150 Hz könnten für die Dingelchen pegelmäßig schon anspruchsvoll werden, obwohl sie mit +/- 2,5 mm für ihre Größe schon ziemlich langhubig sind. Bei Verzicht auf Pegel-Orgien könnte das aber reichen. Die Membranfläche von 4 der Teile zusammen entspricht halt nur etwa einem 16 cm-Treiber.
Nach den Messdaten von Visaton (und die gehören definitiv zu den zuverlässigeren und seriöseren der Zunft) würde ich einen HT nicht unbedingt als notwendig sehen. Auf Achse laufen die Dinger locker bis 20 KHz, fangen aber natürlich ab ca. 5 KHz ordentlich das bündeln an.
Wenn die Entfernung zum Publikum nicht besonders gering ist, sollte das kein Problem darstellen, bis +/- 20° links/rechts dürfte man da nur wenig Unterschiede hören. Und Hochtöner büdeln schließlich auch, nur halt etwas höher angesetzt.
Nur in kleinen Clubs, wo das Publikum um die Band sitzt, würde das wohl problematisch werden.
Auf Achse ist der FGang leicht ansteigend, was sich unter moderaten Winkeln mit der Bündelung teils ausgleicht. Genau so versuche ich generell, Boxen abzustimmen (also eher linear auf 15°, nicht auf 0°, also schon mal nicht schlecht.
Nur der Peak um 10 KHz könnte der Entzerrung bedürfen (Saug- oder Sperrkreis), aufgrund der Frequenz mit recht kleinen und damit preiswerten Bauteilen. So was lässt sich aber wie gesagt nur am Objekt messen/entwickeln, Weichensimulationen liefern da allenfalls einen groben Ausgangspunkt. Was auch ginge wäre ein EQ mit 10 KHz Eckfrequenz, weil der Peak laut Visaton recht symetrisch ist. Dann bräuchte man gar keine passive Weiche.
Wenn der Sub für die Sats eine untere Grenzfrequenz bietet, wäre das mit etwas Glück weichentechnisch auch schon alles
Hochtöner beeinflussen ja die Weiche für die TMT nicht, könnten also, falls man später einen Bedarf sieht, immer noch nachgerüstet werden. Ich vermute aber, Du wärest auch ohne glücklich.