Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

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sunny
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Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#1

Beitrag von sunny » 29.08.2013, 16:39

Moin allerseits,

ich habe jetzt entschieden mein ersteres "großes" Holzprojekt anzugehen und ja, es wird was ganz langweiliges, eine 2x12" Bassbox.
Soll tendenziell eher leicht werden und vor einen kleinen Markbass als Bühnen- und Proberaumbox dienen.

Bevor es mit WinISD und dem Eigentlichen losgeht steht mir noch die Wahl der Speaker bevor.
Zur Zeit schwanke ich zwischen diesen beiden:
http://www.thomann.de/de/eminence_basslite_s2012.htm
http://www.lautsprecher-technik.de/beym ... anguage=de

Hat jemand von euch mit einem von beiden schon Erfahrungen?

Nun stellt sich die Frage brauche ich noch einen 8"er oder 6"er?
Für das erste Projekt wäre es mir am liebsten das Ganze recht simpel zu halten. Zwei Speaker - ein(?) Bassreflexrohr :roll:
Ich habe bei Gitarristen schon öfters gesehen, dass sie ohne sowas mit einer 2x12er unterwegs sind - und die haben es ja noch viel mehr mit ihren crispen Höhen.

Macht es Sinn zwei getrennte Kammern für die beiden 12er zu bauen?

Wie verbindet ihr denn die "eigentliche" Box? Ich habe im Profibereich öfters Lamellos gesehen, aber da fehlt mir das Werkzeug.
Zur Zeit überlege ich mit Fingerzinken zu arbeiten und nur einen Rahmen für die Rückwand einzusetzen. Geht das mit 15mm Birkensperrholz? Oder ist das zu instabil?

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bea
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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#2

Beitrag von bea » 29.08.2013, 20:05

sunny hat geschrieben: Bevor es mit WinISD und dem Eigentlichen losgeht steht mir noch die Wahl der Speaker bevor.
LSPCAD rechnet zuverlässiger als WinISD.

Nun stellt sich die Frage brauche ich noch einen 8"er oder 6"er?
Das hängt ganz von Deinen Vorlieben ab, aber auch vom Verstärker. Der Basslite hat einen sehr ausgeprägten Peak im Präsenzbereich. Ich würde es erst mal so probieren...

Bei meinem Deltalite 2515 denke ich drüber nach, mir eine 2x6 in einem Zusatzgehäuse zu bauen, allerdings nicht bevor mein dicker Verstärker fertig ist.
Für das erste Projekt wäre es mir am liebsten das Ganze recht simpel zu halten. Zwei Speaker - ein(?) Bassreflexrohr
Das halte ich auch für sehr sinnvoll.

Der Basslite scheint mir übrigens (wie fast schon üblich) nach einer Abstimmung auf so um die 57 Hz zu verlangen. Da bin ich bei meinen 15ern auch gelandet - schau Dir vielleicht mal hier im Forum den Thread zu meinem Kampf mit dem Kappalite 3015 an....

Macht es Sinn zwei getrennte Kammern für die beiden 12er zu bauen?
Nein, aber eine gut Stabilisierung an Stelle der Trennwand.
Wie verbindet ihr denn die "eigentliche" Box? Ich habe im Profibereich öfters Lamellos gesehen, aber da fehlt mir das Werkzeug.
Stumpf verleimen mit Verstärkungsleisten in den Kanten sollte bei sorgfältiger Arbeit eigentlich reichen. Holzdübel oder sauber gearbeitete Zinken sind natürlich sehr viel besser. Zusätzlichen Leisten in den Kanten verbessern zusätzlich auch die Steifigkeit der Box und ergänzen so die Aussteifungen. Die Rückwand wird ja eingeschraubt. Wenn sie sauber eingepasst ist, ist die Box auf jeden Fall stabil genug. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du das Teil auch mit fester Rückwand bauen.

Bei Birkensperrholz solltest Du sogar auf 12 mm gehen können. Bei 15 mm geht sogar schon Pappelsperrholz.
Meine selbstgebaute 15er ist aus Birke 12mm, meine gekaufte (von 909cabs) ist aus Pappel 15 mm und sogar etwas leichter.
LG

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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#3

Beitrag von irgendwer » 29.08.2013, 21:37

Hallo,

Ich habe in der Vergangenheit mal eine 2x12"/6" mit Eminence Delta 12 LF und Alpha 6 gebaut.
Ich denke, irgendwo habe ich noch den Bauplan, solltest Du Interesse haben.
Die Box habe ich nicht mehr, war aber ganz ordentlich.

Gruss, Max
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

sunny
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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#4

Beitrag von sunny » 03.09.2013, 22:34

Ulaub vorbei - auf gehts!
bea hat geschrieben: LSPCAD rechnet zuverlässiger als WinISD.
Allerdings mag die Lite Version kein 64Bit und die Vollversion ist doch recht teuer.
bea hat geschrieben: Das hängt ganz von Deinen Vorlieben ab, aber auch vom Verstärker. Der Basslite hat einen sehr ausgeprägten Peak im Präsenzbereich. Ich würde es erst mal so probieren...

Bei meinem Deltalite 2515 denke ich drüber nach, mir eine 2x6 in einem Zusatzgehäuse zu bauen, allerdings nicht bevor mein dicker Verstärker fertig ist.
Gute Idee! Ich denke ich werde es auch erstmal ohne probieren.
bea hat geschrieben: Der Basslite scheint mir übrigens (wie fast schon üblich) nach einer Abstimmung auf so um die 57 Hz zu verlangen. Da bin ich bei meinen 15ern auch gelandet - schau Dir vielleicht mal hier im Forum den Thread zu meinem Kampf mit dem Kappalite 3015 an....
So, deinen Thread habe ich mir gleich mal angeschaut. Jetzt stehe ich schon vor dem ersten Problem.
Meine Boxenberechnung ergibt 323l bei 0,72m x 1,1m x 0,45m.
Schätzungsweise ist das mhm VIEL zu viel.

Meine Parameter habe ich von hier (http://www.eminence.com/pdf/Basslite_S2012.pdf)
und was ich eingetippt habe ist Anhang. Würdest du da mal draufschauen? Ich scheitere gerade daran meinen Fehler zu finden.
bea hat geschrieben: Nein, aber eine gut Stabilisierung an Stelle der Trennwand.
Gibt es bei der Stabilisierung irgendwelche akustischen Regeln? Darf ich da einfach mit Leisten und dreieckigen Streben zwischen den Außenwänden arbeiten?

Vielen Dank für die Tipps, dann werde ich es wohl mit 12mm und Verzinkung wagen!
irgendwer hat geschrieben: Ich habe in der Vergangenheit mal eine 2x12"/6" mit Eminence Delta 12 LF und Alpha 6 gebaut.
Ich denke, irgendwo habe ich noch den Bauplan, solltest Du Interesse haben.
Die Box habe ich nicht mehr, war aber ganz ordentlich.
Klar, falls du den zufällig auffindest natürlich sehr gerne!
Falls das mit dem LK München stimmt gerne auch gegen einen Entschädigungskaffee(tee? bier?) :lol:

P.S. Peinliche Nebenfrage: Mein 250W Verstärker (an 4 Ohm) zerballert mir die Speaker nicht, wenn ich sie parallel schalte, oder?
Die Speaker halten ja nur 150W aus (laut Thomann 300W Music Programm Rating?)... Angenommen ich habe kein totales Semesterfereienblackout sollte das gehen.
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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#5

Beitrag von bea » 04.09.2013, 01:37

Du willst Doch keinen Lautsprecher zur Theater-Beschallung bauen, sondern eine Box für den E-Bass. Da kommst Du mit den für HiFi gedachten Optimierungen nicht weit - die Box wird nicht nur riesenhaft, sondern vor allem zu trocken und zu kraftlos klingen. Du möchtest keine aperiodische Dämpfung, sondern je nach Lautsprecher ein Qges von 1-1.1 und damit einen Buckel im "musikalischen Bassbereich" um die 100-150 Hz.

Die Vorgehensweise dazu ist eine komplett andere: Du gibst ein Gehäusevolumen vor, schaust, wie sich die Box bei verschiedenen BR-Frequenzen verhält, und passt das in Trial and Error an.

Die Belastbarkeit bei tiefen Frequenzen ist deutlich geringer als die angegebene thermische Belastbarkeit, einfach, weil die Lautsprecherauslenkung gerne mal die konstruktiven Grenzwerte sprengt. Daher solltest Du auch den Verlauf von Xmax beachten und schauen, ob Du da in irgendwelche Limitierungen kommst. In den Simulationsprogrammen kannst Du ja auch die Ansteuerung justieren.
LG

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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#6

Beitrag von irgendwer » 04.09.2013, 22:16

Also bei mir hab ich leider nix mehr gefunden.

Die Box war aber dieser hier recht ähnlich, die Abmessungen etwas anders:
http://www.musiker-board.de/bastelecke- ... bauer.html

Gruss, Max
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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#7

Beitrag von 12stringbassman » 05.09.2013, 08:29

bea hat geschrieben:Die Belastbarkeit bei tiefen Frequenzen ist deutlich geringer als die angegebene thermische Belastbarkeit, einfach, weil die Lautsprecherauslenkung gerne mal die konstruktiven Grenzwerte sprengt.
Genau!
Der entscheidende Punkt ist, wieviel Leistung wird an den Lautsprecher abgegeben im Frequenzspektrum unterhalb der Bassreflex-Resonanzfrequenz. Unterhalb dieser Frequenz wird die Membran akustisch nicht mehr belastet, sie schwingt wie im akustischen Kurzschluss und erreicht schon mit einigen wenigen Watt elektrischer Leistung Auslenkungen, die an die mechanischen Grenzen und darüber hinausgehen. Mit 1-2W kann man so einen 200W-Lautsprecher kaputt machen, die Frequenz muss nur tief genug sein.

Abhilfe kann hier, so paradox es klingen mag, ein Hochpassfilter schaffen "Mehr Bass durch Hochpass". Dieses Filter muss natürlich vor der Endstufe sitzen, sinnvollerweise aktiv aufgebaut. Wenn das Filter auf die BR-Box abgestimmt ist, werden die tiefen Frequenzen so bedämpft, dass die Membranauslenkung im Rahmen bleibt, und so kann der Box mehr Leistung zugeführt werden. Im PA-Bereich wird sowas heutzutage standard-mäßig gemacht. Nur so sind die hohen Schalldrücke aus den kleinen Gehäusen möglich.

Grüße

Matthias
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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#8

Beitrag von bea » 05.09.2013, 21:25

Noich ne kleiner praktische Anmerkung: Eminence macht bei vielen Chassis Designvorschläge. Die sond oft praxisgerecht für den jeweiligen Einsatzzweck. Mann muss nur die quadratischen und würfeligen Füße in gewohnte Einheiten umrechnen und dann auch noch einen Satz Seitenlängen entsprechend der angegebenen Volumina ermitteln - et voila, fertig ist das funktionierende Konzept (ich simuliere trotzdem lieber selber und bin auch bereit, mit den daraus resultierenden Schwierigkeiten zu kämpfen). Was auch geht ist eine "verdoppelte" TL806. Die allermeisten 12er funktionieren in dieser Box einfach so ganz ordentlich (als ob das Randbedingung bei der Entwicklung gewesen ist).
LG

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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#9

Beitrag von sunny » 11.09.2013, 18:24

bea hat geschrieben: Die Vorgehensweise dazu ist eine komplett andere: Du gibst ein Gehäusevolumen vor, schaust, wie sich die Box bei verschiedenen BR-Frequenzen verhält, und passt das in Trial and Error an.

Die Belastbarkeit bei tiefen Frequenzen ist deutlich geringer als die angegebene thermische Belastbarkeit, einfach, weil die Lautsprecherauslenkung gerne mal die konstruktiven Grenzwerte sprengt. Daher solltest Du auch den Verlauf von Xmax beachten und schauen, ob Du da in irgendwelche Limitierungen kommst. In den Simulationsprogrammen kannst Du ja auch die Ansteuerung justieren.
Ah! So macht es Sinn.
Viele Hersteller geben größe um die 120l an, die von dir empfohlene TL806 hat ja nur ca. 70l.
Ich habe jetzt das ganze jeweils mit 70, 90 und 120l simuliert, allerdings "sagt" mir der Verlauf des Graphen noch nicht viel.
(Ist im Anhang)
Woran sehe ich denn, was für meine Zwecke geeignet ist und was nicht? Ist der Abfall vor den 100Hz oder der Buckel danach wichtiger?

Noch ein, eigentlich zwei blöde Fragen:
Wie kann ich denn den XMax Verlauf simulieren? Macht es einen Unterschied, ob der Port dreieckig oder rund ist?
12stringbassman hat geschrieben: Der entscheidende Punkt ist, wieviel Leistung wird an den Lautsprecher abgegeben im Frequenzspektrum unterhalb der Bassreflex-Resonanzfrequenz. Unterhalb dieser Frequenz wird die Membran akustisch nicht mehr belastet, sie schwingt wie im akustischen Kurzschluss und erreicht schon mit einigen wenigen Watt elektrischer Leistung Auslenkungen, die an die mechanischen Grenzen und darüber hinausgehen. Mit 1-2W kann man so einen 200W-Lautsprecher kaputt machen, die Frequenz muss nur tief genug sein.

Abhilfe kann hier, so paradox es klingen mag, ein Hochpassfilter schaffen "Mehr Bass durch Hochpass". Dieses Filter muss natürlich vor der Endstufe sitzen, sinnvollerweise aktiv aufgebaut. Wenn das Filter auf die BR-Box abgestimmt ist, werden die tiefen Frequenzen so bedämpft, dass die Membranauslenkung im Rahmen bleibt, und so kann der Box mehr Leistung zugeführt werden. Im PA-Bereich wird sowas heutzutage standard-mäßig gemacht. Nur so sind die hohen Schalldrücke aus den kleinen Gehäusen möglich.
Also einen Butterworth Filter, der VOR meinem Amp sitzt? In einem Pedal zum Beispiel?
Auf welche Güte bzw. Resonanzfrequenz passe ich den denn an? Auf die Tuningfrequenz meines Gehäuses und dem vorgeschlagenen Qges von 1.1? (think)

Danke für eure Kommentare nochmal, ich lerne hier echt was! :D
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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#10

Beitrag von 12stringbassman » 11.09.2013, 19:09

Hallo Sunny,

die Form der Resonator-Öffnung ist nicht egal. Je "unrunder" sie ist, also rechteckig, schlitzförmig, herzerl- oder dreiecksförmig, desto größer werden die Strömungsverluste, die die Resonanzgüte verringern und Luftgeräusche vergrößern. Die Mündungskorrektur für kreisförmige Querschnitte stimmt dann auch nicht mehr und sollte empirisch ermittelt werden. Also Tunnel vorsichtshalber zu lang machen, Helmholtzresonanz messen und ggf. Länge kürzen oder Querschnittsfläche verändern.

Ein Filter nach "Butterworth" bezeichnet eine Übertragungsfunktion, bei der der Pegel bei den Filterfrequenz um 3dB abgefallen ist (Resonanzgüte des Filters Qf=0,707 bei Filter 2. Ordnung). Das kann, muss aber nicht zu Deiner Box passen.
Eventuell muss die Filtergüte angepasst werden, irgendwas zwischen 0,5 bis 2,0, ggf. auch mehr oder weniger. Das ist halt dann kein Butterworth mehr, sondern irgendwas anderes. Die Schaltung bleibt die gleiche, nur die Dimensionierung der Bauteile wird anders.

Grüße

Matthias
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Re: Bau einer (simplen) 2x12 Bassbox

#11

Beitrag von bea » 11.09.2013, 19:57

sunny hat geschrieben: Viele Hersteller geben größe um die 120l an, die von dir empfohlene TL806 hat ja nur ca. 70l.
Nö, es ist viel weniger, so um die 35 l. Und das geht mit einem derartigen Chassis; ich habe es selbst mal mit einem Emi Beta-12 gebaut (der für eine Butterworth-Abstimmung in ca, 140 l Luft baden will). Auch wenn das Ding ganz anders aussieht (kleiner Brüllwürfel), ist es von der Auslegung her doch sehr nah an der 806.

Bei Boxen für den E-Bass bewährt sich i.d.R eine Auslegung auf eine Güte von ca. 1.1, weil der leichte Buckel um die 100-150 Hz zu einer guten Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge führt. Außerdem werden damit die Boxen ziemlich klein...

Bei den EV-Voragen sind die Abweichungen von der berechneten Tiefe übrigens sehr groß, weil der schlitzförmige Kanal an einer der Außenwände der Box sich akustisch anders verhält als ein kreisrunder Tunnel "mitten" in einer der Seitenflächen. Welcher, macht übrigens kaum etwas aus.
LG

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