfteln und ungeachtet dem Zahlenwert oder der Vorgabe anzuwenden, als das ich mich auf Veritas Angaben verlassen wollte und meine Eisen danach richten wollte falls im Vorfeld schon was falsch gelaufen ist, sprich korrigieren, aber danach schleift es ganz anders als die aus dem Laden kamen, namentlich nicht flach genug, damit ließ sich aber ganz gut arbeiten

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#6

Beitrag von 12stringbassman » 18.12.2010, 19:03

15° ist für ein Stemmeisen/Stechbeitel aber schon ein bissl arg flach. Die Schneide schneidet dann sicher sehr gut, aber nicht lange.
Hier noch ein paar Infos:
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf1.html

Für Arbeiten mit Hartholz nehme ich 30°. Für ganz feine Sachen, wo das Eisen gerne schnell stumpf werden darf zu Gunsten eines guten Ergebnisses, auch mal weniger, aber sicher keine 15°.

Vier verschiedene Fasen? Hast Du einen Schruppstein, also was grobes, so Korn 500 oder weniger? Dann mach das Eisen vorne platt, will sagen, schleife eine (!) Fase mit 25-35° dran (je nach Verwendungszweck), mach die Spiegelseite spiegelblank (deswegen heißt sie so) und schleife mit dem 1000er die Fase sauber, breche den Grat und ziehe dann mit dem 3000-6000er sauber ab und dann evt. noch eine Mikrofase (eine oder auch zwei Rasten an der Führungsrolle nach vorne), dann evt. nochmal auf der Spiegelseite über den Abziehstein huschen und fertig. Die Haare auf dem Unterarm sollten von selbst davon hupfen, wenn Du mit der Schneide darüber fährst.

Die Winkelangaben auf der Einstelllehre der Veritas Schleifführung stimmen eigentlich ganz gut, darauf kannst Du Dich schon einigermaßen verlassen.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#7

Beitrag von irgendwer » 18.12.2010, 19:10

Hab mir das Gerät auch geleistet, aber damit bisher nur wenig geschärft.
Dafür auch einiges an einer Scheppach(baugleich Tormek).

Also zunächst mal: die Einstellung der Schneidenbreite braucht nicht auf den Millimeter stimmen. Da geht's nur um die mittige Positionierung.

Schneidwinkel: Bei Messern und Stechbeiteln spielt sich das bei um die 25° ab. Weniger heisst schärfer, höherer Winkel heisst bessere Standfestigkeit der Schneide.

Mit den Winkeln bei der Schleifhilfe verhält sich das so:
Am Gerät stellst du ein, welche Skala (grün,gelb,rot) gilt.
An der Positionierhilfe wählst du dann die Position so, das der Anschlag beim gewünschten Winkel ist.
Wichtig: Markierung an der Walze beachten!

Dann machst du den Grundschliff. Für die Mikrofase stellst du dann die Markierung an der Walze um, damit kommt quasi der Arsch etwas höher und der Schnittwinkel wird um ~1° höher. Damit schleifst du eben nur vorne, und nur eine schmale Fase.
Wenn die Fase steht, dann abziehen und fertig.


Soweit ganz ok, nur hab ich damit auch ein (kleines) Problem: Die Microfase wird nicht so sauber wie ich mir das vorgestellt hab. Heisst, die Linie am Übergang zu der regulären Fase ist ganz schön ungleichmässig. Aber vielleicht muss ich da auch einfach nochmal mit arbeiten, nachdem ich die Schleifsteine (fabrikneu) das erste Mal geplant habe.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#8

Beitrag von 12stringbassman » 18.12.2010, 19:20

Zwei Dinge gibt es ganz grundsätzlich zu beachten (auch ohne Schärfhilfe egal welcher Bauart):

Die Schleifsteine müssen plan sein. Sonst ist eine saubere und reproduzierbare Schneidengeometrie nicht möglich. Zum Küchenmesser schleifen habe ich einen separaten Stein, auf dem ich bestenfalls noch den Geigenbauerlöffel schärfe, aber keine Hobeleisen.

Die zu schärfende Schneide (des Hobeleisens oder Stechbeitels) muss rechtwinkelig und gerade sein. Also im Zwiefelsfalle erst mal auf den Schruppstein damit (der natürlich auch frisch geplant sein sollte).

Wie oft die Steine abgerichtet werden müssen, hängt von der Art und Härte des Steines ab. Weiche Steine nutzen sich schnell ab, erzielen aber oft ein schnelleres Schleifergebnis, da frische und scharfe Schleifpartikel aus dem Gefüge gewaschen werden. Harte Steine nutzen sich nicht so schnell ab, erzielen aber evt. keinen so guten Abtrag. Beim Dieter Schmid gibt es jede Menge Infos dazu.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#9

Beitrag von Lex Luthier † » 18.12.2010, 20:19

bin eben mal auf die Idee gekommen meine kleinen Winkelmesser an die Fase eines anderen Eisens zu halten und das liest sich dann wie 25° ...

aber wenn ich den Veritas mal auf 25° einstelle und an diesem Eisen schleife entsteht wieder eine neue Fase .... :roll:

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#10

Beitrag von 12stringbassman » 18.12.2010, 20:38

Naja, ein bis zwei Grad Toleranz können da schon drin sein.

Wenn ich ein Eisen mit unbekantem Fasenwinkel schleifen möchte, machen ich das so:

Ich stelle den vermuteten, per Augenmaß ermittelten Winkel an der Lehre ein, lege das Eisen hinein, halte ein Lineal über die Fase und die Führungswalze und peile den Luftspalt zwischen Fase und Lineal. Wenn viel fehlt, wird an der Lehre ein anderer Winkel eingestellt. Wenn es nur ein µ ist, dann drehe ich an der Raste der Führungswalze, bis es so passt, dass eher vorne als hinten was weg geschliffen wird. Die noch evt. beabsichtigte Mikrofase muss an der Raste natürlich noch einstellbar sein.

Ich hoffe meine Ausführungen sind einigermaßen nachvollziehbar und nicht all zu wirr?
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#11

Beitrag von capricky » 19.12.2010, 09:50

Ich habe auch dieses Veritasteil und bin begeistert. Meine "Lieblingsbeitel", also die oft gebrauchten habe ich mehrfach, so dass ich nicht immer gleich wieder den Schärfplatz einrichten muss, wenn mal einer stumpf ist. Deshalb kann ich jetzt auch keine Angaben zu den korrekten Winkeln machen, weil ich die schon wieder vergessen habe. Ich lese einfach in der leicht verständlichen Anleitung nach. Damit gibt es eigentlich keine Probleme.
Das Problem mit den schiefen Schneiden bei schmalen Beiteln liegt ursächlich sicher an den nicht rechtwinkling geschliffenen Schmalseiten der Beitel bzw der Planparallelität von Spiegelseite und Oberseite. So war das bei mir bei einem 2mm (Marken-)Beitel. Der muss dann erst entsprechend maschinell geschliffen werden. Ich habe das mit einem Präzisionsschraubstock und einem Schleifstift in der Standbohrmaschine gemacht. Das geht mit solch schmalen Beiteln recht schnell und gut, auch ohne dass sie "verglühen".

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#12

Beitrag von Lex Luthier † » 19.12.2010, 12:15

capricky hat geschrieben: Ich lese einfach in der leicht verständlichen Anleitung nach. Damit gibt es eigentlich keine Probleme.
das stimmt sicherlich und wurde von mir so ja auch schon so "nachgerufen" :) , ich muss aber zu meiner Verteidigung auch mal sagen, das ich ganz gerne extra 'mal "blöd" frage um dafür mehr Antworten zu provozieren

Nun habe ich einen anderen ganz alten mit Flugrost befallenen Beitel nochmal mit dem Winkelmesser gemessen, der mir wieder genau 25° anzeigt und siehe da (nach nochmal), in dieser Illustration, steht ja auch "" Registration stop set for standard 25°angle""
Bild

und habe das mit Geduld gröber über einem Diamantstein (Körnung unbekannt, vermutlich so 400-600) geschliffen bis das gleichmäßig sauber und wie aus der Werksverpackung aussah - ging richtig gut, Eisenbreite 10mm ...

dann aber, als ich die Schraube für die Mikrofase wie in der Anleitung vorgegeben von 12 auf 6 Uhr umstellte, bekam ich wieder eine "Schräge" ....

wollt es nur nochmal erwähnen, der Hintergrund dafür ist mir im Augenblick nicht klar (think)

aber ich kann ja noch etwas "versuchen" :oops: :lol: http://www.dermalisse.de/fileadmin/site ... rhaare.jpg

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#13

Beitrag von capricky » 19.12.2010, 13:31

Das kann doch dann nur heißen, dass etwas mit dem "micro bevel adjustment" nicht ganz koscher ist!? (think)

Bild

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#14

Beitrag von Lex Luthier † » 20.12.2010, 09:42

ich weiß es nicht

aber ich bin auf eine andere Sache gestoßen

wenn ich den Beitel an die Winkellehre anlege und dann die beiden Feststellschrauben betätige, halte ich den Beitel ja solange mit den Fingern fest (quasi pressen), bis er von den Schrauben, bzw dem Bügel gehalten wird, also ich drehe zuerst an der einen Schraube bis zum ersten Widerstand, dann die andere ....und habe festgestellt, das der Bügel ungleich, die Schraube unterschiedlich weit zugedreht sind, fast immer .... es ist aber nicht so, das ich die eine zuknallen würde und die andere nur "befestige" ...

Natürlich kann man das auch besser machen, es ist nur mehr Gefummel, die beiden Hände wollen fast nicht ausreichen, wenn man das Eisen an die Lehre anhalten, das ganze Jig drehen um Sicht auf den Feststellbügel zu haben, um die beiden Schrauben gleichmäßig zuzudrehen :)

evtl sind meine billigen Beitel sowieso nicht gerade, macht nichts, scharf genug wie für meine bisherigen Anwendungen werden sie nun doch (bei 25° gelb -alle) :)

aber das hat eigentlich noch nichts damit zu tun, das die zuvor gerade gewordene Fase durch Umschaltung zur Mikrofase wieder schräg wird, oder vielleicht doch, ich muss noch weitere Tests machen, aber im Moment sind alle Eisen bis auf die Hohleisen bereits geschärft ...

Leider gibt es keinen Adapter für runde Eisen, das habe ich in einem vorangegangen thread, weiß nicht mehr wo der war, schonmal bedauert und lässt meine "Verliebtheit" in das Tormek System nur wieder auffackeln :D

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#15

Beitrag von 12stringbassman » 20.12.2010, 11:17

Die Schrauben sollten schon gleichmäßig angezogen werden, sonst verrutscht das Eisen beim Schleifen. Ich halte dazu mit der linken Hand das Gerät und das Eisen und presse dieses dabei an die Winkellehre. Mit der anderen Hand drehe ich abwechselnd an beiden Schrauben, bis sie (männer-)handfest angezogen sind.

Wieso wird die rechtwinklige Fase durch Umschalten auf Mikrofase schräg? Das kapier' ich nicht (think) :?: (ivnb)
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#16

Beitrag von Lex Luthier † » 20.12.2010, 11:33

12stringbassman hat geschrieben:
Wieso wird die rechtwinklige Fase durch Umschalten auf Mikrofase schräg? Das kapier' ich nicht (think) :?: (ivnb)
ja genau, das war die original Frage die noch nicht beantwortet ist

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#17

Beitrag von irgendwer » 20.12.2010, 12:48

Vermutlich das gleiche Problem wie bei mir. Durch den minimalen Winkelunterschied zwischen Fase und Mikrofase ist die Trennlinie schon bei kleinen Abweichungen sehr schräg/krumm. Eventuell ist da die Verstellung auch nicht perfekt, bei mir macht's dann auch einen deutlichen Unterschied wie man auf das Eisen Druck aufbringt.

Auf die erreichbare Schärfe hat das bei aber eigentlich keinen Einfluss. Das sind nur Abweichungen von Bruchteilen von Grad, die man dort eben deutlich sieht.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#18

Beitrag von irgendwer » 22.12.2010, 09:12

Nach erneuter Verwendung bin ich davon überzeugt, das da was mit dem Micro bevel adjustment nicht ganz hinhaut.
Nachdem sich allerdings wohl der Exzenter mit einer Madenschraube auf der Welle positionieren lässt, kann man da vielleicht noch was genauer justieren?

Gruss, Max
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#19

Beitrag von capricky » 22.12.2010, 13:01

Eigentlich heißt es ja "Microfase", sinngemäß also ein sehr kleiner Bereich der Schneide. Ich mach auch nur ein paar Striche auf dem letzten, feinsten Stein, dem Abziehstein (6000 oder 8000? (think) ). Deshalb hatte ich vielleicht noch keine Gelegenheit eine solche schiefe Entwicklung zu beobachten. Die "Betroffenen" tun vielleicht zu viel des Guten?

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#20

Beitrag von irgendwer » 22.12.2010, 20:13

Hallo!

Bei mir schaut das so aus:
schräge Fase.jpg
Das das nur noch bedingt eine "Microfase" ist, ist mir auch klar. Breite des Hobeleisens 35mm, braucht mal wieder schärfen.
Dadurch das es bei der Verstellung so "schief" wird, muss man die Fase deutlich grösser machen, damit man auf der ganzen Breite erstmal ne saubere Fase hat.
Normalerweise würd ich die nicht grösser als links auf dem Bild machen.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#21

Beitrag von 12stringbassman » 22.12.2010, 21:49

Also das ist definitiv keine Mikro-, sondern eine Makro-Fase ;) Bist Du Dir sicher, dass das Eisen beim Verstellen an der Raste nicht verrutscht ist? Meine Mikrofasen schauen so aus:
Mikrofase.JPG
Die Schneide ist nicht mehr taufrisch. Es handelt sich um ein 50mm-Eisen aus einem Putzhobel Nr. 4, Eisenstärke knapp 3mm.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#22

Beitrag von Lex Luthier † » 22.12.2010, 22:05

12stringbassman hat geschrieben:Also das ist definitiv keine Mikro-, sondern eine Makro-Fase
es geht ja darum was das Gerät anbietet
lt Anleitung verstellt man von Fase zu Mikrofase von 12 Uhr (Ausgangsposition) nach 6 Uhr (für die Mikrofase)
Angeboten ist aber auch noch "3Uhr" als Vor-Raster und da wird das nach meiner kurzen Erfahrung hinter 25° Grundeinstellung auch schon so wie gezeigt, leider aber auch nicht nur so groß sondern wie gesagt auch so schief

Da ich aber noch so eine Anfänger mit diesem Gerät bin und jetzt meine bereits scharfen Eisen nicht unnütz ständig hin- und herschleifen will, habe ich es vorerst einmal dabei belassen - ohne Mikrofase, es ist ja alles scharf genug

beim Hobel wird das dann ja schon anders weil natürlich anspruchsvoller

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#23

Beitrag von 12stringbassman » 22.12.2010, 22:14

Während des Schleifens öfter mal kontrollieren und dann mit leicht außermittigem Druck auf das Eisen korrigierend nachschleifen? So mache ich das, wenn die Mikrofase nicht so ganz perfekt über die Breite der Schneide aussieht. Lupe bzw. Lesebrille sind evt. hilfreich (bei mir jedenfalls).

Und nochmal: Ganz wichtig, die Steine müssen sauber abgerichtet sein. Wenn z.B. der Schleifstein (1000er) krumm ist, und der Abziehstein (4000-8000er) gerade, dann könnte ich mir dieses seltsame Schleifbild erklären, ansonsten nicht.
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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#24

Beitrag von Alex » 18.02.2011, 17:15

Dank Matthias, der uns das MKII auf dem Treffen gezeigt hat, weiss ich jetzt auch was wirklich scharfe Eisen sind...das Teil ist zwar ganz schoen teuer aber doch super guenstig.....

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Re: Veritas MK.II Schärfsystem

#25

Beitrag von 12stringbassman » 19.02.2011, 13:00

Ganorin hat geschrieben:....weiss ich jetzt auch was wirklich scharfe Eisen sind...
Das war auch bei mir ein Augenöffner ;)
Ganorin hat geschrieben:das Teil ist zwar ganz schoen teuer aber doch super guenstig.....
Ich würde sagen, das Teil ist ausgesprochen preiswert
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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