Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

Amp / Effektgeräte selbst bauen oder reparieren
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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#126

Beitrag von clonewood » 16.03.2019, 20:54

ich brauche eigentlich ein Röhrentestgerät
ich habe nun eins als Leihgabe......die Beschreibung dazu habe ich im Netz gefunden....

es heisst Euretale Köln ..... wohl aus den 50er Jahren .... also deshalb eigentlich für ein 220 Netz vorgesehen......ich habe einen Stelltrafo vorgeschaltet damit die Einstellungen für die Heizung stimmen....

ich habe gerade diverse Endröhren getestet.....ich weiss eigentlich gar nicht wie lange man bei der Emissionsprüfung auf den Taster drücken sollte.......der Zeiger am Messinstrument schlägt z.B. bei einer "noch guten" Röhre direkt hoch und sackt dann wieder leicht ab......bei anderen Röhren die wohl sehr gut sein müssen geht der Zeiger auf Rechtsanschlag und will wohl noch weiter....

also ich habe bislang nur 6L6 6K6 6V6 EL34 und EL84 geprüft

eigentlich möchte ich auch die Vorstufenröhrensammlung testen, jedoch verwirrt mich nun in der Beschreibung, dass dort eine Heizspannung von 12,6 V angegeben sind ....... das muss doch ein Druckfehler sein?
Euratele.jpg

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#127

Beitrag von capricky » 16.03.2019, 21:28

clonewood hat geschrieben:
16.03.2019, 20:54

eigentlich möchte ich auch die Vorstufenröhrensammlung testen, jedoch verwirrt mich nun in der Beschreibung, dass dort eine Heizspannung von 12,6 V angegeben sind ....... das muss doch ein Druckfehler sein?

Euratele.jpg
Nööö, ist schon richtig, die beiden Heizfäden der ECC's 81 bis 83 sind inter in Reihe geschaltet und haben einen Mittelabgriff, so das man sie auch parallelschalten kann. Benutzt man den nicht, braucht es 12,6V Heizspannung.

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#128

Beitrag von clonewood » 16.03.2019, 22:39

ah...logisch.....

weniger logisch ist nun, dass sich bei mir keine einzige Röhre der ECC-Reihe als gut messen lässt, auch nicht nagelneue in Verstärkern hervorragend funktionierende Röhren....

...bei den Messungen begonnen mit EL84 gab es plausible Ergebnisse.....einige waren schon mal gemessen und von dir beschriftet.....es gab dort in allen Fällen identische Ergebnisse.....erstaunt hat mich die Messung der 6L6 Röhren, da waren alle mehr als gut.... das kann aber eigentlich nicht sein......mindestens ein Pärchen was ich liegen habe dürfte, da über Jahre intensivst genutzt, schon sehr durchgelullert sein

logischer wäre nun, dass entweder der Röhrenprüfer oder das dazugehörige Messgerät eine Macke hat.....das passt aber wiederum nicht zu den Messungen an den EL84.....

oder ich habe eine Macke.....aber ich bin der Anleitung zum Gerät streng gefolgt....viel kann man da eigentlich nicht falsch machen

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#129

Beitrag von clonewood » 17.03.2019, 09:25

ok...es ist auch etwas naiv von mir davon auszugehen, dass man alten verstaubten Kram mal eben zusammenschliesst und alles geht direkt....

ich schaue bei Messgeräten ja für gewöhnlich auf eine Digitalanzeige.....hier bewegt sich nun ein Zeiger .... es gibt ein Eichungspoti .... ich habe aber keine Beschreibung zum Multimeter und weiss gerade nicht wie der Eichvorgang vonstatten geht

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#130

Beitrag von clonewood » 17.03.2019, 10:04

..aber ich bin der Anleitung zum Gerät streng gefolgt....viel kann man da eigentlich nicht falsch machen
oder doch.......ich habe das zugehörige Multimeter was verbraucht, fragwürdig und gut anzeigen soll aufgeschraubt.......

das Schaltbild...

R6 (zwischen RP-Buchse und Batterie) ist verkohlt ....... 4375 Ohm ? komischer wert....das habe ich bestimmt nicht als Ersatz liegen

Bild

ok...wenn ich es nun richtig verstehe hat der Widerstand gar nichts mit der Emissionsmessung zu tun.....

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#131

Beitrag von capricky » 17.03.2019, 10:08

Die Streuung bei den ECC xx Vorstufenröhren ist/war mit meinen Röhrenprüfgeräten (ich habe drei, eines funktioniert im Moment nur) ebenso zu beobachten, auch bei neuen Röhren. Diese Unterschiede gibt es nicht nur zwischen verschiedenen Röhren, sondern auch innerhalb des Doppelsystems der Röhren.
Bei Endröhren korreliert die Emission der Kathoden gut mit deren Steilheit, bei Vorstufen bis zu einem gewissen Grad auch, genauer ist da aber eine dynamische Messung der Verstärkung, das können die meisten, preiswerten Röhrenprüfgeräte aber nicht.

Allgemein und schon ewig gilt: das beste Röhrenprüfgerät ist immer die Schaltung, in der die Röhre arbeiten soll

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#132

Beitrag von clonewood » 17.03.2019, 10:22

capricky hat geschrieben:
17.03.2019, 10:08


Allgemein und schon ewig gilt: das beste Röhrenprüfgerät ist immer die Schaltung, in der die Röhre arbeiten soll

capricky
ja .... das weiss ich (schon gelernt von dir).....ich dachte nur um mal grob aussortieren zu können sei so eine statische Kontrolle ok......

ich wundere mich ja nur, dass ich keine einzige ECC Röhre finde die als gut angezeigt wird......dabei habe ich irgendwo gelesen, dass diese Billigprüfer eher verbrauchte Röhren als gut anzeigen, als gute Röhren als verbraucht....

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#133

Beitrag von clonewood » 17.03.2019, 11:21

@capricky

wenn ich mich richtig erinnere hattest du doch mal gepostet, dass du so einen Bausatz zur dynamischen Prüfung erworben hast.....am PC andockbar.......sehr viele Platinen....noch mehr Lötpunkte....

ist das inzwischen fertiggestellt?

was legt man dafür etwa hin (€)?

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#134

Beitrag von capricky » 17.03.2019, 13:57

clonewood hat geschrieben:
17.03.2019, 11:21
@capricky

wenn ich mich richtig erinnere hattest du doch mal gepostet, dass du so einen Bausatz zur dynamischen Prüfung erworben hast.....am PC andockbar.......sehr viele Platinen....noch mehr Lötpunkte....

ist das inzwischen fertiggestellt?

was legt man dafür etwa hin (€)?
Immer auf das Schlimme...! :cry:
Das Gerät ist zu 99% mechanisch fertig, es fehlen noch 6 Bohrungen für die Spannungsbuchsen und die Folien zur optischen Aufhübschung sind noch nicht aufgebracht. Elektrisch sind die Platinen alle bestückt und fertig, aber noch nicht im Gehäuse, weil.... ich seit gut 18 Monaten kein Zeitfenster mehr hatte und habe, in dem ich das Projekt zu Ende bringen kann.
Summa Summarum dürften sich die Kosten für Platinen, Bauteilen, Gehäusen und Kleinkram auf rund 1000,- Euro belaufen.

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#135

Beitrag von capricky » 17.03.2019, 14:01

clonewood hat geschrieben:
17.03.2019, 10:04


ok...wenn ich es nun richtig verstehe hat der Widerstand gar nichts mit der Emissionsmessung zu tun.....
Würde ich auch meinen...
Sieht eher aus, als könnte man damit die Stromverstärkung von Leistungstransistoren messen (think)

capricky

edit: quatsch, das gehört zum Ohmmeter

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#136

Beitrag von clonewood » 18.03.2019, 10:54

Immer auf das Schlimme...! :cry:
Das Gerät ist zu 99% mechanisch fertig, es fehlen noch 6 Bohrungen für die Spannungsbuchsen und die Folien zur optischen Aufhübschung sind noch nicht aufgebracht. Elektrisch sind die Platinen alle bestückt und fertig, aber noch nicht im Gehäuse, weil.... ich seit gut 18 Monaten kein Zeitfenster mehr hatte und habe, in dem ich das Projekt zu Ende bringen kann.
Summa Summarum dürften sich die Kosten für Platinen, Bauteilen, Gehäusen und Kleinkram auf rund 1000,- Euro belaufen.
ok...3stellig ist schon eine Hausnummer....kommen da noch Kosten für die Software hinzu?

Zu dem Billigprüfer den ich gerade hier habe......den werde ich auch mal aufschrauben......es kann da gar nicht viel drin sein.....jedenfalls tut es die Kurzschlussprüfung nicht, weil entweder die Lampe durchgebrannt ist oder sonst was defekt ist......die Lampe soll bei vorliegendem Kurzschluss leuten.....tut sie aber nicht, wenn ich eine Röhre mit Schluss stecke....

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#137

Beitrag von clonewood » 18.03.2019, 16:46

Der Billigprüfer ist nun meiner......bevor ich ihn bekam, hat angeblich alles funktioniert.....das musste ich nun finanziell ausgleichen.....naja....eine Baustelle mehr ist nicht das Problem, dort durchzublicken aber eher schon....

es ist nun aufgeschraubt.....Fotos liefere ich nach, wird nicht viel nutzen.......der Schaltplan wäre hilfreicher.......

so wie ich es jetzt sehe finde ich gar keine Gleichrichtung im Röhrenprüfer......die ist im Messwerk wenn ich das so richtig sehe......

das passt aber irgendwie nicht dazu, dass das Gerät auch mit anderen Multimetern bei passendem Innenwiderstand betrieben werden kann....

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#138

Beitrag von clonewood » 18.03.2019, 16:53

das ist der Schaltplan...

Bild

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#139

Beitrag von clonewood » 19.03.2019, 10:51

ich habe im Messwerk den verkohlten Widerstand ersetzt......das Lämpchen für die Kurzschlussprüfung ersetzt....es gab auch 2 kalte Lötstellen ..... der Emmisionstaster war etwas Kontaktschwach...

diese Mängel behoben bringen (natürlich) keine Unterschiede bei den Messungen.....

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#140

Beitrag von capricky » 19.03.2019, 13:10

Wo kommt denn da eigentlich die Anodenspannung her und was bedeutet R.P.? Muss da ein externes Netzteil angeschlossen werden? Wahrscheinlich ja, denn wie will man sonst den Anodenstrom messen?
Ich habe bestimmt was übersehen...

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#141

Beitrag von clonewood » 19.03.2019, 17:15

hier erstmal ein Bildchen.....links das Messwerk...rechts das "Röhrenprüfgerät"
rp.jpg
also von einer Anodenspannung DC sehe ich nichts.......der "Emissionstastknopf" legt wohl 50VDC an Anode bzw. Schirmgitter.....was dann weiter im Messgerät vor sich geht verstehe ich noch nicht........

über "RP" = Röhrenprüfung und "-" wird mit dem Messwerk verbunden......

die Kiste mit den diversen Sockeln bietet also nur AC = diverse Heizspannungen, wovon 50V an Anode/Schirmgitter durch Steckverbinder gelegt werden.......für Noval und Oktalsockel habe ich überprüft, dass da alle notwendigen Verbindungen stabil sind.......auch die Kurzschlussprüfung funktioniert nun.....

auch das 100 Ohm Poti funktioniert so wie es soll, das habe ich in mehreren Stellungen durchgemessen.....es entspricht der Skala von 1-100 auf der Frontblende.....auch die 2 umliegenden Widerstände entsprechen nun den Sollwerten da ich die gedrifteten Kohlepressteile ersetzt habe....

sonst ist da auch nichts drin.....Sockelbeschaltungswirrwarr.......Steckbrett für die Sockelbeschaltung.......Trafo für diverse Heizspannungen + Rotationsschalter....ein Poti...2 Widerstände...2 Schalter....ein Taster...2 Lämpchen....Bananenbuchsen....

von einem externen Netzteil weiss ich nichts....wo/wie sollte das angedockt werden.......???

ich hätte ja auch vermutet, dass ich da irgendwo eine höhere Spannung finde.......

so wie es aussieht findet die Prüfung fern ab von normalen Betriebsbedingungen statt....

trotzdem muss das ja mal irgendwie funktioniert haben....also auch für Doppeltrioden wo es mir nur unplausible Ergebnisse geliefert werden.......

das Messwerk habe ich insoweit überprüft, als dass ich den Innenwiderstand überprüft habe.......ich messe 72 Ohm, was wohl dem Sollwert entspricht.....

das Messwerk werde ich nun noch überprüfen....also ob es wirklich dem Schaltplan entspricht.........

es macht, genutzt als Ohmmeter, keinen Unterschied, ob ich den Schalter auf Ohm oder mA stelle wenn ich einen Widerstand messe (der Zeiger schlägt jeweils gleich aus).....das sollte so ja wohl nicht sein???

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#142

Beitrag von capricky » 19.03.2019, 21:00

Ich habe Dein letzen post noch nicht gelesen und gehe darauf später ein... nur soviel zum Prinzip des Röhrentesters - der braucht natürlich keine Anodengleichspannung, sondern eine Wechselspannung. Die Röhre wird als Diode geschaltet und stellt die "Anodenspannung" selbst her. So kann natürlich auch die Emission als Anodenstrom gemessen werden. Das ist die einfachste aller Testmethoden. Wenn da noch ein Kurzschlussprüfer integriert ist, sagt das schon mal, dass die Röhre noch irgendwie ganz ist. Für genauere Werte braucht man dann schon aufwändigere Geräte.

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#143

Beitrag von clonewood » 19.03.2019, 21:41

das Messwerk habe ich nun auch schaltungstechnisch überprüft.....alles ist so wie auf dem Schaltplan

der eingebaute Teerkondensator unterliegt seiner Alterung und ist gehörig abgedriftet....knapp 600nF statt 100nF....das Teil hat aber nichts mit der Röhrenprüferei zu tun.....

die Widerstandswerte bewegen sich wohl innerhalb der Toleranz......wie gesagt der Innenwiderstand des Gerätes entspricht genau dem was ich im Netz dazu finde....

inwieweit das Eichpoti für die Röhrenprüfung wichtig ist, weiss ich nicht

wenn ich mir nun z.B. mit einem Transistortester einen Widerstand auslese, so lässt sich im Ohmbereich alles wunderbar eichen.......
damit wird aber wohl keine Eichung für die Röhrenprüfung vorliegen???


wenn ich nun speziell ECC83 testen möchte, so soll laut Tabelle das Emissionspoti auf Stellung 5 von 100 gebracht werden........auf Druck des Tasters zur Emissionsprüfung wandern dann wohl 50VDC vom Trafo über 100R über die RP-Buchse in das Messwerk ...... und über 72R(Innenwiderstand) zur Messnadel.....gleichzeitig 50VDC über die Reihenverbindung 5R (Einstellung am Emissionspoti für ECC83) + 240R an den beiden Anoden der ECC83 zur schwarzen (sw) Buchse am Messwerk......

ich verstehe zwar gerade selber nicht richtig was ich da schreibe, aber dieser 240R im Messinstrument (laut Schaltplan) sind in meinem Gerät nun 220R.....auch so gemessen

ich versuche nur zu verstehen warum sich der Zeiger bei stochastisch "guten" ECC´s nicht wirklich bewegen möchte...aber bei stochastisch "defekten" 6L6 gegen den Rechtsanschlag hämmert.....

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#144

Beitrag von clonewood » 20.03.2019, 21:46

also um Röhren vernünftig prüfen zu können braucht es dann wirklich eine variable Spannungsquelle

woher bekomme ich die "günstig"?

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#145

Beitrag von capricky » 21.03.2019, 08:54

clonewood hat geschrieben:
20.03.2019, 21:46
also um Röhren vernünftig prüfen zu können braucht es dann wirklich eine variable Spannungsquelle

woher bekomme ich die "günstig"?
Da hilft auch nur Selbstbau und zwar würde ich das "voco Dings" empfehlen, dass wir schon mal in einem deiner "Italiener" vewendet haben, mit entsprechender Modifikation, das Original lief ja nicht besonders gut bei höheren Strömen.

Ich würde aber insgesamt raten, in das Euratelegerät nicht zuviel Zeit, Geld und schöpferische Energie zu stecken, das ist und bleibt ein "Esel" und wird kein "Rennpferd" mehr... 8)

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#146

Beitrag von clonewood » 21.03.2019, 12:54

also ein Trafo + Voco (so wie er von dir schonmal modifiziert wurde) für die Anodenspannung...in die Anodenleitung eingereiht ein Multimeter (auf mA eingestellt) Ein Billiggerät dürfte da ausreichen?
Heizspannung kann ich z.B. erstmal aus dem Euratele holen
Woher hole ich mir dann eine auf unterschiedliche Röhren abstimmbare negative Gleichspannung für die Gitter?

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#147

Beitrag von capricky » 21.03.2019, 13:29

Hör uff damit! ... wie der Berliner sagt ;)

Mein Tipp und preislich durchaus noch als Schnäppchen zu bezeichnen ist das hier:
https://www.ebay.de/itm/LAMPEMETRE-DIGI ... SwTapV3wJ0

Da ist alles bei, bis auf das Gehäuse und Röhrenfassungen.
Das gibt es bei dem Händler auch noch als Bausatz ohne Trafos für 86,- falls du passende Trafos hast.
Wenn ich mich recht erinnere, ist da teurere Gerät bereits abgeglichen, da muss ich mich aber erst noch mal schlau lesen.
Das Gerät hat dann beinahe alles was du brauchst, ausser dem Kurzschlusstester, ich hoffe das hat wenigstens das Euratele.
Damit kannst du dann Anodenspannung, Gitterspannung und wohl auch Schirmgitterspannung variieren.
Ich hatte den Bausatz auch mal bestellt - du ahnst es, er ist noch nicht aufgebaut... :cry:
Ich wollte es für Akkubetrieb modifizieren, die Zeit reicht gerade nicht.
Die deutsche Übersetzung der Betriebs- und Bauanleitung habe ich da (PDF)

capricky

Habe das hier gerade gefunden, es beschreibt das alles gut...
https://www.radio-bastler.de/forum/show ... ?tid=10334

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#148

Beitrag von clonewood » 21.03.2019, 13:56

ja...das sieht auf den ersten Blick gut aus....Danke!

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#149

Beitrag von clonewood » 21.03.2019, 18:24

Die deutsche Übersetzung der Betriebs- und Bauanleitung habe ich da (PDF)

bekommt man die vom Händler?

ja, den Kurzschlusstest hat das Euratele.......aber dieser Test müsste sich ja auch im Lampemetre integrieren lassen....zumindest ist das im Radiobastler-Link mit eingebaut.....

einen Vortest kann man ja auch mit einem Durchgangsprüfer machen, an der Röhre selbst .....oder z.B. auch an den Pinbuchsen am ausgeschalteten Lampemetre ....... da sehe ich....Bananenbuchsen muss man sich noch gesondert ordern, wenn man keine liegen hat


passende Trafos habe ich nicht liegen......von da her ist das Angebot wirklich attraktiv
Wenn ich mich recht erinnere, ist da teurere Gerät bereits abgeglichen, da muss ich mich aber erst noch mal schlau lesen.
Dazu konnte ich bislang nichts finden....

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Re: Erstversuch - Bau eines einfachen Verstärkers

#150

Beitrag von capricky » 21.03.2019, 18:30

clonewood hat geschrieben:
21.03.2019, 18:24
Die deutsche Übersetzung der Betriebs- und Bauanleitung habe ich da (PDF)

bekommt man die vom Händler?
Nee, die bekommt man von mir! 8)

Sollte das Gerät unabgeglichen sein, ist das aber auch nicht so kompliziert und wird im PDF beschrieben, ich suche das jetzt mal.

capricky

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