Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
- Julius347
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Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Hallo,
ein kleiner Baubericht einer Mahagoni 14" x 5,5" Snare, die ich meiner Freundin zu Weihnachten geschenkt habe. Im Prinzip mein erstes eigenständig gebautes Instrument. Ich habe den Bau lediglich sporadisch fotografisch dokumentiert, aber ich denke es reicht für einen kleinen Eindruck.
Alles begann im Sommer mit einer alten Haustür aus Mahagoni (bzw. Mahagoni ähnlichem Holz), die die Nachbarn meiner Eltern an die Straße für den Sperrmüll gestellt hatten. Mit Rollbrettern bestückt habe ich die verdammt schwere Tür (zweiteilig) zwei Häuser weiter geschoben und dort die Tür zerlegt... Das Holz hat überwiegend sehr schöne stehende Ringe. Mit der Tischkreissäge auf Maß gebracht und mit der Abrichte/Dickenhobel abgerichtet. Ich entschied mich für insgesamt 18 Staves. Diese habe ich jeweils auf den entsprechenden Winkel an beiden Seiten abgerichtet.
Dann ging's ans Verleimen mit Titebond und mithilfe von Spanngurten...
ein kleiner Baubericht einer Mahagoni 14" x 5,5" Snare, die ich meiner Freundin zu Weihnachten geschenkt habe. Im Prinzip mein erstes eigenständig gebautes Instrument. Ich habe den Bau lediglich sporadisch fotografisch dokumentiert, aber ich denke es reicht für einen kleinen Eindruck.
Alles begann im Sommer mit einer alten Haustür aus Mahagoni (bzw. Mahagoni ähnlichem Holz), die die Nachbarn meiner Eltern an die Straße für den Sperrmüll gestellt hatten. Mit Rollbrettern bestückt habe ich die verdammt schwere Tür (zweiteilig) zwei Häuser weiter geschoben und dort die Tür zerlegt... Das Holz hat überwiegend sehr schöne stehende Ringe. Mit der Tischkreissäge auf Maß gebracht und mit der Abrichte/Dickenhobel abgerichtet. Ich entschied mich für insgesamt 18 Staves. Diese habe ich jeweils auf den entsprechenden Winkel an beiden Seiten abgerichtet.
Dann ging's ans Verleimen mit Titebond und mithilfe von Spanngurten...
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Dann ging es um die Frage wie ich das Fass nun zunächst außen rund bekomme. Ich habe mehrere Möglichkeiten durchprobiert u.a. ein Jig, das sich quasi von innen festspreizt... Ich bekam den Kessel damit jedoch nicht so zentriert wie ich wollte, schließlich wollte ich den Kessel ja rund bekommen...
Deswegen entschied ich mich für zwei runde MDF Platten, die ich mit dicken Gewindestangen von außen gegen den Kessel festpresse.
Dies funktionierte wirklich gut, sodass ich am Ende des Tages den Kessel von außen gleichmäßig rund bekam....
Deswegen entschied ich mich für zwei runde MDF Platten, die ich mit dicken Gewindestangen von außen gegen den Kessel festpresse.
Dies funktionierte wirklich gut, sodass ich am Ende des Tages den Kessel von außen gleichmäßig rund bekam....
- Julius347
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Für die Fräsung der Innenrundung stieß die Bosch Oberfräse aufgrund ihrer Höhe an ihre Grenzen...
Endlich hatte ich einen Grund mir die kompakte Makita Oberfräse, mit der ich schon seit längerem liebäugelte, zuzulegen. Auch dann erst begann ich mit der Konstruktion des Jigs für die Fräsung der Innenrundung. Dieses besteht aus zwei parallel montierten Transportrollen von einem Rollenbock. Zunächst baute ich ein Jig mit 4 Transportreifen, die ich jedoch nicht so parallel montieren konnte wie die Transportrollen... ...auf den Transportreifen eierte der Snarekessel eher als dass er rund lief... Mithilfe der 2 Transportrollen lief der Snarekessel richtig schön rund.
Auch innen war der Kessel somit nun auch rund...
Endmaße der Kesseldicke ist nach dem Schleifen etwa 1,2 cm.
Endlich hatte ich einen Grund mir die kompakte Makita Oberfräse, mit der ich schon seit längerem liebäugelte, zuzulegen. Auch dann erst begann ich mit der Konstruktion des Jigs für die Fräsung der Innenrundung. Dieses besteht aus zwei parallel montierten Transportrollen von einem Rollenbock. Zunächst baute ich ein Jig mit 4 Transportreifen, die ich jedoch nicht so parallel montieren konnte wie die Transportrollen... ...auf den Transportreifen eierte der Snarekessel eher als dass er rund lief... Mithilfe der 2 Transportrollen lief der Snarekessel richtig schön rund.
Auch innen war der Kessel somit nun auch rund...
Endmaße der Kesseldicke ist nach dem Schleifen etwa 1,2 cm.
- Julius347
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Nun ging es darum den Kessel auf etwas über 5,5" runter- bzw. planzuschleifen.
Nachdem Schleifen des kompletten Kessels bis 1000er Körnung (innen wie außen) habe ich mich dem bearing edge gewidmet.
Ich entschied mich für eine beidseitige 45°/45° Gratung, die mittig zusammenläuft. Mithilfe eines Frästisches (MDF Platte mit darunter montierter Oberfräse) war die Gratung sehr gut zu realisieren. Den Peak habe ich dann später auf etwa 1,5 mm Breite plan geschliffen.
Dann ging es daran den Kessel mit Kreppband abzukleben und sehr genau die Bohrlöcher für die Hardware anzuzeichnen. Sicherheitshalber habe ich mehrmals überprüft und erst dann gebohrt. Um ein Ausreißen der Innenseite zu vermeiden nahm ich mir ein Rundholz zur Hilfe.
Erster Test ob alles passt...
Im Anschluss daran widmete ich mich dem Snarebed (eine leichte Vertiefung des Kessels und ein Planschliff der Gratung dort wo der Snareteppich später aufliegt). Das Snarebed entspricht etwa eine Vertiefung von etwa 2-3 mm. Ich habe es nach Gefühl und Augenmaß mit Feile und Schleifpapier gemacht.
Nachdem Schleifen des kompletten Kessels bis 1000er Körnung (innen wie außen) habe ich mich dem bearing edge gewidmet.
Ich entschied mich für eine beidseitige 45°/45° Gratung, die mittig zusammenläuft. Mithilfe eines Frästisches (MDF Platte mit darunter montierter Oberfräse) war die Gratung sehr gut zu realisieren. Den Peak habe ich dann später auf etwa 1,5 mm Breite plan geschliffen.
Dann ging es daran den Kessel mit Kreppband abzukleben und sehr genau die Bohrlöcher für die Hardware anzuzeichnen. Sicherheitshalber habe ich mehrmals überprüft und erst dann gebohrt. Um ein Ausreißen der Innenseite zu vermeiden nahm ich mir ein Rundholz zur Hilfe.
Erster Test ob alles passt...
Im Anschluss daran widmete ich mich dem Snarebed (eine leichte Vertiefung des Kessels und ein Planschliff der Gratung dort wo der Snareteppich später aufliegt). Das Snarebed entspricht etwa eine Vertiefung von etwa 2-3 mm. Ich habe es nach Gefühl und Augenmaß mit Feile und Schleifpapier gemacht.
- Julius347
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Für's Finish entschied ich mich für eine Behandlung mit Hartöl - zwei Durchgänge mit etwa 24 Stunden Trocknung dazwischen.
Vorne habe ich der Snare noch ein selbstgemachten Badge spendiert mit dem Anfangsbuchstaben der zukünftigen Besitzerin und gegenüberliegend ein Badge mit Jahresangabe des Baus und weiteren Details. Das Kupfer habe ich mit so einer Transfertechnik (Laserdruck auf alten Conradkatalog) bedruckt und dann mit Eisen(3)Chlorid geätzt. Ursprünglich wollte ich das Logo und das Typenschild noch emallieren, dafür reichte jedoch die Zeit bis Weihnachten einfach nicht mehr aus...
Ein paar schönere Fotos von der fertigen Snare werden folgen.
Ich freue mich über euer Feedback
Lieben Gruß aus Bremen
Julius
Vorne habe ich der Snare noch ein selbstgemachten Badge spendiert mit dem Anfangsbuchstaben der zukünftigen Besitzerin und gegenüberliegend ein Badge mit Jahresangabe des Baus und weiteren Details. Das Kupfer habe ich mit so einer Transfertechnik (Laserdruck auf alten Conradkatalog) bedruckt und dann mit Eisen(3)Chlorid geätzt. Ursprünglich wollte ich das Logo und das Typenschild noch emallieren, dafür reichte jedoch die Zeit bis Weihnachten einfach nicht mehr aus...
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- Rallinger
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Sehr coole Aktion. Genau damit hab ich mich in der letzten Zeit auch auseinander gesetzt. Und wäre mir nun nicht ein fertiges Schlagzeug in die Finger gekommen, das elektrifiziert werden will (bzw ich will es elektrifizieren), dann wäre eine Stave-Snare mein nächstes Projekt geworden.
Wie dick hast du denn deine Staves gebaut? Und auf welche Kesselstärke bist du dann am Ende gekommen? Mein Eindruck ist immer, dass bei dieser Bauweise mindestens 40% des Holzes in Chips verwandelt wird. Aber vermutlich muss man die Planken oversized planen, damit sie sich beim Verleimen nicht verziehen, oder?
Ich hab jedenfalls ein wenig mit dem Stavedrum-Calculator rumgespielt (https://uniontownlabs.org/tools/stave/) und bin darauf gekommen, dass bei einer Stave-Dicke von 16mm ein typischer Gitarre-Bodyplank zwei Snare-Kessel mit deinen Abmessungen und einer Kesselstärke von 10mm ergibt (bei 20 Staves und einer Snare mit 10 Mechaniken).
Meinst du aus deiner Erfahrung heraus, dass das Sinn macht? Just für heute hab ich mir jedenfalls vorgenommen, das mal mit MDF auszuprobieren ...
Wo hast du denn die Hardware her? Eine alte Trommel upcyclet?
Wie dick hast du denn deine Staves gebaut? Und auf welche Kesselstärke bist du dann am Ende gekommen? Mein Eindruck ist immer, dass bei dieser Bauweise mindestens 40% des Holzes in Chips verwandelt wird. Aber vermutlich muss man die Planken oversized planen, damit sie sich beim Verleimen nicht verziehen, oder?
Ich hab jedenfalls ein wenig mit dem Stavedrum-Calculator rumgespielt (https://uniontownlabs.org/tools/stave/) und bin darauf gekommen, dass bei einer Stave-Dicke von 16mm ein typischer Gitarre-Bodyplank zwei Snare-Kessel mit deinen Abmessungen und einer Kesselstärke von 10mm ergibt (bei 20 Staves und einer Snare mit 10 Mechaniken).
Meinst du aus deiner Erfahrung heraus, dass das Sinn macht? Just für heute hab ich mir jedenfalls vorgenommen, das mal mit MDF auszuprobieren ...
Wo hast du denn die Hardware her? Eine alte Trommel upcyclet?
- Titan-Jan
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Sehr cooles Projekt und tolle Umsetzung! Ein sehr schöner Liebesbeweis Da hast du ja echt keine Mühe gescheut! Allein das Schild ist schon geil. Das musst du mal noch extra genauer erklären, wie du das gemacht hast!
Als Gitarrist frage ich mich ja sofort: Und was soll der ganze Aufwand und das ganz schöne zerspante Mahagoni für eine "Trommel"? Dann wird mir auf ein Mal klar, was wohl "die anderen alle" über mein Hobby, E-Gitarren zu bauen, denken...
Als Gitarrist frage ich mich ja sofort: Und was soll der ganze Aufwand und das ganz schöne zerspante Mahagoni für eine "Trommel"? Dann wird mir auf ein Mal klar, was wohl "die anderen alle" über mein Hobby, E-Gitarren zu bauen, denken...
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Hammer! Da hat sie sich hoffentlich gefreut. Perfekte geometrische Figuren wie Zylinder sind so undankbar herzustellen, jeder noch so kleine Fehler fällt ja sofort ins Auge. Jetzt wo du die Jigs schon mal hast, kommen noch Bassdrum und Toms?
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Eigenwillig und elektrisch
Parlor Nr.1 (Nylon)
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Wow! Sehr cooles Projekt und toll umgesetzt!
Viele Grüße,
Jan
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- darkforce
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Spannend, mal was ganz anderes als Gitarren zu sehen. Die Jigs sehen gut durchdacht aus und das Ergebnis spricht ja für sich!
Ich hätte nicht gedacht, dass mit der Tonertransfermethode so tiefe Ätzungen noch so scharf bleiben, gefällt mir gut .
Ich hätte nicht gedacht, dass mit der Tonertransfermethode so tiefe Ätzungen noch so scharf bleiben, gefällt mir gut .
Das hab ich auch schon so manches mal bei diversen Möbeln gedacht
- Julius347
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Hey, danke für eure Antworten!
Ich muss mich korrigieren. Die Snare besteht aus 18 Staves. Ich hatte die Holzstücke ursprünglich für Gitarrenhälse geplant, aber sie wurden zu kurz. Ich musste einen Teil der Bohlen der Holztür kleinmachen, weil einige lange und dicke Dübel verbaut waren. Aber ich denke so habe ich das Holz gut verwertet. Ich hatte im Prinzip zu Beginn 1,6 - 1,8 cm Dicke Holzbretter (zuvor ungefähr 4 cm, die ich dann aufgetrennt habe), das heißt ich hatte gar nicht so viel Verschnitt... Trotzdem fällt natürlich ein ganzer Sack voll Späne an durch das Fräsen... Das ist das Tolle an dem Stave Calculator, den du verlinkt hast, dass man damit je nachdem welche Maße man noch da hat, die Breite und Anzahl der Staves einfach anpassen kann. Die endgültige Kesselstärke beträgt etwa 1,2 cm. Ich hatte erst die Befürchtung, dass die Dicke vor dem Verleimen von 1,6 cm zu gering ist und ich gar nicht genug "Puffer" habe falls es doch nicht ganz rund wird... Hat aber gepasst.Rallinger hat geschrieben: ↑04.01.2022, 06:39Wie dick hast du denn deine Staves gebaut? Und auf welche Kesselstärke bist du dann am Ende gekommen? Mein Eindruck ist immer, dass bei dieser Bauweise mindestens 40% des Holzes in Chips verwandelt wird. Aber vermutlich muss man die Planken oversized planen, damit sie sich beim Verleimen nicht verziehen, oder?
Ich habe einzelne Hardware nicht gefunden, die mir gefallen hat und die nicht so eine lange Versandlaufzeit gehabt hätte, daher habe ich was Vernünftiges von einer mittelpreisigen Snare abmontiert und an dieser wieder alte Hardware montiert, die ich noch rumliegen hatte. Ein Spannböckchen wäre bei Einzelkauf auf knapp 20 € gekommen... so war's deutlich günstiger und die Hardware ist meiner Einschätzung nach vernünftig verarbeitet.
- Drifter
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Genialer Bericht! Den werde ich mal wem senden müssen!
lG
Norbert
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Du druckst dein Motiv mittels Laserdrucker spiegelverkehrt auf eine Katalogseite (Es muss bestimmtes Papier sein z.B. ein alter Conradkatalog; also Papier wo sich der Toner unter Einfluss von Hitze wieder vom Papier löst...). Die Katalogseite klebst du vorher auf eine DIN A4 Seite damit es keinen Papierstau gibt. Dann ausschneiden und auf die zuvor etwas angeschliffene (fein!) und mit Alkohol gereinigte Kupferplatte positionieren. Backpapier drauf und mit dem Bügeleisen bügeln. Nicht auf max Temperatur (etwas darunter). Dann löst sich der Toner von der Katalogseite und wird durch die Hitze auf der Kupferplatte fixiert. Dann abkühlen lassen und die Platte einweichen mit Seifenwasser. Dann löst sich irgendwann das Papier auf und du hast die Kupferplatte mit dem fixierten Toner... Dann kann man die Kupferplatte nochmal aufs umgedrehte Bügeleisen legen und den Toner ein bisschen einbrennen. Dann eine Lösung mit Eisen(3)Chlorid vorbereiten, am besten über einem Wasserbad o.ä. (je wärmer desto schneller der chemische Prozess) (Achtung! Giftig!) und die Kupferplatte reinlegen. Möglichst die Schale in Bewegung halten und ab und an die schwarzen Schlieren von der Platte lösen. Dann frisst sich die Chemie in das Metall. Im Prinzip geht auch Stahl. Hat bei meinem Versuche jedoch deutlich länger gedauert. Ich habe dann der Kupferplatte mit dem Logo (nicht das Typenschild) unter Einfluss von Hitze und Sauerstoff noch ein bisschen Farbe gegeben (bläulich-grün). Ich war ganz begeistert, dass die Chemie sich mehr in die Tiefe frisst als in die Seiten... ich denke, wenn man etwas sauberer arbeitet als ich, bekommt man mit der Methode bestimmt noch feinere Zeichnungen hin.
Prototyp aus Stahl: Hier ein etwas bessere Beschreibung der Tonertransfermethode:
https://www.mikrocontroller.net/article ... fermethode
- Julius347
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Btw. vielleicht kann mir damit ja jemand weiterhelfen...
Bei meiner Recherche für das Projekt habe ich keine einzige Literatur zum Thema Schlagzeug- bzw. Trommelbau gefunden. Vielleicht kennt ja jemand dennoch was und könnte den Titel hier nennen. Englischsprachig würde auch funktionieren...
Bei meiner Recherche für das Projekt habe ich keine einzige Literatur zum Thema Schlagzeug- bzw. Trommelbau gefunden. Vielleicht kennt ja jemand dennoch was und könnte den Titel hier nennen. Englischsprachig würde auch funktionieren...
- thoto
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Wow, das ist ja richtig cool geworden.
Ich habe mal in der WDR-Mediathek einen Beitrag über Trommelbau verfolgt (ich glaube, es war dieser Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=bqGdc98mQIY).
Sehr faszinierend!
Ich habe mal in der WDR-Mediathek einen Beitrag über Trommelbau verfolgt (ich glaube, es war dieser Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=bqGdc98mQIY).
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Sehr cool gemacht, vielen Dank.
Ich hab damals auch den Bericht im TV über den Schlagzeugbau verfolgt und mir gedacht, das wäre doch eine Nummer zu gross für mich. Dank Dir weiss ich jetzt dass es gehen würde
Ich hab damals auch den Bericht im TV über den Schlagzeugbau verfolgt und mir gedacht, das wäre doch eine Nummer zu gross für mich. Dank Dir weiss ich jetzt dass es gehen würde
Viele Grüsse
Martin
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Cooles Projekt, super Jigs.
Das Holz ist wirklich schön.
Das Holz ist wirklich schön.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Nochmal ein paar Fotos von der fertigen Snare. Mit dem Snareteppich bin ich noch nicht 100% zufrieden. Ein 14" Snareteppich scheint für eine 14" Stave Snare zu lang zu sein, da ja der Innendurchmesser durch den dickeren Kessel geringer ist. Ich habe daher noch einen 13" Snareteppich bestellt, sodass ich den 14" Snareteppich die Tage ersetzen werde. Vielleicht ja für den einen oder anderen interessant...
- DoppelM
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Boah, die ist echt mal geil. Transferdruck und Ätzen hab ich zigmal probiert und immer kläglich versagt....
- Rallinger
- Zargenbieger
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Lecker! Macht Lust, draufzuhauen!
Danke für den Hinweis, das macht Sinn. Lass doch bitte hören, ob das tatsächlich eine Verbesserung bringt. Wie breit hast du denn das Snarebed angelegt? Pi mal Auge, oder gibt's da Richtlinien?
- jonneck
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Gefällt mir gut.
Und wie kommt das Holz emotional damit klar, dass es keine Gitarre werden durfte?
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Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
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Re: Mahagoni 14" x 5,5" Snare - Baubericht
Völlig geiles Gerät und schlaue Umsetzung der Rundschleifapparaturen. Big up!
Allerdings würde mich mal interessieren, wie sone Trommel optisch rüberkäme, wenn man sie nur dort abrunden würde, wo es drauf ankommt- und vielleicht auch innen- also in erster Linie an den Auflagepunkten für Felle und Spannreifen. Wenn man ansonsten nur die Kanten minimal brechen und den Vieleck-Charakter beibehalten würde, womöglich noch mit abwechselnder Färbung/Beizung- könnte ich mir das als over-the-top-geil vorstellen.
Allerdings würde mich mal interessieren, wie sone Trommel optisch rüberkäme, wenn man sie nur dort abrunden würde, wo es drauf ankommt- und vielleicht auch innen- also in erster Linie an den Auflagepunkten für Felle und Spannreifen. Wenn man ansonsten nur die Kanten minimal brechen und den Vieleck-Charakter beibehalten würde, womöglich noch mit abwechselnder Färbung/Beizung- könnte ich mir das als over-the-top-geil vorstellen.
„Es hängt alles irgendwo zusammen: Sie können sich am Hintern ein Haar ausreißen, dann tränt das Auge!“
Dettmar Kramer
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