Schwarze Dots

Einlegearbeiten und Bindings aller Art, Späne, Ränder und anderes
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clonewood
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Re: Schwarze Dots

#26

Beitrag von clonewood » 11.09.2010, 08:22

ein weiteres Naturprodukt wären Schellackstangen
Schellackstangen sind aus hochqualitativer Schellack hergestellt. Härtet schnell und kann geschliffen werden. Kann für Oberflächen aus Stein und Holz eingesetz werden. Sinkt nicht. Lichtbeständig.
z.B. hier https://www.joha.eu/shop/de/schellackst ... iment.html

Bild

ich bin mir sicher, dass sich damit auch "sehr gute" Claydotimitate herstellen lassen......

die Stangen können aufgeschmolzen werden......das geht z.B. mit einem Lötkolben mit so einer Spachtelspitze

http://www.aurelio-online.com/Bao-Schme ... melzgeraet

Bild

also ...alles ganz einfach....bohren....spachteln...und verschleifen...

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capricky
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Re: Schwarze Dots

#27

Beitrag von capricky » 11.09.2010, 09:36

Die Schelllackgeschichte gefällt mir. Ich nehme für claydots oder Bindingreparaturen (altes Zelluloid wird "kariös") Epoxidharzkleber (das 30 Minutenzeug) und mische es mit Pigmenten (Sortimente gibt es preiswert zB im elektrischen Auktionshaus). Dazu noch eine Messerpitze Talkum zum thixotropieren und aufhellen. Bißchen Übung und Erfahrung sammeln um den gewünschten Farbton zu mischen ist natürlich notwendig. Schwarze dots werden mit Ruß oder Eisenoxidschwarz angemischt.
Zum Verfüllen der Dotlöcher klebe ich das Griffbrett mit Klebeband ab, in das ich vorher mit dem Locheisen passende "Fenster" gestochen habe. (Locheisen nehmen in der Bedeutung für den Gitarrenbau in den letzten Tagen in diesem Forum dramatisch zu! 8) )

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Re: Schwarze Dots

#28

Beitrag von reinhard » 11.09.2010, 18:35

capricky hat geschrieben: (Locheisen nehmen in der Bedeutung für den Gitarrenbau in den letzten Tagen in diesem Forum dramatisch zu! 8) )

capricky
letzte Woche gab's Locheisen bei Norma, ich hab sie gesehen, musste sofort an dich denken (und an das was man damit anstellen kann) und konnte gerade noch der Versuchung widerstehen, die einzupacken ... nur einfach so für den Fall der Fälle, das ich sowas mal gebrauchen könnte :D
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Re: Schwarze Dots

#29

Beitrag von jhg » 11.09.2010, 20:38

Wie wär's evtl. mit "black mother of pearl" :
http://www.mopsupplies.com/black_mother ... #Black_MOP

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Re: Schwarze Dots

#30

Beitrag von bigherb » 11.09.2010, 23:17

ich will ja keine Spassbremse sein. Aber mittels 6mm "Haupief" kloppe ich seit Jahren aus 1,5mm Kunststoffresten unserer Schilderfräserei meine Dots. Für Ahornhälse natürlich in schwarz. Das geht so einfach das mich der vorangegangene tiefwissenschaftliche informationstransfer etwas irritiert. Damals noch als ganz jungscherer Heißsporn mit Pattex eingeklebt habe ich heute für einen LP Hals die Perlmutkronen mit "Loktitte" fixiert.....man lernt ja dazu.
Um noch etwas zu offtoppicen....einen dunklen Strathals habe ich mit 6mm angebohrt und anschließend Glimmerpulver mit Loctite in die Löcher gegeben. Nach dem aushärten schön verschliffen und der pseudoperlmut glizert im Licht.......

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Re: Schwarze Dots

#31

Beitrag von clonewood » 12.09.2010, 10:36

bigherb hat geschrieben:ich will ja keine Spassbremse sein. Aber mittels 6mm "Haupief" kloppe ich seit Jahren aus 1,5mm Kunststoffresten unserer Schilderfräserei meine Dots. Für Ahornhälse natürlich in schwarz. Das geht so einfach das mich der vorangegangene tiefwissenschaftliche informationstransfer etwas irritiert. Damals noch als ganz jungscherer Heißsporn mit Pattex eingeklebt habe ich heute für einen LP Hals die Perlmutkronen mit "Loktitte" fixiert.....man lernt ja dazu.
Um noch etwas zu offtoppicen....einen dunklen Strathals habe ich mit 6mm angebohrt und anschließend Glimmerpulver mit Loctite in die Löcher gegeben. Nach dem aushärten schön verschliffen und der pseudoperlmut glizert im Licht.......
alles schön und gut....ich nehme auch oft Plastik.....egal was

aber der Threadopener lautete:
filzkopf hat geschrieben:Hey!
Bei weißen Dots wird ja gerne Perlmutt verwendet; bei schwarzen kenn ich nur Pastik.
Allerdinsg bin ich nicht so der Plastikfan und wollte mal nachfragen, ob was ihr für Ideen für schwarze Dots/Inlays habt?!
es wurde also ausdrücklich nach Alternativlösungen verlangt....

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Re: Schwarze Dots

#32

Beitrag von Lex Luthier † » 17.09.2010, 23:31

vorübergehendes eBay Angebot zum Thema (hier)

aus meiner Erfahrung sehen die eher so aus wie unter dem Lineal, nämlich "anthrazit" was auf hellem Holz aber durchaus genug Kontrast bietet ?!

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Re: Schwarze Dots

#33

Beitrag von capricky » 23.09.2010, 22:25

capricky hat geschrieben:
filzkopf hat geschrieben: ...Die beiden anderen Bilder sind für den Offtopiker, Werkzeug (gezahntes Locheisen) habe ich nicht mehr gefunden, nur noch die Spuren meiner steinzeitlicher Tätigkeit.

capricky
Mein "Bermudadreieck" hat doch wieder zufällig ein Geheimnis preisgegeben: Locheisen zu Bohrkronen -
Dateianhänge
Bohrkronen.JPG

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Re: Schwarze Dots

#34

Beitrag von bigherb » 24.09.2010, 15:12

na, jetzt kann der Rheinländer sich das auch vorstellen. Erstaunlich das es so funktioniert. Also mittels reichlich Wasserkühlung und zartem Druck ?

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Re: Schwarze Dots

#35

Beitrag von capricky » 24.09.2010, 16:36

bigherb hat geschrieben:na, jetzt kann der Rheinländer sich das auch vorstellen. Erstaunlich das es so funktioniert. Also mittels reichlich Wasserkühlung und zartem Druck ?
Ja, C-Strahlrohr! ;) Nee, ab und zu ein paar Dröbbchen mit nem Pinsel oder Pipette. Das mit dem persönlichen und richtigen Druck muss man "erfahren", geht aber schnell.

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Re: Schwarze Dots

#36

Beitrag von bigherb » 24.09.2010, 22:10

Haifischzähnchen mit dem Dremel gefräst? Minnitrennscheibe ?

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Re: Schwarze Dots

#37

Beitrag von irgendwer » 24.09.2010, 22:21

Hey Leute!

Ich werf da nochmal Schiefer in die Runde...

Und Hohlbohrer hab ich die Woche im Baumarkt gesehen (der mit dem Biber)
in diamantbesetzt und vernünftigem (Innen)Durchmesser.
Ist natürlich nix für Plastik, aber für Perlmutt mit Sicherheit.

Gruss, Max
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Schwarze Dots

#38

Beitrag von capricky » 24.09.2010, 22:25

bigherb hat geschrieben:Haifischzähnchen mit dem Dremel gefräst? Minnitrennscheibe ?
Ist über 20 Jahre her, stell mal mein Erinnerungsvermögen nicht so auf die Probe! :badgrin:
Ich gehe von Nadel- oder Schlüsselfeile aus, Dremel war im späten real existierenden Sozialismus noch nich ;)

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Re: Schwarze Dots

#39

Beitrag von Lex Luthier † » 28.09.2010, 00:32

aus aktuellem Anlass muss ich zum Thema auch mal noch "schwarzen Glitter mit Sekundenkleber" vorschlagen :)

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