Verdünnungsgrad SL-Pur und Buntlack

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
Antworten
Fräserfreund
Neues Mitglied
Beiträge: 27
Registriert: 08.06.2010, 16:39
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 0

Verdünnungsgrad SL-Pur und Buntlack

#1

Beitrag von Fräserfreund » 08.07.2021, 13:34

Hallo Forum,

eine Frage zum Verdünnungsgrad von SL-PUR-Flash Klarlack und Buntlack. Ich bitte um Nachsicht, wenn die Antwort in den Tiefen des Forums bereits vorhanden ist und ich sie übersehen habe.

Was das Lackieren anbetrifft, komme ich von den Molotow-Dosen (für Hälse), habe jüngst auch Holz-Siegel per Pinsel u. Ballen erfolgreich ausprobiert, Erfahrungen mit Epoxidharz gesammelt und möchte mich jetzt an das Lackieren mit Farbpistole und Kompressor heranrobben.

Zur Verfügung steht ein (kleiner) Kompressor und eine einfache Farbpistole von Schneider mit 1.5 Düse und ein Garten als Lackierkabine.

Hier im Forum wird - neben anderen Produkten - häufig der Klarlack SL-Pur-Flash sowie der "Buntlack" desselben Herstellers mit guten Ergebnissen verwendet. Der Lack ist nicht gar so kostspielig- damit kann man mal experimentieren.

Gelernt habe ich, dass ich für eine Klarlacklackierung den SL-Pur-Flash Klarlack nebst passendem Härter sowie eine Verdünnung (z.B. "PUR-Verdünnung mittel v47001") benötige. Analog beim Buntlack: Buntlack + Härter + Verdünnung.

Wenn man mal von einem einfachen Fall ausgeht: Ein Body bzw. Probestück, dessen Poren gefüllt sind und der grundiert ist und nun mit SL-PUR klarlackiert werden soll:

Mit welchem Verdünnungsgrad sollte der Klarlack verdünnt werden?

Wenn ich jetzt einen Schritt weiter gehe und den wie oben vorbereiten Body/Probestück aber farbig lackieren möchte: Dann kommt auf den porengefüllten und grundierten Body, zunächst der Buntlack und dann die Klarlackschichten (richtig?). Mit welchem Verdünnungsgrad sollte der Buntlack verdünnt werden?

Oder ist es so, dass ich mit meiner Farbpistole (1.5er Düse) auch ohne Verdünnung von Klar- und Buntlack klar komme...?

Danke im Voraus für ein paar sachdienliche Tipps,

Gruß, Fräserfreund

Benutzeravatar
penfield
Luthier
Beiträge: 3430
Registriert: 27.11.2014, 14:38
Wohnort: Forest City
Hat sich bedankt: 93 Mal
Danksagung erhalten: 622 Mal

Re: Verdünnungsgrad SL-Pur und Buntlack

#2

Beitrag von penfield » 08.07.2021, 13:46

Verdünnungszwang besteht im Prinzip nur, wenn es der Lack erfordert. Viele Lacke werden aber auch als Spritzfertig eingestellt verkauft.
Das Verdünnen ist eine Kunst, die von vielen Paramtern abhängt, z.b. von Temperatur und Auftrag etc .
Wenn man in diese Kunst nicht eingeweiht ist, sollte man die Werte in der Anleitung zum Lack beachten, die sind, mEn sehr hilfreich und meist auch verlässlich. Da sollte auch drin stehen, ob spritzfertig oder nicht.
Meiner Erfahrung nach, ist es nicht gut, wenn man gar nicht verdünnt oder wenn man zuviel verdünnt 5% passen meist. (die stehen bei den Lacken, die ich verwende, auch in der Anleitung).
Wenn es sehr heiß ist, solltest du aber vielleicht etwas mehr verdünnen (zB 10%), vor allem bei Lösungsmitteln, die bei Hitze rasch verflüchtigen. Sonst kann der Lack nach dem Auftreffen auf der Oberfläche nicht ordentlich verfließen, weil das Lösungsmittel schon weg ist.

Ja, und vielleicht noch @hatta fragen, der kennt sich wirklich aus
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor penfield für den Beitrag:
Fräserfreund
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

Antworten

Zurück zu „Oberflächenfinish und Aging“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 35 Gäste