GELÖST: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
- Felix H.
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GELÖST: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Hallo,
ich habe meine Strat nun endlich fertig. Seit 2017 habe ich daran gebaut und durch 2 Umzüge hat sich das Projekt unnötig in die Länge gezogen.
Leider habe ich nun ein Problem mit der Elektrik (vermute ich) denn mir ist aufgefallen, dass wenn ich die hohe e Saite und h Saite anspiele, diese im Prinzip nach ca. 1 sek absterben. Also kein Sustain. Meine Vermutung ist das dies irgendwie mit meiner Elektronik zusammenhängt, da ich einen Treblebleed Mod am Volume dran habe. Die Schaltung ist eine Standard 5 Way mit einem Kondensator für die Tone Potis.
Der Ton stirbt ab, egal ob ich die Saiten Leer oder gegriffen spiele. Bei den restlichen Saiten ist dies nicht der Fall. Zudem ist die Lautstärke der e und h Saite fast nicht vorhanden.
Spannend ist das man das beim Stimmen am Stimmgerät sogar verfolgen kann, nach einer Sekunde ist der Ausschlag der Anzeige beim spielen der e und h Saite weg?
Wer hat eine Idee, vielleicht bin ich ja bei der Elektronik auf dem Holzweg und es ist ein ganz anderes Problem? Bin für jeden Tipp dankbar.
Anbei ein paar Bilder.
LG
Felix
ich habe meine Strat nun endlich fertig. Seit 2017 habe ich daran gebaut und durch 2 Umzüge hat sich das Projekt unnötig in die Länge gezogen.
Leider habe ich nun ein Problem mit der Elektrik (vermute ich) denn mir ist aufgefallen, dass wenn ich die hohe e Saite und h Saite anspiele, diese im Prinzip nach ca. 1 sek absterben. Also kein Sustain. Meine Vermutung ist das dies irgendwie mit meiner Elektronik zusammenhängt, da ich einen Treblebleed Mod am Volume dran habe. Die Schaltung ist eine Standard 5 Way mit einem Kondensator für die Tone Potis.
Der Ton stirbt ab, egal ob ich die Saiten Leer oder gegriffen spiele. Bei den restlichen Saiten ist dies nicht der Fall. Zudem ist die Lautstärke der e und h Saite fast nicht vorhanden.
Spannend ist das man das beim Stimmen am Stimmgerät sogar verfolgen kann, nach einer Sekunde ist der Ausschlag der Anzeige beim spielen der e und h Saite weg?
Wer hat eine Idee, vielleicht bin ich ja bei der Elektronik auf dem Holzweg und es ist ein ganz anderes Problem? Bin für jeden Tipp dankbar.
Anbei ein paar Bilder.
LG
Felix
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Hi Felix,
ist das Absterben unverstärkt nicht wahrzunehmen? Dieses Phänomen elektrisch zu erklären, fiele mir schwer.
Wenn das Absterben in allen Positionen vorkommt, kannst du mal testweise einen PU direkt auf die Buchse legen.
Wenn das was ändert liegt das Problem zwischen Saite und Buchse. Wenn es nichts ändert, ist es was mechanisches.
Falls der/die PUs an der Seite extrem nah an den Saiten liegt, könnte er/sie sie abbremsen.
Ein zu geringer Winkel an der Kopfplatte, der Sattel oder ein unsauberes Durchführen der Saiten durch den Body.
Du könntest auch mal am Tremolo schauen. Wenn du das mit einem kleinen Kantholz fixierst, schließt du aus, dass
dort der Schwingungsschwund liegt.
ist das Absterben unverstärkt nicht wahrzunehmen? Dieses Phänomen elektrisch zu erklären, fiele mir schwer.
Wenn das Absterben in allen Positionen vorkommt, kannst du mal testweise einen PU direkt auf die Buchse legen.
Wenn das was ändert liegt das Problem zwischen Saite und Buchse. Wenn es nichts ändert, ist es was mechanisches.
Falls der/die PUs an der Seite extrem nah an den Saiten liegt, könnte er/sie sie abbremsen.
Ein zu geringer Winkel an der Kopfplatte, der Sattel oder ein unsauberes Durchführen der Saiten durch den Body.
Du könntest auch mal am Tremolo schauen. Wenn du das mit einem kleinen Kantholz fixierst, schließt du aus, dass
dort der Schwingungsschwund liegt.
Viele Grüße,
Jan
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Wie Janis schon sagt: Ich wüsste jetzt nicht, wie die Elektrik zwei Saiten zum "Absterben" bringen sollte und würde eher auf der mechanischen Seite suchen.
Was mir auf deinem Foto auffällt, wenn ich es vergrößert anschaue: die Diskant-Saiten verlaufen alle nicht mittig über die Saitenreiter, bei der e- und vielleicht der h-Saite sieht es sogar so aus, als würden sie die Verstellschräubchen der Reiter berühren. Das könnte schon die Ursache sein.
Außerdem sieht deine Saitenlage extrem niedrig aus, wobei sich das bei der Perspektive schlecht sagen lässt.
Gruß
Markus
Was mir auf deinem Foto auffällt, wenn ich es vergrößert anschaue: die Diskant-Saiten verlaufen alle nicht mittig über die Saitenreiter, bei der e- und vielleicht der h-Saite sieht es sogar so aus, als würden sie die Verstellschräubchen der Reiter berühren. Das könnte schon die Ursache sein.
Außerdem sieht deine Saitenlage extrem niedrig aus, wobei sich das bei der Perspektive schlecht sagen lässt.
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Markus
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Hi Felix,
ich kann mir nur schwerlich vorstellen, daß das Absterben der beiden hohen Saiten mit der Elektronik zu tun hat. Mit dem Treble-Bleed schon gar nicht, aber auch nicht mit sonsigen "Schaltungs-Finessen"
Eine mögliche Ursache wären zu starke Magnete zu nahe an den beiden Saiten. Dabei ist es egal, ob der jeweilige Pickup gerade "aktiv geschaltet" ist oder nicht. Ein starker Magnet bremst bei zu geringem Abstand sie Saite immer aus. Lässt sich ja leicht bestätigen/ausschließen.
Weitere Verdächtige wären Sattel (hängt/liegt der eventuell hohl im Bereich der beiden Saiten?) und Bridge.
Saitenlage/Aufsetzen auf Bünden würde sich als Schnarren bemerkbar machen, das wäre sicher aufgefallen.
Bliebe am Ende noch das Holz bzw. die Bildung unerwünschter Schwingungen des Gesamtgebildes. Das wirkt sich aber in der Regel nur auf eng begrenze Tonlagen aus, nicht über 2 Saiten in allen Lagen sprich gut 2 Oktaven.
ich kann mir nur schwerlich vorstellen, daß das Absterben der beiden hohen Saiten mit der Elektronik zu tun hat. Mit dem Treble-Bleed schon gar nicht, aber auch nicht mit sonsigen "Schaltungs-Finessen"
Eine mögliche Ursache wären zu starke Magnete zu nahe an den beiden Saiten. Dabei ist es egal, ob der jeweilige Pickup gerade "aktiv geschaltet" ist oder nicht. Ein starker Magnet bremst bei zu geringem Abstand sie Saite immer aus. Lässt sich ja leicht bestätigen/ausschließen.
Weitere Verdächtige wären Sattel (hängt/liegt der eventuell hohl im Bereich der beiden Saiten?) und Bridge.
Saitenlage/Aufsetzen auf Bünden würde sich als Schnarren bemerkbar machen, das wäre sicher aufgefallen.
Bliebe am Ende noch das Holz bzw. die Bildung unerwünschter Schwingungen des Gesamtgebildes. Das wirkt sich aber in der Regel nur auf eng begrenze Tonlagen aus, nicht über 2 Saiten in allen Lagen sprich gut 2 Oktaven.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Adlerauge!cabriolet hat geschrieben: ↑05.06.2020, 16:27Was mir auf deinem Foto auffällt, wenn ich es vergrößert anschaue: die Diskant-Saiten verlaufen alle nicht mittig über die Saitenreiter, bei der e- und vielleicht der h-Saite sieht es sogar so aus, als würden sie die Verstellschräubchen der Reiter berühren. Das könnte schon die Ursache sein.
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Ganz im Gegenteil, ich wäre als Adler völlig untauglich . Stark kurzsichtig plus Altersweitsichtigkeit. Ich habe einfach das Foto "in Groß" angeschaut.
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Klingt ja nach einem massiven Fall von "dead spots"...
Elektrische Probleme schleße ich mal aus, dann würde das alle Saiten betreffen.
Erste Vermutung - die Höhenverstellschräubchen der Saitenbrückchen, stehen nicht mit "beiden Füßen" auf dem Boden, sprich der Grundplatte des Trems. Das ist ein klassischer Sustainkiller bei Strats!
capricky
Elektrische Probleme schleße ich mal aus, dann würde das alle Saiten betreffen.
Erste Vermutung - die Höhenverstellschräubchen der Saitenbrückchen, stehen nicht mit "beiden Füßen" auf dem Boden, sprich der Grundplatte des Trems. Das ist ein klassischer Sustainkiller bei Strats!
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Hat er!
Wie Markus schon gut gesehen hat ... die Saitenführung über den beiden Brückchen ist sehr ... seltsam!
capricky
- Felix H.
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Wow!!! Hut ab, da bin ich mal zwei Stunden weg, und bekomme einen Haufen Tipps! Dieses Forum ist und bleibt einfach das Beste in Sachen Gitarrenbau! Tolle Community und großartige Leute!
Mir ist die unsaubere Saitenführung selbst auch nicht aufgefallen, hab sonst keine Vintagereiter, sondern die etwas moderneren mit der kleinen Kerbe, da passiert sowas nicht
Ich hab das Problem nicht gut beshrieben:
Das Problem tritt NUR verstärkt auf. Ohne Verstärker, trocken gespielt klingt die Gitarre so wie sie soll, sogar extrem resonant für eine Stromgitarre, da stirbt kein Ton ab und Sustain ist auch super, keine Probleme speziell mit e und h Saite.
Sobald ich die Gitarre am Amp anstöpsel sind die Saiten E bis G ganz normal in voller Lautstärke zu hören. Bei den beiden Problemsaiten h und e ist es fast wie bei einer Art noise Gate, dass verzögert nach ca. 1 sek. anfangen würde zu filtern - ganz schwer zu beschreiben.
Was verstärkt sofort auffällt, ist das die beiden Problemsaiten deutlich leiser sind als der Rest. Ein hochschrauben der Pickuphöhe nur auf den hohen Saiten brachte rein nichts, im Gegenteil. Mit der Pickuphöhe habe ich also rum gespielt, dass kann ich ausschließen.
Warum ich an ein Elektrik Problem glaube, ist das es sich wie ein Filter anhört. So als ob die Höhen plötzlich rausgefiltert werden?! Ein Mechanisches Problem würde ich erst mal ausschließen, hab jetzt Sattel, Reiter, Bünde etc. alles noch mal kontrolliert und justiert, leider keine Veränderung.
Obwohl der Amp auf Voller Lautstärke ist sind h und e um ca. 60% leiser, dass kann man richtig krass hören und passt so gar nicht in das gesamt Bild.
Mögliche Fehlerquellen gibt es leider viele, da es auch die ersten PUs sind, die ich gewickelt hab- Vielleicht hab ich da einfach Bockmist gebaut? Oder einer der Kondensatoren ist platt, weil ich evtl. zu heiß gelötet hab (obwohl Kupfer Krokos zum ableiten verwendet), oder gar die Potis haben nen Hau, wobei ich da extra nicht die Billigen geholt hab.
Werde wohl oder Übel noch mal an die gesamte Schaltung müssen. Da kontrolliere ich noch mal alles, löte alles noch mal nach, tausche auch den Orange Drop sowie den Treblebleed Mod. Potis hab ich leider keine da, sonst hätte ich die ausgetauscht, am Ohmmeter verhalten die sich aber normal.
Ich werde hier ein update schreiben, sobald ich etwas neues weiß.
LG
Felix
Mir ist die unsaubere Saitenführung selbst auch nicht aufgefallen, hab sonst keine Vintagereiter, sondern die etwas moderneren mit der kleinen Kerbe, da passiert sowas nicht
Ich hab das Problem nicht gut beshrieben:
Das Problem tritt NUR verstärkt auf. Ohne Verstärker, trocken gespielt klingt die Gitarre so wie sie soll, sogar extrem resonant für eine Stromgitarre, da stirbt kein Ton ab und Sustain ist auch super, keine Probleme speziell mit e und h Saite.
Sobald ich die Gitarre am Amp anstöpsel sind die Saiten E bis G ganz normal in voller Lautstärke zu hören. Bei den beiden Problemsaiten h und e ist es fast wie bei einer Art noise Gate, dass verzögert nach ca. 1 sek. anfangen würde zu filtern - ganz schwer zu beschreiben.
Was verstärkt sofort auffällt, ist das die beiden Problemsaiten deutlich leiser sind als der Rest. Ein hochschrauben der Pickuphöhe nur auf den hohen Saiten brachte rein nichts, im Gegenteil. Mit der Pickuphöhe habe ich also rum gespielt, dass kann ich ausschließen.
Warum ich an ein Elektrik Problem glaube, ist das es sich wie ein Filter anhört. So als ob die Höhen plötzlich rausgefiltert werden?! Ein Mechanisches Problem würde ich erst mal ausschließen, hab jetzt Sattel, Reiter, Bünde etc. alles noch mal kontrolliert und justiert, leider keine Veränderung.
Obwohl der Amp auf Voller Lautstärke ist sind h und e um ca. 60% leiser, dass kann man richtig krass hören und passt so gar nicht in das gesamt Bild.
Mögliche Fehlerquellen gibt es leider viele, da es auch die ersten PUs sind, die ich gewickelt hab- Vielleicht hab ich da einfach Bockmist gebaut? Oder einer der Kondensatoren ist platt, weil ich evtl. zu heiß gelötet hab (obwohl Kupfer Krokos zum ableiten verwendet), oder gar die Potis haben nen Hau, wobei ich da extra nicht die Billigen geholt hab.
Werde wohl oder Übel noch mal an die gesamte Schaltung müssen. Da kontrolliere ich noch mal alles, löte alles noch mal nach, tausche auch den Orange Drop sowie den Treblebleed Mod. Potis hab ich leider keine da, sonst hätte ich die ausgetauscht, am Ohmmeter verhalten die sich aber normal.
Ich werde hier ein update schreiben, sobald ich etwas neues weiß.
LG
Felix
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Ja, ist verbaut - ein Modell mit Rollen.
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Hast du den Draht auf die blanken, unisolierten Magnetstifte gewickelt?
Wenn ja, hast du dann wahrscheinlich sowas wie Windungsschlüsse fabriziert.
Allerdings dürfte das dann nicht bei allen identisch Pickups so sein, das wäre schon ein großer Zufall.
Oder die Polarität der Magnetstifte/eines Magnetstiftes vertauscht? Das muss dann aber ebenfalls der selbe Fehler bei allen drei Pickups so sein...
capricky
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Hey, wie gesagt, schalte einmal einen PU an der Elektronik vorbei direkt an die Buchse.
Man kann mit R und C einen Filter bauen aber das Ganze auf der Zeitebene dann versetzt nach einer Sekunde? Eher nicht.
Man kann mit R und C einen Filter bauen aber das Ganze auf der Zeitebene dann versetzt nach einer Sekunde? Eher nicht.
Viele Grüße,
Jan
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Ne hab die Magnetstifte Lackiert, mit dem Holzsiegel von Clou, weil ich da noch so viel über hatte vom Body lackieren. Hätte ich doch mal einfach Isoband genommen. Jetzt mach ich mir gerade Sorgencapricky hat geschrieben: ↑05.06.2020, 19:33Hast du den Draht auf die blanken, unisolierten Magnetstifte gewickelt?
Wenn ja, hast du dann wahrscheinlich sowas wie Windungsschlüsse fabriziert.
Allerdings dürfte das dann nicht bei allen identisch Pickups so sein, das wäre schon ein großer Zufall.
Oder die Polarität der Magnetstifte/eines Magnetstiftes vertauscht? Das muss dann aber ebenfalls der selbe Fehler bei allen drei Pickups so sein...
capricky
Vielleicht hab ich wirklich in meiner geistigen Umnachtung an allen 3 PUs die Magnete auf der treble Seite vertauscht, auch das schließe ich nicht aus, ist aber ein guter Hinweis kann ich leicht kontrollieren.
Danke Capricky
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Bin da jetzt nicht so der Experte und nicht sicher was Du meinst?
Was ist R und C? Meinst Du einen der PUs komplett ohne Poti, Kondensator etc. sofort an die Buchse legen?
Geht das?
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Ok, Stifte lackiert, also kein Windungsschluß!
Ich lege mich mal fest - du hast die Magnetsifte unter der hohen e-Saite verpolt! (Was anderes fällt mir dann auch nicht mehr ein)
capricky
Ich lege mich mal fest - du hast die Magnetsifte unter der hohen e-Saite verpolt! (Was anderes fällt mir dann auch nicht mehr ein)
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
capricky hat geschrieben: ↑05.06.2020, 20:00Ok, Sifte lackiert, also kein Windungsschluß!
Ich lege mich mal fest - du hast die Magnetsifte unter der hohen e-Saite verpolt! (Was anderes fällt mir dann auch nicht mehr ein)
capricky
Ja, da liegt jetzt auch mein Hauptaugenmerk drauf. Werde mich mal morgen da dran machen, ist einfacher als alles abzulöten.
Kann man die Magnete denn trotz Wicklung rausdrücken, falls die jetzt falschrum drin sind?
Bericht folgt...
LG
Felix
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Das Risiko der Beschädigung ist groß.
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Vielleicht kommst Du um das riskante rausdrücken herum, wenn Du erst mal mit einem anderen Magneten prüftst, ob die Polaritäten der einzelnen Magnete gleich sind?
Auch mit verkehrter Polung der Magnete - einen geringeren Output kann ich mir da noch vorstellen, das absterben der Töne eher nicht. Oder testest Du mit ordentlich Zerre am Amp und der geringere Pegel der beiden Saiten fällt schnell unter den Bereich, in dem der Amp komrimiert? Anders gefragt: Betrifft das schnelle Absterben auch cleane Sounds oder nur angezerrte?
Lackierte Magnete sind übrigens keine absolute Garantie gegen Kontakt Draht/Magnet - so ein dünner Draht schneidet schnell durch. Ist mir leider auch schon passiert. Hast Du die Wicklung gewachst oder mit CA verklebt?
Auch mit verkehrter Polung der Magnete - einen geringeren Output kann ich mir da noch vorstellen, das absterben der Töne eher nicht. Oder testest Du mit ordentlich Zerre am Amp und der geringere Pegel der beiden Saiten fällt schnell unter den Bereich, in dem der Amp komrimiert? Anders gefragt: Betrifft das schnelle Absterben auch cleane Sounds oder nur angezerrte?
Lackierte Magnete sind übrigens keine absolute Garantie gegen Kontakt Draht/Magnet - so ein dünner Draht schneidet schnell durch. Ist mir leider auch schon passiert. Hast Du die Wicklung gewachst oder mit CA verklebt?
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Sorry für die Verwirrung, den Tonabnehmer direkt auf die Ausgangsbuchse legen ohne potis und Kondensator meinte ich.
Viele Grüße,
Jan
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
.Was verstärkt sofort auffällt, ist das die beiden Problemsaiten deutlich leiser sind als der Rest. Ein hochschrauben der Pickuphöhe nur auf den hohen Saiten brachte rein nichts, im Gegentei
Du solltest die Pickups eher runter als hochschrauben wg. Stratitis. Bei meinen Strats schauen die PUs gerade mal 1-3mm über das Pickguard hinaus. Auf Bild 1 stehen sie schon sehr weit raus. Magnete testen mit einem anderen Magnet, sie müssen alle gleich anziehen oder abstoßen. Könnte auch sein, daß gerade die unteren Pol pieces nicht magnetisch geladen sind, dürfte sich aber nicht auf das Sustain auswirken.
Grüße Stefan
- cabriolet
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Falls es an falsch herum eingebauten Magneten liegen sollte, die kannst du auch nachträglich (wenn es AlNiCo ist) mit starken Neodym-Magneten um-magnetisieren.
Und noch eine Frage nicht so ganz am Rande: Da du die Pickups ja selber gebaut hast, warum hast du die Polepiecehöhen für umwickelte g-Saite ausgewählt, obwohl du eine blanke g-Saite spielst? So wie du es gemacht hast, ist die g-Saite stark überbetont, bzw h- und e-Saite ihr gegenüber deutlich leiser. Und je näher der PU an den Saiten ist, desto stärker die Unterschiede. Zusammen mit dem, was MiLe fragt (Spiel mit Zerre?), könnte auch das dein Problem sein.
Gruß
Markus
Und noch eine Frage nicht so ganz am Rande: Da du die Pickups ja selber gebaut hast, warum hast du die Polepiecehöhen für umwickelte g-Saite ausgewählt, obwohl du eine blanke g-Saite spielst? So wie du es gemacht hast, ist die g-Saite stark überbetont, bzw h- und e-Saite ihr gegenüber deutlich leiser. Und je näher der PU an den Saiten ist, desto stärker die Unterschiede. Zusammen mit dem, was MiLe fragt (Spiel mit Zerre?), könnte auch das dein Problem sein.
Gruß
Markus
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Re: Strat Elektronik: Hohe e und h Saite sterben nach einer Sekunde ab
Erst mal VIELEN DANK an alle!
Und vorab: ICH HABE DEN FEHLER GEFUNDEN
Damit ich nicht jeden Post einzeln zitiere/kommentiere:
Die PUs sind meine ersten, die ich überhaupt gebaut habe. Ein großes Wissen habe ich da nicht, außer ein paar YouTube Videos die ich geschaut hab und den einen oder anderen Forenbeitrag den ich hier gelesen habe. Ich bin da generell eher der Typ "learning by doing". Das z.B. die Staggered Magnete benutzt habe, liegt daran, dass ich dachte das dies einem homogeneren Klangbild dient, ohne dabei gewusst zu haben das es früher auch umwickelte G Saiten gab - wieder etwas dazu gelernt.
Teilweise habe ich Material (z.B. Bobbins, Stoffleitungen) von alten, defekten PUs benutzt. Die Magnete hab ich vom Trash... (will da keine Werbung machen). Gewachst hab ich die PUs in reinem parrafin, da ich kein Bienenwachs da hatte. Kupferlackdraht hab ich z.B. einen Restbestand bei eBay geschossen, weiss gar nicht mehr ob das AWG42 oder AWG43 war, kam aus Holland. Es war ein reines experiment, zum Wickeln hab ich meinen Akkubohrer umfunktioniert und den billigsten, mechanischen Zähler von Aliexpress genommen.
Nun aber zur Fehleranalyse:
Ich habe zuallererst die Magnete geprüft, denn diese hatte ich nach Caprickys Vorschlag dann auch im Verdacht. Danke auch an die vielen Tipps von allen anderen hier, wie z.B. das ich die Magnete im eingebauten Zustand umpolen kann, hab da gar nicht dran gedacht!
Die Überprüfung ergab allerdings, dass die Polung der PUs richtig ist.
Einerseits schön, da keinen Fehler gemacht zu haben, anderseits stieg die Sorge die Magnete mit dem Holzsiegel nicht ausreichend isoliert zu haben.
Ich bin dann dem Tipp gefolgt, eine PU direkt an die Buchse zu Löten - vielen Dank dafür!
Tja und dann kam Kollege Zufall ins Spiel. Die Buchse! Die Schei.. Buchse! Bei nichts hab ich gespart, aber bei der Buchse hab ich eine genommen, die ich hier noch rumliegen hatte und die mir völlig Neuwertig und i.O. schien.
Folgendes: Stecke ich den Klinkenstecker in die Buchse, voll bis zum Anschlag, so habe ich das Fehlerhafte verhalten wie zuvor in der Problembeschreibung benannt.
Ziehe ich den Stecker jedoch um ca. 5mm raus, also das er nicht vollständig steckt, so passieren folgende Dinge:
1.) Die Gesamtlautstärke der Gitarre wird um min. 50% erhöht
2.) Die h und e Saiten sind zu 100% voll da!
Also den Fehler hab ich gefunden, aber so richtig logisch ist der nicht?! Ich hab die Buchse durchgemessen, kann da nichts feststellen??
Hab leider keine andere Buchse hier, muss eine Bestellen, bin mir aber sicher das der Fehler nun gefunden ist.
Dennoch habe ich für das Problem, welches diese Buchse verursacht hat, so gar keine Erklärung??
Bevor jemand fragt das ich das Gitarrenkabel prüfen soll, das hab ich - verhalten an dieser Buchse immer gleich, an beiden Verstärkern.
Ich danke noch mal allen für die zahlreichen Tipps, hier habe ich wieder viel dazugelernt.
LG
Felix
Und vorab: ICH HABE DEN FEHLER GEFUNDEN
Damit ich nicht jeden Post einzeln zitiere/kommentiere:
Die PUs sind meine ersten, die ich überhaupt gebaut habe. Ein großes Wissen habe ich da nicht, außer ein paar YouTube Videos die ich geschaut hab und den einen oder anderen Forenbeitrag den ich hier gelesen habe. Ich bin da generell eher der Typ "learning by doing". Das z.B. die Staggered Magnete benutzt habe, liegt daran, dass ich dachte das dies einem homogeneren Klangbild dient, ohne dabei gewusst zu haben das es früher auch umwickelte G Saiten gab - wieder etwas dazu gelernt.
Teilweise habe ich Material (z.B. Bobbins, Stoffleitungen) von alten, defekten PUs benutzt. Die Magnete hab ich vom Trash... (will da keine Werbung machen). Gewachst hab ich die PUs in reinem parrafin, da ich kein Bienenwachs da hatte. Kupferlackdraht hab ich z.B. einen Restbestand bei eBay geschossen, weiss gar nicht mehr ob das AWG42 oder AWG43 war, kam aus Holland. Es war ein reines experiment, zum Wickeln hab ich meinen Akkubohrer umfunktioniert und den billigsten, mechanischen Zähler von Aliexpress genommen.
Nun aber zur Fehleranalyse:
Ich habe zuallererst die Magnete geprüft, denn diese hatte ich nach Caprickys Vorschlag dann auch im Verdacht. Danke auch an die vielen Tipps von allen anderen hier, wie z.B. das ich die Magnete im eingebauten Zustand umpolen kann, hab da gar nicht dran gedacht!
Die Überprüfung ergab allerdings, dass die Polung der PUs richtig ist.
Einerseits schön, da keinen Fehler gemacht zu haben, anderseits stieg die Sorge die Magnete mit dem Holzsiegel nicht ausreichend isoliert zu haben.
Ich bin dann dem Tipp gefolgt, eine PU direkt an die Buchse zu Löten - vielen Dank dafür!
Tja und dann kam Kollege Zufall ins Spiel. Die Buchse! Die Schei.. Buchse! Bei nichts hab ich gespart, aber bei der Buchse hab ich eine genommen, die ich hier noch rumliegen hatte und die mir völlig Neuwertig und i.O. schien.
Folgendes: Stecke ich den Klinkenstecker in die Buchse, voll bis zum Anschlag, so habe ich das Fehlerhafte verhalten wie zuvor in der Problembeschreibung benannt.
Ziehe ich den Stecker jedoch um ca. 5mm raus, also das er nicht vollständig steckt, so passieren folgende Dinge:
1.) Die Gesamtlautstärke der Gitarre wird um min. 50% erhöht
2.) Die h und e Saiten sind zu 100% voll da!
Also den Fehler hab ich gefunden, aber so richtig logisch ist der nicht?! Ich hab die Buchse durchgemessen, kann da nichts feststellen??
Hab leider keine andere Buchse hier, muss eine Bestellen, bin mir aber sicher das der Fehler nun gefunden ist.
Dennoch habe ich für das Problem, welches diese Buchse verursacht hat, so gar keine Erklärung??
Bevor jemand fragt das ich das Gitarrenkabel prüfen soll, das hab ich - verhalten an dieser Buchse immer gleich, an beiden Verstärkern.
Ich danke noch mal allen für die zahlreichen Tipps, hier habe ich wieder viel dazugelernt.
LG
Felix
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