Tipps zum Zargenbiegen – Übersicht Temperaturen, Zahlen, Daten,...
Verfasst: 10.11.2020, 09:06
Gibt es hier schon eine Übersicht mit Anhaltswerten zum Zargenbiegen? ich habe keinen passenden Thread gefunden.
Aktuell habe ich Probleme mit dem Biegen, vor allem mit Zebrano und bin auf der Suche nach Tipps.
Ich nutze eine Silikon-Heizmatte mit Regler, Biegebleche, eine Biegeform und ein Thermometer zur Überwachung der Temperatur an der Taille an der von der Heizmatte abgewandten Zargenseite. Der Regler taugt nicht viel, aber das Thermomenter (Ni-Cr-Ni) funktioniert.
Ich stelle die Temperatur so ein, daß ich nicht über 145°C komme auf der „kälteren“ Zargenseite, also der von der Heizmatte abgewandten. Ich Teste immer erstmal mit ca 5 cm breiten Streifen bevor ich eine komplette Zarge biege. Ich wässere (wahrscheinlich meist zu viel?) und packe in Backpapier ein. Alufolie spare ich mir.
Ich drücke die Taille zuerst rein ab dem Zeitpunkt ab dem ich das verdunstende Wasser knistern höre. Ich mach das nicht nur "blind" mit der Spindel sondern ich fühle, wie weit das Holz mag. Auch lasse ich 10mm Spiel, den Rest der Taille drücke ich erst rein, wenn ich Ober – und Unterbug an die Form angelegt habe. Inclusive Hochheizen (dauert rund 3 Minuten) dauert das bei mir pro Zarge ca 15 Minuten (bin ich zu langsam / zu schnell?).
Wenn die Form erkaltet ist, heize ich dann nochmal hoch und halte die max.-Temperatur (145°C) für 5 Minuten und nehme dann meist erst am nächsten Tag die Zarge raus. Wenn noch zuviel Spannung drauf ist, dann wird nochmal leicht gewässert und nochmal gebogen.
Meine Erkenntnisse bislang:
Mango- Holz nit 2,5mm Stärke lässt sich leicht befeuchtet super biegen
Mahagoni Sapele - hier ich musste die Dicke reduzieren auf 2,2mm, dann ging’s (habe stark befeuchtet)
Tasmanian Blackwood – ging auch nur mit maximal 2,2 mm zu biegen bei mir (stark gewässert)
Ahorn geriegelt - problemlos mit 2,5 – hier habe ich festgestellt, dass es vermutlich gut ist, die gewässerte Zarge in Backpapier erstmal 15 Minuten liegen zu lassen vor dem Biegen
Zebrano - nur einer von 5 Versuchen hat gut hingehauen, sogar mit 2,5mm. Bin jetzt runter auf 1,9mm da ich die Zarge laminieren möchte und mir dachte, dünner biegt sich leichter – dafür erhalte ich jetzt wellige Zargen (in Querrichtung)…
Wie gesagt, ich freu mich über jede Hilfe.
Aktuell habe ich Probleme mit dem Biegen, vor allem mit Zebrano und bin auf der Suche nach Tipps.
Ich nutze eine Silikon-Heizmatte mit Regler, Biegebleche, eine Biegeform und ein Thermometer zur Überwachung der Temperatur an der Taille an der von der Heizmatte abgewandten Zargenseite. Der Regler taugt nicht viel, aber das Thermomenter (Ni-Cr-Ni) funktioniert.
Ich stelle die Temperatur so ein, daß ich nicht über 145°C komme auf der „kälteren“ Zargenseite, also der von der Heizmatte abgewandten. Ich Teste immer erstmal mit ca 5 cm breiten Streifen bevor ich eine komplette Zarge biege. Ich wässere (wahrscheinlich meist zu viel?) und packe in Backpapier ein. Alufolie spare ich mir.
Ich drücke die Taille zuerst rein ab dem Zeitpunkt ab dem ich das verdunstende Wasser knistern höre. Ich mach das nicht nur "blind" mit der Spindel sondern ich fühle, wie weit das Holz mag. Auch lasse ich 10mm Spiel, den Rest der Taille drücke ich erst rein, wenn ich Ober – und Unterbug an die Form angelegt habe. Inclusive Hochheizen (dauert rund 3 Minuten) dauert das bei mir pro Zarge ca 15 Minuten (bin ich zu langsam / zu schnell?).
Wenn die Form erkaltet ist, heize ich dann nochmal hoch und halte die max.-Temperatur (145°C) für 5 Minuten und nehme dann meist erst am nächsten Tag die Zarge raus. Wenn noch zuviel Spannung drauf ist, dann wird nochmal leicht gewässert und nochmal gebogen.
Meine Erkenntnisse bislang:
Mango- Holz nit 2,5mm Stärke lässt sich leicht befeuchtet super biegen
Mahagoni Sapele - hier ich musste die Dicke reduzieren auf 2,2mm, dann ging’s (habe stark befeuchtet)
Tasmanian Blackwood – ging auch nur mit maximal 2,2 mm zu biegen bei mir (stark gewässert)
Ahorn geriegelt - problemlos mit 2,5 – hier habe ich festgestellt, dass es vermutlich gut ist, die gewässerte Zarge in Backpapier erstmal 15 Minuten liegen zu lassen vor dem Biegen
Zebrano - nur einer von 5 Versuchen hat gut hingehauen, sogar mit 2,5mm. Bin jetzt runter auf 1,9mm da ich die Zarge laminieren möchte und mir dachte, dünner biegt sich leichter – dafür erhalte ich jetzt wellige Zargen (in Querrichtung)…
Wie gesagt, ich freu mich über jede Hilfe.