Trafo aus nem Röhrenradio

[Motorkopf]

Ich hab gestern mal den Netztrafo, den Ausgangsübertrager und die Röhren aus nem alten Radio ausgebaut und ausgemessen. Aber irgendwie kapier ich den Trafo nicht ganz. Ich stell mal die Messwerte hoch.

Der Trafo hat sieben Anschlüsse ich benenne sie jetzt mal von links nach rechts 1 -7

6-7 sind die Primärseite, da hab ich 230 V angelegt

1-2 hat 233 V
2-3 hat 7,6 V
3-4 hat 6,8 V
4-5 hat 4 V
1-3 hat 106 V
2-4 hat 62 V
3-5 hat 5,7 V

Warum hat der Sekundärseitig 5 Anschlüsse ? Und was könnt ich draus basteln ? Zufällig einer ne Verstärkerschaltung wo ich den Verwenden könnte ?

[bigherb]

Die ganz ollen Radios hatten einen Lautsprecher der mit ca. 100V angesteuert wird. Das wäre 1-3. Aber da können die Spezialisten hier im Forum Klärung schaffen....oder Hiasl ?

[capricky]

Irgendwas kann mit Deinen Messungen nicht stimmen. Wenn (1-2) 233V hat und (2-3) 7,6V, dann muss (1-3) 240,6V haben und nicht 106V. Die anderen Werte entbehren auch der Logik

capricky

[bea]

Am einfachsten wird die Sache, wenn Du Dir einen Schaltplan des Radios besorgst oder diesen rekonstruierst.

[capricky]

Am einfachsten wird die Sache, wenn Du Dir einen Schaltplan des Radios besorgst oder diesen rekonstruierst.

Also am einfachsten ist es, wenn man richtig misst.

capricky

[elektrojohn]

Ich würde mir mal im spannungsfreien Zustand mit dem Ohm-Meter ein Bild machen, welche Wicklungen wirklich galvanisch miteinander verbunden sind. Ein (sehr hochohmiges) Digital-Multimeter muss nicht immer etwas Sinnvolles anzeigen. Es sieht halt auch Spannungen zwischen voneinander getrennten Wicklungen, wo eigentlich keine Spannung ist.

[capricky]

Ich würde mir mal im spannungsfreien Zustand mit dem Ohm-Meter ein Bild machen, welche Wicklungen wirklich galvanisch miteinander verbunden sind. Ein (sehr hochohmiges) Digital-Multimeter muss nicht immer etwas Sinnvolles anzeigen. Es sieht halt auch Spannungen zwischen voneinander getrennten Wicklungen, wo eigentlich keine Spannung ist.

So schaut's aus!

Den "Fehlmessungen" kann man abhelfen, indem man eine kleine "Last" zwischen die Messspitzen in Form eines Widerstandes von 20 - 50kOhm (etwa 2Watt und größer) schaltet. (Sonst mißt man nämlich die Hochfrequenzeingangsspannung des Sender Jerewan )

capricky

[bigherb]

dat nennt man Induktion, gell

[capricky]

dat nennt man Induktion, gell

Eher Störspannungen, Fremdspannungen, Einstreuungen elektrischer Wechselfelder, aber induziert wird sicher auch was

capricky

edit: Als einführung in die Materie empfehle ich: http://www.ebay.de/itm/Spulen-Draht-Mor ... 4163fc29b0

damit habe ich als 8-jähriger angefangen

[bigherb]

oder auf die Schnelle...
http://www.hobby-bastelecke.de/elektro/ ... nungen.htm

[capricky]

oder auf die Schnelle...
http://www.hobby-bastelecke.de/elektro/ ... nungen.htm

Gut, jetzt hast Du es mir aber gegeben! ...und sind hoffentlich mit dem Nebenthema durch...

capricky

[Motorkopf]

Hab gestern mit nem andren Multimeter nochmal gemessen
1-2 = 243 V
3-4 = 7 V

Anscheinend hat das andre nen Fehler oder sonst irgendwas

[capricky]

Hab gestern mit nem andren Multimeter nochmal gemessen
1-2 = 243 V
3-4 = 7 V

Anscheinend hat das andre nen Fehler oder sonst irgendwas

Alles klar, das Problem hatte ich letztens mit einem Multimeter von Extech auch.

Nun zur Frage mit der Verwendung - selbstverständlich kannst Du damit einen Verstärker bauen, Eintakt-A mit EL84 ist da der Standard. Die 7 Volt sind für die Heizung (geht unter Last zurück) und die 243 V ~ bringen gleichgerichtet etwa 320 Volt. Da gibt es im Netz jede Menge Schaltungen und Du kannst alle verwenden, die Betriebspannungen von 250 - 320 Volt erfordern. Gut wäre gewesen, wenn Du aus dem alten Radio auch den Ausgangstrafo gewonnen hättest, das ist nach dem Netztrafo das zweit teuerste Teil.

capricky

[bigherb]

Die wirklich ollen Radios hatten unterschiedlichste Lautsprecherkonstruktionen. Man sollte schon wissen um was für ein Radio es sich handelt bevor man die Bauteile für etwas einplant.

http://www.oldradioworld.de/lautsprecher.htm

[capricky]

Die wirklich ollen Radios hatten unterschiedlichste Lautsprecherkonstruktionen. Man sollte schon wissen um was für ein Radio es sich handelt bevor man die Bauteile für etwas einplant.

http://www.oldradioworld.de/lautsprecher.htm

"Alt" ist wie immer relativ. Anhand der gemessenen Heizspannung 7 Volt (Soll 6,3V) ist aber zu erkennen, dass bereits "moderne" E- Röhren verwendet wurden (50er - 60er Jahre), da waren elektrodynamische Lautsprecher (ohne Permanentmagnet) bereits sehr "veraltet"

capricky

[Motorkopf]

Natärlich hab ich auch den Ausgangsübertrager ausgebaut is voll funktionstüchtig

Edit: Der Radio is aus 1961 und hat nen 5 Ohm Lautsprecher. Schätz mal dynamisch (das sind ja die modernen oder ?)

[bigherb]

na dann sieht das schon besser aus. Mach doch mal n´Foto von dem Speaker.

[Motorkopf]

[bea]

Was den Schaltplan angeht, so macht es durchaus einen Sinn, zu schauen, ob er irgendwo im Netz herumfliegt. Mindestens die Endstufe ließe sich dann ja übernehmen. Viel etwas anderes kann man mit der gesicherten Endröhre ja auch nicht machen. Was wird da eigentlich verwendet? Gängig wären ja wohl die EL84, die EL95 oder die ECL8x. Geeignet wäre außerdem die 6V6.

[bigherb]

von vielen alten Radios gibt es Schaltpläne im Netz. Für meinen alten Wega Fox hab ich auch einen gefunden.

[capricky]

Natärlich hab ich auch den Ausgangsübertrager ausgebaut is voll funktionstüchtig

Edit: Der Radio is aus 1961 und hat nen 5 Ohm Lautsprecher. Schätz mal dynamisch (das sind ja die modernen oder ?)

Nach dem Bild ist das ein permanent - dynamischer Typ (ganz im Gegenteil zur mir, ich bin nur gelegentlich spontan - dynamisch )

Wenn Du nicht weißt wie das Radio hies und so keinen Schaltplan finden kannst um die "passende" Endröhre zu ermitteln, kann ich Dir immer noch erklären wie Du das wie ein Techniker ermittelst. Das mach ich aber jetzt noch nicht, wird etwas mehr Text, das Verfahren ist aber anfängertolerant

capricky

[Motorkopf]

Die Endstufe war ne EL84 falls dir das was hilft

[capricky]

Die Endstufe war ne EL84 falls dir das was hilft

Nee, Dir hilft das!
EL84 war auch meine Vermutung, denn das war die mit Abstand am meisten verbaute Endstufenröhre (in Europa). Da hast Du nun eine große Auswahl bei den Schaltungen.

capricky

[bigherb]

Hast du denn nur Einzelteile oder auch noch "Reste" vom Gehäuse ? (Schließlich gab es mal Zeiten als man auf Design noch Wert legte)
Es muß doch irgendwo Hinweise auf den Hersteller oder das Modell geben.

[capricky]

Hast du denn nur Einzelteile oder auch noch "Reste" vom Gehäuse ? (Schließlich gab es mal Zeiten als man auf Design noch Wert legte)
Es muß doch irgendwo Hinweise auf den Hersteller oder das Modell geben.

Wozu soll das gut sein, er will doch kein Radio restaurieren, sondern einen Verstärker aus den recycelten Teilen bauen?

capricky