Vielen Dank Markus, jetzt hast du mir eine einleuchtende Erklärung für so manches Messergebnis von mir geliefert, das sich so gar nicht mit meinem Höreindruck vereinbaren lassen wollte. Und zwar explizit dann, wenn ich zwei Pickups aktiv, aber nur einen gemessen hatte. Meist klang es weitaus "transparenter" als ich es vom Frequenzgang her erwartet hätte.cabriolet hat geschrieben: ↑21.10.2019, 20:10Edit flüstert mir gerade zu, dass es sowieso nur geringe Aussagekraft hat, was du da misst. Eigentlich müsstest du beide PUs gleichzeitig messen. Aus zwei Gründen: Erstens können die Signale nicht einfach addiert werden, da du ja einzeln jeweils mit Dämpfung misst (beide PUs als Generator sollten eine deutlichere Resonanzausprägung ergeben). Zweitens würde selbst eine Messung mit zwei Geberspulen zwar den Gesamtfrequenzgang des PU-Systems darstellen können, aber den Kammfiltereffekt durch die schwingende Saite nicht darstellen (Stichwort "extrem breitbeiniger" Humbucker).
Ich hab das dann meist auf eine Messungenauigkeit geschoben. Wenn es besser klingt als erwartet, beschwert man sich nicht. Wenn die hier aktuelle Gitarre bei den gemessenen "2,4kHz Plus noch ein bisschen was" jetzt noch eine Resonanzspitze ausbilden würde, wäre ja alles wunderbar. Kann ich allerdings erst morgen testen. Wenn ich um diese Uhrzeit den Amp anschmeiße ... ihr wisst schon ...
Fein, damit hab ich jetzt ein neues Projekt. Eine Stereo-Geberspule. Sollte machbar sein.
Auf jeden Fall ist mir schon klar, dass meine Messmethode keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhält. Aber das muss ja auch nicht sein. Für mich ist das ein Tool, ähnlich wie ein Multimeter. Und genau genug um Tendenzen aufzuspüren und die Konsequenzen verschiedener Bauteile zu sehen ist die Methode. Außer halt, wenn zwei Pickups im Spiel sind. Ich arbeite dran ... Danke!