Positionierung Hannes Bridge

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Rallinger
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Positionierung Hannes Bridge

#1

Beitrag von Rallinger » 28.07.2019, 07:48

Guten Morgen,
ich plane gerade in Illustrator die Positionierung einer Schaller Hannes Bridge. Dafür habe ich mir auf der Schaller-Homepage die PDFs der Konstruktionszeichnung und der Einbauschablone heruntergeladen. Dabei ist mir aufgefallen, dass beide PDFs unterschiedliche Timestamps haben. Die Konstruktionszeichnung ist von 6/2018, die Einbauschablone von 7/2016. An sich kein Problem, aber ...

Ich habe nun beide Zeichnungen in meinem Entwurf auf Deckung gebracht. Dabei hat sich ergeben, dass die Positionsmarkierungen für die Durchgangsbohrungen auf der Einbauschablone nicht deckungsgleich mit den Löchern der Saitendurchführung auf der Bridge liegen (sondern genau 2mm weiter hinten). Einen Skalierungsfehler kann ich ausschließen, ich habe die Maßangaben auf den Zeichnungen in Illustrator vermessen - sie stimmen. Das Ganze sieht dann so aus:
roter Punkt = Markierung Einbauschablone, blauer Punkt = Saitendurchführung Bridge
roter Punkt = Markierung Einbauschablone, blauer Punkt = Saitendurchführung Bridge
Ich könnte mir nun vorstellen dass das beabsichtigt ist. Schließlich wandern die Saitenreiter beim Intonieren nach hinten, und die Löcher würden sich annähern (wenn auch nur minimal, da die Bridge durch die Schrägstellung ja ohnehin "vorintoniert" ist). Ich könnte mir auch vorstellen dass das egal ist, denn der größere schwarze Kreis um die beiden rot/blau markierten Punkte steht ja für eine halbkugelförmige Fräsung auf der Unterseite der Bridge. Auch wenn die Saite nicht genau auf der Bohrung auftrifft, würde sie durch diese Fräsung ja zum Austrittsloch geführt. Vermutlich ist also alles ok, aber nach Möglichkeit wüsste ich es gerne etwas genauer.

Könnte hier jemand einen Erfahrungswert anbieten?

Vielen Dank, Ralf

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Re: Positionierung Hannes Bridge

#2

Beitrag von Magfire » 30.07.2019, 00:14

Moin Ralf,

Ich hab so ein Ding bei meinem Erstlingswerk (vor mittlerweile 7 Jahren, stellte ich grad fest :shock: ) verbaut.
Ich denke, ich würde es nicht wieder tun, aber das ist eine andere Diskussion.

Walterson hatte damals auf einen Bug in der Schablone aufmerksam gemacht, aber einen anderen, als du beschreibst:

https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... 89&p=94158

Ich hab damals die Bohrungen mit 3mm gesetzt, damit hatte ich ein bisschen Spielraum :)

Viele Grüße,
Philip

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Re: Positionierung Hannes Bridge

#3

Beitrag von Rallinger » 30.07.2019, 07:41

Servus Philip,

danke dir. Den Thread hab ich gelesen. Allerdings ist er ja von 2012, die aktuelll kursierende Schablone von 2016. Es gibt also gute Chancen dass das inzwischen korrigiert wurde. Ich kann mir nicht vorstellen dass Schaller das sieben Jahre lang nicht bemerkt oder einfach ignoriert. Ich hab's aber auf dem Schirm und werde es kontrollieren, sobald das Teil da ist.

Und das ist zwar tatsächlich eine andere Diskussion, aber warum würdest du das Teil nicht mehr verbauen?

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Re: Positionierung Hannes Bridge

#4

Beitrag von Magfire » 06.08.2019, 23:11

Rallinger hat geschrieben:
30.07.2019, 07:41
... Und das ist zwar tatsächlich eine andere Diskussion, aber warum würdest du das Teil nicht mehr verbauen?...
Ich finde das Material GraphTech mittlerweile sehr unsympatisch, weil es mechanisch für meine Begriffe nicht ausreichend stabil ist.

Mag sein, dass sie mittlerweile an der Zusammensetzung etwas geändert haben, aber was ich bisher in der Hand hatte, hat mich nicht überzeugt!
Selbst bei meiner Konzertgitarre haben sich die Saiten in die Stegeinlage eingegraben, von der Hannes-Bridge ganz zu schweigen ( Fotos im verlinkten Thread ).

BTW: Ich hab noch eine nagelneue Schaller Hannes in gold liegen, wenn jemand Interesse hat, gern melden! ;)

Viele Grüße,
Philip

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Re: Positionierung Hannes Bridge

#5

Beitrag von capricky » 07.08.2019, 10:58

Saiten graben sich eigentlich immer in alles, früher oder später, schneller oder langsamer. Auch in dieses Graphtech Material. Das mag man bei letzterem als enttäuschend sehen, ist es aber nach meiner Meinung nicht. Es ist in meiner Klinik eher ein vielsaitiger Problemlöser gegen Saitenreißen (Strat, Paula), klemmende Saiten in und auf Ober- unter Untersätteln (Stegeinlagen).
Kein Material hat vergleichbare Gleiteigenschaften, auch keine ungebleichter Knochen (habe gerade eine Antonio Sanchez mit "schreiendem". Knochensattel auf dem Tisch)
Vor allem mag ich das "handschmeichelnde" Gefühl beim Auflegen der Hand(kante) auf den Steg mit Graphtech Brückchen (Strat). Das dürfte beim Hannes noch ausgeprägter sein.

capricky

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