Wechselnde Luftfeuchtigkeit beim Bau
Verfasst: 01.07.2018, 06:52
Hallo, ich bin mal wieder etwas ratlos ...
Als Vorbereitung für mein CNC-Projekt möchte ich zwei Halsrohlinge laminieren. 1x für Viersaiter Bass, 1x für Gitarre. Für den Viersaiter Bass geplant ist ein Mittelstreifen aus 12mm Schwarznuss, 2 Trennstreifen 3mm Kirsche, außen Riegelahorn. Die Hölzer sind dieselben wie für den Hals meines "Goaß Bass". Die Gitarre bekommt einen Mittelstreifen aus Birne, Trennfurniere aus Erle/Ahorn und außen Riegelesche.
Das Holz lagert in meiner Wohnung (aktuell: 20°C/60% Luftfeuchtigkeit). Bei meinen bisherigen Bauten habe ich das Holz vor der Verarbeitung etwa eine Woche lang in der Werkstatt gelagert, was ich nun leider vergessen habe. Dort herrschen aktuell 16°C/80% Luftfeuchtigkeit. Die Laminate müssten alle ein wenig abgerichtet werden. Nichts dramatisches, aber sie müssen.
Bis der Rohling auf die CNC kommt, werden sicher noch drei Wochen vergehen. Ich habe selbst keine CNC, die Verhältnisse am Bauort sind unbekannt. Es handelt sich aber um eine Holzwerkstatt im Erdgeschoss mit großen Außenfenstern. Ich gehe davon aus dass die Verhältnisse dort denen in meiner Wohnung ähnlicher sein werden als denen in meinem Keller.
Was tun? Ich sehe mehrere Möglichkeiten (mit zunehmendem Zeitaufwand):
a) die "Schock Variante": Holz in meine Werkstatt bringen, dort sofort abrichten und verleimen, noch während der Trocknung des Leims gleich wieder zurück in meine Wohnung. Dann dort bis zur Weiterverarbeitung lagern. Falls Verzug nochmal abrichten. Dann rüber zur CNC und fräsen. Dann wäre das Holz nur für ein paar Stunden in meiner Werkstatt - und wie gesagt: zwischen Wohnung und CNC-Werkstatt dürften nur relativ geringe Unterschiede herrschen.
b) Holz in Werkstatt akklimatisieren lassen, abrichten, verleimen, bis zur Weiterverarbeitung in Werkstatt lagern - dann rüber auf die CNC und fräsen. Wahrscheinlich die schlechteste Variante?
c) "auf Nummer sicher" - Holz in Werkstatt akklimatisieren, abrichten, verleimen, von dort gleich rüber zur CNC, dort wieder akklimatisieren lassen, ggf. Rohling nochmal abrichten, dann erst fräsen.
Wahrscheinlich wird es wohl auf die "Nummer sicher" Variante hinauslaufen. Aber gerade hab ich halt Zeit um zu basteln. In 10 Tagen wäre das Holz wohl akklimatisiert, aber dann wird es eng mit der Zeit zum Bauen ... daher wäre mir die "Schock Variante" a) am liebsten. Zumindest wenn ich mir damit nicht das Holz ruiniere.
Was würdet ihr tun? Danke schon mal für eure Tipps.
Als Vorbereitung für mein CNC-Projekt möchte ich zwei Halsrohlinge laminieren. 1x für Viersaiter Bass, 1x für Gitarre. Für den Viersaiter Bass geplant ist ein Mittelstreifen aus 12mm Schwarznuss, 2 Trennstreifen 3mm Kirsche, außen Riegelahorn. Die Hölzer sind dieselben wie für den Hals meines "Goaß Bass". Die Gitarre bekommt einen Mittelstreifen aus Birne, Trennfurniere aus Erle/Ahorn und außen Riegelesche.
Das Holz lagert in meiner Wohnung (aktuell: 20°C/60% Luftfeuchtigkeit). Bei meinen bisherigen Bauten habe ich das Holz vor der Verarbeitung etwa eine Woche lang in der Werkstatt gelagert, was ich nun leider vergessen habe. Dort herrschen aktuell 16°C/80% Luftfeuchtigkeit. Die Laminate müssten alle ein wenig abgerichtet werden. Nichts dramatisches, aber sie müssen.
Bis der Rohling auf die CNC kommt, werden sicher noch drei Wochen vergehen. Ich habe selbst keine CNC, die Verhältnisse am Bauort sind unbekannt. Es handelt sich aber um eine Holzwerkstatt im Erdgeschoss mit großen Außenfenstern. Ich gehe davon aus dass die Verhältnisse dort denen in meiner Wohnung ähnlicher sein werden als denen in meinem Keller.
Was tun? Ich sehe mehrere Möglichkeiten (mit zunehmendem Zeitaufwand):
a) die "Schock Variante": Holz in meine Werkstatt bringen, dort sofort abrichten und verleimen, noch während der Trocknung des Leims gleich wieder zurück in meine Wohnung. Dann dort bis zur Weiterverarbeitung lagern. Falls Verzug nochmal abrichten. Dann rüber zur CNC und fräsen. Dann wäre das Holz nur für ein paar Stunden in meiner Werkstatt - und wie gesagt: zwischen Wohnung und CNC-Werkstatt dürften nur relativ geringe Unterschiede herrschen.
b) Holz in Werkstatt akklimatisieren lassen, abrichten, verleimen, bis zur Weiterverarbeitung in Werkstatt lagern - dann rüber auf die CNC und fräsen. Wahrscheinlich die schlechteste Variante?
c) "auf Nummer sicher" - Holz in Werkstatt akklimatisieren, abrichten, verleimen, von dort gleich rüber zur CNC, dort wieder akklimatisieren lassen, ggf. Rohling nochmal abrichten, dann erst fräsen.
Wahrscheinlich wird es wohl auf die "Nummer sicher" Variante hinauslaufen. Aber gerade hab ich halt Zeit um zu basteln. In 10 Tagen wäre das Holz wohl akklimatisiert, aber dann wird es eng mit der Zeit zum Bauen ... daher wäre mir die "Schock Variante" a) am liebsten. Zumindest wenn ich mir damit nicht das Holz ruiniere.
Was würdet ihr tun? Danke schon mal für eure Tipps.