Spritzpistole rotzt...

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
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Re: Spritzpistole rotzt...

#26

Beitrag von KNGuitars » 18.02.2019, 08:22

naja, so eine pistole ist ja kein hexenwerk, wenns vore raustropft bedetet das die nadel schließt nicht richtig.
probier mal ob sich die nadel leichtgängig bewegt, bzw ob die nadel von selbst wieder ganz nach vorne kommt. es kann nur sein dass die nadel die düse nicht 100%ig vershließt.
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Re: Spritzpistole rotzt...

#27

Beitrag von hatta » 18.02.2019, 10:23

Ich würde auf ne verbogene Nadel tippen oder die düse bzw der Konus an der Nadel zur Düse hin passt nicht.
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Re: Spritzpistole rotzt...

#28

Beitrag von iporka » 19.02.2019, 10:18

Moin moin,

bei dieser Spritze lässt sich die Einstellschraube für die Nadel
so einstellen dass die Nadel nicht mehr schliesst (zumindest
bei meiner baugleichen Chinesischen). Bei meiner ist dann die
Einstellschraube viel zu weit herausgedreht.

Nach vielen negativen Versuchen mit preiswerten Pistolen (für die
ganze Kohle hätte ich mir auch gleich eine Sata Minijet klaufen können)
bin ich bei der italieinischen Ani R150-T HPS gelandet. Kostet um
die 120 Euro, gibts als HPS oder HVLP und vor allem gibt es dafür
Düsensätze von 0,5 bis 1,2mm. Der Gunman hat sie
in dem verlinkten Video ebenfalls getestet und für gut befunden.

Die GF und die GF3 von Ani sind übrigens die Nachfolger der früher
bei Schneider Druckluft erhältlichen Mini Vario. Ob die Düsensätze
passen weiss ich nicht.

So long,

Mat
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Re: Spritzpistole rotzt...

#29

Beitrag von dragonjackson » 24.02.2019, 19:20

Nach einer Weile mal ein Update zu dem "Teufelszeug Spritzpistolen":

Ich hatte die Pistole mal auseinandergenommen, mir die Funktionsweise angeschaut und festgestellt, dass die Nadel sich nicht leichtgängig bewegen lies. Also gefixt und siehe da: sprüht wie eine junge Göttin (im Vergleich zu den anderen Versuchen).
Ja, für Bursts wird die echt geeignet sein - besser wäre noch eine mit Flächenstrahl, aber... jetzt... erstmal üben.
Mittlerweile habe ich meinen Body auch wieder abgeschliffen gehabt und neu lackiert (dann versaut und bin dabei wieder neu zu machen), aber die Spritzpistole ist OK. Selbst in Verbindung mit dem Kompressor... hab sie auf ca 2Bar eingestellt und funktioniert super. Alles andere wird noch Übung sein.

Da wäre ich bei der begleitenden Frage: ich habe das Gefühl, dass dünne Schichten lackieren, um ein möglichst hochglänzendes Ergebnis zu erzielen bei mir noch nicht so... habe das Gefühl, der Lack trocknet schon vor dem Auftreffen auf den Body und ist dann so... körnig? Wenn ich zu viel der Soße aufdrehe, fängt es zwar an zu glänzen, bekommt aber so eine art Orangenhaut... (die wollte ich abpolieren und hab den Klarlack durchpoliert :( ).

@iporka Danke für den Tipp, die Pistole schau ich mir mal genauer an - genauso einen Tipp habe ich gesucht, weil nach den ganzen Missversuchen ist man bereit Kohle auszugeben - ich hätte auch eine SATA gekauft, wenn der Kompressor gereicht hätte...

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Re: Spritzpistole rotzt...

#30

Beitrag von thonk » 25.02.2019, 11:33

dragonjackson hat geschrieben:
24.02.2019, 19:20
Da wäre ich bei der begleitenden Frage: ich habe das Gefühl, dass dünne Schichten lackieren, um ein möglichst hochglänzendes Ergebnis zu erzielen bei mir noch nicht so... habe das Gefühl, der Lack trocknet schon vor dem Auftreffen auf den Body und ist dann so... körnig? Wenn ich zu viel der Soße aufdrehe, fängt es zwar an zu glänzen, bekommt aber so eine art Orangenhaut... (die wollte ich abpolieren und hab den Klarlack durchpoliert :( ).
Ich bin nicht der Lackierprofi, weswegen das hier nur meine vorsichtige Einschätzung ist:
Wenn es körnig wird, war es bei mir immer zu dünner Auftrag. Da müss gerade so viel Material drauf, das die Oberfläche gleichmäßig benetzt ist und der Lack in sich zu einer geschlossene Decke verlaufen kann, aber nicht soviel, dass die ganze Chose anfängt, irgend wo hin zu laufen. Das ist die eigentliche Kunst, dafür das richtige Händchen zu entwickeln.

Orangenhaut kenne ich nur wenn der Lack sich mit irgend einem Mist nicht verträgt; meist Silikon. Und das kann überall herkommen.
Da muss das zu lackierende Teil nur einmal auf der falschen unterlage gelegen haben oder Öl aus dem Kompressor...

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Re: Spritzpistole rotzt...

#31

Beitrag von hatta » 25.02.2019, 11:41

Falsch! Orangenhaut kommt von etwas zuwenig bzw. Von zu dick angemischtem lack.
Bei zu dickem Lack bekommt man auch orangenhaut wenn man viel aufträgt.

Rauh (nicht verwechseln mit orangenhaut) kann es auch werden wenn man viel zu wenig aufträgt.

Silicon oder Öl hinterlässt sogenannte Silikonaugen! Das sieht ganz anders aus.

Ein wenig Orangenhaut hat man Immer, nicht umsonst werden Gitarren dann geschliffen und poliert, so bekommt man eine spiegelglatte Oberfläche.

Gruß
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Re: Spritzpistole rotzt...

#32

Beitrag von thonk » 25.02.2019, 12:15

Das Erscheinungsbild von Silikonaugen würde ich als Orangenhaut beschreiben. Dicker Lackauftrag macht doch mehr ein welliges Bild.
Aber das soll kein Streitthema sein.
Ich denke, ein Bild würde helfen; die beiden Phänomene lassen sich mMn leicht auseinander halten.

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Re: Spritzpistole rotzt...

#33

Beitrag von capricky » 25.02.2019, 12:27

thonk hat geschrieben:
25.02.2019, 12:15
Das Erscheinungsbild von Silikonaugen würde ich als Orangenhaut beschreiben.
Nee, Silikonaugen sind was ganz anderes, als Orangenhaut, der Lackierermeister hatta hat die Entstehung korrekt beschrieben. 8)

thonk hat geschrieben:
25.02.2019, 12:15
Aber das soll kein Streitthema sein.
...und was für ein Streitthema das ist!!! :badgrin:
Silikonauge klingt ja noch irgendwie dekorativ (wie Vogelaugen), aber eigentlich sind das Krater, Akne Narben... :cry:

capricky

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Re: Spritzpistole rotzt...

#34

Beitrag von thonk » 25.02.2019, 16:47

capricky hat geschrieben:
25.02.2019, 12:27
thonk hat geschrieben:
25.02.2019, 12:15
Das Erscheinungsbild von Silikonaugen würde ich als Orangenhaut beschreiben.
Nee, Silikonaugen sind was ganz anderes, als Orangenhaut, der Lackierermeister hatta hat die Entstehung korrekt beschrieben. 8)
Silikonauge klingt ja noch irgendwie dekorativ (wie Vogelaugen), aber eigentlich sind das Krater, Akne Narben... :cry:
capricky
Ich habe mir noch mal verschiede Bilder im Netz angeguckt und ich denke, es ist reine Begriffsverwirrung, da ich mich zu dem Thema selten mit anderen austausche.
Mich hat nur des Fragestellers Bemerkung auf die Silikon-Fährte gebracht, da er schrieb, möglichst dünn aufzutragen. Was gegen Orangenhaut in dem Sinne sprechen würde, wie es wohl landläufig gebraucht wird; bei zu starken Materialauftrag.
Aber was weiß ich...
Kann noch mehr / auch anderes schief gegangen sein.

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Re: Spritzpistole rotzt...

#35

Beitrag von hatta » 05.03.2019, 14:04

Grad auf Facebook gesehn falls einer ne gute Pistole sucht:
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Gruß
Harald

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