Einige haben vielleicht schon mal davon gehört:
Pleks aus Galalith aka Milchstein aka Kasein.
Vor allem in der Folk Szene beliebt, weil es wie Schildpatt klingen soll, in DE unter dem Namen des „Entwicklers“ Hense, nicht gerade Billig. Sie klingen wirklich gut und haben die schöne Eigenschaft durch die Wärme und den Schweiss besser an den Fingern zu haften.
Zu meiner Mandoline bekam ich eins dazu geschenkt, das zwischendurch mal in einer Kofferritze verschwand.
Also die Idee: Nachschub selber machen.
Bei Rothko & Frost gibts das Rohmaterial - mit Zoll und allem so teuer wie 2,5 Pleks, genug für 10-15.
Das Rohmaterial ist ca 3-4 mm dick, etwas unregelmäßig.
Es ist Hygroskopisch, quillt also bei Feuchtigkeit auf - so sehr dass 1,4mm Pleks bei hoher Luftfeuchtigkeit eher 1,5 dick sind. Und es verwirft sich dadurch auch gerne - nach einer Session ist mein Original meistens leicht gewölbt.
Selbstgemachtes Käse-Plek
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Re: Selbstgemachtes Käse-Plek
Phase 1: näher kennenlernen den kram. Das Zeug zu bearbeiten ist echt nicht ganz einfach. Es ist ziemlich hart, splittert relativ schnell. Sägen lässt es sich noch vernünftig, aber Hobeln is mist. Es hat schnell splittrige Ausrisse und macht das Eisen sehr schnell stumpf.
Schleifen und raspeln ist ebenfalls arbeit. Die Späne/ der Staub erinnern etwas an Knochen, nicht ganz so penetrant.
Also erstes habe ich mir einen passenden Streifen abgesägt, den von 4mm auf 1,5-2m Dicke zu hobeln oder zu schleifen ist vergeblich - da bräuchte es einen guten Dickenschleifer. Die Strategie war dann: das Plek anreissen in passender Dicke ausfräsen mit einem Dremel, dann die Ränder absägen. Leider hat das mit der Dicke nur begrenzt geklappt, das Ergebnis ist unregelmäßig und etwas Stümperhaft. Muss aber auch zugeben dass ich mir zum Schluss nicht mehr viel Mühe gegeben habe
Schleifen und raspeln ist ebenfalls arbeit. Die Späne/ der Staub erinnern etwas an Knochen, nicht ganz so penetrant.
Also erstes habe ich mir einen passenden Streifen abgesägt, den von 4mm auf 1,5-2m Dicke zu hobeln oder zu schleifen ist vergeblich - da bräuchte es einen guten Dickenschleifer. Die Strategie war dann: das Plek anreissen in passender Dicke ausfräsen mit einem Dremel, dann die Ränder absägen. Leider hat das mit der Dicke nur begrenzt geklappt, das Ergebnis ist unregelmäßig und etwas Stümperhaft. Muss aber auch zugeben dass ich mir zum Schluss nicht mehr viel Mühe gegeben habe
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Re: Selbstgemachtes Käse-Plek
Vergleich mit dem Original:
Wie taugts als Plek?
Es klingt nicht so gut und rund wie das Original, Vermutlich auch weil es an einer Ecke etwas dünner ist und die Kanten nicht so präzise angeschliffen sind. Aber es liegt gut in der Hand - und verformt sich auch schnell...
Die Orgininale werden auf einer CNC hergestellt, was etwas den Preis erklärt.
Optisch klar ein erster Versuch.... lässt sich aber schön abrunden und polieren das Zeug.Wie taugts als Plek?
Es klingt nicht so gut und rund wie das Original, Vermutlich auch weil es an einer Ecke etwas dünner ist und die Kanten nicht so präzise angeschliffen sind. Aber es liegt gut in der Hand - und verformt sich auch schnell...
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Re: Selbstgemachtes Käse-Plek
Gute Idee und cooles Projekt!
Sägen und fräsen klingt allerdings sehr aufwändig.
Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es Stanzen für Plektrons.
Sägen und fräsen klingt allerdings sehr aufwändig.
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SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: Selbstgemachtes Käse-Plek
Ja, aber die sind für relativ dünne und weiche Kunstoffe (Kreditkarte etc) gedacht. Ich fürchte das Galalith würde da eher splittern, wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin wie es sich verhält wenn es angewärmt wird. Die meisten Galalithpleks sind eher dick (1-2mm), denke das schafft keine Stanze.
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Re: Selbstgemachtes Käse-Plek
Ja, da hast du recht, wird als spröde beschrieben.DoppelM hat geschrieben: ↑28.11.2021, 17:13Ja, aber die sind für relativ dünne und weiche Kunstoffe (Kreditkarte etc) gedacht. Ich fürchte das Galalith würde da eher splittern, wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin wie es sich verhält wenn es angewärmt wird. Die meisten Galalithpleks sind eher dick (1-2mm), denke das schafft keine Stanze.
Und soll sehr hitzestabil sein. Muss man wohl ausprobieren, ob erwärmen etwas bringt.
Hätte ich besser vor dem Schreiben nachlesen sollen
https://de.wikipedia.org/wiki/Galalith
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