Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

Potis, Schalter, Tonabnehmer, Kondensatoren und Platinen;
wie verschalte ich was richtig?
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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#51

Beitrag von MiLe » 20.03.2016, 22:32

Eigenbau Dual-Split-Singlecoil 4. Versuch: Ferrit 4x7500 W
AC PT 7500 U Ferrit 2x seriell 20 KOhm.jpg
Voila das Ergebnis, wenn 2 der vorherigen Versionen (a 2 Halbspulen) zu einem seriellen Humbucker zusammengeschaltet werden. Es liegen somit 4 Spulen, welche jeweils 3 Saiten abdecken, in Serie, macht rund 20 KOhm.

Nach folgendem Schema sind die 4 Einzelspulen angeordnet:
PU1.jpg
Ich wollte vermeiden, daß entgegengesetzte Magnetfelder zu dicht zusammenliegen und so eventuell Probleme machen.


Die Pegelunterschiede zwischen den einzelnen Messungen rühren wahrscheinlich von minimalen Positonsänderungen der Geberspule her. De Frequenzgang an sich wird davon zum Glück nicht betroffen.

Im Vergleich zu einem SD Jeff Beck SH4 liegt die Resonanzfrequenz mit rund 3400 Hz fast doppelt so hoch und ist deutlich stärker ausgeprägt. Das Teil sollte damit recht charakteristisch klingen und viel Spielraum für einen C-Switch bieten, also genau das, was ich wollte.

Mission completed - zumindest messtechnisch. Jetzt geht's daran, die 4 Einzelspulen auf eine Grundplatte im Humbucker-Format zu montieren und in eine konkrete Gitarre einzubauen. und dann wirds nochmal spannend ;)



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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#52

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 16:48

GFS (Guitarfetish) I32 Dream 90
GFS I32 Dream 90 Humbucker.jpg
Jetzt mal wieder einige Pickups, die auch käuflich zu erwerben sind: Zur Verfügung gestellt wurden sie wieder von Jan (Titan Jan) und kommen von der mir noch relativ unbekannten Marke guitarfetish.

Danke Jan!!!!! (danke2) (danke1) (dbs)

Den Anfang macht der I32 Dream 90 Humbucker sized P90. Sieht aus wie ein P90 im HB-Format, es führen nur 2 Anschlussdrähte heraus.
Über Resonanzfrequenz und deren Überhöhung kann ich nichts dagen, aufgrund der geringen Güte ist ersteres kaum erahnbar und zweiteres im negativen Bereich.
Jan, lasst doch bitte mal hören, wie so ein Teil nachher in der Gitarre klingt!?

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#53

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 17:46

GFS (Guitarfetish) H149 Crunchy Rails seriell
GFS H149 Crunchy Rails ser..jpg
Jetzt geht's um einen GFS H149 Crunchy Rails, zunächst seriell verschaltet. Es handelt sich um einen Humbucker mit 2 Klingen, eher tiefliegender und sehr schwach ausgeprägter Resonanz.
Es wächst die Vermutung, daß Klingen-Pickups mit elektrisch leitenden Klingen die Resonanz aufgrund der in den Klingen induzierten Wirbelströme recht stark bedämpfen.

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#54

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 18:04

GFS (Guitarfetish) H149 Crunchy Rails parallel
GFS H149 Crunchy Rails par.jpg
Wieder GFS H149 Crunchy Rails, diesmal parallel verschaltet. Es handelt sich um einen Humbucker mit 2 Klingen. Parallel liegen Resonanzfrequenz und Güte schon etwas höher, was aber erfrhrungsgemäß durch den Kammfiltereffekt der Doppelabtastung im Vergleich zu einem Singlecoil wieder stark relativiert wird.
Meist ist es ja so, daß eine einzelne Spule eines Humbuckers frischer/twangiger klingt als eine Parallelschaltung, obwohl bei Parallelschaltung die gemessenen Werte für die Resonanzfrequenzen höher liegen. Nur wird die Beeinflussung durch die Abnahme der Saite an 2 Stellen und die daraus resultierenden Effekte bei der Messung per Geberspule nicht erfasst.

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#55

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 18:15

GFS (Guitarfetish) H149 Crunchy Rails Singlecoil
GFS H149 Crunchy Rails SC.jpg
Auufgrund des Zusammenhanges aus der Parallel-Messung messe ich ab sofort bei Humbuckern auch eine einzelne Spule, da diese Anwendung in der Praxis wohl häufiger eingesetzt wird als die Parallel-Schaltung.
Denn im Gegensatz zu dieser wird im Singlecoil-Betrieb jede Saite nur an einem Punkt abgetastet und dadurch in der Regel die Höhen besser erhalten.

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#56

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 18:30

GFS (Guitarfetish) H02 Crunchy PAT Bridge seriell
GFS H02 Crunchy PAT ser.jpg
Anhand der 3 vorliegenden Modelle habe ich den Eindruck, daß GFS eher Pickups mit wenig ausgeprägten Resonanzspitzen bevorzugt. Das muss auch keinesfalls ein Nachteil sein, wenn man keinen twangigen Ton benötigt und eher auf Neutralität und tendenzielle Mittenbetonung wert legt.

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#57

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 20:15

GFS (Guitarfetish) H02 Crunchy PAT Bridge seriell
GFS H02 Crunchy PAT par.jpg
Die erste Konstellation, in der sich tatsächlich eine deutliche Resonanz zeigt. Das lässt für den Seinglecoil-Modus hoffen.

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#58

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 20:26

GFS (Guitarfetish) H02 Crunchy PAT Bridge Singlecoil
GFS H02 Crunchy PAT SC.jpg
Na also, geht doch ;)
Als Einzelspule kommt der GFS H02 schon richtig in Richtung vintage Singlecoil. Das sollte für recht authemtische Sounds gut sein.

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#59

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 22:23

Danke für die Info!!
Hmmm - Ich habe die Bezeichnung 1:1 von der Verpackung des Pickups abgeschrieben:
I32 - Dream Humbucker Sized P90 Black on Black/Neck
Hat mich auch stutzig gemacht, weil die anderen GFS-HBs ja auch 4+1 Kabel rausführen und an einen internen Splitcoil oder einen gestackten SC gedacht.
Jetzt würde ich das Teil ja gerne zerlegen um nachzusehen, aber ich glaube, dann bringt Jan mich um - der braucht das ja noch ;)
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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#60

Beitrag von Bermann » 22.03.2016, 22:49

Humbucker Sized bedeutet, gleicher Formfaktor wie ein Gibson Les Paul Humbucker

Gruß Hermann

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#61

Beitrag von MiLe » 22.03.2016, 22:52

Oh Mann - ich Vollpfosten!! (wall)
Auf dem Ettiket steht "Dream 90 Humbucker" in der einen Zeile und "Sized P90" in der nächsten. Das sich das eine auf das andere bezieht, habe ich einfach nicht sehen wollen ;)
Danke für die Aufklärung, werde die Beschreibung entsprechend anpassen.
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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#62

Beitrag von MiLe » 30.03.2016, 20:46

Seymour Duncan SH4 Singlecoil s-w
SD TB4 SC sw.jpg
Um zu sehen, wie sich ein halber Humbucker als Singlecoil macht, habe ich vom SH4 noch eine Messung der oberen Spule (schwarz-weiße Anschlusskabel) einzeln gemacht.
Die Resonanzfrequenz liegt für einen "authentischen Singlecoil-Sound" wohl einen Tick zu niedrig und die Ausprägung der Resonanz ist wohl auch etwas flach. Dafür hat er ordentlich Output - dafür wurde er wohl auch gemacht.


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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#63

Beitrag von MiLe » 04.05.2016, 20:58

Viva HB 04 2 Spulen
Viva HB04a.jpg
Viva HB04b.jpg
Ein recht spezieller Kandidat ist der Viva HB 04. Er ist als 4Spuler aufgebaut, je Spulenpaar gibt es einen unten liegenden Ferritmagneten und 2 Stahllingen. Kosten: ca. 40 €.
Das Ganze kombiniert mit gedrehten Magnetpolaritäten, einem RDC pro Spulenpaar von 7,52 KOhm und einer Induktivitär pro Paar von 6,5 H verpricht das Ganze, mit 2 Spulen als brummfreier Singlecoil-Ersatz und mit allen 4 Spulen als Humbucker-Ertsatz dienen zu können. Der mechanische Aufbau macht einen recht guten Eindruck, die Spulen sind ordentlich verwachst, mehrfach umwickelt und auf einer doppelseitig mit Leiterbahnen versehenen Platine aufgebaut.
Die Befestigung mit 2 Gewindeschrauben in der Leiterplatte dürfte allerdings nicht sehr langlebig sein - da würde ich überlegen, Gewinde aufzukleben.
Viva HB 04 2 Spulen.jpg
An anderer Stelle hatte ich schon Bedenken aufgrund der durchgehenden Stahlklingen geäußert. Aufgrund der Experimente beim Bau eines HBs aus 2 Split-Singlecoils kam ich schon auf den Trichter, daß durchgehende, elektrisch leitfähige Flächen in den Spulen aufgrund der induzierten Wirbelströme nicht gerade positiv auf die Güte wirken, der Viva bestätigt diese These weiter.
Was bedeutet, das alle Klingen-PUs, bei denen die Klingen nicht gerade aus Ferrit bestehen, mit ähnlichen Symptomen zu kämpfen haben.
Zusätzlich könnte die durchgehende Masse-Leiterbahn auf der Rückseite der Platine als Wirbelstrom-Generator fungieren, die Ergebnisse von Resonanzfrequenz und Güte sind jedenfalls sehr mäßig und liegen unter dem, was man normalerweise bei der gegebenen Induktivität und Gleichstromwiderstand erwarten würde.

Ich werde daher versuchen, das Ganze zu optimieren, indem ich jede Stahlklinge in 6 elektrisch voneinander isolierte Segmente aufteile und zusätzlich die untere Leiterbahn unterbreche. Mal sehen, ob der PU nach der Prozedur noch funktioniert oder ob ich dabei etwas beschädige.

Nachtrag vom 7.5.2016: Die Unterbrechung der 8-förmigen Masse-Leiterbahn hat rein gar nichts gebracht, die Unterteilung der Klingen in je 6 Segmente auch nur eine sehr geringe Anhebung von Frequenz und Güte. Dafür lohnt der Aufwand definitiv nicht.
Ohne Klingen gemessen sieht das ganz anders aus. Eventuell würde es etwas bringen, die Klingen durch eine Reihe lackierter/isolierter 1,6mm Drahtstifte zu ersetzen - quasi ein maßgefertigtes Trafoblech.

Nachtrag vom 29.5.16: Diese Modifikation funktioniert wirklich: Bei einer Hälfte des HB04 (also 2 Klingen) die Klingen durch eine Reihe schwarz lackierter 1,6 mm Paneel-Stifte ersetzt: Resonanzfrequenz und Güte steigen signifikant. Zwar vereingert sich durch die Maßnahme auch die Induktivität etwas (weniger Eisen im Spulenkern), aber den Preis bezahle ich gerne. Außerdem siehts cool aus 8)
Frequenzgang Klingen-Nagelreihen im Vergleich:
Viva HB 04 Nailbomb.jpg
Eine Hälfte des HB 04 gibt es für kleines Geld auch einzeln zu kaufen, einmal mit identischen elektrischen Kenndaten und noch einmal mit nahezu verdoppelten Werten. Wenn ich mir allerdings die Messwerte bei dieser vergleichsweise niederohmigen Version anschaue, möchte ich eine noch heißere Wicklung lieber gar nicht sehen.

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#64

Beitrag von MiLe » 04.05.2016, 21:01

Viva HB 04 4 Spulen

In serieller Verschaltung aller 4 Spulen fällt das Ergebnis angesichts der Werte von 2 Spulen wie erwartet aus: Noch niedrigere Resonanzfrequenz, noch niedrigere bis negative Resonanzüberhöhung. Alles Geschmackssache - meinen trifft es aber eher nicht.

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Dateianhänge
Viva HB 04 4 Spulen.jpg
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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#65

Beitrag von MiLe » 29.05.2016, 12:26

Epiphone Mudbucker

Dank Bea (danke1) gibt's wieder was Neues zu messen, und da sind hochinteressante Kandidaten dabei (clap3)

Los geht's mit dem Epiphone Mudbucker: Ein Sidewinder mit gigantischen Außmaßen (64x52x29mm) und beachtlichem Gewicht: 305 Gramm :shock: Also schon mal empfohlen am Steg bei kopflastigen Bässen :D
Epiphone Mudbucker 2.jpg
Als erstes dachte ich bei dem Teil an einen dicken Trafo, aber zu meiner Überraschung zeigt das gute Stück erstaunliche Qualitäten, die ich ihm auf den ersten Blick nicht zugetraut hätte.

Zuerst mal der Aufbau: die beiden liegenden (ultrafetten) Spulen scheinen auf einer gemeinsamenm durchgehenden, 1,8 mm dünnen Stahlklinge zu sitzen. Zwischen den Spulen führt dann ein 3lagiger Stahlblock die Feldlinien Richtung Saite, an den Rändern sind Ferrite angesetzt. Es wird also prinzipiell 3reihig abgenommen, mit -140/30/-140 mT. Der Stahl-Mittelpol ist also deutlich schwächer. Ich vermute, daß die sehr dünne Stahlklinge in den Spulen da schon in der Sättigung ist und nicht mehr Feldstärke zur Mitte transportieren kann.
In der Praxis dürfte sich das eher wie eine 2Punkt-Abnahme auswirken mit 48 mm Abstand zwischen den Polreihen, also recht tief liegenden Auslöschungsfrequenzen.
Montiert ist das Ganze auf einer 2 mm dicken Messingplatte.

Wenn man das Teil sieht, denkt man erst mal an ein dumpfes aber lautes Monster. Weit gefehlt: DC-Widerstand 1,2 KOhm, das ist weder hoch noch wirklich niederohmig. Induktivität 2,7 H, das ist gemessen am Widerstand ein mehr als ordentlicher Wert. Es wurde also offenbar ein recht dicker Draht gewickelt, und davon auch noch relativ viel. Geschätzt 4000 Wicklungen/Einzelspule (mit derartigen Wicklungszahlen komme ich bei meinen Sidewindern auf vergleichbare Induktivitäten), ca. 2 Ohm/Meter, müsste sich also um einen 0,1 mm Draht handeln.
Ergebnis sind die daumendicken Spulen, die, seriell verschaltet, an meiner Messvorrichtung (rotierende Gitarrensaite) freundliche 100 mV Ausgangsspannung liefern. Eher sogar mehr, denn meine rotierende Saite erfasst nicht die gesamte Breite des Mudbuckers, dazu ist sie zu kurz. Das ist ein durchaus gesunder Wert, der keines Vorverstärkers bedarf.
Epiphone Mudbucker FG.jpg
Achtung: Ausnahmsweise X-Achsen-Skalierung bis 20 Hz, da Bass-PU!

Dazu kommen je nach Kabellänge eher hoch angesiedelte Resonanzfrequenzen zwischen 4 und 6 KHz mit moderater Güte. Die moderate Windungszahl erzeugt eine eher hohe Güte, einiges Eisen im und um den Kern zieht die Güte wieder nach unten, so daß am Ende eben für meinen Geschmack sehr ausgewogene Werte herauskommen. Die leichte Senke im Mittenbereich um 1,5 KHz dürfte ebenfalls aus dem Eisenanteil und dessen Verteilung resultieren.
Interessant bei der Messung war, daß sich noch selten ein Kandidat im unteren Frequenzbereich dermaßen linear gemessen hat. Das dürfte aus der Niederohmigkeit resultieren. Es fließt mehr Strom, wodurch sich Störungen auf den teils offenen Messleitungen weniger auswirken. Auf jedenfall sehr angenehm zu messen und wohl auch bei weniger gut abgeschirmten Kabeln sehr unempfindlich gegen Einstreuungen.

Fazit: Sieht auf den ersten Blick aus wie ein dumpfer Krawallbruder, entpuppt sich dann aber eher als Feingeist. Man soll eben keine Schlüsse aus Äußerlichkeiten ziehen ;)

Nachtrag: Aufgrund der ungewöhnlichen Grundkonstruktion habe ich mal versucht, den Aufbau magnetmäßig in FEMM zu simulieren um eventuell einen Ansatzpunkt für weitere Optimierungen zu finden:
Epiphone Mudbucker FEMM.jpg
Auffällig sind 2 Dinge:
1. Die Dichte der Feldlinien über der Mittelklinge im Zusammenspiel mit der Saite ist höher als erwartet - eventuell ergibt sich doch eher eine 3-Punkt-Abnahme mit Auslöschungen von Frequenzen mit der halben Wellenlänge 47 und 23,5 mm.
2. Der untere Teil der Wicklung bekommt nur recht wenig ab und dürfte zum Output daher auch nur sehr wenig beitragen. Wie viel eine Optimierung hier pegelmäßig bringen würde ist schwer zu sagen, da man gemeinhin davon ausgeht, daß die entfernteren Wicklungsbereiche ohnehin kaum etwas zum Output beitragen - Magnetfeld hin oder her. Sog gesehen wäre es dann gerade egal.

Mehr würde es ausmachen, die in den Spulen liegende Klinge durch Ferritmagneten zu ersetzen. Bei der geringen Stärke der Klingen (1,5 mm) gäbe es aber hier zum einen ein Beschaffungsproblem und zum anderen ist unklar, wie der Aufbau im Inneren aussieht: Draht direkt auf Klinge oder Bobbin dazwischen? Also lieber doch nicht ;)


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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#66

Beitrag von MiLe » 29.05.2016, 13:10

Wilkinson Mini-Humbucker

Der zweite Kandidat von Bea ist ein Mini-Humbucker von Wiklinson.
Wilkinson Mini-HB.JPG
Mit 6,84 KOhm und 5,53 H nicht besonders heiß gewickelt, 1 mm starker Metallkappe und kaum erkennbarer Resonanz ist er sehr stark bedämpft, was auch auf reichlich Eisen in den Spulen schließen lässt - Wirbelstromverluste lassen grüßen.
Die Resonanzfrequenz liegt - soweit überhaupt erkennbar, mit rund 2,2 KHz auch nicht sonderlich hoch.
Wilkinson Mini-HB FG.jpg
Einen ausgeprägten eigenen Teil zum Klangcharakter wird er also eher nicht mitbringen, was aber natürlich je nach Instrument und Einbauposition auch erwünscht sein kann.



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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#67

Beitrag von MiLe » 29.05.2016, 13:36

Viva 11/2 Klingen-HB - eine Spule

Letzer PU von Bea, erster Teil: Eine Spule in Betrieb, also Singlecoil-Schaltung.

Bisher kannte ich Klingen-PUs überwiegend als recht mumpfig mit kaum bis gar nicht ausgeprägter Resonanz.
Der Viva hat zudem richtig fette Klingen (3 mm), so daß ich zuerst von starken Wirbelstromverlusten ausgegangen bin.
Dazu gesellt sich ein recht fetter Ferrit von 12x5 mm Querschnitt, was, von außen betrachtet, auf ein äußerst gesundes Magnetfeld schließen lässt, das ist aber mit -52/+53 mT nicht im kritischen Bereich.

Die Messwerte haben mich dann doch etwas überrascht:
Viva 11-2 Klingen HB SC.jpg
Resonanzfrquenz bei 569 pF und 207 KOHm gut 3 KHz mit 2dB Überhöhung - das ist jetzt nicht gigantisch, aber für einen Klingen-PU doch sehr ordentlich. Es wäre interessant zu wissen, welches Material Viva hier für die Klingen verwendet hat, denn die Wirbelstrom-Verluste sind erstaunlich moderat.
Zwischen 2 entgegengesetzten Punkte auf einer Klinge ist kein nennenswerter Widerstand nachweisbar, es scheint sich also nicht um eine besondere Stahlsorte zu handeln.
Der Magnet "bringt" direkt auf der Oberfläche gemessen gut 130 mT, an der Klinge oben kommen noch 52 davon an. Also scheint auch die magnetische Leitfähigkeit auch nicht gerade extrem zu sein. Denn bei 3 mm Stärke sollte der Materialquerschnitt bei normalem Stahl/Eisen hier eher kein limitierender Faktor sein.

Unter Strich scheint Viva das "Problem" der hohen Wirbelstromverluste bei Klingen-PUs relativ gut in den Griff bekommen zu haben. Wie man das angestellt hat, kann ich jedoch bisher nicht erkennen.


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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#68

Beitrag von MiLe » 29.05.2016, 14:05

Viva 11/2 Klingen-HB - beide Spulen seriell

Letzer PU von Bea, zweiter Teil: Diesmal beide Spulen seriell, also klassischer Humbucker-Betrieb.

2 Spulen seriell geschaltet verhalten sich erwartungsgemäß: Widerstand und induktivität verdoppeln sich (annähernd), Resonanzfrequenz und Güte sinken - dazu kommen die Frequenzauslöschungen durch die 2-Punkt-Abtastung (in der Geberspulenmessung nicht darstellbar).
Viva 11-2 Klingen HB ser.jpg
Alles in Allem ein solider Humbucker mit eher kraftvoller Abstimmung, dem Seymour SH4 gar nicht mal so unähnlich. Dafür aber ohne magnetische Löcher, wenn man, besonders am Hals-PU, die Saiten in den höheren Lagen so weit zieht, daß sie zwischen den einzelnen Polen normaler PUs schwingen und somit die Übertragung leiser wird.



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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#69

Beitrag von MiLe » 25.06.2016, 09:58

P90 Sidewinder Markus

Und wieder ein Eigenbau von Markus aus dem Nachbar-Forum :) (danke2)

Wie schon beim Splitcoil von Markus bin ich immer wieder von der blitzsauberen Fertigungsqualität der PUs angetan.
Hier handelt es sich um einen Sidewinder im P90-Format, der aus einem Rockinger-P90-Bausatz aufgebaut wurde, nur eben nicht wie ein P90, sondern als humbuckender Sidewinder. Magnetpolaritäten oben und unten Nord, links und rechts Süd, also alles perfekt. Die Spulen sind um die Alnico-Bars gewickelt, und so sehen die Frequenzgänge aus:
Markus Sidewinder P90.jpg
"Richtige P90" kenne ich noch nicht, werten kann ich also nichts. Außer, daß die Resonanzfrequenzen nach meinem Geschmack sind und die Ausprägung von 5 dB @ 569pF/207 KOhm ebenfalls sehr praxisgerecht erscheint.

Markus ist etwas enttäuscht vom Output im Vergleich zum P90, was vermutlich daran liegt, daß sich bei einer Spule die induktivität im Quadrat zur Windungszahl verhält, bei einer auf 2 Spulen verteilten Wicklung jedoch lediglich eine Verdoppelung eintritt. Dafür solllte aber auch die Resonanzfrequenz und Güte höher sein. Um also mit einem Sidewinder in die gleiche Kerbe zu schlagen wie mit einer einzelnen Wicklung, müsste man den Sidewinder demnach heißer wickeln als den Singlecoil.
Ob das so stimmt werden wir gleich sehen, denn Markus hat auch einen P90 traditionell aufgebaut, aus den gleiche Materialien (thumb)

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#70

Beitrag von MiLe » 25.06.2016, 10:23

P90 Bausatz Rockinger Markus

Ich finde es immer wieder spannend und faszinierend, wenn die Praxis die Theorie bestätigt (dance a)

Diesen P90, ebenfalls aus einem Rockinger-Bausatz, hat Markus (wie immer blitzsauber) als regulären P90 aufgebaut, mit 1x 10.000 Wicklungen anstelle der 2x 5000 beim Sidewinder vorher.
Markus P90 Bausatz.jpg
Der Output ist fast doppelt so hoch, dafür die Resnanzfrequenz nur rund die Hälfte, und von Resonanzausprägung kaum noch eine Spur.
Also müsste man dem Sidewinter tatsächlich wie eben schon vermutet deutlich mehr als 1/2 Wicklungszahl der Singlecoil-Spule pro Einzelspule mitgeben, um auf den gleichen Output zu kommen - grob geschätzt 2x 8000)
Mit den 10.000 Wicklungen Singlecoil kommt dieser P90 schon nahe an den Duncan SH4 (Bratbucker), dafür ohne die HB-üblichen Auslöschungen durch Doppelabtastung, dafür mit Brumm ;)

edit: Neben der Induktivitäts-Erhöhung durch eine durchgehende Wicklungen anstelle 2 seriell geschalteter mit je halber Drehzahl kommt in diesem Fall auch noch, daß Beim Sidewinder Alnico in den Spulen liegt, beim P90 stecken dagegen Stahlschrauben in der Wicklung, was auch nochmal einen Einfluss auf alle Messwerte hat: FS und Güte sinken, L und output steigen dadurch noch einmal etwas an.


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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#71

Beitrag von MiLe » 25.06.2016, 10:45

Wiklinson P90 Bridge

Zum Abschluss der P90-Reihe ein ebenfalls von Markus zur Verfügung gestellter Wilkinson P90 Bridge.
Ganz offenbar ist der weniger heiß gewickelt mit etwas dickerem Draht, was sich in einer höheren Resonanzfrequenz, höherer Ausprägung und weniger Output als der Rockinger-Bausatz mit 10.000 Wicklungen manifestiert.
Diese linearen Zusammenhänge finde ich irgendwie beruhigend :D
Wilkinson P90 Bridge.jpg
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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#72

Beitrag von capricky » 25.06.2016, 11:22

Ich will (nein nicht "ich hätte gern" :badgrin: ) einen P90 ohne Brumm, der outputmäßig an einen SH4 herankommt. Ein bißchen Resonanz darf er auch haben, aber wofür er vorgesehen ist, stört die mehr, also nicht wirklich so wichtig.
...wenn ihr dann schon mal dabei seid, das ganze noch mal in Fender SC - Bauform (darf auch etwas tiefer sein), mit Polepieces

...und los!

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#73

Beitrag von MiLe » 25.06.2016, 11:41

capricky hat geschrieben:Ich will (nein nicht "ich hätte gern" :badgrin: ) einen P90 ohne Brumm,
"Wollen" ist schon OK ;) ...also stacked oder Sidewinder...
capricky hat geschrieben:der outputmäßig an einen SH4 herankommt.
also dann doch eher nur Sidewinder seriell
capricky hat geschrieben:Ein bißchen Resonanz darf er auch haben, aber wofür er vorgesehen ist, stört die mehr, also nicht wirklich so wichtig.
Also Sidewinder mit Stahlkernen, Alnico-Klinge (alternativ nur Stahl und Neo-Pillchen, weil Ferrit Klinge macht schnell -Stratitis) und geschätzt 2x8-10.000 Wicklungen
capricky hat geschrieben:...wenn ihr dann schon mal dabei seit, das ganze noch mal in Fender SC - Bauform (darf auch etwas tiefer sein), mit Polepieces
..da wird dann auch der 0,05er deutlich an die Dimensions-Grenzen stoßen, weil pro Seite neben den Slugs nur 4,5 mm Platz sind, also abzüglich Wickelkörper max. 3,5 mm.
Bei 10.000 Umdrehungen wird das Ding dann dermaßen tief, daß es Dir die untere Polreihe durch die Body-Rückseite in den Bauch drückt :D (rechnerisch bei 0,05er Draht und 2 mm Klinge rund 23 mm hoch - bei perfekter Wicklung Draht an Draht.
Dazu noch Anschlussterminal, eiwas notwendigem Bobbin-Überstand, nicht ganz perfekte Wicklung, da sind wir schnell bei 40 mm Gesamt-Bauhöhe ohne Kappe :shock:
Über den Schwurbel-Faktor der weit von den Saiten entfernt liegenden unteren Wicklungshälfte denken wir mal besser nicht nach.
Also 0,04er oder 0,03er Draht (think) - geht nit - hat Sauter nicht im Lieferprogramm :D
Vielleicht bastel ich ja demnächst eine Vorrichtung um den 0,05er dünner zu ziehen :D Und am Ende dann über die Hochohmigkeit beschweren - gelle? 8)
Und das alles wenn überhaupt erst, wenn die Taumelscheibe, das Headless-Tremolo und die gesamte Carbonita fertig sind :p

Oder zusammengefasst: Wickle 2x 1000 Wicklungen auf 'n Blech, Magnet dazwischen, das passt dann mit SVF und 9V-Block immer noch zusammen in ein P90-Gehäuse (baeh). Für Srat-Formfaktor nimmst halt 'n Lithium-Ionen-Akku ;)
Anforderung erfüllt :lol:
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capricky 8)
Ich nix wisse - ich andere Baustelle. Für P90s ist eindeutig Markus zuständig - (faFo)
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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#74

Beitrag von MiLe » 25.06.2016, 12:19

Gotoh-Aztek PAF-Style 80er

Noch ein Kandidat von Markus: Ein Gotoh-PAF-Style aus einer wohl 80er Jahre Aztek LP-Copy:
Gotoh-Aztek PAF-Cpoy.jpg
Für meinen Geschmack ein recht erfreuliches Beispiel eines Stdandard-Format-HBs mit Slugs und Schrauben.
3800 Hz bei + 3,5 dB findet man da nicht sooo häufig.

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Re: Die Pickup-Datenbank (Frequenzgang-Messungen)

#75

Beitrag von MiLe » 25.06.2016, 12:33

Warman Klingen-HB

Der letzte Proband von Markus: Ein Klingen Humbucker von Warman, Bj. ca. 2013.
Aufgebaut um 2 3mm Stahlklingen, ist er von den Messdaten unauffällig und liegt mit 2583 Hz und 2,5 dB eher im Mittelfeld der bisher gemessenen Standard-Format Humbucker. 4 Kabel sind dran, gemessen wurde in diesem Fall seriell. Das Ergebnis der Parallel-Schaltung kann man ja mittlerweile ausrechen ;)
Warman Klingen-HB.jpg
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