Alumitones "abkupfern"

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Re: Alumitones "abkupfern"

#26

Beitrag von Jackhammer » 25.08.2018, 18:01

Rallinger hat geschrieben:
25.08.2018, 17:57
Würde Zaponlack dafür funktionieren? Den wollte ich als Korrosionsschutz ohnehin verwenden.
Sollte funktionieren. Soweit ich weiß, wurde Zaponlack dafür verwendet, zumindest früher.

Edith:
Zaponlack zieht mit der Zeit die Luftfeuchtigkeit ein und isoliert danach nicht mehr so gut. Also auf Dauer eher nicht zu empfehlen...
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Alumitones "abkupfern"

#27

Beitrag von AsturHero » 25.08.2018, 18:16

nenenene Ralf....du baust hier noch die Gitarre-Bassbau-Edition :D :D
lg Antonio

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Re: Alumitones "abkupfern"

#28

Beitrag von Rallinger » 25.08.2018, 19:19

Jackhammer hat geschrieben:
25.08.2018, 18:01
Zaponlack zieht mit der Zeit die Luftfeuchtigkeit ein und isoliert danach nicht mehr so gut. Also auf Dauer eher nicht zu empfehlen...
Dann sowas? https://www.lackundfarbe24.de/de/Sprayd ... ml-Auswahl 2K Lack würde ich gerne vermeiden ...

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Re: Alumitones "abkupfern"

#29

Beitrag von hatta » 25.08.2018, 19:30

Trafoblech ist als Privater und "Normalsterblicher" eigentlich nicht zu bekommen!
Da benötigt man schon größere Abnahmemengen und Beziehungen!

Ich bin zur Herstellung einer speziellen Lichtmaschine vor 5 Jahren kläglich an der Beschaffung eben dieses Blechs gescheitert.
Gruß
Harald

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Re: Alumitones "abkupfern"

#30

Beitrag von Jackhammer » 25.08.2018, 21:42

Rallinger hat geschrieben:
25.08.2018, 19:19
Jackhammer hat geschrieben:
25.08.2018, 18:01
Zaponlack zieht mit der Zeit die Luftfeuchtigkeit ein und isoliert danach nicht mehr so gut. Also auf Dauer eher nicht zu empfehlen...
Dann sowas? https://www.lackundfarbe24.de/de/Sprayd ... ml-Auswahl 2K Lack würde ich gerne vermeiden ...
Acryl Klarlack aus einer Dose hat mein Vater mehrmals als Isolation verwendet. Auch habe ich gelesen, dass Acrylfarbe aus Bastelbedarf funktionieren sollte, falls man lieber pinselt... Aber da habe ich noch keine eigene Erfahrung.
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Alumitones "abkupfern"

#31

Beitrag von Jackhammer » 25.08.2018, 21:43

hatta hat geschrieben:
25.08.2018, 19:30
Trafoblech ist als Privater und "Normalsterblicher" eigentlich nicht zu bekommen!
Da benötigt man schon größere Abnahmemengen und Beziehungen!

Ich bin zur Herstellung einer speziellen Lichtmaschine vor 5 Jahren kläglich an der Beschaffung eben dieses Blechs gescheitert.
Für einen PU könnte man einen alten Trafo ausschlachten.
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Alumitones "abkupfern"

#32

Beitrag von capricky » 25.08.2018, 22:15

Stellt euch mal bitte nicht so an, ihr könnt auch "gebrauchtes" Trafoblech verwenden. 8) Einfach einen alten unvergossenenTrafo geeigneter Größe schlachten und das Blech zurecht sägen, nicht jedes Blech einzeln , sondern gleich als Paket bearbeiten, sägen, feilen. Standard Trafobleche sind 0,35 und 0,5mm dick, die 0,35er sind zu bevorzugen. Alte Röhrenausgangstrafos, die zu hauf in der eBucht angeboten werden sind geeignete Kandidaten. Aber auch kleine Audiotrafos die dort angeboten werden, kommen in Frage.

Ferritkerne sind nur für hohe Frequenzen geeignet, nicht für Pickups.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#33

Beitrag von bea » 26.08.2018, 00:59

Oder man verwendet einen der kleinen Xircons und sucht nach einer Type, die in etwa passt. Die kleinste Baugröße sollte sich ganz gut unter einem Alumitone verstecken lassen.
LG

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Re: Alumitones "abkupfern"

#34

Beitrag von capricky » 26.08.2018, 10:48

Das radikalste elektrische und somit beste Design haben die Alumitones. Luft für Verbesserungen sehe ich da nicht mehr viel. Alles was von diesem Design abweicht, ich nenne das mal "Hochstromdesign, also speziell diese Verbindung der Primärspule (die Metallkappe mit den geklemmten Magneten) und dem Eisenkern kann nur zu zweit- oder drittklassigen Ergebnissen führen. Es wird funktionieren, aber nicht wirklich zufriedenstellend.
Die kleinen Audiotrafos der TM oder TL Reihe (Xircon) sind von Eisenquerschnitt und von der Spulengeometrie zu klein, die eignen sich eher für ein "mittelohmiges Design", wo der Trafo dann extern vom Pickup untergebracht werden kann. Das hat den großen Vorteil, das der Pickup dann wirklich flach gebaut werden kann, das sind die Alumitones ja nicht, müssen sie auch nicht, weil das Geld mit denen durch den Ersatz konventioneller Pickups verdient werden soll, da gibt es ja dann keine Platzprobleme zu lösen.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#35

Beitrag von capricky » 26.08.2018, 11:09

Jackhammer hat geschrieben:
25.08.2018, 18:01
Rallinger hat geschrieben:
25.08.2018, 17:57
Würde Zaponlack dafür funktionieren? Den wollte ich als Korrosionsschutz ohnehin verwenden.
Sollte funktionieren. Soweit ich weiß, wurde Zaponlack dafür verwendet, zumindest früher.

Edith:
Zaponlack zieht mit der Zeit die Luftfeuchtigkeit ein und isoliert danach nicht mehr so gut. Also auf Dauer eher nicht zu empfehlen...
Zaponlack ist eine Sammelbezeichnung für die verschiedensten Klarlacke. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie für einen bestimmten Anwendungsbereich formuliert (so heißt das Ansetzen der Lackmischung) wurden, nämlich Metalle (und Angelruten aus Bambus ;) ) zu schützen. Man kann auch Schelllack nehmen. Muss man aber nicht, denn wenn man gebrauchte Trafobleche aus einem geschlachteten Trafo verwendet, sind die bereits einseitig beschichtet/isoliert.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#36

Beitrag von Rallinger » 26.08.2018, 11:21

capricky hat geschrieben:
26.08.2018, 11:09
Jackhammer hat geschrieben:
25.08.2018, 18:01


Sollte funktionieren. Soweit ich weiß, wurde Zaponlack dafür verwendet, zumindest früher.

Edith:
Zaponlack zieht mit der Zeit die Luftfeuchtigkeit ein und isoliert danach nicht mehr so gut. Also auf Dauer eher nicht zu empfehlen...
Zaponlack ist eine Sammelbezeichnung für die verschiedensten Klarlacke. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie für einen bestimmten Anwendungsbereich formuliert (so heißt das Ansetzen der Lackmischung) wurden, nämlich Metalle (und Angelruten aus Bambus ;) ) zu schützen. Man kann auch Schelllack nehmen. Muss man aber nicht, denn wenn man gebrauchte Trafobleche aus einem geschlachteten Trafo verwendet, sind die bereits einseitig beschichtet/isoliert.

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Meine Frage bezog sich darauf, ob sich dieser Lack für die Isolation zwischen Magneten // Trafoblechen und der Primärspule eignet. Sollte ich das Ganze jemals so weit bringen, dass man mit vertretbarem Aufwand einen brauchbaren Pickup bekommt, dann würde ich die Primärspule gerne aus Kupfer herstellen. Aber Kupfer läuft an - dem kann man mit Zaponlack entgegenwirken. Deswegen hatte ich die Verwendung eines solchen Lackes eh auf dem Schirm. Mir ist nur nicht klar, ob der auch die von Uwe angesprochene, notwendige Isolation leistet ...?

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Re: Alumitones "abkupfern"

#37

Beitrag von AsturHero » 26.08.2018, 11:28

Blöde Zwischenfrage:
Warum sind die Alumitones eigentlich "relativ" teuer, bzw. warum sieht man eigentlich nur die Alumitones und nicht von anderen Herstellern?

Sind sie so aufwändig gebaut, bzw. in den Materialien so teuer?
oder HAben die ein Patent darauf und nur die dürfen dieses Prinzip bauen und verkaufen?
lg Antonio

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Re: Alumitones "abkupfern"

#38

Beitrag von Rallinger » 26.08.2018, 11:32

Zum Thema Trafoblech überlege ich mir gerade beim Sauter-Shop einen Satz M42 Trafobleche zu holen: https://www.sauter-shop.de/trafobleche/ ... -4205.html
Wenn man die dann so zuschneidet wie auf der folgenden Skizze (schwarze Linie = Schnitt) ...
m_blech-large.jpg
m_blech-large.jpg (3.81 KiB) 7206 mal betrachtet
... dann müsste man "nur noch" Spulenkörper mit quadratischem Profil basteln und hätte was man braucht in der passenden Dimension. Ok, für eine Singlecoil-Größe wäre das zu sperrig, aber in Humbuckergröße kriegt man das unter (inklusive der Spulen ca. 30mm Breit / 12mm hoch).
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Re: Alumitones "abkupfern"

#39

Beitrag von capricky » 26.08.2018, 11:34

Rallinger hat geschrieben:
26.08.2018, 11:21

Meine Frage bezog sich darauf, ob sich dieser Lack für die Isolation zwischen Magneten // Trafoblechen und der Primärspule eignet. Sollte ich das Ganze jemals so weit bringen, dass man mit vertretbarem Aufwand einen brauchbaren Pickup bekommt, dann würde ich die Primärspule gerne aus Kupfer herstellen. Aber Kupfer läuft an - dem kann man mit Zaponlack entgegenwirken. Deswegen hatte ich die Verwendung eines solchen Lackes eh auf dem Schirm. Mir ist nur nicht klar, ob der auch die von Uwe angesprochene, notwendige Isolation leistet ...?
Bei einer Schraube und dem Gewinde im Pickupspulenrahmen isoliert Zapon-/Klarlack sicher nicht.

Wenn man sich ältere E-Gitarren und gebrauchte Pickups anschaut, sieht man ja was Saiten selbst mit verchromten Pickupkappen anrichten, wie lange da eine Klarlackschicht auf Kupfer da schützen würde, kann man sich vorstellen. Dann lieber gleich im Retro-, Steam- oder Dieselpunkdesign konstruieren, da passt die Optik dann ausgezeichnet.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#40

Beitrag von capricky » 26.08.2018, 11:42

AsturHero hat geschrieben:
26.08.2018, 11:28
Blöde Zwischenfrage:
Warum sind die Alumitones eigentlich "relativ" teuer, bzw. warum sieht man eigentlich nur die Alumitones und nicht von anderen Herstellern?

Sind sie so aufwändig gebaut, bzw. in den Materialien so teuer?
oder HAben die ein Patent darauf und nur die dürfen dieses Prinzip bauen und verkaufen?
Die sind gar nicht aufwändig gebaut, das ist eher ein materialsparendes, kostengünstiges, dafür aber absolut geniales technisches Design.
Sicher können patentrechliche Gründe Ursache für die Zurückhaltung beim Nachbau sein. Da die Nachfrage ja da ist und Lace das Quasimonopol hat, können sie auch die entsprechenden Preise aufrufen.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#41

Beitrag von capricky » 26.08.2018, 11:54

Rallinger hat geschrieben:
26.08.2018, 11:32
Zum Thema Trafoblech überlege ich mir gerade beim Sauter-Shop einen Satz M42 Trafobleche zu holen: https://www.sauter-shop.de/trafobleche/ ... -4205.html
Wenn man die dann so zuschneidet wie auf der folgenden Skizze (schwarze Linie = Schnitt) ...
m_blech-large.jpg

... dann müsste man "nur noch" Spulenkörper mit quadratischem Profil basteln und hätte was man braucht in der passenden Dimension. Ok, für eine Singlecoil-Größe wäre das zu sperrig, aber in Humbuckergröße kriegt man das unter (inklusive der Spulen ca. 30mm Breit / 12mm hoch).
Das sieht sehr gut aus!

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Re: Alumitones "abkupfern"

#42

Beitrag von ugrosche » 26.08.2018, 13:18

Rallinger hat geschrieben:
26.08.2018, 11:21
...
Meine Frage bezog sich darauf, ob sich dieser Lack für die Isolation zwischen Magneten // Trafoblechen und der Primärspule eignet. Sollte ich das Ganze jemals so weit bringen, dass man mit vertretbarem Aufwand einen brauchbaren Pickup bekommt, dann würde ich die Primärspule gerne aus Kupfer herstellen. Aber Kupfer läuft an - dem kann man mit Zaponlack entgegenwirken. Deswegen hatte ich die Verwendung eines solchen Lackes eh auf dem Schirm. Mir ist nur nicht klar, ob der auch die von Uwe angesprochene, notwendige Isolation leistet ...?
Das sehe ich wie Capricky. Der Lack wird bei der Montage sicherlich irgendwo angekratzt oder verliert mit den Jahren seine Wirkung.

So würde ich rangehen:
An dem Übergang zum Spulenkern bzw. Trafoblechen würde ich zusätzlich einen Streifen Klebeband oder so benutzten. Bei den Magneten würde ich -falls es die runden werden- ein Stückchen Schrumpfschlauch aufbringen und oben/unten abschneiden.
Und zu den Trafoblechen: Wenn ich mir das Bild aus der Patentschrift und die Fotos ansehe, reden wir hier über 6-8 Bleche. Die würde ich aus dem vollen Sägen/feilen, aus irgendeinem alten Gehäuse-Stahlblech. Das ist schon lackiert und auf 100% elektrische Isolation kommt es hier nicht an, es soll nur der Magnetfluss gelenkt werden. Jetzt ärgere ich mich, dass ich kürzlich zwei alte PC-Tower-Gehäuse weggeschmissen habe. Da hätte ich 8 kleine Rechtecke draus geschnitten und gemeinsam die U-Stücke zurechgefeilt. Dann über eine Holzleiste in der Größe des Trafoblechschenkels eine Pappe geknickt und darauf den Lackdraht gewickelt.
Hat schon jemand herausgefunden, wieviel Windungen man hier nehmen sollte?
capricky hat geschrieben:
25.08.2018, 10:32
...
Die Doppelspule auf dem Eisenkern hat nichts mit Humbucking zu tun, die werden in Reihe geschaltet, zur Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses.
capricky
Das ist korrekt (obwohl bei den meisten normalen Humbuckern die Spulen ja auch in Reihe sind). Auf dem Schaltbild in der Patentschrift sind sie übrigens parallel eingezeichnet.
Aber sorgen die beiden Primärspulen/Leiterschleifen mit gegenpoligen Magenten nicht für einen Humbucking Effekt?
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Re: Alumitones "abkupfern"

#43

Beitrag von AsturHero » 26.08.2018, 14:27

Hier mal bzgl. Abkantung:
https://www.feld-eitorf.de/blechabkantung

dort kann man relativ günstig >Messing, Kupfer, Alu usw. abwinkeln lassen , egal ob U-Form, Hut, L-Form etc. etc.....
dort käme ein Käppchen in Pickupgroße so ca. 12-16 € inkl. Abkanten je nach Material
lg Antonio

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Re: Alumitones "abkupfern"

#44

Beitrag von Rallinger » 26.08.2018, 14:35

ugrosche hat geschrieben:
26.08.2018, 13:18
An dem Übergang zum Spulenkern bzw. Trafoblechen würde ich zusätzlich einen Streifen Klebeband oder so benutzten. Bei den Magneten würde ich -falls es die runden werden- ein Stückchen Schrumpfschlauch aufbringen und oben/unten abschneiden.
Guter Plan, danke.
ugrosche hat geschrieben:
26.08.2018, 13:18
Und zu den Trafoblechen: Wenn ich mir das Bild aus der Patentschrift und die Fotos ansehe, reden wir hier über 6-8 Bleche. Die würde ich aus dem vollen Sägen/feilen, aus irgendeinem alten Gehäuse-Stahlblech. Das ist schon lackiert und auf 100% elektrische Isolation kommt es hier nicht an, es soll nur der Magnetfluss gelenkt werden. Jetzt ärgere ich mich, dass ich kürzlich zwei alte PC-Tower-Gehäuse weggeschmissen habe. Da hätte ich 8 kleine Rechtecke draus geschnitten und gemeinsam die U-Stücke zurechgefeilt. Dann über eine Holzleiste in der Größe des Trafoblechschenkels eine Pappe geknickt und darauf den Lackdraht gewickelt.
Ganz ehrlich? DIY in Ehren, aber ich hab jetzt beim Sautershop für die Bleche inklusive der Versandkosten 22 Euro bezahlt. Da sind 250 Bleche drin, und ich verwende sie halbiert. Bei einem Kerndurchmesser von 6mm brauch ich also 6 Bleche. D.h. wenn der nächste Prototyp funktionieren sollte, hab ich noch Trafo-Material für die nächsten 40 Pickups rumliegen. Ist zwar alles Hobby hier, aber 15 Jahre Selbstständigkeit färben auch privat auf die Denke ab. Der Zwanni ist Spielgeld, und die fürs nicht-feilen-müssen eingesparte Zeit verwende ich lieber für Experimente in Sachen parallel/seriell, wie viele Wicklungen etc.
ugrosche hat geschrieben:
26.08.2018, 13:18
Hat schon jemand herausgefunden, wieviel Windungen man hier nehmen sollte?
Siehe oben. Aber wenn jemand eine qualifizierte Schätzung hätte, bin ich dankbar für einen Anhaltspunkt.
ugrosche hat geschrieben:
26.08.2018, 13:18
Aber sorgen die beiden Primärspulen/Leiterschleifen mit gegenpoligen Magenten nicht für einen Humbucking Effekt?
Laut des eingangs (auch von dir) verlinkten Textes vom Onkel ist das so, ja.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#45

Beitrag von Rallinger » 26.08.2018, 14:39

AsturHero hat geschrieben:
26.08.2018, 14:27
Hier mal bzgl. Abkantung:
https://www.feld-eitorf.de/blechabkantung
dort kann man relativ günstig >Messing, Kupfer, Alu usw. abwinkeln lassen , egal ob U-Form, Hut, L-Form etc. etc.....
dort käme ein Käppchen in Pickupgroße so ca. 12-16 € inkl. Abkanten je nach Material
Vielen Dank für den Tipp, das behalte ich mal im Hinterkopf. Aber den ersten Prototypen hab ich einfach eingespannt und dann mit dem Kunststoffhammer umgedengelt. War eigentlich kein Problem.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#46

Beitrag von AsturHero » 26.08.2018, 14:46

@Rallinger

Es wäre mehr als fantastisch, wenn die ganzen Versuche positiv verlaufen und du am ENde einen Baubericht machen würdest :D
Weil ich versuch schon den ganzen Sonntag mich in diese Trafogeschichte, Pickupgeschichte einzulesen, aber leider versteh ich nix, bzw. nur wenig...Physik war schon in der Schule nicht meine Stärke und die Schule ist auch ein bisschen was her ;)

Weil von der Optik gefallen mir ja die Alumitones ja extremst....

bzgl. der Wicklungszahl schreibt ja LAce selber auf ihrer Webseite, das sie erheblich Kupferdraht einsparen würden..ob das nun an den kleineren Spulen liegt als beim klassischem Pickup und/oder an geringerer Wicklungszahl als solches kann ich dir leider nicht sagen...
lg Antonio

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Re: Alumitones "abkupfern"

#47

Beitrag von capricky » 26.08.2018, 14:53

Zur Windungszahl: ist ganz einfach, so viel wie möglich mit dem dünnsten Lackdraht, den man wickeln möchte, oder den man vorrätig hat.

Das Übersetzungsverhältnis von Primär- zur Sekundärspule bringt die Punkte (Ausgangsspannung), neben der möglichst verlustfreien Übertragungung durch den Eisenkern. Alte zersägte Blechgehäuse sind da nicht zielführend. 0,35mm Trafobleche sind besser als 0,5mm, aber eben nicht einfach zu bekommen!

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Re: Alumitones "abkupfern"

#48

Beitrag von Rallinger » 26.08.2018, 15:24

capricky hat geschrieben:
26.08.2018, 14:53
Zur Windungszahl: ist ganz einfach, so viel wie möglich mit dem dünnsten Lackdraht, den man wickeln möchte, oder den man vorrätig hat.
Das Übersetzungsverhältnis von Primär- zur Sekundärspule bringt die Punkte (Ausgangsspannung), neben der möglichst verlustfreien Übertragungung durch den Eisenkern.
Ok, das ist doch mal ein Wort ... meine geplanten Spulenkörper werden ein quadratisches Profil von 8x8mm haben, bei 20mm Wickellänge. Maximale Wickelhöhe 4mm. Bei 0,063er Draht und einer perfekten Wicklung würden da theoretisch über 18.000 Wicklungen draufgehen. Perfekt krieg ich natürlich nicht hin, aber ich sach ma ... so 10.000 Turns sollten schon machbar sein. Dann noch zwei davon in Serie ... ist das nicht ganz schön hot?

Edit: Unsinn. Ich kann maximal 2mm hoch wickeln. Damit theoretisch maximal 9000, praktisch wohl so 5000-6000 Turns pro Spule. Das sollte eigentlich ein ganz guter Anfang sein.

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Re: Alumitones "abkupfern"

#49

Beitrag von ugrosche » 26.08.2018, 22:04

capricky hat geschrieben:
25.08.2018, 22:15
...
Ferritkerne sind nur für hohe Frequenzen geeignet, nicht für Pickups.
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Eigentlich gilt für mich ja "Im Zweifel hat der Capricky immer recht". Hier muss ich aber nochmal nachhaken, da ich Magnetismus im Elektrotechnik-Studium gehasst habe, da ich es nie richtig verstanden habe. Soweit ich mich erinnere, sind Ferrite für Netzfrequenz ungeeignet wegen hoher Verluste. Aber ab welchen Frequenzen machen die denn Sinn? Beim Pickup sind wir ja schon deutlich über 50 Hz. Und die Kerne von Pollin passen von den Maßen ja ganz gut uns sind billig.
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Re: Alumitones "abkupfern"

#50

Beitrag von micha70 » 27.08.2018, 09:30

Hallo!

Ich habe gerade das Thema entdeckt und mich deswegen auch extra registriert...nach all den Jahren die ich hier schon mitlese, weil mich die Sache mit den Trafoblechen ähnlich beschäftigt hatte und ich hier eine Anregung geben möchte wie ich es gemacht habe.

Die Trafobleche sind aus einem ausgedienten 12V Netzteil ausgebaut und einfach in L-förmige Teile geschnitten die ich dann gegeneinander gestapelt habe. Das habe ich so gemacht um möglichst wenig geschnibbel an den Blechen zu haben. Vor allem auch deswegen weil die Bleche aus den Trafos schon beschichtet sind und ich so nur die kleinen Querschnitte isolieren musste. Vor dem Schachteln habe ich die noch mit normalem Acryllack lackiert und quasi nass ineinander gesteckt. Hält und isoliert gut. Tut alles super und ist vollkomen ausreichend.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen hier möglichst einfach weiterzukommen.

Grüße
Micha
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