Epoxidharz - Schleifen
Epoxidharz - Schleifen
Hallo Forum,
gerade mache ich meine ersten Gehversuche mit Epoxidharz. Ich habe mir das hier häufig verwendete Lamierharz von R&G (Harz L + Härter L) besorgt und auch den Rat beherzigt, zunächst einmal an Probestücken zu testen. (Vor meinem geistigen Auge stelle ich mir einen Body vor - z.B. Esche oder Mahagoni -, den ich mit Epoxidharz behandele.)
Ein Probestück ist jetzt auf der ganzen Oberfläche mit einer dünnen Epoxidharzschicht überzogen - jetzt geht um die beste Art und Weise, wie man das Zeug am besten zurückschleift...
Das Herunterschleifen ist für die meisten so selbstverständlich, das hier und anderswo gar nicht weiter darauf eingegangen wird - vielleicht denke ich das Thema auch nur kaputt. Ich habe mal angefangen zu schleifen und schon mal festgestellt, dass sich das Papier ziemlich schnell zusetzt. Deshalb möchte ich gerne mal fachkundigen Rat einholen, bevor ich weitermache... Das Schleifen scheint wie ich gelesen habe auf jeden Fall mühselig zu sein und es gibt drei Möglichkeiten:
(1) Trockenschleifpapier, (2) Nassschleifpapier - nass, (3) Nassschleifpapier - trocken.
Das alles per Hand oder mit Maschine.
Welche "Schleifpapieranwendung" von den drei erwähnten, in welchen Körnungen sollte man idealererweise nehmen, um Epoxidharz bis auf die Poren herunterzuschleifen, wenn man per Hand schleifen möchte? Ist das überhaupt ein gute Idee, Epoxy per Hand schleifen zu wollen oder sollte man lieber einen Exzenterschleifer - oder einen anderen Elektroschleifer - verwenden... ? Verwendet man für den Handschliff dieselben Körnungen wie beim Maschinenschliff? Gibt es tatsächlich Anwendungsfälle, wo man Nassschleifpapier trocken verwendet?...
Ich hoffe, das dies nicht zu viele Fragen auf einmal waren. Asche über mein Haupt, falls meine Frage(n) in irgendeinem Thread, den ich übersehen habe, bereits einmal beantwortet sein sollten.
Viele Grüße und besten Dank im Voraus für ein Feedback,
Fräserfreund
gerade mache ich meine ersten Gehversuche mit Epoxidharz. Ich habe mir das hier häufig verwendete Lamierharz von R&G (Harz L + Härter L) besorgt und auch den Rat beherzigt, zunächst einmal an Probestücken zu testen. (Vor meinem geistigen Auge stelle ich mir einen Body vor - z.B. Esche oder Mahagoni -, den ich mit Epoxidharz behandele.)
Ein Probestück ist jetzt auf der ganzen Oberfläche mit einer dünnen Epoxidharzschicht überzogen - jetzt geht um die beste Art und Weise, wie man das Zeug am besten zurückschleift...
Das Herunterschleifen ist für die meisten so selbstverständlich, das hier und anderswo gar nicht weiter darauf eingegangen wird - vielleicht denke ich das Thema auch nur kaputt. Ich habe mal angefangen zu schleifen und schon mal festgestellt, dass sich das Papier ziemlich schnell zusetzt. Deshalb möchte ich gerne mal fachkundigen Rat einholen, bevor ich weitermache... Das Schleifen scheint wie ich gelesen habe auf jeden Fall mühselig zu sein und es gibt drei Möglichkeiten:
(1) Trockenschleifpapier, (2) Nassschleifpapier - nass, (3) Nassschleifpapier - trocken.
Das alles per Hand oder mit Maschine.
Welche "Schleifpapieranwendung" von den drei erwähnten, in welchen Körnungen sollte man idealererweise nehmen, um Epoxidharz bis auf die Poren herunterzuschleifen, wenn man per Hand schleifen möchte? Ist das überhaupt ein gute Idee, Epoxy per Hand schleifen zu wollen oder sollte man lieber einen Exzenterschleifer - oder einen anderen Elektroschleifer - verwenden... ? Verwendet man für den Handschliff dieselben Körnungen wie beim Maschinenschliff? Gibt es tatsächlich Anwendungsfälle, wo man Nassschleifpapier trocken verwendet?...
Ich hoffe, das dies nicht zu viele Fragen auf einmal waren. Asche über mein Haupt, falls meine Frage(n) in irgendeinem Thread, den ich übersehen habe, bereits einmal beantwortet sein sollten.
Viele Grüße und besten Dank im Voraus für ein Feedback,
Fräserfreund
- Kellermann
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Am besten ist, das Epox wirklich nur aufzuspachteln, um es in die Poren zu drücken. Mit einer alten Plastikkarte, mit abgerundeten Ecken geht das gut. Falls du eine sehr gut eingestellte Ziehklinge hast, damit abnehmen als Vorarbeit vor dem Schleifen mit Papier. Das Epoxschleifen ist keine schöne Arbeit, also sparsamst auftragen. Wenn eine richtige Schicht entsteht, ists zu fett. Das war jetzt nicht direkt die Antwort auf deine Frage. Ich z.B. mache das nur trocken und manuell, andere machen das auch anders.
Grüße
Kellermann
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- flyaway
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Servus,
Bei meiner Billy hab ich das gemacht, 4 dünne Epoxy-Schichten mit Plastikkarte verspachtelt.
Schleifen Unbedingt Nass, dann hast du auch kein Problem mit zugesetzten Papier.
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Noch ne kleine Ergänzung:
Wenn der Epoxy zu fest ist, Wärme hilft.
Wenn er schön dünn ist (z.B. wie Honig aus den Quetsch-Flaschen) verläuft er im Normalfall glatt.
Dann musst du ab 400er schleifen ( vielleicht sehen das die anderen anders).
Gasbrenner um Blasen raus zu bekommen (bei dünnen Schichten Vorsichtig!), Fön hilft beim verlaufen.
Ne Packung Latex-Handschuhe ist empfehlenswert, man kann auch mit Handschuhen super einmassieren.
Wenn der Epoxy zu fest ist, Wärme hilft.
Wenn er schön dünn ist (z.B. wie Honig aus den Quetsch-Flaschen) verläuft er im Normalfall glatt.
Dann musst du ab 400er schleifen ( vielleicht sehen das die anderen anders).
Gasbrenner um Blasen raus zu bekommen (bei dünnen Schichten Vorsichtig!), Fön hilft beim verlaufen.
Ne Packung Latex-Handschuhe ist empfehlenswert, man kann auch mit Handschuhen super einmassieren.
- ugrosche
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Mein Anwendungsfall liegt etwas anders. Ich wollte eine deckende Lackierung und das Epoxy als eine Art Grundierung. Daher habe ich es mit einer Lackrolle aufgerollt und dann zunächst mit Schleifklotz und später mit Exzenterschleifer glatt geschliffen aber nicht bis aufs Holz. Bei mir hatte sich das Papier zugesetzt, weil ich zu ungeduldig war. Dann habe ich den Korpus nochmal einen halben Tag in die Heizungskammer gesperrt und dann war das Zeug auch durchgehärtet und es ging deutlich besser mit dem Schleifen.
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- atomicxmario
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Nasscheifpapier lässt sich auch trocken verwenden - mach im zT auch, vorallem aber bei kleinen Stellen. Die Körnung bei Nasspapier ist allerdings schon so fein, dass das Papier sowieso schnell zugeht und im dümmsten Fall kratzt man sich mit den dabei entstehenden Schleifstaubklumpen dann neue Riefen rein...
Bei Epoxy geht das Papier ähnlich schnell zu wie bei Lacken... auch gröberes... das macht es mühsam. Immer wieder mal das Papier ausklopfen..
Ich nutze bei Maschinen immer die gleiche Körnung wie von Hand... allerdings schleife ich mittlerweile viel mehr mit der Hand und kaum noch mit der Maschine...
PS: es gibt Schleifpapier vom Baumarkt und es gibt gutes Schleifpapier !!! Ich empfehle letzteres...
Bei Epoxy geht das Papier ähnlich schnell zu wie bei Lacken... auch gröberes... das macht es mühsam. Immer wieder mal das Papier ausklopfen..
Ich nutze bei Maschinen immer die gleiche Körnung wie von Hand... allerdings schleife ich mittlerweile viel mehr mit der Hand und kaum noch mit der Maschine...
PS: es gibt Schleifpapier vom Baumarkt und es gibt gutes Schleifpapier !!! Ich empfehle letzteres...
- zappl
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Ich würde hier zum Abranet Schleifgitter greifen. Das hat einen ordentlichen Abtrag, bleibt lange "scharf" und, das wichtigste, es kann sich nicht zusetzen.
Zum Exzenterschleifer greif ich immer dann wenn ich mich sicher genug fühle, dass durch ein etwaiges Kippeln keine Macken reingeschliffen werden. Tendentiell heißt das: Vorder- und Rückseite kein Problem, Zargen mit Vorsicht, Rundungen von Hand schleifen. Das Exzenterschleifen hat den Vorteil, dass das Schliffbild gleichmäßiger wird, ein Staubsauger angeschlossen werden kann und man schneller zum Ziel kommt.
Epoxi schleifen ist aber einfach eine grausige Arbeit, wenn es bis zum Holz runtergeschliffen werden muss. Es ist wirklich wichtig nur hauchdünn aufzutragen. Lieber einen Auftrag mehr, als eine dicke Schicht runterzuschleifen!
Zum Exzenterschleifer greif ich immer dann wenn ich mich sicher genug fühle, dass durch ein etwaiges Kippeln keine Macken reingeschliffen werden. Tendentiell heißt das: Vorder- und Rückseite kein Problem, Zargen mit Vorsicht, Rundungen von Hand schleifen. Das Exzenterschleifen hat den Vorteil, dass das Schliffbild gleichmäßiger wird, ein Staubsauger angeschlossen werden kann und man schneller zum Ziel kommt.
Epoxi schleifen ist aber einfach eine grausige Arbeit, wenn es bis zum Holz runtergeschliffen werden muss. Es ist wirklich wichtig nur hauchdünn aufzutragen. Lieber einen Auftrag mehr, als eine dicke Schicht runterzuschleifen!
Gruß, Sebastian
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Danke an alle. Das bringt mich schon weiter.
Die unorthodoxe Idee von "flyaway" das Epoxi per Latex-Handschuh zu verteilen/einzumassieren hat sich als sehr hilfreich erwiesen. (Man fühlt sich wie in einem Töpferkurs...) Auf jeden Fall hat die "Latexmethode" bei mir sogar besser funktioniert als die "Scheckkartenmethode". Man bekommt einen schönen gleichmässigen Auftrag.
Die unorthodoxe Idee von "flyaway" das Epoxi per Latex-Handschuh zu verteilen/einzumassieren hat sich als sehr hilfreich erwiesen. (Man fühlt sich wie in einem Töpferkurs...) Auf jeden Fall hat die "Latexmethode" bei mir sogar besser funktioniert als die "Scheckkartenmethode". Man bekommt einen schönen gleichmässigen Auftrag.
- zappl
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Re: Epoxidharz - Schleifen
Für die Nachwelt würd ich hier gern nochmal einen Beitrag aus einem anderen Thread anheften:
DoppelM hat geschrieben: ↑24.05.2021, 17:00Beim Grundieren mit epoxy kann ich diese Methode sehr empfehlen.
https://youtu.be/1MLVfjwNsEM
Spart unendlich Schleiferei weil man es extrem fein aufträgt. Man kann es auch mit einem Latexhandschuh per Finger in die Poren massieren bei gröberen Poren, auch dann nur sehr wenig verwenden. So entstehen fast keine Unebenheiten die man wegschleifen muss.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor zappl für den Beitrag (Insgesamt 2):
- hatta • advocaster
Gruß, Sebastian
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