Was liegt gerade auf eurer Werkbank

[ValentinS]

...lila Holz! (Amaranth) für eine 10-Saitige "Gizouki".

[raumneun]

Weniger auf meiner Werkbank als in meinem Garten liegt unsere alte Kastanie. Sie musste leider wegen mangelnder Bruchsicherheit durch Pilzbefall gefällt werden Der Zunderschwamm hatte sich breit gemacht und der rechte Teil des Stamms war nicht mehr wirklich tragfähig - wie auf den Querschnitten unten auch ganz gut zu sehen ist. Das allermeiste des Baumes ist also leider Brennholz - aber nicht alles! Ein Teil des linken Stammes ist noch in Ordnung genug, um sich die Mühe zu machen, das aufzusägen. Und was zum Vorschein gekommen ist, erhöht die Motivation sehr weiterzumachen

Hier einfach ein paar Bilder in halbwegs sortiert:

Da steht sie noch

Da fällt sie gleich...

Ne Menge Holz. Einer von drei Stapeln.

Gutes Rückentraining!

Querschnitt ohne Pilz

Querschnitt mit ganz viel Pilz. Teilweise so weich, dass man mit dem Finger Löcher reindrücken kann.

DIY Anbausägewerk I

DIY Anbausägewerk II

Der erste Besäumungsschnitt. Muss noch üben.

Aber es lohnt sich, da sind Riegel!

... und Vogelaugen!

Mit der kleinen Kettensäge, die ich hier habe, ist das schon sehr mühsam und wird nie ganz gerade. Ich werde wohl deswegen auf 60 mm aufsägen und hoffen, dass ich was nutzen kann. Über Sinn und Unsinn der Aktion lässt sich trefflich streiten - aber es macht Spaß und wenn am Ende auch nur ein paar Gitarrentops rauskommen, bin ich glücklich

Viele Grüße
Max

[Ketarrenmacher]

Da scheint ja Einiges recht dekorativ zu sein.
Es müssen ja nicht immer nur Gitarren draus werden. Kerzenhalter, Frühstücksbrettchen oder anderer Zierrat.
Ich hatte auch mal zwei 30mm Bohlen Kastanie zurückgelegt. Die hatten leider pro Quartal ´ne andere Drehrichtung. Unberuhigbar.
Ich habe dann später erfahren, dass das Holz lange und vorsichtig, am besten im schattigen Außenlager getrocknet werden sollte.
Ach na ja, 20 Jahre her und noch wenig Erfahrung.

[Janis]

Das Holz spricht für sich

Sehr schönes Material!

[raumneun]

Imagepipe_36 smile.jpg

Das Holz spricht für sich

Sehr schönes Material!

Danke, das hatte ich gar nicht gesehen

[Yaman]

Bei mir liegen zur Zeit sehr viele Holzstücke aus einem sehr alten Eibenbrett auf der Werkbank. Für den Gitarrenbau war es nicht zu verwenden, da es sehr viele Risse, Äste und Verwerfungen hatte.

Alle Leisten sind winklig gesägt, damit sie ein Siebeneck ergeben. Die Leisten werden dann versetzt verleimt und ergeben dann fortlaufende Spiralen.

Was es werden soll? Ihr werdet es bald sehen.

[Titan-Jan]

Da bin ich jetzt aber sehr neugierig!!

[DoppelM]

Liegt seit heute nicht mehr drauf:

Ein Mandolinen-Hänger / Wetterstation / Regal

[Ketarrenmacher]

Auf meiner Werkbank lag heute schwarzes Molton, eine Canon und eine D-Custom in Walnuss/Fichte/Sipotreppe.

[Yaman]

Hätte sich die Sipo-Treppe auch nie gedacht, dass sie mal nicht nur mit Füssen getreten und andere Klänge hören würde.

[DoppelM]

Auf meiner Werkbank lag heute schwarzes Molton, eine Canon und eine D-Custom in Walnuss/Fichte/Sipotreppe.

Lecker!

[DoppelM]

Nicht auf meiner Werkbank, sondern meinem Küchentisch liegt heut ein Balanceboard aus Irgendeeinem schweren, harten, splittrigem Tropenholz, Ahorn und Ebenholz.
Es bekommt ein dünnes Finish aus Z-Poxy finishing resin, das man anscheinend auch ganz gut hochpolieren kann

[Simon]

Nicht auf meiner Werkbank, sondern meinem Küchentisch liegt heut ein Balanceboard aus Irgendeeinem schweren, harten, splittrigem Tropenholz, Ahorn und Ebenholz.
Es bekommt ein dünnes Finish aus Z-Poxy finishing resin, das man anscheinend auch ganz gut hochpolieren kann

gute Idee! das wollte ich auch ewig schon machen! hast es frei Hand gemacht? Oder nach einem Plan? Und wie stark empfiehlt sich denn beim Holz?

[MusikMaxx]

Mit der kleinen Kettensäge, die ich hier habe, ist das schon sehr mühsam und wird nie ganz gerade. Ich werde wohl deswegen auf 60 mm aufsägen und hoffen, dass ich was nutzen kann. Über Sinn und Unsinn der Aktion lässt sich trefflich streiten - aber es macht Spaß und wenn am Ende auch nur ein paar Gitarrentops rauskommen, bin ich glücklich

Viele Grüße
Max

Das lohnt sich auf jeden Fall, erinnert mich an meine Projekte mit Kastanienholz, das Bett liegt aktuell auch grad nicht mehr auf der Werkbank weil es fertig ist:

Die Gitarre hat sich auch bewährt, wichtig ist dass die Kastanie schonend und langsam getrocknet wird:

https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... t=kastanie

[raumneun]

Mit der kleinen Kettensäge, die ich hier habe, ist das schon sehr mühsam und wird nie ganz gerade. Ich werde wohl deswegen auf 60 mm aufsägen und hoffen, dass ich was nutzen kann. Über Sinn und Unsinn der Aktion lässt sich trefflich streiten - aber es macht Spaß und wenn am Ende auch nur ein paar Gitarrentops rauskommen, bin ich glücklich

Viele Grüße
Max

Das lohnt sich auf jeden Fall, erinnert mich an meine Projekte mit Kastanienholz, das Bett liegt aktuell auch grad nicht mehr auf der Werkbank weil es fertig ist:

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Die Gitarre hat sich auch bewährt, wichtig ist dass die Kastanie schonend und langsam getrocknet wird:

https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... t=kastanie

Oha, sehr schön! Beides
Mir gefällt v.a. die Waldkante am Fußende vom Bett.

Zum Trocknen:
Ich habe jetzt die Enden mit 2 Schichten Tidebond gegen zu schnelles Trocknen längs der Faser dick eingepinselt und die Bohlen mit ca. 60 mm Stärke in die Werkstatt gelegt. Da sind 55% rH bei aktuell 14°C. Ist das ok? Oder doch lieber nochmal im Außenlager? Laut Feuchtemessgerät (eher für Größenordnung geeignet) sind es gerade 30% Feuchte. Bei o.g. Bedingungen wäre das Gleichgewicht bei ca. 10%. Hab nur gar kein Gefühl dafür, wie lange das dauert. Am Anfang gehts wohl schnell, dann langsam

Mein Plan ist, die jetzt erst einmal etwas liegen zu lassen und dann nochmal zu planen, die Kettensägeschnitte sind doch etwas unsauber. Werde pro Seite denke ich fast 10 mm nochmal abnehmen müssen.
Den Stapel werde ich die nächsten Monate immer mal wieder umschichten (wöchentlich?) und die Teile wiegen, um das Trocknen zu beobachten.
Hat jemand Tipps und praktische Erfahrung, ob das so sinnvoll ist oder was ich besser machen könnte?

Ein paar Teile werde ich wohl am Freitag noch aus dem Stamm befreien, bevor der Rest für den Ofen vorbereitet wird.

[Janis]

Mein Kenntnisstand ist, dass die Bohlen nach dem Aufschneiden regen- und windgeschützt im Freien lagern sollten.
So habe ichs im Garten meiner Eltern mit Weide, Eibe, Ahorn und Vogelbeere gemacht. Bohlen oder entkernte Halbstämme mit versiegelten Enden mit Weichholzkanteln als Abstandhalter. Gewendet ehrlich gesagt nur sporadisch, wenn ich auf Rissbildung kontrollierte habe. Manchmal habe ich die Stücke auch "vergessen"...
Ein bisschen Schwund ist immer daher ist Übermaß auf jeden Fall zu empfehlen. Nach ein paar Jahren dann in den trockenen Schuppen, Wirtschaftsraum oder Werkstatt und dort zu Ende trocknen lassen.

[DoppelM]

Nicht auf meiner Werkbank, sondern meinem Küchentisch liegt heut ein Balanceboard aus Irgendeeinem schweren, harten, splittrigem Tropenholz, Ahorn und Ebenholz.
Es bekommt ein dünnes Finish aus Z-Poxy finishing resin, das man anscheinend auch ganz gut hochpolieren kann

gute Idee! das wollte ich auch ewig schon machen! hast es frei Hand gemacht? Oder nach einem Plan? Und wie stark empfiehlt sich denn beim Holz?

Frei Hand, mit dem was ich noch so als Reste rumliegen hatte. Die haben die Länge von ca 80 cm vorgegeben. Die Breite von knapp 38 wurde auch vom Dickenhobel vorgeben. Die Dicke des Tropenzeugs war bei 22mm, beim Verleimen hat sichs aber etwas geworfen, ist dann jetzt bei 17mm gelandet - Stabilitätsmäßig hält es aber meine 85kg locker aus, meine Freundin wiegt bedeutend weniger. Denke das hängt aber auch vom Holz ab, ob Redwood oder Pauwlonia sowas könnte zweifel ich an.

Für die Form habe ich ein Reststück 5mm multiplex genommen, es mit der Kante exakt ans Trennfurnier gelegt und munter gezeichnet bis ich was hatte was mir gefiel. Dann an der Bandsäge ausgesägt und am Bandschleifer den Bogen stimmig gemacht, alles frei Schnauze.
Dann die ausgefräst, indem ich die Schablone gespiegelt hab. Ging alles sehr fix - im vergleich zum pingeligen Gitarrenbauen geradezu befreiend.

[MusikMaxx]

Also ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten: Die Kastanie wurde nach dem Schneiden im unbeheizten trockenen Keller mit Holzklötzchen zwischen den einzelnen Brettern einige Jahre (ich glaube so ca. 5 ) einfach nur liegen gelassen. Nach jeder Klimaänderung (also wenn das Holz woanders hinkommt) Zeit lassen damit sich das Holz langsam daran gewöhnen kann, evtl. festspannen. Das gleiche gilt für gröbere Oberflächenbearbeitung wie hobeln, schleifen usw..... Frag nicht woher ich das weiss

Viel Erfolg

[raumneun]

Danke für die Tipps, Martin, so werde ich es wohl auch tun. Geduld ist nicht unbedingt meine Stärke. Sollte es wo hinlegen, wo ich es am besten erstmal vergesse

[glambfmbasdler]

Nach Kältepause (min. 13° in der Werkstatt) jetzt endlich auf der Zielgeraden: Flamenca Blanca mit Zypressenboden und -zargen, Fichtendecke, Ebenholzgriffbrett und -steg, Holz-Stimmwirbeln, wird gerade mit Schellack poliert.

[100WChris]

Nach Kältepause (min. 13° in der Werkstatt) jetzt endlich auf der Zielgeraden: Flamenca Blanca mit Zypressenboden und -zargen, Fichtendecke, Ebenholzgriffbrett und -steg, Holz-Stimmwirbeln, wird gerade mit Schellack poliert.

Nice! Zypresse ist ja mein Lieblingsholz, da könnt ich den ganzen Tag meine Nase reinstecken

[Janis]

Sehr schön Die Kopfplatte ist wirklich toll!

[Ketarrenmacher]

Klasse.
Was wird denn die Hübsche später wiegen?

Ich mache gerade wieder in Nuss. Eine C1 mit Cutaway. Kopfplatte, Griffbrett und Brücke werden diesmal aus Pau Ferro.

[glambfmbasdler]

Was wird denn die Hübsche später wiegen?

Alle Zutaten auf der Waage: 1425 g

[Janis]

Auf dem Küchentisch liegt gerade diese Schönheit