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Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 16:50
von hatta
Nachdem dann nurnoch geringe Poren sichtbar waren, entschied ich mich wirklich gleich zum Klarlack überzugehen.
Das Zeug ist wirklich arg dünnflüssig, aber echt super zum Spritzen.

Erste Schicht aufgetragen, 30 Minuten gewartet (Der Lack war bereits fast überall griffest) und dann die Zweite Schicht aufgetragen.

Nun darf sie wieder Trocknen bis Morgen :)

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 17:00
von hatta
Hier noch die Bilder.

Bei der Rosette hat sich ein kleiner Läufer gebildet, der aber in der Fläche ist und gottseidank nicht auf der Kante.
Auf der Kopfplatte um die Mechaniklöcher sieht man auch wie sich an scharfen Kanten der Lack immer stärker anhaftet und "Fettkanten" bildet, diese werden natürlich glattgeschliffen.

Auf der Decke der bisher einzige Staubeinschluss, der rausgeschliffen wird :)
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Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 17:01
von Gerhard
Sapperlott, da zeigt der einfach meine unsauber gestochenen Gehrungen. (veto)
Ansonsten: (you rock)

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 17:16
von Haddock
Hallo,

danke für den Thread Harald (clap3) kommt gut!

Gruss
Urs

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 17:19
von hatta
Achwas Gerhard, das fällt nicht auf, vorallem wenn mans nicht weis. Aber ich verstehe dass dich das ärgert, geht mir immer gleich wenn was nicht so 100% wird wie vorgestellt.

Übrigens ist das dunkle Holz des Bodens und der Rosette ein richtiger Arsch! Die PU Grundierung sättigt sich mit dem austretenden Öl und wird dadurch eingefärbt und fließt um die Rosette rum natürlich auch ins helle Deckenholz über. Um die Rosette musste ich nochmal fast bis aufs Holz runterschleifen (gottseidank nicht ganz bis aufs holz), um die Verfärbungen weg zu bekommen. Schwein gehabt würde ich sagen :)

Beim Schleifen war der Schleifstaub am Boden richtig gelblich im Gegensatz zur Decke, da war der Schleifstaub schön weiss.

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 17:51
von Gerhard
hatta hat geschrieben:
21.05.2018, 17:19
Übrigens ist das dunkle Holz des Bodens und der Rosette ein richtiger Arsch! Die PU Grundierung sättigt sich mit dem austretenden Öl und wird dadurch eingefärbt und fließt um die Rosette rum natürlich auch ins helle Deckenholz über. Um die Rosette musste ich nochmal fast bis aufs Holz runterschleifen (gottseidank nicht ganz bis aufs holz), um die Verfärbungen weg zu bekommen. Schwein gehabt würde ich sagen :)

Beim Schleifen war der Schleifstaub am Boden richtig gelblich im Gegensatz zur Decke, da war der Schleifstaub schön weiss.
Ja, hab ich mir schon gedacht. Man siehts auch noch ein bisschen am Logo und an den Ahornspänen an den Zargen. Aber ich denke das passt schon so, ganz kann man das eben nicht vermeiden.

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 18:26
von zappl
Gerhard, selbst mit deinen Hinweisen finde ich da keine Unsauberkeiten. Vielleicht habe ich mir aber auch einfach die Netzhaut an Boden und Zargen verbrannt.

Sehr geil was ihr hier präsentiert. (clap3)

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 19:45
von penfield
Die Farben sind echt schön.
Tolle Arbeit!

Mit welcher Körnung, welchem Schleifmittel schleifst du da, hatta?

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 19:49
von Simon
Gelernt ist gelernt! Sowohl die Gitarre vom Gerhard, als auch die Lackierung vom Harald!! (clap3)

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 20:28
von hatta
Danke!

Ich schleife mit Indassa Schleifpapier.
Der erste Zwischenschliff von Hand war P400 und der zweite mit exzenterschleifer war P500

Den Klarlack schleife ich mit mindestens P800 eher P1000 oder P1200.
Endschliff mit P5000 exzenter und "nass" bzw. Feucht. Muss nur beim Schalloch aufpassen dass keine feuchtigkeit reimkommt

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 21.05.2018, 21:17
von penfield
hatta hat geschrieben:
21.05.2018, 20:28
Danke!

Ich schleife mit Indassa Schleifpapier.
Der erste Zwischenschliff von Hand war P400 und der zweite mit exzenterschleifer war P500

Den Klarlack schleife ich mit mindestens P800 eher P1000 oder P1200.
Endschliff mit P5000 exzenter und "nass" bzw. Feucht. Muss nur beim Schalloch aufpassen dass keine feuchtigkeit reimkommt
Danke!
Also nur beim 5000er Korn nass?
Alles andere trocken?

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 22.05.2018, 06:56
von hatta
Hm... nein nicht unbedingt. Bis 1200 kann man schon trocken schleifen, alles darüber ist einfach nichtmehr ordentlich trocken zu schleifen, da das schleifpapier sofort zusetzt.

Ich benutze micartan schleif "schwämme" bzw. Sind das schleifnetze auf dünnster schaumunterlage. Die kann man gut in Wasser einlegen und ausdrücken. Dann ist nicht Alles komplett nass beim schleifen.

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 22.05.2018, 07:46
von armfri
Toller Thead, Harad.
Könntest du beim nächsten run ein paar Worte über Einstellung an der Pistole und Spühtechnik verlieren.
Mir ist schon bewusst, dass das ein sehr umfangreiches Thema ist. Fände es aber sehr hilfreich es anzuschneiden.
Gruß
Armin

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 22.05.2018, 08:37
von Gerhard
zappl hat geschrieben:
21.05.2018, 18:26
Gerhard, selbst mit deinen Hinweisen finde ich da keine Unsauberkeiten. Vielleicht habe ich mir aber auch einfach die Netzhaut an Boden und Zargen verbrannt.
Ach, du bist lieb. Es gibt für mich da leider keinen Spielraum mehr - entweder ists offen oder es passt. Mein Kommentar war aber sowieso ironischer Natur, ich stehe zu meinen Fehlern.

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 22.05.2018, 08:43
von AsturHero
anscheined bin ich auch blind..ich seh nirgends etwas falsches oder nicht richtiges?!?!?!?!??

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 22.05.2018, 09:09
von 12stringbassman
Also ich kann auf der letzten Fotoserie weder eine unsaubere noch sonst eine Gehrung erkennen (stupid)

Ich sehe aber eine superschöne Gitarre (clap3) (respekt) (you rock)

Grüße

vom Hias

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 22.05.2018, 19:49
von penfield
hatta hat geschrieben:
22.05.2018, 06:56
micartan schleif "schwämme"
Sorry, wenn ich nachbohre, aber darunter finde ich im Netz nichts.

Ich finde allerdings auch keine Fehler an der Gitarre (think)
Aber das heißt ja nicht viel - Wenn die Meister darauf bestehen, werden da wohl welche sein ... 8) ;)

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 22.05.2018, 20:18
von hatta
Sorry... ich meinte mirca abralon

Diese hier
https://www.wamster.de/Abralon-d-150-mm ... gLoRPD_BwE

Die kann man aber erst verwenden, wenn die Fläche schon komplett geglättet ist, da diese scheiben weich sind und somit auch in Berge und Täler hineinschleifen!

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 23.05.2018, 13:24
von darkforce
Viele Dank für den tollen Thread!
Auf Hinweis im Forum habe ich mir vor einiger Zeit für Holz das Indasa Rhynowood gekauft und bin sehr zufrieden. Welche der gefühlt 1000. Varianten nimmst du denn zum Schleifen von Lack? Spricht etwas gegen Rhynowet Red?

Viele Grüße
Johannes

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 23.05.2018, 14:15
von hatta
Ich habe von Indasa nur das "Indasa WhiteLine RHYNODRY Schleifpapier" auf Rollen scheiben
https://www.wamster.de/Indasa-WhiteLine ... gLBNPD_BwE

und für den Exzenterschleifer die Indasa Rhyno Grip
https://www.amazon.de/St%C3%BCck-150mm- ... dpSrc=srch

Weiters die P2000 Scheiben für den Exzenterschleifer:
https://www.amazon.de/gp/product/B01DWH ... UTF8&psc=1

Nass verwende ich Nassschleifpapier (Wetordry) von 3M. Da habe ich noch einige Bögen von der Meisterprüfung übrig und werde wahrscheinlich auch in Zukunft keine Experimente machen. Obwohl... das Indasa könnte ich mal ausprobieren.

Edit: Irgendwo hier wurde mal eine günstigere bezugsquelle für die Indasa Scheiben genannt. Ich glaube es war ein Händler auf E-Bay.
Auf Amazon sind die etwas teurer

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 23.05.2018, 14:33
von darkforce
Dann hatte ich dich falsch verstanden :). Für 3M war ich bisher immer zu kniestich... Aber wenn ich mir überlege wie viel Geld und Zeit das Baumarktpapier gekostet hat (think).

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 23.05.2018, 14:52
von AsturHero
gutes Schleifpapier/Schleifleinen ist so gesehen nicht teuer.. im Gegensatz zu Schleifpapier aus dem Baumarkt hat es eine zigfach höhrere Standzeit und selbst dann, wenn es nicht mehr so scharf ist, kann man es für feinere Schleifgrade benutzen...wenn du die Menge Schleifpapier vom Baumarkt berechnerst die du verballerst bis es zu ist, bzw. stumpf, hat sich das gute Papier schon mehrfach gelohnt..nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 23.05.2018, 17:51
von hatta
:roll: Nicht zu vergessen die Nerven welche das Baumarkt Schleifpapier kostet

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 27.05.2018, 11:11
von Alex
Hallo hatta
Ich hoffe ich darf deinen Thread kurz entern, aber ich habe ein neue Jig gebaut und extra deswegen einen Thread aufzumachen lohnt sich wahrscheinlich nciht (wenn nicht ok bitte sagen, dann loesche ich)
Ich bin aber insgesamt sehr sehr zufrieden damit, weil man ueberall hinkommt und die Gitarre gleichzeitg entweder senkrecht oder waagrecht einstellbar ist (je nach wunsch)...ich denke die Bilder sagen alles.
ScreenHunter 601.jpg
ScreenHunter 602.jpg
ScreenHunter 603.jpg
Das Lackieren in meiner improvisierten Kellerabgang lackierkabine macht so richtig Spass

Re: Lackieranleitung

Verfasst: 27.05.2018, 11:48
von hatta
Super!! Ich tüftle auch grade an einer ordentlichen Halterung für Akustische Gitarren ohne buchse hinten.

Eine Absaugwand für die Werkstatt ist auch in Planung, in der Garage ist einfach micht optimal.
Sobald was konkreter wird stelle ich es natürlich vor.

Gestern die letzte Klarlackschicht gespritzt, diese woche starte ich mit dem Endschliff. Hoffe es passt dann alles soweit :)