Als Vorbereitung für einige Pickups die ich demnächst wickeln werde (ja, auch für Gitarre !) hatte ich den Bedarf ein Testinstrument dafür zu haben. Eine der ersten Gitarren die ich je gebaut habe war eine Amber Strat. Da der einteilige Esche-Korpus recht schwer war und die Klampfe eigentlich ungenutzt in der Ecke stand habe ich mich enschieden diese zu Verwenden (nicht zu opfern) und einem neuen Zweck zuzuführen
Nach einigen Recherchen im Netz habe ich ein "Best Of" der gefundenen Techniken verwendet und noch leicht angepasst.
Zuerst wurde der Koprus auf der Vorderseite großzügig ausgefräst und auf der Rückseite wurden zwei parallele Nuten gefräst. Passend zu dem Abstand der Nuten habe ich mir Blöckchen gebaut in die ich eine M4-Mutter in entsprechende Löcher eingepresst habe, so wird das Blöckchen in Position gehalten. Ja nach Art der Befestigung des Pickups wird er dann darauf fixiert. Auf den Bildern sind die ersten beiden Pickuphalter die aus dem geopferten Pickguard stammen zu sehen. Der Hals stammt von einer älteren Squier-Start und ist nach dem neuen bundieren für den Zweck genau das Richtige.
Der Wahlschalter funktioniert wie bei einer Strat, die Höhenblende geht auf das gesamte Signal, nicht wie bei Strats eher üblich auf die Tonabnehmer getrennt.
Zum Anschliessen der Pickups habe ich Lautsprecherklemmen verwendet. Eine Klemme ist Masse, die anderen drei entsprechend ihrer Position für die einzelnen Pickups, da stimmt dann zwar die Farbcodierung der klemmen nicht mehr, aber wenn man es dran schreibt sollte es passen.
Ein Bass nach diesem Prinzip will ich auch noch bauen, mal sehen wann ich dazu komme.
Bisher hat alles soweit funktioniert. Ein echter Praxistest steht noch aus. Ausserdem will ich auch einen "Standardtest" machen und jeweils aufnehmen um soweit möglich eine spätere Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu haben, aber eins nach dem anderen...
Frage, Meinungen?
Gruß
Michael
