Erdungspoblem

Potis, Schalter, Tonabnehmer, Kondensatoren und Platinen;
wie verschalte ich was richtig?
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Erdungspoblem

#1

Beitrag von dreizehnbass » 03.03.2012, 19:59

Hallo da draußen,

hab bei einer E- Gitarre - Lespaul Standard Schaltung eine Erdungsproblem und ich weiß nicht weiter.
Wenn ich die Saiten berühre wird das Rauschen recht laut.
Das Ganze verschlimmert sich dann auch noch wenn ich die Tonblenden ganz aufdrehe.

Kalte Lötstellen an den Potis sind nicht vorhanden. Bei der Standardschlatung kann man sonst auch nicht viel falsch machen :roll:

Pickups und Brücke sind geerdet.

Hattet ihr das auch schon mal?

lg
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Re: Erdungspoblem

#2

Beitrag von zisoft » 03.03.2012, 20:07

Heiss und kalt an der Ausgangsbuchse vertauscht?

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Re: Erdungspoblem

#3

Beitrag von capricky » 03.03.2012, 20:27

zisoft hat geschrieben:Heiss und kalt an der Ausgangsbuchse vertauscht?
Da gehe ich mit und will sehen! 8)

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Re: Erdungspoblem

#4

Beitrag von dreizehnbass » 03.03.2012, 20:46

nein ist es nicht, hab mal vertauscht, es wurde noch lauter.

vielleicht ist der kondensator hinüber?

am besten noch mal alles rausreißen...
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Re: Erdungspoblem

#5

Beitrag von bigherb » 03.03.2012, 22:12

Haste mal ne Massebrücke versuchsweise direkt zum Kabel bzw. Buchse gelegt. Sowas ist immer schwierig aus der Entfernung zu bestimmen.

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Re: Erdungspoblem

#6

Beitrag von capricky » 04.03.2012, 09:10

Wenn nicht die Ausgangsbuchse "Schuld" ist, dann ist die nächste klassische Fehlerquelle die Beschaltung des toggle switch. Ein fehlerhafter tone Kondensator führt nicht zu den beschriebenen Phänomenen.
... Brücke sind geerdet.
Hast Du das mit dem Ohmmeter überprüft?

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Re: Erdungspoblem

#7

Beitrag von dreizehnbass » 04.03.2012, 10:41

so, hab mal den ersten Fehler gefunden.
Die Brückenmasse gehört auf den äusseren Ring der Buchse. Hatte sie vorher zusammen mit der Masse der Potis auf einen Punkt zusammengelötet.

Jetzt ist es sehr ruhig.
Aber es brummt nur noch wenn ich die Potis berühre. Sie sind an der Kappe miteinander mit einem Erdungskabel verbunden, welches dann zum inneren Ring der Buchse führt. Auf den Kappen sind auch die Erdungen der Pickups gelötet. Und auch ein Ohr der Volumepotis natülich.

Habe alles nachgemessen, da ist keine kalte Lötstelle (think)
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Re: Erdungspoblem

#8

Beitrag von dreizehnbass » 04.03.2012, 10:45

Noch was, habe jetzt 100 K Ohm Potis verbaut, macht es sinn wenn man 250 K Ohm Potis einbaut?
Wird es dann lauter?
Denn der Output könnt schon etwas größer sein.

lg
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Re: Erdungspoblem

#9

Beitrag von capricky » 04.03.2012, 11:07

:shock:
Innerer Ring, äußerer Ring der Buchse? Bei einer Standardklinkenbuchse ist der "innere Ring" die Masse. Der bekommt dann Kontakt mit dem Schaft des Klinkensteckers am Klinkenkabel. Die Spitze des Klinkensteckers (hot, tip) rastet am Federkontakt der Klinkenbuchse ein.

Die Standardwerte für Potis in Gitarrenschaltungen mit Humbuckern sind 500 kohm, bei singlecoils 250 kohm. Mit 100 kohm senkst Du durch die Belastung nicht nur die Ausgangsspannung allgemein, sondern die Höhenwiedergabe (Resonanz) besonders drastisch. Da braucht es keinen Tonregler mehr.

Es gibt doch absolut anfängertaugliche Schaltbilder (Seymour Duncan), da ist das Verdrahten wie Malen nach Zahlen und die angegebenen Werte für Potis sollten durchaus ernst genommen werden, die könntest Du Dir ruhig mal anschauen.

http://www.seymourduncan.com/support/wi ... h_2v_2t_3w

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Re: Erdungspoblem

#10

Beitrag von dreizehnbass » 04.03.2012, 11:16

Danke für die Info,
500K Potis muss ich erst bestellen, dachte es funzt auch mit 100 K ;)

ja die Masse der Potis ist am inneren Ring. Wenn ich auch noch die Brückenmasse auf den inneren Ring gebe dann funktioniert es nicht - großes Rauschen.

Jetzt ist die Masse der Brücke am äußeren Ring (Hot) das funtktioniert. :shock:

Werde zuerst mal die richtitgen Potis reinbauen...
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Re: Erdungspoblem

#11

Beitrag von capricky » 04.03.2012, 11:25

dreizehnbass hat geschrieben:
ja die Masse der Potis ist am inneren Ring.
Meinst Du Buchse oder Poti? Der "innere Ring" eines Potis ist seine Schleifbahn, das sind die äußeren Lötösen. Die mittlere Lötöse ist der Schleifer des Potis (in Schaltzeichnungen das Teil mit dem Pfeil)

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Re: Erdungspoblem

#12

Beitrag von dreizehnbass » 04.03.2012, 11:40

capricky hat geschrieben:
dreizehnbass hat geschrieben:
ja die Masse der Potis ist am inneren Ring.
Meinst Du Buchse oder Poti? Der "innere Ring" eines Potis ist seine Schleifbahn, das sind die äußeren Lötösen. Die mittlere Lötöse ist der Schleifer des Potis (in Schaltzeichnungen das Teil mit dem Pfeil)

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ich meine die Buchse
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Re: Erdungspoblem

#13

Beitrag von capricky » 04.03.2012, 11:47

dreizehnbass hat geschrieben:
Jetzt ist die Masse der Brücke am äußeren Ring (Hot) das funtktioniert. :shock:
Wenn das so ist, dann dürfte mit dem verwendeten Gitarrenkabel oder dem Verstärkereingang irgendwas nicht stimmen

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Re: Erdungspoblem

#14

Beitrag von bigherb » 04.03.2012, 12:22

mach doch mal ein Foto von deinem E-Fach

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Re: Erdungspoblem

#15

Beitrag von capricky » 04.03.2012, 12:58

bigherb hat geschrieben:mach doch mal ein Foto von deinem E-Fach
Das wird hier nicht reichen, es braucht noch ein Bild von der Buchse und der Schalterbelegung!

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Re: Erdungspoblem

#16

Beitrag von dreizehnbass » 05.03.2012, 17:07

Hallo, hab alles noch mal neu nach Lespaul Standard verdrahtet. Hab im e-Fach nur Abschirmlack, den habe ich jetzt auch mit Kupfer ausgekleidet. Was die Potis untereinander auf der Stirnseite auch noch mal erdet. Hab auch die 100k Ohm Potis durch 500k Ohm ausgetauscht.
Jetzt ist es gut.

Danke euch!

lg
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Re: Erdungspoblem

#17

Beitrag von Alex » 05.03.2012, 17:19

und was wars letztlich? ...:D ... nurn witz, schoen dass es jetzt hinhaut...

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