Handgemachte Gitarren nach Kundenwunsch ab 400 Euro

[Gelöschter Benutzer]

,....tja, mir fehlen die Worte: https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... 451508489/

Gruß

[Yaman]

Unglaublich. Diese Bastelarbeit als Gitarrenbau zu bezeichnen, ist zwar nicht ganz falsch, da auch ein Kind das Objekt als solches erkennen würde. Aber dass er diesen Preis dafür aufruft, obwohl er als Gitarrist doch bestimmt schon mal eine "richtige" Gitarre in der Hand gehabt haben sollte. Die Eigenwahrnehmung von einigen Menschen verwundert mich immer wieder.

[Rallinger]

You get what you pay for ...

[Kellermann]

Da gehören immer zwei dazu. Das sind alles erwachsene Menschen, der eine ruft den Preis auf, der andere gibt dafür (eventuell) sein Geld.

Grüße
Kellermann

[glambfmbasdler]

Der kann doch nix dafür, wenn sie der Kunde so bestellt°

[thoto]

Da bekommt man auf alle Fälle ein Unikat. Das sollte es einem doch wert sein.

[Sven]

Was für ein kruder Batzen Holz!
Das kann nicht ernst gemeint sein.

Sven

[Gerhard]

[Drifter]

Mir fallen da die Stones ein.....

You can't allways get what you want.....

lG

Norbert

[penfield]

Sieht aus wie ein Holzschlapfen

[bea]

Wieso nur denke ich spontan an den Wishbass?

Und wieso darf der das? Herrscht in Österreich kein Meisterzwang mehr?

Übrigens baut Magnus Krempel Konzertgitarren ab 490 €. Die sind natürlich schlicht und im Vergleich zu seinen teureren Instrumenten auch etwas roh, aber professionell gefertigt und fürs Geld richtig gut klingend. So eine hab ich mal für meinen Sohn gekauft. Das definiert den Maßstab für kostengünstig handgebaute Instrumente.

[Kellermann]

Warum soll der Mann das nicht dürfen? Was man auf dem Bild sieht, ist ein Slideinstrument, für meine Begriffe auf jeden Fall spielbar.

Grüße
Kellermann

[helferlain]

Im Anzeigetext steht nirgendwo, dass das abgebildete Instrument verkauft wird. Es wird lediglich die Anfertigung ab 400 EUR angeboten und um Kontaktaufnahme gebeten. Das Beispiel Foto halte ich auch für unglücklich gewählt. Andererseits weiss der potentielle Kunde, welche Verarbeitungsqualität ihn in erwartet.

[Yaman]

Er sollte das Instrument als Kunst verkaufen und kann dann mindestens eine Null an den Preis anhängen.

[Gerhard]

Warum soll der Mann das nicht dürfen?

In Österreich herrscht Meisterzwang, d.h. die Anfertigung von Streich- und Saiteninstrumenten und deren Verkauf mit Gewinnabsicht bedarf einer Meisterprüfung. Aus dem Bild kann man schließen, dass es sich wahrscheinlich nicht um einen Meister handelt, wahrscheinlich hat der Mann auch keine Ausbildung zum Instrumentenbauer. Generell bedürfen gewerbliche Angebote (und um so eines handelt es sich offensichtlich) der Angabe von Name und Adresse, damit ein potentieller Kunde weiß, mit wem er es zu tun hat.
Das gute ist: Der Markt sortiert solche Anbieter meist selbst aus. Wer, der schon jemals eine Gitarre gesehen hat, kauft denn so etwas?

[Kellermann]

@Gerhard Was Du sagst, ist selbstverständlich der Rahmen, daran sollte nicht gerüttelt werden. Ich würde erst mal die Unschuldsvermutung gelten lassen. Kann ich aus dem Inhalt dieser Anzeige auf dieser Plattfform unabhängig von den Formulierungen darauf schließen, dass jemand gewerblich handelt? Das müssten wohl Ämter und Behörden entscheiden. Ich glaube eigentlich, dass dieses Produkt (Instrument/folkloristische Wanddeko/Brennholz) überhaupt nicht das berührt, was deine schöne Profession darstellt.

Grüße
Kellermann

[KNGuitars]

... Ich würde erst mal die Unschuldsvermutung gelten lassen. Kann ich aus dem Inhalt dieser Anzeige auf dieser Plattfform unabhängig von den Formulierungen darauf schließen, dass jemand gewerblich handelt? Das müssten wohl Ämter und Behörden entscheiden...

sobald man eine dienstleistung für geld anbietet oder durchführt braucht man ein gewerbe, egal ob man 20€ von einem freund nimmt, 400€ lt dem inserat, oder 10.000€.
zudem wie von gerhard schon geschrieben gilt in österreich der meisterzwang, das heißt zum bau und verkauf von saiteninstrumenten benötigt man eine meisterprüfung (oder in wenigen fällen eine ausnahmegenehmigung)

sowas ohne gewerbe + meisterprüfung öffentlich anzubieten wär also nicht gerade intelligent, sonst steht gleich mal das finanzamt vor der tür ... ich hoff mal der anbieter weiß was er da tut (glaub ich aber eher nicht)

[Gerhard]

Kann ich aus dem Inhalt dieser Anzeige auf dieser Plattfform unabhängig von den Formulierungen darauf schließen, dass jemand gewerblich handelt?

Alleine die Tatsache, dass er Werbung für seine Gitarren macht, weist auf eine gewerbliche Tätigkeit hin. Ich rege mich aber nicht darüber auf, da er für mich keine Konkurrenz darstellt, wie du ja selbst schreibst. Und auch ich habe mal so angefangen, bevor ich die Ausbildung gemacht habe.

.. sonst steht gleich mal das finanzamt vor der tür ...

Das kann ich aus eigener, unangenehmer Erfahrung bestätigen.

[Sven]

[...]
Und auch ich habe mal so angefangen, bevor ich die Ausbildung gemacht habe.
[...]

Nie im Leben glaube ich das!

Sven

[Gerhard]

Nie im Leben glaube ich das!

Nicht von der Qualität her, sondern von der Vorgehensweise!

[bea]

@Gerhard Was Du sagst, ist selbstverständlich der Rahmen, daran sollte nicht gerüttelt werden. Ich würde erst mal die Unschuldsvermutung gelten lassen. Kann ich aus dem Inhalt dieser Anzeige auf dieser Plattfform unabhängig von den Formulierungen darauf schließen, dass jemand gewerblich handelt? Das müssten wohl Ämter und Behörden entscheiden. Ich glaube eigentlich, dass dieses Produkt (Instrument/folkloristische Wanddeko/Brennholz) überhaupt nicht das berührt, was deine schöne Profession darstellt.

@Kellermann : er schreibt aber doch genau, dass er keine Kunstgegenstände anbietet, sondern Musikinstrumente - und wenn er einen Meisteritel hätte, hätte er das sicherlich erwähnt:
"Ich bin ein australischer Gitarrist, der auf Bestellung Gitarren nach individuellen Wünschen anfertigt. "

Vielleicht wäre es in diesem Fall schlauer gewesen, wenn er seine Objekte als zwar grundsätzlich spielbare, aber primär Dekorationsobjekte bezeichnet hätte.

[Kellermann]

@bea Ich hatte diese Begrifflichkeiten benutzt, um die Bandbreite darzustellen, als was man das Gezeigte je nach Betrachtungsweise bezeichnen könnte. Ich gehe auch davon aus, dass der Mann sich mit Musikinstrumenten andienen möchte. Wir sind ja in der Diskussion, ob er das "darf" und ob das "rechtens" ist, ist das hier "grau" oder schon "dunkelschwarz".

Sachlich scheints klar, aber ich muss das auch direkt auf mich selbst zurückspiegeln, wie ich als Privatmensch handele und mein Urteil dann einer Überprüfung unterziehen. Für Dinge, die ich z.B. für mein Steckenpferd in diesem Forum benötige und erwerbe, nutze ich mehrfach regelmäßig Erwerbs- und Verkaufsmöglichkeiten im Jahr, wo eigentlich vieles auch doch "im Trüben" ist, eindeutig "grau" und hinterfrage das nicht. Sowohl, was für eine Ware angeboten wird und wie das abgewickelt wird. Diese Dinge sind weltweit etabliert als "Plattform", auch für sonstigen Konsum, Reisen, Finanzdienstleistungen usw..

Prinzipiell kann ich dem "Grauen" als Nische durchaus etwas abgewinnen, wo so etwas "tolerabel" ist. Solche Anbieter zwingen mich prinzipiell erstmal zu nichts und gefährden sich zunächst eventuell selbst. Die Entscheidung liegt bei mir, ausdrücklichst in diesem Fall als Konsument 100% mit in der Verantwortung.

Der Gerhard hat geschrieben, wie es ihm ergangen ist. Vielleicht hätte sein Gutes, wenn jemand "an seine Tür klopft" und es ist der Startschuss für ein "richtiges" Geschäft, aber man sollte genau überlegen, wer da wann klopfen sollte.

Grüße
Kellermann

[KNGuitars]

ein lehrer von mir hat mal unter vorgehaltener hand gemeint: "der weg in die selbstständigkeit führt über schwarzarbeit"
... ist ja auch irgendwie logisch

ich denk aber der anbieter will sich in der corona-kriese "nur nebenbei was dazuverdienen" ohne sich den konsequenzen bewusst zu sein ... konkurenz zu professionellen gitarrenbauern seh ich hier auch nicht wirklich, aber soetwas ohne gewebe öffentlich zu bewerben kann halt schnell ein vielfaches kosten was er an einer gitarre verdient hätte

[Gelöschter Benutzer]

Ich hab auf Willhaben schon Leute gefunden, die einfach so "Gitarrenservice" für 30 Euro anbieten. Einer ist dort unterwegs, der "Meister Gitarren Reparatur" anbietet (was auch immer das heissen mag). Den kenne ich sogar persönlich, da er mal in Hallstatt (Schule für Streich-und Zupfinstrumentenbau) war, aber nach etwa einer Woche aufgegeben hat. Ich weiss, dass er sich dann an der Meisterprüfung versucht hat und gescheitert ist. Ob er mittlerweile wirklich einen Meister hat, wage ich zu bezweifeln. Der Australier hier hat ja nur belustigenden Unterhaltungswert,...aber es sind eben auch welche unterwegs, die so tun als wären sie Profis oder tatsächlich glauben, etwas vom Handwerk zu verstehen und uns anderen, echten Fachleuten mit fundierter Ausbildung, nicht nur teilweise das Geschäft, sondern auch den Ruf verderben.

[Gerhard]

Einer ist dort unterwegs, der "Meister Gitarren Reparatur" anbietet (was auch immer das heissen mag). Den kenne ich sogar persönlich, da er mal in Hallstatt (Schule für Streich-und Zupfinstrumentenbau) war, aber nach etwa einer Woche aufgegeben hat. Ich weiss, dass er sich dann an der Meisterprüfung versucht hat und gescheitert ist. Ob er mittlerweile wirklich einen Meister hat, wage ich zu bezweifeln.

Kenne ich den auch?