Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
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penfield
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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#26

Beitrag von penfield » 07.06.2020, 16:22

Rallinger hat geschrieben:
06.06.2020, 18:17

Sieben Schichten +/- im Abstand von je 24h. Nach der zweiten Schicht ein 600er Zwischenschliff trocken. Dann hab ich jede weitere Schicht mit 1200er angeschliffen. Nach 7 Schichten war mein 250mL Döschen leer, dann hab ich wieder nach Beipackzettel 14 Tage gewartet. Dann Nassschliff 600 - 1200 - 2000 und schließlich mit Schwabbelscheibe und Menzerna Wachs poliert. In der Galerie findest du den Link zum Bauthread, da hab ichs ausführlicher beschrieben.

Das Ergebnis ist jedenfalls nicht perfekt. Natürlich nicht. Aber das ist meine erste Lackierung und nicht nur dafür bin ich sehr zufrieden damit.
Sorry, wenn ich interessehalber zwischenfrage:
Wenn du nur jede zweite Schicht schleifst, hast du da nicht eine Menge Staubeinschlüsse etc in der ersten Schicht, die du dann überlackierst? (wenn nicht, wie machst du dass es keine gibt? ) Um die Imperfektionenn der ersten Schicht los zu werden, müsstest du zumindest an den den Stellen mit Einschlüssen, Bläschen etc die zweite Schicht immer wegschleifen.
Meiner Erfahrung, wird das ziemlich perfekt am Schluss, wenn man jede Schicht schleift und die Verunreinigungen etc entfernt.

Die Verdünnung fürs Holzsiegel ist dei EV Verdünnung, und ist in etwa Waschbenzin.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#27

Beitrag von Rallinger » 07.06.2020, 16:29

Wie gesagt, mein Ergebnis ist nicht perfekt. Und es ist das erste Mal dass ich das gemacht habe. Der Tipp, erst nach der zweiten Schicht einen ersten Schliff zu setzen kam von @hatta. Nach der ersten Schicht hätte ich mich auch noch nicht getraut zu schleifen. Die Gefahr, die Beize zu ruinieren, wäre mir da zu hoch gewesen.

Staub war bei der Geschichte tatsächlich ein Problem. Vielleicht bastel ich mir für das nächste Mal eine Halterung und platziere das Ding in eine dieser Kunststoffboxen, die man im Baumarkt kriegt. Man müsste es halt irgendwie hinbekommen, dass der Lack trotzdem ablüften kann ... (think) ... könnte sich lohnen ...

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#28

Beitrag von dieratec » 07.06.2020, 16:34

Auch ich hätte da mal eine Zwischenfrage.
Warum macht ihr euch so viel Arbeit mit dem Holzsiegel-Lack und lackiert nicht mit einem 2K- Klarlack?

Ich habe schon einige Lackierungen mit der Spraydose an meinem Motorrad gemacht und hatte immer eine schöne glänzende Oberfläche.
Ich benutze den 2K - Klarlack von RH-Motorradlacke und kann den nur empfehlen, der verläuft wirklich sehr schön und bildet eine Glanzschicht die man nicht großartig nachbearbeiten muss.
Leicht anschleifen, aufpolieren fertig.
Gruß Rainer

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#29

Beitrag von hatta » 07.06.2020, 16:44

dieratec hat geschrieben:
07.06.2020, 16:34
Auch ich hätte da mal eine Zwischenfrage.
Warum macht ihr euch so viel Arbeit mit dem Holzsiegel-Lack und lackiert nicht mit einem 2K- Klarlack?

Ich habe schon einige Lackierungen mit der Spraydose an meinem Motorrad gemacht und hatte immer eine schöne glänzende Oberfläche.
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Leicht anschleifen, aufpolieren fertig.
Du vergleichst gerade Äpfel mit Birnen.

Motorrad Lackieren und Gitarren Lackieren sind zwei absolut umterschiedliche Welten!
Ich lackiere täglich Autos usw... das ist im Gegensatz zu einem Instrument und der gewünschten Oberfläche eigentlich einfacher zu bewerkstelligen.
Gruß
Harald

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#30

Beitrag von dieratec » 07.06.2020, 16:51

hatta hat geschrieben:
07.06.2020, 16:44
dieratec hat geschrieben:
07.06.2020, 16:34
Auch ich hätte da mal eine Zwischenfrage.
Warum macht ihr euch so viel Arbeit mit dem Holzsiegel-Lack und lackiert nicht mit einem 2K- Klarlack?

Ich habe schon einige Lackierungen mit der Spraydose an meinem Motorrad gemacht und hatte immer eine schöne glänzende Oberfläche.
Ich benutze den 2K - Klarlack von RH-Motorradlacke und kann den nur empfehlen, der verläuft wirklich sehr schön und bildet eine Glanzschicht die man nicht großartig nachbearbeiten muss.
Leicht anschleifen, aufpolieren fertig.
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Motorrad Lackieren und Gitarren Lackieren sind zwei absolut umterschiedliche Welten!
Ich lackiere täglich Autos usw... das ist im Gegensatz zu einem Instrument und der gewünschten Oberfläche eigentlich einfacher zu bewerkstelligen.
Das war nur ein Beispiel, auch ich habe schon mit dem Lack Instrumente lackiert.
Voraussetzung ist wie immer, die gute Vorbereitung der Oberfläche.
Gruß Rainer

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#31

Beitrag von Rallinger » 07.06.2020, 17:51

Also ich fand die Lackrollerei jetzt nicht so aufwändig. Das Problem war dass der Lack die Beize mitgenommen hat, so dass ich Farbe auf das Fakebinding bekam. Da Lackieren mit der Sprühdose kontaktlos ist, wäre das in so einem Fall sicher vorteilhaft. Aber nach allem was ich bisher von anderen gesehen habe, erspart man sich auch da keinen Zwischenschliff.

Für Holz-Siegel hab ich mich entschieden, weil er von @capricky als "idiotensicher" empfohlen wurde (er hat's freundlicher ausgedrückt :lol: ) Ich bin eigentlich einigermaßen leidenschaftslos, was den zu verwendenden Lack angeht. Hauptsache man bekommt damit ein sauberes Ergebnis hin, ohne in eine Monster-Ausrüstung investieren zu müssen.

Gegen den Motorradlack spricht auf jeden Fall, dass er deutlich teurer ist als Holz-Siegel. Aber es gibt ja auch günstigeren 2K-Lack.

Wie sieht das denn allgemein mit 2K-Lacken in der Dose aus, wenn man sie einmal gemischt hat? Wie lange kann man die denn noch sprühen bevor die Reste in der Dose eintrocknen? Und wie lange muss man die einzelnen Schichten trocknen lassen, bevor man eine neue aufträgt?

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#32

Beitrag von dieratec » 07.06.2020, 20:21

Ich hatte den Motorrad-Lack nur erwähnt, weil ich über das Lackieren von Motorradteile auf den Lack und seine gute Eigenschaft aufmerksam wurde. Ich habe auch schon Klarlack im Baumarkt gekauft und gute wie schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ein Klarlack hat den Farbton so verstärkt, dass die Lackierung nicht mehr zu den anderen Bauteilen passte.

In der Spraydose kann man den Lack auch mal 2-3 Monate stehen lassen. Ich habe die Reste dann meist für Kleinigkeiten aufgebraucht, wenn ich mir z. B. mal ein Gehäuse für einen Bodentreter gebastelt habe.

Aus der Dose mische ich mir nur die Menge an, die ich auch verarbeiten möchte.
Angemachter 2k-Lack ist nicht allzu lange lagerbar, max. 1 Tag würde ich sagen in einem verschlossenen Behälter.

Nach 24h kann der Lack geschliffen werden. Wenn ich einen Korpus, z. B. Esche einfärbe und lackieren will, ohne den vorher mit Füller zu behandeln, lackiere ich eine Schicht und schleife den dann nochmal an. Dann gibt es die 2. Schicht und nach weiteren 24h oder besser etwas länger warten und gut durchtrocknen lassen, kann der dann zum aufpolieren geschliffen werden.
Ich hatte aber auch schon das Pech, dass nach der 2. Lackierung die Oberfläche noch nicht Topp war. Dann gab es auch noch eine 3. Schicht.
Das ist meine Erfahrung, dich ich mit 2k-KLarlack gesammelt habe.
Gruß Rainer

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#33

Beitrag von Felix H. » 08.06.2020, 22:34

Vielen Dank, sieht echt super aus!!!

Bei mir war es mit Rolle gruselig? Hab Schaumstoffwalzen probiert, war nicht der Hit?

Welche Rollen hast Du benutzt und gab es bei Dir keine Bläschen?

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#34

Beitrag von cabriolet » 09.06.2020, 02:05

Rallinger hat geschrieben:
07.06.2020, 17:51
Wie sieht das denn allgemein mit 2K-Lacken in der Dose aus, wenn man sie einmal gemischt hat? Wie lange kann man die denn noch sprühen bevor die Reste in der Dose eintrocknen? Und wie lange muss man die einzelnen Schichten trocknen lassen, bevor man eine neue aufträgt?
Bei den gebräuchlichen SprayMaxx/Kwasny- Dosen beträgt die "Topfzeit" bei Raumtemperatur etwa 24 Stunden, im Kühlschrank kannst du das auf ein paar Tage hinauszögern.
Zum Schichten trocknen lassen gibt´s zwei Herangehensweisen:
Die erste: Nicht nur trocknen (ja, auch das 2K-Zeugs enthält Lösungsmittel), sondern voll aushärten lassen. Und dann vollflächig anschleifen denn 2K hält nicht auf 2K, weil sich ja nix mehr anlöst. Nachteil: Dann ist die Topfzeit von der angebrochenen Dose schon abgelaufen, du musst eine neue Dose anbrechen.
Die zweite: Die Schichten wirklich NUR griffest trocknen und nicht chemisch abbinden lassen. Also so 10-15 Minuten. Dann kannst du noch NICHT zwischenschleifen, dafür löst die nächste Schicht aber die vorherige an und verbindet sich mit ihr. Du brauchst dann viele dünne Schichten, nach dem Motto: Viel hilft viel. Nachteil ist, dass du dann später nach dem chemischen Abbinden die ganze Einebnerei und Schleiferei noch vor dir hast.

Bei Autoteilen nehme ich immer die zweite Variante, funktioniert bestens. Ich habe aber erst einmal eine Gitarre damit lackiert und auch die zweite Variante gewählt, war nicht so gut weil´s in dem Fall Seidenmattlack war. Und da ist Schleifen blöd. Ich wollte dann nach dem Einebnen eigentlich noch eine hauchdünne Schicht auftragen, aber eine weitere Dose nur für eine Schicht opfern war mir zu blöd (bzw. zu verschwenderisch). Da hat dann nur sorgfältiges Mattieren mit Stahlwolle geholfen, und da kam dann, damit´s nicht stumpfmatt, sondern seidenmatt ist, Clou Hartöl (so dünn wie möglich, waren nur ein paar Tropfen für die gesamte Gitte) drauf.

Gruß
Markus
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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#35

Beitrag von Rallinger » 09.06.2020, 09:43

cabriolet hat geschrieben:
09.06.2020, 02:05
Die zweite: Die Schichten wirklich NUR griffest trocknen und nicht chemisch abbinden lassen. Also so 10-15 Minuten. Dann kannst du noch NICHT zwischenschleifen, dafür löst die nächste Schicht aber die vorherige an und verbindet sich mit ihr. Du brauchst dann viele dünne Schichten, nach dem Motto: Viel hilft viel. Nachteil ist, dass du dann später nach dem chemischen Abbinden die ganze Einebnerei und Schleiferei noch vor dir hast.
Danke Markus. Ich hab mir gerade mal das Datenblatt von SprayMaxx angesehen. Da steht was von Topfzeit 48 Stunden / polierbar über Nacht. Das würde ja bedeuten dass man recht gemütlich 2-3 Schichten setzen kann. Dann lässt man es über Nacht chemisch abbinden, schleift, und setzt dann nochmal 2-3 Schichten drauf.

Das hätte den Charme dass man doch sehr viel schneller zu einem Ergebnis kommt. Ich fand die Lack-Auftragerei bei Holzsiegel noch ganz nice. Aber dann 14 Tage warten zu müssen bis ich den Body finishen kann ... das ist mir doch ein wenig auf den Senkel gegangen. Allerdings wär mein Plan fürs nächste Mal, dass ich zuerst den Body baue, beize und lackiere und mich dann um den Hals kümmere. Dann würde beides +/- gleichzeitig fertig.

Stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Materialverbrauch. Bei so einer Spraylackierung geht ja ziemlich viel vom Lack einfach in die Luft verloren. Wie weit kommt man denn mit so einer 400ml Knickeldose? Hat man eine realistische Chance, damit einen Body komplett lackiert zu bekommen? Vermutlich eher nicht.

Für zwei Dosen von dem 2K-Zeug legt man halt 33 Euro auf den Tisch. Das wäre zu verschmerzen, so viele Instrumente bau ich ja nun nicht. Aber zum Vergleich: mit einer 250ml Dose Holzsiegel für 13 Euro hab ich sieben Schichten auf den Body gepinselt ...

Ich bin da noch ein wenig unentschieden. Im Anwendungsfall "Beize & Fakebinding" sehe ich bei der Sprühdose klare Vorteile für die ersten Schichten. Ansonsten funktioniert Holzsiegel prima und ist deutlich billiger. Dauert halt länger ...

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#36

Beitrag von Rallinger » 09.06.2020, 09:53

Felix H. hat geschrieben:
08.06.2020, 22:34
Vielen Dank, sieht echt super aus!!! Bei mir war es mit Rolle gruselig? Hab Schaumstoffwalzen probiert, war nicht der Hit? Welche Rollen hast Du benutzt und gab es bei Dir keine Bläschen?
Bei den ersten Schichten war es tatsächlich gruselig. Aber da war ich noch vom Lockdown behindert und hab daher eine Lackierrolle verwendet die bei mir noch im Keller herumflog. Das war eine aus der Hornbach-Baumarkt-Eco-Line.

Nach ein paar Schichten wurde der Lockdown unlocked und ich konnte zum Baustoffhändler um die Ecke fahren. Ich hab mir dann "Nespoli Lackierwalzen 2x5cm Premium" geholt. Mit denen funktioniert es saugut - keinerlei Blasen. Man darf halt nicht mit Druck arbeiten. Fürs nächste Mal würde ich mir allerdings die längere Version besorgen. Da tut man sich in den Cutaways doch deutlich leichter.

Dabei hab ich jedenfalls mal wieder gelernt dass man eben bekommt wofür man bezahlt ...

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#37

Beitrag von cabriolet » 09.06.2020, 10:13

Rallinger hat geschrieben:
09.06.2020, 09:53
Wie weit kommt man denn mit so einer 400ml Knickeldose? Hat man eine realistische Chance, damit einen Body komplett lackiert zu bekommen? Vermutlich eher nicht.
Eine 400er hat bei mir gerade so für Body-Rückseite, Zargen, Hals und Kopfplattenrückseite gereicht. Body- und KP-Vorderseite sind mit Schellack lackiert.
Für die gesamte Gitarre hätte es also eine zweite Dose gebraucht, von der ich dann aber einen Großteil später weggeworfen hätte. Deshalb arbeite ich inzwischen auch bei Auto-Teilen nur noch mit den kleinen 250ml-Dosen, würde ich bei einer Gitarre auch so machen. Bei den meisten Händlern nimmt sich das nichtmal im Literpreis was, und man ist deutlich flexibler.

Gruß
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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#38

Beitrag von hatta » 09.06.2020, 11:15

2K Lack ist halt deutlich schwerer auf Hochglanz zu polieren als Nitro und die ganzen 1K Sachen.

Dafür ist er aber seutlich beständiger :)
Gruß
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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#39

Beitrag von Felix H. » 12.06.2020, 13:48

Bei mir hat die 400ml Dose für einen Strat body ausgereicht und es war noch ca 1/3 in der Dose.

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Re: Erfahrungsbericht Wipe On Poly mit CLOU Holzsiegel

#40

Beitrag von Felix H. » 12.06.2020, 13:53

Rallinger hat geschrieben:
09.06.2020, 09:53
Felix H. hat geschrieben:
08.06.2020, 22:34
Vielen Dank, sieht echt super aus!!! Bei mir war es mit Rolle gruselig?

...
...

Dabei hab ich jedenfalls mal wieder gelernt dass man eben bekommt wofür man bezahlt ...
Ja, dass hat mir ein Maler und Lackierer auch gesagt. Er hat mir sogenannte Mohair Rollen empfohlen, Stückpreis um die 7€ für eine kleine Rolle. Das war mir dann zu viel, vor allem mit Hinblick auf das Reinigen dieser teuren Rolle, die würde ich nicht nur einmal nutzen wollen.

Darum lob ich mir meine Socken Methode. :D

Den Socken kann man nach Gebrauch wegschmeißen und das Ergebnis war bei mir super.

BTW ist dies auch der Grund warum ich ein "WipeOnPoly" benutzen wollte, um.es eben mit einem "Lappen" aufzutragen. ;)

LG
Felix

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