Reparatur an einem Twin Reverb

Amp / Effektgeräte selbst bauen oder reparieren
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Lex Luthier †
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Reparatur an einem Twin Reverb

#1

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 16:54

Hallo

eine Bekannter hat gestern nach dem Gig beim Verladen seinen alten Twin aufs Gesicht gelegt, dabei sind ein paar Knöpfe, aber auch eine Poti-Achse (Mitten Regler) abgebrochen

Er hat mich gefragt ob ich was machen könnte, aber ich weiß nicht einmal wie das Ding aufgeht

Wie komme ich an die Sichtseite der Potis, müssen dafür alle Röhren raus usw oder kann man das irgendwie einfacher lösen, also so wie das ganze Oberteil vom Gehäuse lösen .... wenn nicht soll ers woanders hinbringen, aber es gibt hier nur mutige E-Universalbastler, keine speziellen Amp-Docs :|

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capricky
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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#2

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 17:01

Das Chassis muss raus. Alle Anschlüße wie Netz ( 8) ), Hall, Lautsprecher lösen, dann die 4 Schrauben oben an den Blechsstreifen lösen und Chassis herausziehen. Dann musst Du gucken, ob das Poti nach dem Ablöten schon herausziehbar ist. Wenn nicht, mußt Du eventuell noch die "Leiterplatte" lösen. Alles nicht wirklich problematisch, wenn Du das richtige Ersatzpoti hast.

ampricky

edit: Sag welches Poti es ist, dann schau ich schon mal nach dem Wert, damit Du nicht jetzt schon aufschrauben musst, wobei - Übung macht den Meister! :lol:

ähh...haste ja, das ist ein 2- kanaler... ich schau mal...

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Lex Luthier †
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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#3

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 17:09

ah gut, das werd ich wohl hinbekommen, wollte nur vermeiden das ich die Röhren alle ziehen muss

Du weißt doch bestimmt auswendig was das für Poti sind, also Ω-Wert ( hatte ich geschrieben bevor DU editiert hast )

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#4

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 17:12

"Alter Twin" reicht nicht zur Identifizierung, es gibt welche mit 10Kohm und welche mit 25kOhm, also bitte genaue Bezeichnung, steht irgendwo am Chassis

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#5

Beitrag von 12stringbassman » 25.04.2010, 17:15

capricky hat geschrieben:es gibt welche mit 10Kohm und welche mit 25kOhm....
ist da ein großer Unterscheid? Klanglich meine ich :D
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#6

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 17:23

Lex Luthier hat geschrieben:ah gut, das werd ich wohl hinbekommen, wollte nur vermeiden das ich die Röhren alle ziehen muss
)
Ja vielleicht nicht alle, denn irgendwie musst Du das Chassis ja auf den Tisch stellen und da "stören" die steckenden Röhren regelmäßig. Aber auch das kriegst du leicht gebacken.

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#7

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 17:25

12stringbassman hat geschrieben:
capricky hat geschrieben:es gibt welche mit 10Kohm und welche mit 25kOhm....
ist da ein großer Unterscheid? Klanglich meine ich :D
Na in jedem Fall ist der Bereich des Mittenreglers dann mit dem 25k Poti weiter.

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#8

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 17:27

Menno, thread im falschen Board gestartet! :roll:
Achtung, ich verschiebe!

capricky ;)

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#9

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 17:27

F 129809 gestanzt und 1804 gestempelt

aber egal, von den Poti hab ich ohnehin keinen hier - kann ich aber im Städtchen besorgen

nur das Chassis klemmt, vorne irgendwas, kann nicht sehen ob verdeckte Schraube oder verbogenes Blech, wenn Schraube dann sehr heimtückisch hinter Trafos und Lautsprechern, keine Ahnung wie ich da drankommen soll

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#10

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 17:37

Da ist bestimmt keine Schraube, das hängt sicher an der Schallwand (Stoff) oder oben am Kunstleder (eine Falte)

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#11

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 17:43

es war eine verbogenes Blech - ich habs draussen ....

muss das Poti aber wohl zuerst rauslöten bevor ich es ablesen kann. könnte es höchstens messen ?!

hätte nicht gedacht das es so eine Poti ist wie bei Gitarren, das muss ich dann wohl doch bestellen oder ne Kunststoffachse abschneiden, sowas werd ich wohl bekommen - muss es zum Glücklichsein von CTS sein ?

ich glaub der nächste Gig ist kommenden Samstag - nee sicher sogar

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#12

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 17:52

10k AUD steht drauf - muss das so bleiben oder tut man ihm einen Gefallen wenn man 25K einbaut - ich meine nur den einen, bestimmt besser nicht

Die Röhren sind alle kürzer als die Trafos, es steht so auf dem Tisch ohne die Röhren zu berühren
zwei Kabel an zwei Ösen löten und die Schraube vom Poti lösen - Chassis wieder einbauen wird bestimmt fummliger

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#13

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 17:57

Du kannst auch 25k einlöten, das gibt etwas mehr Einstellungsraum, die 10k sind in ja im Regelweg enthalten. Der Amp ist ja sicher mehr Werkzeug als Sammlerstück. Das Poti sollte aber auf jeden Fall logarithmisch sein, also A.

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#14

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 18:09

Lex Luthier hat geschrieben:n - muss es zum Glücklichsein von CTS sein ?
Nee, gibt es aber leicht zu bekommen. Wo willst Du bestellen?

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#15

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 20:38

capricky hat geschrieben:Du kannst auch 25k einlöten, das gibt etwas mehr Einstellungsraum, die 10k sind in ja im Regelweg enthalten. Der Amp ist ja sicher mehr Werkzeug als Sammlerstück. Das Poti sollte aber auf jeden Fall logarithmisch sein, also A.
hm da steht AUD drauf, bedeutet dann aber wohl A , ich hab natürlich Audio taper draus gelesen

na ich frag ihn ob er das mit dem Regelweg versuchen will

Ich kann das nicht bestellen, weil es bis Samstag nicht ankommt, ich muss hier einen finden, auch wenn er klein und mit Plastikachse ist - aber die alten hatten auch Plastikachse, die ist ja gebrochen

Es gibt hier in der 15.000 Seelen Kleinstadt einen Elektronikteile Händler, das ist toll, aber ich konnte noch nie verstehen wovon der lebt, immer alleine im Laden, vor Jahren hatte ich gehofft der hätte die Schublade voll "50 Jahre alter Folienkondensatoren" :oops: aber nix

stattdessen ist der vor einiger Zeit in einen größeren Laden umgezogen :?: da muss ich es versuchen :)

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#16

Beitrag von Reverend Sykes » 25.04.2010, 20:48

Wir haben bei uns im Laden in der großen Schublade log. Potis mit aufgedrucktem A, mit aufgedrucktem B und mit aufgedrucktem AUD — je nach Hersteller und Herkunftsland. Leider ist es also nicht (mehr) so, daß man an dem A oder B sicher sagen kann, ob das Poti logarithmisch ist oder linear. Im Zweifelsfall hilft das Ohmmeter weiter.

Grüße

Rüdiger
Liebe Grüße
Rüdiger


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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#17

Beitrag von capricky » 25.04.2010, 21:03

Ja, Aud oder A oder 2 oder log. A kommt als Bezeichnung für logarthmische Potis am häüfigsten vor und wenn es, die Wahrscheinlichkeit schätze ich als sehr gering ein, weil vom exotischen Hersteller doch ein lineares ist, dann ist es trotzdem nicht tragisch, denn die Mitten stellt man eh nach Gehör und nicht nach dem Geäug ein.
Ob Plastikachse oder Metallachse spielt auch keine Rolle, Hauptsache der Knopf passt.

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#18

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 22:57

capricky hat geschrieben: Ob Plastikachse oder Metallachse spielt auch keine Rolle, Hauptsache der Knopf passt.

die Knöpfe sind ja mit kaputt gegangen, ich benutzt jetzt ein paar Telecaster Witch-Hat mit Aufdruck und Schraube, die alten haben keine Aufdrucke (mehr?)

Leider weiß ich nur nicht was "logga und rhythmisch" auf griechisch heißt :oops: vielleicht "groovos" :idea: :arrow:

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#19

Beitrag von Otz » 25.04.2010, 23:24

Ich hatte einen Griechen in der Klasse, als Logarithmus gerade dran war. Der meinte damals, das käme von logos arithmos.

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Re: Reparatur an einem Twin Reverb

#20

Beitrag von Lex Luthier † » 25.04.2010, 23:44

OTZ hat geschrieben: logos arithmos.
logischer A- Rhythmus - das wird so stimmen - danke *verlegenamKopfkratz*

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