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Lautsprecher-Boxen Selbstbau
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#1

Beitrag von the schweinhorn » 11.06.2021, 11:16

covid 19 hat uns als kulturschaffende mit sicherheit im vergleich zu anderen bevölkerungsteilen am stärksten gef*ckt, speziell der staatliche umgang damit: geht arbeiten, schickt die kinder in die schule, aber kneipe, konzert und dergleichen sind verboten. und das wird bei der lahmarschigen impferei auch noch lange so bleiben, daß musik nur outdoor stattfindet, zumindest der eher rebellische und nicht kommerzialisierte/-bare teil.
angesichts dessen haben wir schon letztes jahr mit der ska- combo vermittels batterie-amps öfter vor unserer stammkneipe gespielt, als außengastro im sommer wenigstens teilweise möglich war und ernteten dafür unglaublichen zuspruch.
auch befreundete combos der mehr rockigen coleur- mit drumkit, wir hingegen cajon- haben ihre sonntagsgigs in parks verlegt, wo sie auch mal aufdrehen können.
die haben sich nämlich mit fetten akkus der marke xt-power eingedeckt, da sich mit denen die vox vx50 serie betreiben läßt, die aufgrund externer netzteile am amp 19v-eingänge haben. nur die abteilung baß schaut mal wieder in die röhre, weil aus einem 8" trotz baßreflex einfach nix tiefes zu erwarten ist, zb. n anständiger reggae-baß ist nicht machbar.
so hat ein freund sich den quilter interbass floorboard amp mit irgendwas um 40w geholt und bewegt dazu ne hartke-10" aufm skateboard in den park; das geht in ausgereifter, da ist noch luft nach oben.
meine idee ist folgende: thiele 12" eigenbau als hackenporsche, am besten mit befestigung für die powerbank und den quilter, vielleicht sogar mit ner geschlachteten bauhaus-treppenkarre als festeinbauteile.
hauptfrage wäre folgende: gibt's von irgendeiner bude ein entsprechendes chassis zum 12"ev mit 4ohm impedanz- oberton hat nur 8ohm- damit man den quilter auch ausfahren kann? bei 8ohm büßt er nämlich schon 1/4 seiner leistung ein und dann sieht's wieder aus wie mit den kleinen batterie-amps, da kann man mit dem roland-baßamp auch nicht gegen die gitarrenversion anstinken...
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Re: outdoor setup

#2

Beitrag von the schweinhorn » 16.06.2021, 15:48

Bin jetzt auf den da hingewiesen worden:

Eminence Delta-12LFC, Impedanz 4 Ohm, belastbar 500 W RMS, Frequenzgang 45 - 2,3 K. Weiß irgendwer, ob der in ner TL 806 ein brauchbarer Stellvertreter für den 12er EV wäre?
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Re: outdoor setup

#3

Beitrag von capricky » 17.06.2021, 11:17

the schweinhorn hat geschrieben:
16.06.2021, 15:48
Bin jetzt auf den da hingewiesen worden:

Eminence Delta-12LFC, Impedanz 4 Ohm, belastbar 500 W RMS, Frequenzgang 45 - 2,3 K. Weiß irgendwer, ob der in ner TL 806 ein brauchbarer Stellvertreter für den 12er EV wäre?
In einer TL 806 und ihrer Verwandten funktioniert "bassmäßig" jeder 12" Lautsprecher, mit Sicherheit auch jeder 8 und 10 Zöller mit Adapterring.
Brauchbar ist der Delta höhenmäßig bis 3 kHz, über 5 kHz kommt nichts mehr. Das schont das Gehör vor den ätzenden Obertönen.
Probiere es doch einfach mal...

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Re: outdoor setup

#4

Beitrag von DoppelM » 17.06.2021, 12:58

Ich würde auf einen möglichst effizienten Speaker achten. 40w Transe ist fürn Bass eher mäßig, für untenrum darfs da gerne mehr sein...
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Re: outdoor setup

#5

Beitrag von the schweinhorn » 17.06.2021, 13:28

@ capricky:
mehr als 3kHz brauch ich auch nicht wirklich mit meinen doch eher 60s-lastigen Bands. Bei den Reggae- und Skasachen dreh ich für gewöhnlich eh alles über 400 Hz auf Null. Dafür verscheuch ich auch gerne den Gitarristen vehement aus MEINEM Frequenzkönigreich... ;)

@ DoppelM:
genau darum ging es mir ja mit den "lieber 4 Ohm als 8 Ohm"- das Geraffel soll transportabel und outdoorfähig bleiben, ohne daß ich mir den nächsten Bandscheibenvorfall einfange, und trotzdem brauch ich gerade für das Zeug von Reggae bis Soul exakt Wumms im unteren Frequenzbereich. Wenn ich dann mittelfristig noch ne Lösung finde, das Ganze nicht nur mit nem E-Baß, sondern auch mit dem großen Doghouse Bass ohne Assistenz zu Fuß oder mit Fahrrad an den Einsatzort zu verfrachten...

Es geht ja nicht drum, Stadionlautstärke zu fabrizieren, sondern von einem wenn auch reduzierten, aber trotzdem echten und mit Sticks gespielten echten Drumkit (Rimshots und aufgelegte Besen oder Rods funktionieren einfach nicht bei jamaikanischem Groovezeugs, das erfordert dickes Gehölz) beim Sonntagsnachmittagsgig im Park nicht weggeblasen zu werden. Und da haben Freunde bewiesen, daß das mit diesen XT-Powerbänken und Amps mit externen Netzgeräten hervorragend funktioniert. Derzeit bin ich noch am überlegen, ob ich mir diesen Quilter hole, oder diese komische Vox VX50 BA NutubeCombo- hat auch n externes Netzgerät und verlangt direkt am Amp 19V, also Laptop-Standard- und der den Amp "extrahiere" und direkt in ne TL 806 hänge. Sowohl kosten- wie auch leistungsmäßig ist da nicht viel Unterschied- taugt dieses NuTube-Zeug was?
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Re: outdoor setup

#6

Beitrag von DoppelM » 18.06.2021, 07:58

4 Ohm oder 8 Ohm hat (erstmal)nichts mit der Effizienz des Speakers zu tun, sondern mit dem Output / Headroom des Amps.*
Die db zahl des Speakers kann da manchmal mehr Einfluss auf die wahrgenommene Lautstärke haben.

Edith sagt: *wenn wir über Transistoramps reden die an 4 das doppelte leisten
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Re: outdoor setup

#7

Beitrag von the schweinhorn » 18.06.2021, 14:54

O-Ton Thomann in der Beschreibung:

"Eminence LF Modelle bieten im Bassbereich dank eines höheren Schwingspulenüberhangs / Auslenkung X(max) mehr als die Standardmodelle und sind damit "echte" Tieftöner..." daneben ergeben Nachforschungen 93,1db bei ner Resonanzfrequenz von 52Hz. Ein Oberton-EV-Klon mit 8 Ohm läge zb. bei 100,5 db bei ner Resonanzfrequenz von 53Hz, also gehäusemäßig müßte ne TL 806 da halbwegs mit klarkommen.

Das scheint ja die Anforderung "ordentlich in den Keller zu gehen" imho im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten eines 12"ers zu erfüllen. Wahrscheinlich ist er dann für Hochgeschwindigkeits-Slaporgien nicht das Wahre, aber wenn er auch mal zwischendurch hinter flotten Fingerfunk hinterherkommt, reicht mir das völlig. Das tut sogar meine uralte Celestion 18" Box (der Speaker ist aus den 60s, die Kiste n Baßreflex-Eigenbau nach dem Trial-and-Error-Prinzip erstellt- die Abstimmung hat mich etwas Zeit gekostet...) halbwegs zufriedenstellend, obwohl ich die am liebsten ausschließlich bei Dub- und Reggaegeschichten benutze.

Die modernen Amps, die ich wegen meines Rückens heutzutage spiele (trace elf, tc bam200) sind ja nicht mehr so krass wie die alten Trans-Amps, was die Leistungsabnahme bei verdoppelter Impedanz der angeschlossenen Box/en angeht, das liegt heutzutage ja eher bei einem Verlust von 1/4 oder weniger, aber ich mach mir halt schon n Kopf drum, weil ja gerade eben tiefe Töne signifikant mehr Verstärkung benötigen als hohe. Darum will ich die "Kraftübertragung" halt eben so weit nach oben ausreizen, wie es irgendwie geht, da es ja hauptsächlich um ein "advanced outdoor setup w/o PA-support" geht. Ich hab genügend Kram für Indoor/Open Air mit PA, obwohl ich den Schleppaufwand auch am Liebsten so weit wie möglich runterfahren würde.

Ich wäre begeistert, wenn ich mit dem Ding auch Clubgigs bis 500 Leute beschalle- d.h. die Bühne, denn jedes poplige Punkvenue ab nem Fassungsvermögen von 100 Leuten hat ja inzwischen ne anständige PA und nimmt nimmt da alle Instrumente bzw. deren Verstärker drüber ab. Die kotzen eher, wenn man mit dem Ampeg-Kühlschrank oder nem JCM800 mit ner 4X12" auftaucht und erzählen ständig was von "viel leiser!", was die Bühnenlautstärke betrifft. Solange ich auf der Bühne bei nem etwas lauteren Drummer mein Gedudel nicht über nen Monitor geschickt kriegen muß, ist alles top- ich hasse Monitorbrei: da brauch ich normalerweise die Vocals, die Bassdrum und das übliche Snare-Hihat-57er drüber- Bläser, Gitarren und Keyboards sind für mich auch ohne Monitor immer laut genug zu hören.
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Re: outdoor setup

#8

Beitrag von DoppelM » 18.06.2021, 23:30

100,5 db vs 93,1 db zum Beispiel dürfte die von dir geschätzte Leistungsabnahme von 1/4 mehr als wett machen. Das war genau das was ich meinte :)
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Re: outdoor setup

#9

Beitrag von the schweinhorn » 19.06.2021, 12:10

Wird mir auch gerade klar. Wie schätzt du den letzten Faktor ein, der mich noch vom Obertom ein wenig abhält: den Frequenzbereich? Der Eminence (45Hz) geht laut Angaben noch ganze 15Hz tiefer in den Keller als der EV-Klon (60Hz). Wenn ich aus soner kleinen Kiste nen richtig fetten Dubbass rauskriegen würde, könnte ich auch mit etwas weniger Output leben.
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Re: outdoor setup

#10

Beitrag von DoppelM » 19.06.2021, 14:56

the schweinhorn hat geschrieben:
19.06.2021, 12:10
Wird mir auch gerade klar. Wie schätzt du den letzten Faktor ein, der mich noch vom Obertom ein wenig abhält: den Frequenzbereich? Der Eminence (45Hz) geht laut Angaben noch ganze 15Hz tiefer in den Keller als der EV-Klon (60Hz). Wenn ich aus soner kleinen Kiste nen richtig fetten Dubbass rauskriegen würde, könnte ich auch mit etwas weniger Output leben.
Eigentlich halte ich den Persönlich für komplett egal, gerade Outdoor und in dem Leistungsbereich. Für einen klassischen Sound liegen die relevanten Bereich zwischen 100 und 500 hz

Nimm einen klassischen SVT Preamp als Beispiel: Bass Poti und Low-Schalter setzen beide bei 100 an - an meinem Amp gehe ich damit sehr vorsichtig um. Darunter matscht es nur.

Da du aber Dub-bass sagst, also Matsch magst: guck dir nochmal die Frequenzkurven an. Die angegebenen Untergrenzen sind ja kein harter Cut-Off, sondern beschreiben einen Punkt an dem die Flanke klar abfällt. Darunter findet also immer noch was statt. Die Frage wäre also für mich, ob der effizientere, auch wenn die Flanke früher einknickt, nicht vielleicht trotzdem bei 45hz noch eine ähnliche Leistung raushaut - weil er insgesamt lauter ist.

Edit: ich würde immer den EV-Klon nehmen wenn ich die Wahl hab. EV ist für mich einfach ne Benchmark ;)
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Re: outdoor setup

#11

Beitrag von bigbluecoconut » 19.06.2021, 18:10

Für nen portablen amp kann ich dir den 12PR300 von Faitalpro empfehlen.
Extrem leicht, geht tief und ist relativ effizient.
Ich konnte den mit einen Deltalite 2512 ii vergleichen, und war gleich überzeugt.
2 Cabs habe ich damit bestückt.
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=34&t=8750
Die gleichen sind in einigen Genzler Cabs verbaut. ;)
Da bekommt man sie recht günstig und in 4 ohm:
https://en.toutlehautparleur.com/univer ... -inch.html

MfG
David
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Re: outdoor setup

#12

Beitrag von the schweinhorn » 19.06.2021, 20:12

Deine Boxen hab ich schon bewundert, als ich hier noch nicht angemeldet war. Schicke Konstruktion!
Faital waren doch bisher eher sackteuer, da ist der Franzosenpreis ja richtig günstig. Ich oute mich jetzt mal als faule Sau und frage aus dem offensichtlichen Grund, mir das hin- und her Gehupfe aufm Bildschirm zu sparen: du weißt nicht zufällig, ob die Thiele Small Specs grob mit dem EV12" übereinstimmen?
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Re: outdoor setup

#13

Beitrag von bigbluecoconut » 20.06.2021, 00:12

the schweinhorn hat geschrieben:
19.06.2021, 20:12
du weißt nicht zufällig, ob die Thiele Small Specs grob mit dem EV12" übereinstimmen?
absolut keine Ahnung :p :p :p
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Re: outdoor setup

#14

Beitrag von capricky » 20.06.2021, 11:59

bigbluecoconut hat geschrieben:
20.06.2021, 00:12
the schweinhorn hat geschrieben:
19.06.2021, 20:12
du weißt nicht zufällig, ob die Thiele Small Specs grob mit dem EV12" übereinstimmen?
absolut keine Ahnung :p :p :p
Der Parameter 12" stimmt 1:1 überein! 8)
Denk auch mal über eine 2x12 Box mit Neodym Speakern nach. Die kosten zusammen soviel wie ein EV12 (Clone), wiegen dabei aber insgesamt mindestens 3kg weniger.
Und ja, Thiele Small Specs stimmen immer "grob" überein! ;)

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Re: outdoor setup

#15

Beitrag von the schweinhorn » 20.06.2021, 21:43

Natürlich wär ne 2x12"- die noch dazu leichter ausfallen könnte als ne 1x12"- sehr verlockend, doch da ist der Form- bzw. Ausmaßfaktor der große Drawback. spätestens wenn's drum geht, den ganzen Kram inkl. Drumkit zzgl. der Band in nen Kombi zu tetrisieren, um am See hinter Bernau oder KW ne Spontanparty zu inszenieren. Was beileibe nicht das erste Mal wäre, nur früher halt eben mit asthmatischen kleinen Roland-Amps.
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Re: outdoor setup

#16

Beitrag von the schweinhorn » 21.06.2021, 12:45

Das Holzlager gibt mir schon mal ein klares "go!", ich muß für die Kiste keinerlei Holz holen, sogar passende Latten sind im Haus. Jetzt muß nur das Wetter wieder etwas kühler werden.
Mach ich mir schon mal nen Kopf über Dämmung: hat schon mal wer auf dieses Juckpulverhalbzeug namens Glas- oder Steinwolle oder auch unverschämt teures Conrad-Spezialdämmwattezeugs verzichtet und Aquariumfiltermatten ausprobiert? Und für die Rückwand vielleicht sogar (Pyramiden-)Schaumstoff? Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Eigenbau-RL-Falthornbox (15", ein Monolith mit dem geschätzten Gewicht eines hochschwangeren Nilpferds- das waren die späten 70er) eines damaligen Bandkollegen/Bassers, die dank Glaswolldämmung in der Druckkammer ständig einen Feststoffnebel an Juckpulver auf die Bühne und in den Proberaum hustete und sowas würd ich gern vermeiden...
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Re: outdoor setup

#17

Beitrag von capricky » 21.06.2021, 20:26

the schweinhorn hat geschrieben:
21.06.2021, 12:45

Mach ich mir schon mal nen Kopf über Dämmung: hat schon mal wer auf dieses Juckpulverhalbzeug namens Glas- oder Steinwolle oder auch unverschämt teures Conrad-Spezialdämmwattezeugs verzichtet und Aquariumfiltermatten ausprobiert?
Nimm Luft! Hat sich über Jahrzehnte bei mobilen Outdoorbassboxen bewährt. Ist leicht, farblos durchsichtig, preiswert, macht kaum Dreck, riecht nur manchmal komisch... das war dann aber der Schlagzeuger! :badgrin:

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Re: outdoor setup

#18

Beitrag von the schweinhorn » 22.06.2021, 09:11

wo soll ich denn sowas wie Luft herkriegen? Ich wohn doch mitten in Berlin, da ist das Mangelware. Geht alternativ auch Abgas und Feinstaub? :D
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Re: outdoor setup

#19

Beitrag von the schweinhorn » 03.04.2022, 17:35

So, nachdem wir letzten Sonntag nachmittag bei sonnigstem Wetter mit der Skaband an unserem Stammspäti am Görlitzer Park unsere eigene Open Air Saison eingeläutet haben und das auf große Resonanz vonseiten sowohl der vorinformierten Bekanntschaft als auch einer stattlichen Anzahl zufälliger Sonnenspaziergänger stieß, wird das jetzt höchste Eisenbahn mit dem Projekt. Wir haben zwar mit einem selbstkonstruiertem und leiserem Streetdrumkit gespielt, aber der Roland Batteriebaßamp ist einfach zu leise und zerrt einfach zu früh, wenn man ihn ausfahren will. In Kombi mit dem HarleyBentonVollblechdobrobaß geht das gerade eben so, wenn sich die akustische Komponente noch dazuaddiert. Hilft alles nix, der projektierte Hackenporsche muß jetzt gebaut werden.

Vor ein paar Wochen hab ich bei Fat-Germany dann doch den 4Ohm Eminence Delta 12 LFC für unwiderstehliche 99.-€ geschossen- ein Blick auf deren Website lohnt, wenn man Eminence 12"Speaker für n schmalen Taler sucht. Als Amp für die Kombi ist ein Joyo-BadASS bestellt, der momentan extrem begehrt zu sein scheint und daher frühestens in 6 Wochen lieferbar ist. Die passende Powerbank, die 80W DC liefern kann, kommt in ca. 4 Wochen. Stellen wir also fest: seitdem der Dreckskaptalis... äh, die soziale Marktwirtschaft gewonnen hat, scheint man niemandem mehr was vorspielen zu müssen und man kommt sich vor wie in der DDR: "Hamse hier keene Hosen?" "Nee, keene Hosen jibt det nebenan, wir ham hier keene Hemden ."
Das gibt mir also Zeit, die Kiste in nem guten Monat fertig haben zu müssen und bis dahin mit diesem asthmatischen Roland solange weiterzukrächzen, denn die Combos haben Blut geleckt und wollen das an jedem wettergeeigneten Sonntag wiederholen...

Ich gedenke, das Gerät mit Rädern einer Treppensteigerkarre, nem Teleskopgriff und nem Schrägsteller auszurüsten und im Stil eines Ampeg-Fliptops den Amp am Deckel zu befestigen, bei dem man beim Transport den Amp in der Box versenken kann. Da taucht auch schon das erste Problem auf: Wie nennt man nun eigentlich solche Klappspannverschlußdingsbumse, wie sie Ampeg für seine Fliptops benutzt und wer verkauft sowas? Butterflycatches will ich nicht verbauen, weil ich recht dünnes Plattenmaterial verwenden will und beim Versenken von Butterflys ziemliche Löcher entstehen, die man nie im Leben vernünftig dicht kriegt.
Das nächste Problem ist, daß der Lautsprecher als Langhuber nicht weiter von nem EVM 12L entfernt sein könnte, als er es ist. Ergo ist eine maßstabsgerechte TL806 eher Blödsinn und eignet sich bestenfalls als Ausgangspunkt zu berechneter Anpassung.
Da taucht der nächste Punkt auf: Ich hab keine Windoof-Kiste mehr, bei mir läuft alles auf Linux, somit kann ich WinISD knicken: taugt dieser Online-Boxenrechner was https://www.micka.de/ ?
Wenn der was taugen sollte, dann hab ich gleich die nächste Frage: Hier stolpere ich das erste mal über den Begriff "Grenzfrequenz". So sehr ich auch danach recherchiert hab, so wenig schlau bin ich draus geworden- muß ich versuchen diesen Wert unter den der Resonanzfrequenz zu schubsen?

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Re: outdoor setup

#20

Beitrag von Janis » 03.04.2022, 19:10

Hat der Späti keine Steckdose? (whistle)

Die Grenzfrequenz ist die Frequenz, bei der die ausgegebene amplitude unter einen bestimmten Wert fällt. Sprich, ab da gibt sie nicht linear wieder.
Bei deinem Modell ist der Frequenzgang von 45 bis 2300Hz angegeben und fs mit 52.

Meinst du Kistenverschlüsse?
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Viele Grüße,
Jan

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Re: outdoor setup

#21

Beitrag von the schweinhorn » 03.04.2022, 19:35

klar hat der Steckdosen, aber direkt drüber ist wieder sone Yuppie-Schrunze gezogen, die bei Furzquerhang sofort die Bullen ranpfeift und wir uns deswegen 10m weiter Richtung Lübbi gestellt haben. Und bei 10m Kabeltrommel wären weiß Gott wie oft irgendwelche umherstolzierende Bewegungslegastheniker über die Strippe gestolpert und hätten sich ihren beknackten Latte-to-go gegenseitig in den Ausschnitt gekippt... zudem wollten wir die Späti-Leute soweit safe haben, daß die Bullen ihnen keine unangemeldete Veranstaltung reinwürgen können. "Der Gig ging von uns aus, Herr Oberförster, der Späti hat nix damit zu tun. Wir stehen hier nur, weil da auch der Parkausgang ist und viele Leute vorbeikommen. (zwinkersmiley)..." außerdem kommt nächsten Sonntag das Eiscafe in der Friedel dran. Wir wollen schon mobil bleiben .
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Re: outdoor setup

#22

Beitrag von the schweinhorn » 03.04.2022, 19:41

Ah ja, Kistenverschlüsse! Danke, da wäre ich jetzt wirklich nicht draufgekommen, da muß Ich jetzt nur noch welche finden, deren Gegenstücke niedrigprofilig sind, damit man sich nicht wie bei offenen Catches die Hosen ermordet.
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Re: outdoor setup

#23

Beitrag von Bermann » 03.04.2022, 21:02

Hallo,
Die drehbaren Flightcaseverschlüsse gibt es auch in einer Aufbau-Version.
Hat den Vortel das diese stabiler sind als die einfachen Kistenverschlüsse.
Die Suchmaschine Deines geringsten Misstrauens hilft Dir Gerne weiter.

Als Endstufe täte es auch eine kräftige Autoendstufe.
Gruß Hermann
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Re: outdoor setup

#24

Beitrag von the schweinhorn » 03.04.2022, 23:05

"Suchmaschine Deines geringsten Mißtrauens" ist wunderschön formuliert...

Nee, ich glaub man braucht schon sone "Übertotpunktspanner" mit niedrigprofiligen Gegenankern, die ja letzendlich in die Flipplate eingesenkt werden müssen und zwar jeweils beidseitig an der gleichen Stelle. Das Unterfangen wird mit Butterflycatches und vor allem ihren Gegenankern nicht hinhauen und übern Totpunkt spannen die auch nicht, da fehlen federnde Bauteile und der Verschlußweg von Butterflies ist echt kraß kurz. Die Konstruktion muß ja den Deckel an ne Dichtung kräftig ranziehen, damit das alles dicht ist und keine Chance zum Rappeln hat.
Ich denke, das Beste ist, wie Ampeg das macht, wo der Federspannbügel auch zugleich der Haken ist, der in den Anker greift.
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kann man zwar eher schwer sehen, aber  ich denke das ist die beste Lösung.
kann man zwar eher schwer sehen, aber ich denke das ist die beste Lösung.
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Re: outdoor setup

#25

Beitrag von the schweinhorn » 04.04.2022, 00:14

ah ja, zur Autoendstufe- ich denke, da kommt man ohne echte Autobatterie nicht sehr weit, hingegen ein echter Baßamp mit 50W mit Röhrenpreamp, Kompressor und Bluetooth für 149.-€ der mit nem Akku unter 1kg für um die 120,-€ betreibbar ist auchn Argument in jeder Hinsicht: mir reicht der dann auch mit inzwischen 2 Ska/Reggae/Soulbands im Proberaum, bis jetzt steht da mein alter Trace AH100, den ich nicht mal zur Hälfte aufdreh. In meiner wirklich lauten Band, dem Multistyle-Powertrio reicht mir der Trace Elf mit seinen 200W völlig aus. Ich versteh die Reviews und Produktkommentare immer nicht, die meinen, Amps wie der Elf wären zu schwachbrüstig für richtigen Rock oder ne anständige Bühne ab 30 Quadratmeter. Ich hab den live noch nie voll aufgedreht und unser Drummer ist echt ne Höllenmaschine, wenns um Rock, Garage, Surf oder Punk/HC geht.

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