Großmembranmikrofon MXL 9000

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Großmembranmikrofon MXL 9000

#1

Beitrag von capricky » 24.04.2018, 17:47

Hat jemand von euch zufällig dieses Mikro am Start? MXL 9000
Ich brauche Bauteilidentifizierungshilfe... :?

capricky

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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#2

Beitrag von 100WChris » 24.04.2018, 18:14

Hallo capricky,
bei groupdiy hat mal jemand einen Schaltplan veröffentlicht, hilft das?
Grüße
Chris
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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#3

Beitrag von capricky » 24.04.2018, 22:15

Danke dafür!
Hattest du das Schaltbild gespeichert gehabt? Ich finde nämlich nichts.

capricky

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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#4

Beitrag von 100WChris » 24.04.2018, 22:44

ja, das hatte ich irgendwann mal runter geladen.
Es müsste dieser thread gewesen sein:
https://groupdiy.com/index.php?topic=64 ... #msg810458
Chris
Edit: oder dieser?!
https://groupdiy.com/index.php?topic=10077.0
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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#5

Beitrag von capricky » 27.04.2018, 19:19

So, das Problem ist gelöst, der Schaltplan hatte den Erkenntnisprozess enorm beschleunigt.
Ausgangssituation war das genannte (neue) Röhrenmikrofon, das dazu gehörige Netzteil, ein 3-poliges XLR Kabel, ein 7-poliges XLR Kabel, ein focusrite USB Interface und ein ratloser Kunde, der das alles nicht in Gange brachte. Er nahm an, er wäre dafür zu unqualifiziert... - capricky hilf! :oops:
Also erst mal nur Mikro verkabelt, an den Amp eingeschaltet und... nichts. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Nächster Schritt, Spannungsmessungen am Netzgerät, aufgeschraubt und... drei verbrannte Widerstände! Widerstandswerte unleserlich, Suche nach Schaltplan im Netz - nichts, deshalb die Frage hier. Leider Schaltung Netzteil nicht dabei, also die verbrannten Widerstände mit geringer Hoffnung nachgemessen und siehe da, alle zeigten pausible Werte (4,7k). Das ist der Vorteil von Metallschichtwiderständen, die können was ab, Kohlewiderstände wären final dahin gewesen. Dennoch die 1Watt Widerstände durch 2Watt Typen ersetzt und die Ursache für die Überhitzung im Mikrofon gesucht.
Erster Eindruck alles gut, nichts verbrannt, Röhre ausgebaut - nachgemessen, - top... wo ist nun das Problem!? Das 7-pol. Kabel zwischen Mikro und Netzteil? Also Kabel ins Netzteil, Spannungen am anderen Ende gemessen... alles da, Anodenspannung 210V, Heizspannung 9V. Kabel ins Mikro - alle Spannungen weg, Widerstände im Netzteil werden warm :shock:, ein Kurzschluss, obwohl nirgends etwas kurzgeschlossen ist? (think)
Nochmal das Kabel gecheckt und siehe da, die Pinbelegung 1-1, 2-2, 3-3usw. war nicht gegeben, sondern war 1-6, 2-5, 3-4 usw. (Pin 7 ist immer Masse). So wurden die Betriebspannungen immer auf den symmetrischen Ausgang der Audiotrafos gelegt, wo sie dann wegen dessen Niederohmigkeit kurzgeschlossen wurden...
Lange Schreibe kurzer Sinn - die chinesischen Fachkräfte hatten eine Art Crossoverkabel produziert, das eigentlich niemand braucht und vor allem testet die wohl keiner, ob da alles regelrecht gelötet wurde. :evil:
Irgendwie muss im Laufe eines langen Arbeitstages da wohl die Konzentration nachlassen. Kann ich verstehen, ich bekomme schon schlechte Laune, wenn ich nur ein 3-poliges XLR Kabel an einen Stecker löten soll. Deshalb habe ich ein neues Kabel gekauft und siehe da, alles funktioniert wieder regelgerecht! (dance a)

Ich denke, da werden noch mehr dieser "Sonderkabel" mit den MXL Mikrofonen ausgeliefert worden sein.

Vielleicht findet ein aus gleichem Grund Verzweifelter in der Not diesen Thread und dieses Post, es sei ihm "Trost"! 8)

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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#6

Beitrag von Rallinger » 27.04.2018, 19:54

Gibt's hier einen "Hut ab!" Emoji bzw dürfte man den dir zeigen? Ich schreibs lieber aus: Hut ab!
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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#7

Beitrag von capricky » 03.05.2018, 14:19

Rallinger hat geschrieben:
27.04.2018, 19:54
Gibt's hier einen "Hut ab!" Emoji bzw dürfte man den dir zeigen? Ich schreibs lieber aus: Hut ab!
Lass auf den Hut!
So locker, flockig und zügig wie ich hier schrieb, geht so eine Reparatur in der Realität nicht. Das brauchte schon drei Tage und ich musste immer mal wieder meinen Hut abnehmen, um mir meine noch spärlich vorhandenen Haare zu raufen... :?
Ich bin dem 100WChris wirklich sehr dankbar (clap3)

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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#8

Beitrag von 100WChris » 03.05.2018, 16:24

Gern geschehen :D
…freu mich, dass ich auch mal was "zurückgeben" konnte! Schliesslich hab ich durch dieses Forum – u.a. durch deine Beiträge, capricky – schon viel Hilfe erfahren!
Grüße
Chris
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Re: Großmembranmikrofon MXL 9000

#9

Beitrag von penfield » 03.05.2018, 21:47

Rallinger hat geschrieben:
27.04.2018, 19:54
Gibt's hier einen "Hut ab!" Emoji bzw dürfte man den dir zeigen? Ich schreibs lieber aus: Hut ab!
Ganz recht. Diese Reparaturberichte sind besonders beeindruckend!
Auch wenn ich - oder gerade weil ich - nicht wirklich was davon verstehe.
(clap3) (clap3)
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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