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Griffbrett und Klang

Verfasst: 31.10.2018, 07:05
von Yaman
Da meint Herr Sol Dantzig (Gründer von Hama Guitars) doch wirklich, dass es entscheidend ist, welches Griffbrettholz man für welche Musikrichtung bei einer E-Gitarre verwendet:
https://premierguitar.us15.list-manage. ... e89aac0fcd

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 31.10.2018, 08:11
von DoppelM
Danke, absolute Comedy-Goldgrube...
„A practiced ear can listen to a recording and easily determine which type of fretboard wood a blues solo was played on.“ 😂

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 31.10.2018, 12:12
von Rallinger
Würde vorschlagen wir gründen einen Luthier-Fight-Club. Eröffnungskampf: SolDantzig vs. Zollner. Ring frei!

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 31.10.2018, 20:38
von Isegrim
Propagierte Olli Lohmann von Session Music doch schon vor Jahren, dass das Ebenholzgriffbrett an der Geilo-Gibson die klingeligen Höhen im Anschlag führt. Also ich glaub ihm das sofort.

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 31.10.2018, 21:12
von zappl
Danke, jetzt verstehe ich endlich,
- dass Pickups einfach getauscht werden können, ein Griffbrett aber nicht.
- warum aus Led Zeppelin Led Zeppelin und keine Buck Owens Tribute Band wurde.
- warum Clapton an Glaubwürdigkeit verlor.
- warum ich nie wirklich schnellen Jazzmetal spielen konnte.

Was ich aber immer noch nicht verstehe, warum sind die Fingermulden auf dem dargestellten Griffbrett hinter'm letzten Bund auf der tiefen E-Saite am stärksten ausgeprägt? Irgendwas muss ich grundlegend falsch verstanden haben. :(

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 31.10.2018, 21:19
von bea
DoppelM hat geschrieben:
31.10.2018, 08:11
Danke, absolute Comedy-Goldgrube...
„A practiced ear can listen to a recording and easily determine which type of fretboard wood a blues solo was played on.“ 😂
Gibs zu - Du hast ja bloß kein geschultes Gehör. Jede Wette, dass Du noch nie dem mitternächtlichen Elfenreigen auf dem Golfplatz in Frankfurt-Niederrad gelauscht hast ....

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 31.10.2018, 22:42
von jhg
Ja super - er macht einen siebenstündigen(!) Workshop über Griffbretter - da kann man bestimmt viele Geschichten erzählen.

Was mich ins Grübeln bringt: Im Idealfall berühren die Finger des Gitarristen möglichst nicht das Griffbrett. Wie kann dann die Oberfläche des Griffbrettes die Spielgeschwindigkeit beeinflussen? (think)

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 07:42
von Yaman
jhg hat geschrieben:
31.10.2018, 22:42
Was mich ins Grübeln bringt: Im Idealfall berühren die Finger des Gitarristen möglichst nicht das Griffbrett. Wie kann dann die Oberfläche des Griffbrettes die Spielgeschwindigkeit beeinflussen? (think)
Das geschieht über die energetische Wechselwirkung der Atome im Griffbrettholz mit denen in den Fingerkuppen. Dadurch werden die Fingerkuppen leicht abgestoßen, was die Spielgeschwindigkeit erhöht. Bei der Wahl des für die Musikrichtung richtigen Holzes ist dieser Abstoßeffekt genau passend zu der erforderlichen Spielgeschwindigkeit für diese Musikrichtung. Spielt der Musiker länger auf diesem Griffbrett, treten zusätzlich synergetische Effekte in den Vordergrund: die Atome im Griffbrettholz erkennen, wann der Musiker ein Soli spielt und beeinflussen positiv den Klang.

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 08:39
von DoppelM
jhg hat geschrieben:
31.10.2018, 22:42
Ja super - er macht einen siebenstündigen(!) Workshop über Griffbretter - da kann man bestimmt viele Geschichten erzählen.

Was mich ins Grübeln bringt: Im Idealfall berühren die Finger des Gitarristen möglichst nicht das Griffbrett. Wie kann dann die Oberfläche des Griffbrettes die Spielgeschwindigkeit beeinflussen? (think)
Schweig Ungläubiger! Das ist Häresie! Überhaupt, Ebenholz ist ja vor allem auch wegen der Farbe besonders gut für Metal geeignet. Jeder 16jährige weiss doch dass schwarze Gitarren da einfach besser klingen. Aber so ein aktmodischer Akustik-Gitarrenbauer kennt sich vielleicht bei Ergebnissen der modernen, objektiven Metalismus-Klangforschung nicht aus. Überhaupt, eigentlich haben ja eh nur e-Gitarristen geschulte Ohren. Die Schulung entsteht nämlich idealerweise durch mehrere aufgerissene Marshallstacks aus nicht mehr als 1m Entfernung.

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 08:54
von micha70
Yaman hat geschrieben:
01.11.2018, 07:42
jhg hat geschrieben:
31.10.2018, 22:42
Was mich ins Grübeln bringt: Im Idealfall berühren die Finger des Gitarristen möglichst nicht das Griffbrett. Wie kann dann die Oberfläche des Griffbrettes die Spielgeschwindigkeit beeinflussen? (think)
Das geschieht über die energetische Wechselwirkung der Atome im Griffbrettholz mit denen in den Fingerkuppen. Dadurch werden die Fingerkuppen leicht abgestoßen, was die Spielgeschwindigkeit erhöht. Bei der Wahl des für die Musikrichtung richtigen Holzes ist dieser Abstoßeffekt genau passend zu der erforderlichen Spielgeschwindigkeit für diese Musikrichtung. Spielt der Musiker länger auf diesem Griffbrett, treten zusätzlich synergetische Effekte in den Vordergrund: die Atome im Griffbrettholz erkennen, wann der Musiker ein Soli spielt und beeinflussen positiv den Klang.
Dem kann ich nur voll und umfänglich zustimmen! Deswegen wird ein Griffbrett in den hohen Lagen auch gerne „gescalloped“. Das Reduziert im ersten Moment zwar den beschriebenen Effekt und bremst zunächst die Geschwindigkeit aber der sich daraus entwickelnde ausgeprägt hölzerne Klang ist mir das Wert. Das kann sehr gut durch die Flankensteigung, vor und hinter dem Bundstäbchen, auf den entsprechenden Stil angepasst werden.

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 09:03
von DoppelM
DoppelM hat geschrieben:
01.11.2018, 08:39
jhg hat geschrieben:
31.10.2018, 22:42
Ja super - er macht einen siebenstündigen(!) Workshop über Griffbretter - da kann man bestimmt viele Geschichten erzählen.

Was mich ins Grübeln bringt: Im Idealfall berühren die Finger des Gitarristen möglichst nicht das Griffbrett. Wie kann dann die Oberfläche des Griffbrettes die Spielgeschwindigkeit beeinflussen? (think)
Schweig Ungläubiger! Das ist Häresie! Überhaupt, Ebenholz ist ja vor allem auch wegen der Farbe besonders gut für Metal geeignet. Jeder 16jährige weiss doch dass schwarze Gitarren da einfach besser klingen. Aber so ein altmodischer Akustik-Gitarrenbauer kennt sich vielleicht bei Ergebnissen der modernen, objektiven Metalismus-Klangforschung nicht aus. Überhaupt, eigentlich haben ja eh nur e-Gitarristen geschulte Ohren. Die Schulung entsteht nämlich idealerweise durch mehrere aufgerissene Marshallstacks aus nicht mehr als 1m Entfernung.

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 09:05
von jhg
Yaman hat geschrieben:
01.11.2018, 07:42
Das geschieht über die energetische Wechselwirkung der Atome im Griffbrettholz mit denen in den Fingerkuppen. Dadurch werden die Fingerkuppen leicht abgestoßen, was die Spielgeschwindigkeit erhöht. Bei der Wahl des für die Musikrichtung richtigen Holzes ist dieser Abstoßeffekt genau passend zu der erforderlichen Spielgeschwindigkeit für diese Musikrichtung. Spielt der Musiker länger auf diesem Griffbrett, treten zusätzlich synergetische Effekte in den Vordergrund: die Atome im Griffbrettholz erkennen, wann der Musiker ein Soli spielt und beeinflussen positiv den Klang.
Ach so - das ist ja ganz einfach! Ich dachte schon es hätte was mit Quanteneffekten zu tun.

Meine Idee: wir könnten doch mal einen Thread über homöopathisches Ersatzholz starten. Man reibt einfaches Buchenholz an einem Brettchen Ebenholz. Durch diese Reibung übertragen sind dann die Eigenschaften auf das einfache Buchenholz. Reibt man dann dieses wieder an ein anderes Buchenbrett steigert sich dieser Effekt 8) Spätestens das zehnte Brett klingt original wie Ebenholz. Ebenso wird die Härte dementsprechend höher ....

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 09:09
von Poldi
Was raucht ihr für ein Zeug, ich will das auch haben.... :lol:

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 12:02
von penfield
jhg hat geschrieben:
01.11.2018, 09:05
Yaman hat geschrieben:
01.11.2018, 07:42
Das geschieht über die energetische Wechselwirkung der Atome im Griffbrettholz mit denen in den Fingerkuppen. Dadurch werden die Fingerkuppen leicht abgestoßen, was die Spielgeschwindigkeit erhöht. Bei der Wahl des für die Musikrichtung richtigen Holzes ist dieser Abstoßeffekt genau passend zu der erforderlichen Spielgeschwindigkeit für diese Musikrichtung. Spielt der Musiker länger auf diesem Griffbrett, treten zusätzlich synergetische Effekte in den Vordergrund: die Atome im Griffbrettholz erkennen, wann der Musiker ein Soli spielt und beeinflussen positiv den Klang.
Ach so - das ist ja ganz einfach! Ich dachte schon es hätte was mit Quanteneffekten zu tun.

Meine Idee: wir könnten doch mal einen Thread über homöopathisches Ersatzholz starten. Man reibt einfaches Buchenholz an einem Brettchen Ebenholz. Durch diese Reibung übertragen sind dann die Eigenschaften auf das einfache Buchenholz. Reibt man dann dieses wieder an ein anderes Buchenbrett steigert sich dieser Effekt 8) Spätestens das zehnte Brett klingt original wie Ebenholz. Ebenso wird die Härte dementsprechend höher ....
Dem kann sich jeder vernünftige und denkende Esoteriker nur anschließen :lol:
Man könnte ja echten Holzersatz also weitgehend holzfreie Materialien veredeln.

Es wäre aber noch zu prüfen, ob die Reibungsverdünnung da schon ausreicht?
Könnte durchaus sein, dass erst jedes 1000e Brett die richtige Holzpotenz hat.
Wäre aber wichtig für die Preisgestaltung 8)

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 12:05
von thoto
Langsam verliere ich aber schob die Lust am Gitarrenbau...
Wenn jetzt schon die simple Magie in Frage gestellt wird, was kommt dann als Nächstes?
Das die teuersten Instrument nicht die besten sind?
Überlegt euch doch mal, was ihr damit den (Ver)Käufern antut... ;)

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 12:20
von penfield
thoto hat geschrieben:
01.11.2018, 12:05
Langsam verliere ich aber schob die Lust am Gitarrenbau...
Wenn jetzt schon die simple Magie in Frage gestellt wird, was kommt dann als Nächstes?
Das die teuersten Instrument nicht die besten sind?
Überlegt euch doch mal, was ihr damit den (Ver)Käufern antut... ;)
Sei ohne Sorge, selbst wenn das Griffbrettholz entzaubert werden sollte, gibt es ja immer noch genug Holzteile an einer Gitarren, deren Vodoo unangetastet bleibt und letztendlich ist es eine Glaubensfrage, bei der Spaßverderber wie Physik etc. unberücksichtig bleiben können. :badgrin:

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 13:06
von jhg
thoto hat geschrieben:
01.11.2018, 12:05
Langsam verliere ich aber schob die Lust am Gitarrenbau...
Wenn jetzt schon die simple Magie in Frage gestellt wird, was kommt dann als Nächstes?
Das die teuersten Instrument nicht die besten sind?
Überlegt euch doch mal, was ihr damit den (Ver)Käufern antut... ;)
Da sind wir noch lange nicht am Ende. Ich werfe da einfach mal die Lackfrage in den Raum: http://www.ennemoser.com/th8.html
Ich verwende diesen Lack seit Jahren in rauhen Mengen. Gitarren, CD Player, Boxen - selbst das Handy klingt jetzt besser. Die Klingeltöne sind viel harmonischer geworden!

Re: Griffbrett und Klang

Verfasst: 01.11.2018, 13:18
von glambfmbasdler
jhg hat geschrieben:
01.11.2018, 13:06

Da sind wir noch lange nicht am Ende. Ich werfe da einfach mal die Lackfrage in den Raum: http://www.ennemoser.com/th8.html
Ich verwende diesen Lack seit Jahren in rauhen Mengen. Gitarren, CD Player, Boxen - selbst das Handy klingt jetzt besser. Die Klingeltöne sind viel harmonischer geworden!
Lacke auf Wasserbasis mit Bachblüten zu veredeln wäre da eine gute DIY-Lösung. :)